DE3519226A1 - Triebwerk von luftfahrzeugen - Google Patents
Triebwerk von luftfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/46—Arrangements of, or constructional features peculiar to, multiple propellers
- B64C11/48—Units of two or more coaxial propellers
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Flugzeugbau, genauer auf Triebwerk von .Luftfahrzeugen.
Am zweckmäßigsten wird die vorliegende Erfindung in
den Unterschallflugzeugen mit GasturbinentriebwerKen mit
gieichachsigen Luftschrauben und Differentialgetrieben
angewendet, die die TriebwerKsieistung auf die Reihen der
gegenläufigen Schrauben ungleichmäßig verteilen.
Weit bekannt sind Triebwerke von Luftfahrzeugen, in denen auf zwei koaxial liegenden, nach den entgegengesetzten
Richtungen drehbar angeordneten.Ausgangswellen eines Differentialgetriebes, und zwar auf jeder von ihnen, je
eine Reihe von Blättern angebracht ist, die eine gegen— läufige Luftschraube mit gleicher Blätterzahl in den
beiden Reihen bilden. Für ein Differentialgetriebe, bei dem die Drehzahlen der Ausgangswellen mit Hilfe von Drehzahlreglern,
die die Blättereinstellwinkel regeln, konstant und einander gleich gehalten werden, ist das Verhältnis
der Leistungen, die von der vorderen und hinteren Blätterreihe verbraucht werden, für den Fall des "Zugschenias"
durch eine folgende Beziehung bestimmt
\
J + I
-χρ = i - ι »
• v/o es bedeutet:
ü, - Leistung, die von der vorderen Blätterreihe verbraucht
wird;
H0 - Leistung, die von der hinteren· Blätterreihe verbraucht
wird;
i = — - Übersetzungsverhältnis;
n, - !Drehzahl der Triebwerkturbine;
n~ - Drehzahl einer jeden Blätterreihe der gegenläufigen
Luftschraube.
Die Anwendung von modernen kehrwellentriebwerken tai.t
einer Turbine zum Antrieb der gegenläufigen Luftschraube, die in der Regel vor dem Triebwerk angeordnet ist (Zugschema.),
fahrt dazu, daß die Turbinenwelle, die sich im Innern der Turboverdichterwelle befindet, Begrenzungen in
BAD ORIGINAL. «
bezug auf die kritische Drehzahl besitzt, was ciit der
'wellenlänge zusammenhängt. Zugleich wird der Durchmesser der gegenläufigen Luftschraube durch die konstruktive Ausführung
.des Flugzeuges begrenzt. Zur Ge7/ährIeistung eines hohen
Seiseflugwirkungsgrades der gegenläufigen Luftschraube
wird bei vorbestimmtem Durchmesser derselben die Drehzahl durch die Höhe der Umfangsgeschwindigkeit der Blätterenden
2 ^Tn2R = 130-240 m/s bestimmt. Infolge derartiger Begrenzungen
beträgt das übersetzungsverhältnis des Differential^etriebes
i-ö - 7· Dies hat zur Folge, daß das Verhältnis der Leistungen zv/ischen der vorderen und hinteren Reihe der gegenläufigen
Luftschraube von Eins wesentlich verschieden ist. Beispielsweise gilt es' bei i = 6.
Unter diesen Bedingungen wird die vordere Blätterreihe, auf die'der größere Leistungsteil vom Triebwerk entfällt,bei
höheren Einstellwinkeln als · die hintere Blätterreihe arbeiten.
Dabei sind die Einste11winkel der Blätterquerschnitte
in den beiden Reihen und dementsprechend auch die Auftriebsbeiwerte
G der Blätterquerschnitte vom Standpunkt der U-ewahrleistung mirinaler Profilverluste aus nicht optimal.
Dies hat zur Folge, daß der Wirkungsgrad einer solchen gegenläufigen
Luftschraube kleiner als der mögliche Wirkungsgrad einer Moftschräube iiiit den optimalen iiinstellwinkeln der
beiden Reihen von Blätterquerschnitten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Triebwerk von luftfahrzeugen zu schaffen, in dem die gegenläufige
Luftschraube eine solche konstruktive Ausführung hätte, die den Wirkungsgrad der gegenläufigen Luftschraube und somit
auch den Wirkungsgrad des gesamten Triebwerks eines Luftfahrzeugs
zu erhöhen erlauben würde.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Triebwerk von Luftfahrzeugen, bei dem auf den nach den entgegengesetzten
Richtungen drehbaren koaxialen Ausgangswellen eines
35Ί9226
Differentialgetriebes, und zwar auf jeder von ihnen, je
eine Reihe von Blättern angebracht ist, die eine gegenläufige Luftschraube bilden, erfindungsgemäß die Zahl der
Blätter, die in der einen Reihe angebracht sind, und die Zahl der Blätter, die in der anderen Reihe angebracht sind,
voneinander verschieden sind.
Das ^emäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Triebwerk
von Miftfahrzeugen gestattet es bei seiner relativ
einfachen Ausführung, den Yvirkunösgrad der Luftschraube
und somit die Brennstoffwirtschaftlichkeit des gesamten
Luftfahrzeugs zu erhöhen. "
Nachstehend ist die Beschreibung eines Konkreten Ausfuhrungsbeispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf beigelügte Zeichnungen angefahrt, in denen es zeigt:
Fig. 1 scheüatische Darstellung des Triebwernis von
Luftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung., Seitenansicht;
Fig. 2 schematische Darstellung der vorderen Blätterreihe,
Vorderansicht;
Fig. 3 schematische Darstellung- der hinteren Blätterreihe,
Vorderansicht, mit abgenommener Vorderreihe;
Fig. 4 Kurvenbilder des Auftriebsbeiwerts C des Profils
als Funktion des relativen Halbmessers r der Miftschraube
für Luftschrauben mit gleichen und ungleichen Blätterzahien
in der vorderen und der hinteren Reihe;
Fig. 5 Kurvenbilder der aerodynamischen Eigenschaft K
als Funktion des relativen Luftschraubenhalbiaessers für
Luftschrauben mit gleichen und ungleichen Blatterzahlen
in der vorderen und der hinteren Reihe;
Fig. 6 Kurvenbilder des Reiseflugwirkungsgrades als
FunKtion des Leistungsverhaltnisses N,/N2 für Luftschrauben
ait gleichen und ungleichen Blätterzahlen in der vorderen und der hinteren Reihe;
Fig. 7 Aurvenbiider des Schubbeiwerts ^- als Funktion
des -ueistungsfaktors Ji in der Startphase.
Das 'Triebwerk von Luftfahrzeugen enthält ein Gasturbinentriebwerk
1 (Fig. U mit einem .Differentialgetriebe
Auf koaxial liegenden Ausgangswellen 3 und 4 des Differentialgetriebes
2 sind jeweilige Naben 5 und 6 befestigt.
In den Naben 5 und 6 sind (im Schema nicht abgebildete)
Regler zum Konstanthalten der Luftschraubendrehzahl angeordnet.
In uer Nabe -j sind Blätter 7 (Fig. 2), die
die voraere Reihe bilden, in der Nabe 6 aber Blätter S (Fig. 3) befestigt,, die die hintere Reihe bilden. Die
vordere und die hintere Blätterreihen 7» S bilden eine gegenläufige
Schraube. Die vordere Reihe ist von acht Blättern 7 » die hintere Reihe aber von sechs Blättern 8
gebildet.
Die Zahl 1-, der Blätter 7 in der vorderen Reihe
und die Zahl ~ der Blätter 3 in^der hinteren Reihe werden
aus der Bedingung τ*— X —&=— gewählt, und zwar
derart, aaS sämtliche Blätter der beiden Reihen der gegenläufigen
Luftschraube ungefähr gleich belastet sind. Im vorliegenden Beispiel sind L=B und I^ = 6 gewählt,
v/eil hierin die Konstruktion des Differentialgetriebes das Leistungenverhältnis an den Wellen 3 und 4- als
= 1,5 bestimmt.
1
Bsi anderen ,Verten von —«— sind auch andere
Bsi anderen ,Verten von —«— sind auch andere
Se ?
.Verte von '^ und I^ möglich.
ijin^ehcnder lassen sich die Vorteile einer solchen
Wahl der Blätterzahl bei der Beschreibung der Arbeitsweise des erfindungsgemäien Triebwerks von Luftfahrzeugen
erkennen.
Beim Betrieb des Triebwerks von Luftiahrzeügen drehen
sich die vordere Heihe der Blätter 7 mit Nabe 5 und
Walle 3 und die hintere Reihe der Blätter 8 mit Nabe 6
und Welle· 4 nach den entgegengesetzten Richtungen.
In Fig. 4- sind Kurvenbilder der Auftriebsbeiwerte
C der •uuftschraubenquerschnitte als Funktion des relati-
— r
veη Halbmessers r = —g— , wo r den momentanen Halbmesser eines Luftschraubenblattes, R - den maximalen
BAD ORiGiNAL
■*" 35Ί9226
Halbmesser desselben bedeutet, für die beicannte Konstruktion
mit gleichen Blätterzahlen in den beiden Reihen £-, = £p = 3 sowie für die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Konstruktion mit ungleichen Blätterzahlen in der vorderen und der hinteren Keihe ^ = 3 und £·>
= 6 dargestellt. Hierbei sind die Beziehungen C der vorderen Blätterreihe
in den beiden Fällen gleich und durch eine Kurve 9 wiedergegeben; die Beziehung G Cr) der hinteren Blätterreihe
der bekannten Luftschraube mit ^1 = f2 - 3 ist durch
eine.Kurve 10 wiedergegeben; die Beziehung C (r) der hinteren
Blätterreihe der erfindungsge;aäßen Luftschraube Qit ?, = 8 und <L = 6 ist durch eine Kurve 11 wiedergegeben.
In Fig. 5 sind Beziehungen abgebildet, die denen in Fig. 4 angefahrten entsprechen und die Abhängigkeit
der aerodynamischen Eigenschaft K der Luftschraubenquerschnitte vom relativen Halbmesser r veranschaulichen. Hierbei
sind die Beziehungen K(f) der vorderen Blätterreihe der beicannten und der erfindungsgemäßen Ausführungsform
der gegenläufigen Luftschraube ebenfalls gleich und durch
eine Kurve 12 wiedergegeben; die Beziehung K(r) der hinteren Seihe der bekannten .Luftschraube mit L· =L· - & ist
durch eine Kurve 13, die Beziehung K(r) der hinteren Blätterreihe
nach der erfindungsgemäßen Ausführung der -Luftschraube mit 2, = 3 und ^2 = 6 ist durch eine Kurve 14
Tfiedergegeben. ^
Aus Fig. 4 und 5 ist ersichtlich, daß bei .^—= 1,5
die Anwendung von gleichen Blätterzahlen in den beiden
Reihen L = ^2 = 8 zur Folge hat, daii gegenüber der AusfÜhrungsform
mit ungleichen Blätterzahlen in der vorderen und der hinteren Reihe bei i, = 8 und l~ =6 die Blätter
der hinteren Reihe bei κ,-eringereni Wert der aerodynamischen
Eigenschaft K ihrer Querschnitte arbeiten. Also ist die
Höhe von Profilverlusten (und Wellenverlusten) an der hinteren Blätterreihe bei ^2= ^ größer als bei I^ = 6. De-
!!!entsprechend ist der Wirkungsgrad j.er gegenläufigen
Luftschraube und somit des gesamten Triebv.-erKs von Luft-
fahrzeugen bei t^ = 3 und L· =6 höher als bei £, ü ^2=S.
Bas angefahrte Beispiel gilt für eine gegenläufige Luftschraube
mit einem Durchmesser D = 4 a. beim Flug in
einer Höhe H = 11 kd mit einer GeschwindigKeit, die der
Uachz-ahl %Ji = 0,7 entspricht, und bei der Gesamtleistung
auf der Ausgangswelle des Triebwerks Ii-, + E0 = 2800 kV/t
und dem Leistungenverhältnis .·*· = 1,5· Die vorgenommenen
Berechnungen haben ergeben, daß der Wirkungsgrad
einer gegenläufigen Luftschraube mit den Biatterzahlen
I^ = E2 = 3 fr = 85%, mit den Blätterzahlen i± =
und fL = 6 aber % = 87% betragt, d.h. um. 2% höher ist.
Die mit einem Lodell des TriebwerKs mit den gleichläufigen
Luftschrauben der bekannten und der erfindungsgemäiBen
3auart durchgeführten LJxperimente haben die Berechnungsresultate
vollauf bestätigt. In Pig. 6 sind Kurven 15 und 16 dargestellt, die den Beziehungen zwischen
den ',VirK-ungsgraden der gegenläufigen Luftschraube der
bekannten a-onstruKtion mit I, =IL = 3 sowie der gegenläufigen
Luftschraube der erfindungsgeniäiien Konstruktion
sit i, = 3 und i~ = & und dem .Leistungenverhaltnis
= bei ein und denselben im vorstehenden angeführten
2
Flugbedingungen encsprechen. Aus diesem Vergleich geht hervor,, daß bei _ll > lf2 die gegenläufige Luftschraube
Flugbedingungen encsprechen. Aus diesem Vergleich geht hervor,, daß bei _ll > lf2 die gegenläufige Luftschraube
2
iiiit ungleichen Blätterzahlen in der vorderen und der himeren Reihe /Kurve 16/ einen höheren Wirkungsgrad aufweist.
iiiit ungleichen Blätterzahlen in der vorderen und der himeren Reihe /Kurve 16/ einen höheren Wirkungsgrad aufweist.
jücht weniger wichtig ist, daß die gegenläufige
Luftschraube mit ungleichen Blätterzahlen in der vor-. deren und der hinteren Heihe i·^ - 3 und C2 = 6 der ge- ·
genläufigen Luftschraube mit gleichen Blätterzahlsn in
den beiden Eeihen ^1 =f 2 = 8 auch in bezug auf den
Startschubbeiwert <=L bis zu den Werten des Leistungsfaktors
β von 1,2 nicht nachsteht, was über dem rechnerischen Wert β = 0,95 für eine Luftschraube mit einem
Durchmesser j = 4 ca liegt; dies ist durch in Pig. 7 an^e-
führte Krorobun^ersebnisse veranschaulicht v,o eine
•iurve 17 der iesealäufigen Luftschraube 3Xt I1 - 2= β,
eine. Kurve 13 aber der rieEenläufi£;en Luftscnrauoe axt
f = 3 und '2 = 6 entspricht^
.β-
- Leerseite -
Claims (1)
- TEIEB1SERK. VUN LUFTi1AHEZEUGEiT PATMTAKSPRUCH!riebwerk von Luftfahrzeugen, in dem auf koaxial liegenden, nach den entgegengesetzten Richtungen drehbar angeordneten Ausgangswellen /31 4/ eines Differentialgetriebes /2/, und zwar auf jeder von ihnen, oe eine Reihe von Blättern /7,' 3/ angebracht ist, die eine gegenläufige Luftschraube bilden, dadurch gekennzeich net, daß die Zahl der Blätter /7/, die in der einen keine angebracht sind, und die Zahl der Blätter /8/, die in der anderen Reihe angebracht sind, voneinander verschieden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8513673A GB2175651A (en) | 1985-05-30 | 1985-05-30 | Contra-rotating air screw propellers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3519226A1 true DE3519226A1 (de) | 1986-12-04 |
Family
ID=10579921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853519226 Withdrawn DE3519226A1 (de) | 1985-05-30 | 1985-05-29 | Triebwerk von luftfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3519226A1 (de) |
GB (1) | GB2175651A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2179706B (en) * | 1985-08-09 | 1990-04-18 | Gen Electric | Improvements in or relating to aircraft propellers |
GB2346657A (en) * | 1999-02-09 | 2000-08-16 | Airship Tech Serv Ltd | Propellers for airship propulsion and control |
CN101612870B (zh) * | 2008-06-26 | 2013-09-11 | 张庆柳 | 垂直起降飞行汽车 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB521868A (en) * | 1938-11-29 | 1940-06-03 | Napier & Son Ltd | Improvements in or relating to propelling or impelling apparatus of the axial flow type |
-
1985
- 1985-05-29 DE DE19853519226 patent/DE3519226A1/de not_active Withdrawn
- 1985-05-30 GB GB8513673A patent/GB2175651A/en not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2175651A (en) | 1986-12-03 |
GB8513673D0 (en) | 1985-07-03 |
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