DE3516402A1

DE3516402A1 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE3516402A1
Application number: DE19853516402
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8000 München Tumulka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-05-07
Filing date: 1985-05-07
Publication date: 1986-11-13
Also published as: DE3516402C2

Description

Beschreibung
Die Efindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel mit einem Windelfeuchtigkeit anzeigenden elektroakustischen Signalgeber.
Eine derartige Windel ist bereits bekannt (Deutsche Patentschrift Nr. 27 02 388). Dabei ist in der saugfähigen Einlage der Windel ein elektrischer Schalter angeordnet, der bei Überschreitung einer gewissen Feuchtigkeit der Einlage kurzschaltet. Über einen an der Windel angeordneten Stecker kann der Schalter mit dem als Hupe ausgebildeten Signalgeber verbunden werden.
Damit wird zwar die Durchnässung der Windel rechtzeitig angezeigt, d. h. unnötige Wickelarbeit ebenso vermieden wie Wundätzungen der Haut des Kleinkindes an den Ausscheidungsstellen durch zu langes Naßliegen.
Nachteilig ist jedoch, daß der Hupton zu einer Beunruhigung des wachen oder gar zu einem Erwachen des schlafenden Kleinkindes führen kann. Weiterhin ist von Nachteil, daß der elektrische Schalter und der Stecker nicht bzw. nur unter unzumutbaren Bedingungen wiederverwendbar sind und damit mit der Windel weggeworfen werden müssen. Die bekannte Wegwerfwindel ist daher auch verhältnismäßig kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wegwerfwindel anzugeben, die ohne spürbar höhere Kosten eine Durchfeuchtung der Windel zuverlässig anzeigt, ohne das Kleinkind zu beunruhigen.
Dies wird erfindungsgemäß durch ein Musikwerk als Signalgeber erreicht. Dabei können im Handel zu relativ niedrigen Kosten erhältliche etwa markstückgroße Musikwerke sehr flacher Bauart verwendet werden, wie sie beispielsweise in aufklappbaren Grußkarten Verwendung finden (vgl. Deutsches Gebrauchsmuster 83 00 256).
Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur in perspektivischer Darstellung eine zum Anlegen an ein Kleinkind angeordnete Windel zeigt.
Die Windel besteht, wie üblich, aus einer Außenschicht 1 mit einer saugfähigen Einlage 2. Sie weist Schrittdichtungen 3 und eine Hüftdichtung 4 auf und ist mit einem selbsthaftenden Klebstoffstreifen 5 versehen, um die dargestellte Anordnung zu halten.
In der saugfähigen Einlage 2 ersteckt sich in Längsrichtung verschiebbar ein Streifen 6 aus bei Feuchtigkeit reißendem Material, z. B. einem saugfähigen Papier.
Der Streifen 6 ist mit einem Ende an der Windel befestigt, z. B. an der Hüftdichtung 4. Das andere Ende des Streifens 6 ragt durch einen Schlitz 7 in der Außenschicht 1 aus der Windel heraus.
Das aus der Windel herausragende Ende wird von einem lösbaren Befestigungsmittel, beispielsweise einer Klammer 8 erfaßt. Die Klammer 8 ist an einem aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehenden Streifen 9 befestigt, vorzugsweise einem Kunststoffstreifen.
Der Kunststoffstreifen 9 ist als Unterbrecher ausgebildet und in der in der Zeichnung dargestellten Stellung zwischen zwei Schaltkontakten eines nicht näher dargestellten Schalters 10 angeordnet.
Mit dem Schalter 10 ist ein gleichfalls nicht näher dargestelltes Musikwerk 11 betätigbar. Die nähere elektrisch-elektronische Ausbildung des Musikwerks 11 ist für die vorliegende Erfindung nicht weiter wesentlich.
Es sei lediglich ausgeführt, daß das Musikwerk 11 eine gespeicherte Melodie enthält, die über einen als Membran ausgebildeten Lautsprecher wiedergegeben werden kann.
Der Schalter 10 und das Musikwerk 11 sind dabei in einer kleinen Tasche 12 untergebracht. An der Tasche 12 ist ein elastisches Band 13 befestigt, das mit seinem anderen Ende an der Windel z. B. an der Hüftdichtung 4 fixiert ist, beispielsweise mit einem an der Windel vorgesehenen selbstklebenden Klebstoffstreifen 14.
Bei einer erneuerten, trockenen Windel steht so der Unterbrecherstreifen 9 unter Zug. Tritt durch Ausscheidungen des Kleinkindes eine Durchfeuchtung der Einlage 2 auf, so reißt der in der Einlage 2 angeordnete Streifen 6, wodurch der Unterbrecherstreifen 9 gegenüber dem Schalter 10 derart verschoben wird, daß die beiden Schalterkontakte in Verbindung treten und damit das Musikwerk 11 ausgelöst wird.
Zum Wechseln der Windel braucht dann lediglich die Verbindung zwischen dem selbstklebenden Klebstoffstreifen 14 und dem elastischen Band 13 sowie die Verbindung zwischen dem Steifen 6 und dem Unterbrecherstreifen 9 mittels der Klammer 8 gelöst und dann die Einheit aus der Tasche 12 mit Musikwerk 11 und Schalter 12, dem elastischen Band 13 und dem Unterbrecherstreifen 9 mit Klammer 8 entfernt zu werden.
Diese Einheit wird dann in entsprechender Weise an der erneuerten Windel befestigt.
- Leerseite-

Claims

Patentansprüche 1. Wegwerfwindel mit einem Windelfeuchtigkeit anzeigenden elektroakustischen Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber durch ein Musikwerk (11) gebildet ist.
2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Musikwerks (11) ein elektromeschanischer Schalter (10) vorgesehen ist, der einen aus einem Streifen (9) aus elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Unterbrecher aufweist, der mit einem unter Zugspannung stehenden, bei Feuchtigkeit reißenden Streifen (6) verbunden ist.
3. Windel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Feuchtigkeit reißende Streifen (6) aus saugfähigem Papier besteht.
4.Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Feuchtigkeit reißende Streifen (6) im Bereich der saugfähigen Einlage (2) der Windel angeordnet ist, wobei ein Ende des Streifens (6) an der Windel und das andere Ende, das aus der Windel ragt, mit dem Unterbrecherstreifen (9) verbunden ist.
5. Windel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherstreifen (9) und das Musikwerk (11) jeweils mit Mitteln zur lösbaren Befestigung (Klammer 8, selbstklebender Streifen 14) an dem aus der Windel ragenden Streifen (6) bzw.

an der Windel versehen sind.