DE3515915A1 - Ueberwachungsverfahren und vorrichtung zur kontrolle des sirupablaufes bei periodisch arbeitenden zuckerzentrifugen - Google Patents

Ueberwachungsverfahren und vorrichtung zur kontrolle des sirupablaufes bei periodisch arbeitenden zuckerzentrifugen

Info

Publication number
DE3515915A1
DE3515915A1 DE19853515915 DE3515915A DE3515915A1 DE 3515915 A1 DE3515915 A1 DE 3515915A1 DE 19853515915 DE19853515915 DE 19853515915 DE 3515915 A DE3515915 A DE 3515915A DE 3515915 A1 DE3515915 A1 DE 3515915A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
syrup
brightness
drum
sugar
photodiode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853515915
Other languages
English (en)
Other versions
DE3515915C2 (de
Inventor
Volkmar Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Hentschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Original Assignee
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG filed Critical BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Priority to DE19853515915 priority Critical patent/DE3515915C2/de
Publication of DE3515915A1 publication Critical patent/DE3515915A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3515915C2 publication Critical patent/DE3515915C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/06Separating crystals from mother liquor by centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • B04B11/043Load indication with or without control arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B13/00Control arrangements specially designed for centrifuges; Programme control of centrifuges

Description

  • Bundesrepublik Deutschland
  • *Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen" Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Überwachungsverfahren zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen, bei dem nach dem Füllen und Verteilen der Füllmasse das Verschwinden des Sirups aus der Schleudertrommel überwacht und erst danach das Schleuderprogramm durch Erhöhen der Schleuder- bzw. Trommeldrehzahl fortgesetzt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Überwachungevorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen, die eine automatisch arbeitende Steuereinrichtung zum Durchführen eines Schleuderprogrammes aufweisen, wobei eine innen mit einem Trennsieb ausgerüstete im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Schleudertrommel, die in einem Gehäuse angeordnet und programmgemäß mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist, bei Füll- und Verteildrehzahl Sirup aus der Füllmasse abschleudert, während eine Sicherheitseinrichtung das Vorhandensein und die Menge des abgeschleuderten Sirups kontrolliert und bei Fehlen von ablaufendem Sirup oder zu geringer Menge des abgeschleuderten Sirups die Fortsetzung des Schleuderprogrammes unterbricht.
  • Beim Arbeiten mit Zentrifugen der eingangs genannten Art kann sich das Sieb verstopfen und damit Flüssigkeit nicht mehr oder nicht mehr in ausreichender Menge hindurchlassen. Es kann aber auch vorkommen, daß die Füllmasse ein derart ungünstiges Kristall- oder Korngrößenspektrum aufweist, daß sie beim Zentrifugieren eine weitgehend flüssigkeitsundurchlässige Schicht auf dem Sieb der Zentrifuge bildet, bevor der Sirup abgeschleudert ist. In beiden Fällen legt sich der Zuckeranteil der Füllmasse als spezifisch schwerere Komponente schichtförmig an das Sieb an, während der Sirup als leichtere Komponente auf der inneren Seite dieser Zukkerschicht verbleibt.
  • Wird die Zentrifugentrommel unter solchen Bedingungen programmgemäß auf Schleuderdrehzahl beschleunigt, dann entstehen im flüssigen Sirup entweder Schwingungen oder die Zuckerschicht wird dort, wo sie am dünnsten ist, vom Sirup durchbrochen. In beiden Fällen entstehen ungleichmäßige Massenverteilungen in der Schleudertrommel; die verhältnismäßig große Unwucht kann zu Beschädigungen der Zentrifuge führen.
  • Dieses, an sich sehr alte Problem beim Betreiben periodisch arbeitender Zentrifugen der Zuckerindustrie, wurde bisher nicht befriedigend gelöst.
  • Es wurde z. B. vorgeschlagen, im Ablaufrohr des Sirups den Durchfluß zu messen. Ein weiterer Vorschlag bestand darin, die Menge des ablaufenden Sirups durch Volumenmessung oder Gewichtsbestimmung zu erfassen. Man hat auch versucht, die Abnahme des Massenträgheitsmomentes beim Hochfahren der Zentrifugentrommel durch Messung der Hochfahrbeschleunigung zu bestimmen. Schließlich wurde auch vorgeschlagen, die Dicke der Schleudergutschicht in der Schleudertrommel abzutasten und abhängig vom freien Innendurchmesser den Ablauf des Sirups zu erfassen.
  • Alle diese Vorschläge funktionieren aber nur dann, wenn der prozentuale Gewichts- oder Volumenanteil des Sirups am Gesamtgewicht oder -volumen der Füllmasse eine konstante Größe ist. tun der Praxis ist dies aber nicht der Fall und es besteht auch keine Möglichkeit, den prozentualen Anteil des Sirups an der Füllmasse konstant zu halten.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungsverfahren sowie eine Überwachungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche das Verschwinden des Sirups aus der Schleudertrommel unabhängig von dessen prozentualem Anteil an der Füllmasse zuverlässig erfaßt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Überwachungsverfahren erfindungsgemäß dadurch1 daß das in der Schleudertrommel verteilte Schleudergut mit diffusem Licht oder Infrarotlicht rechtwinklig zur Trommeldrehachse beleuchtet wird, daß die dadurch auf der Schleudergutoberfläche erzielte Helligkeit außerhalb des Reflektionsbereiches der beleuchteten Stelle elektronenoptisch gemessen1 das Schleuderprogramm bei großer gemessener Helligkeit weitergeschaltet bzw. fortgesetzt wird und bei im Vergleich geringerer Helligkeit unterbrochen wird.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe kennzeichnet sich eine Überwachungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß im Inneren der Schleudertrommel eine mit ihrer optischen Achse rechtwinklig zum zylindrischen Trommelmantel angeordnete, diffuses Licht oder Infrarotlicht ausstrahlende Lichtquelle angeordnet ist, daß eine außerhalb des Bereiches unmittelbarer Reflektion, mit im Winkel zu dem, auf der Oberfläche des Schleudergutes, von der Lichtquelle erzeugten hel- len Fleckes verlaufender optischer Achse angeordnete Fotodiode vorgesehen ist und daß die Fotodiode mit einer elektronischen Steuereinrichtung verbunden ist, welche außerhalb des Zentrifugengehäuses angeordnet ist, wobei das Schleuderprogramm bei vorschriftsmäßig abgelaufenem Sirup und infolgedessen während mehrerer Trommelumdrehungen gemessener großer Helligkeit des auf der Zuckerschicht liegenden hellen Fleckes fortschaltbar ist, während bei nicht abgelaufenem Sirup und auf der Sirupschicht befindlichem beleuchtetem Fleck sowie infolgedessen wesentlich geringerer Helligkeit das Steuerprogramm mittels der Steuereinrichtung blockierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Tatsache genutzt, daß Sirup im Vergleich zu Zucker relativ dunkel ist, so daß ein auf Zucker erzeugter Lichtfleck eine größere Helligkeit hat als ein mit gleicher Lichtquelle auf Sirup erzeugter Lichtfleck. Im Gegensatz zu den vorgeschlagenen Versuchen ist diese Art der Überwachung des Sirupablaufes vom Mengenanteil des Sirups an der Füllmasse völlig unabhängig, denn es wird erst dann große Helligkeit gemessen, wenn der Sirup völlig abgelaufen ist und umgekehrt bleibt die gemessene Helligkeit solange wesentlich geringer, wie sich noch Sirup in der Schleudertrommel befindet. Da eine Flüssigkeit, um die es sich bei Sirup handelt, eine besonders glatte Oberfläche hat, könnte Reflektion eine große Helligkeit vortäuschen, die gar nicht vorhanden ist. Deshalb wird der helle bzw. beleuchtete Fleck mit diffusem Licht erzeugt, das keine einheitliche Strahlrichtung hat und die Fotodiode wird außerdem noch außerhalb des Reflektionsbereiches angeordnet, so daß zusätzlich die Möglichkeit einer Reflektion vermieden wird. Das ist möglich, wenn die Fotodiode mit ihrer optischen Achse winklig zum beleuchteten Fleck und die Lichtquelle mit ihrer optischen Achse rechtwinklig zur Oberfläche, auf der der beleuchtete Fleck erzeugt werden soll, angeordnet sind. Da die Oberfläche des Schleudergutes im wesentlichen zylindrisch ist, kann das eventuell reflektierte Licht nur in Richtung Trommelachse linienförmig fokussiert werden, während der zentrale Bereich in der optischen Achse der Lichtquelle reflektieren kann. Wenn die Fotodiode in Trommelachsrichtung weit genug von der Lichtquelle entfernt angeordnet ist, dann kann sie von eventuellen Restreflektionen nicht beeinflußt werden.
  • Wenn im Störungsfall der Sirup nicht abläuft, dann fällt das Licht der Lichtquelle auf eine Flüssigkeitsoberfläche, die infolge der Drehbeschleunigung durch die Schleudertrommel auf der Oberfläche ein unregelmäobiges wechselndes Wellenmuster haben kann. Unter solchen Umständen sind kurzfristige blitzartige Lichtreflektionen an den Flanken solcher Wellen in Richtung Fotodiode möglich. Eine Beeinträchtigung des Überwachungsergebnisses findet aber nicht statt, weil erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Helligkeit eine bestimmte Zeit lang gemessen wird. Die Steuereinrichtung gibt das Kommando zur Weiterführung des Schleuderprogrammes nämlich nur dann, wenn die vergleichsweise große Helligkeit im wesentlichen unverändert diese Zeitspanne lang gemessen wird; irgendein krasser Helligkeitswechsel gilt als Zeichen noch vorhandenen Sirups1 so daß die Steuereinrichtung den Fortgang des Schleuderprogrammes verhindert.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene *zeitliche" Messung der Helligkeit hat auch den Vorteil, daß der Überwachungsvorgang von stark schwankenden Sirupanteilen der Füllmasse unabhängig ist. Dauert der Ablauf des Sirups infolge größeren Sirupgehaltes der Füllmasse einmal länger als üblich, dann gewährleistet der Zeitfaktor, daß auch der verspätet eintretende Zustand einer sirupfreien Oberfläche des Schleudergutes in der Schleudertrommel zuverlässig erfaßt wird.
  • Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung haben auch noch den Vorteil, daß sie bei irgendwelchen unvorhergesehenen Störungen in den sicheren Bereich hinein ausfallen. D. h. z. B., wenn die Lichtquelle oder die Fotodiode verschmutzt sind, wenn die Steuereinrichtung ausfällt usw., dann kann keine, eine bestimmte Zeit anhaltende Helligkeit gemessen bzw. kein Fortschaltkommando abgegeben werden und die Zentrifuge führt das Schleuderprogramm nicht fort. Es kann also nicht vorkommen, daß die Störung unbemerkt bleibt.
  • Die Unteransprüche 2 bzw. 4 bis 6 offenbaren vorteilhafte Weiterbildungen des Überwachungsverfahrens bzw.
  • der Überwachungsvorrichtung nach der Erfindung.
  • Eine zur Ausübung des erfindungsgemäß ausgebildeten Überwachungsverfahrens geeignete, erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Figur zeigt eine Achsialschemaschnittansicht eines Teiles einer periodisch arbeitenden Zuckerzentrifuge mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Überwachungsvorrichtung.
  • Von einer periodisch arbeitenden Zuckerzentrifuge ist in der Figur nur das Gehäuse 1 mit der darin rotierend antreibbaren, hängenden, im wesentlichen zylindrischen Schleudertrommel 2, die mit einer Zentrifugen- oder Trommelwelle 3 verbunden ist, gezeigt.
  • Wenn in die mit Fülldrehzahl rotierende Schleudertrommel 2 Füllmasse eingespeist wird, dann verteilt sich diese unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft gleichmäßig auf einem innen auf der Trommelwandung 4 angeordneten Sieb 5. Die Fliehkraft trennt dabei die Füllmasse in Sirup und Zucker, indem der Sirup durch die Löcher des Siebes 5 in das Gehäuse 1 über Löcher 6 in der Trommelwandung 4 abläuft und durch ein Ablaufrohr 7 abgeführt wird. Auf dem Sieb bleibt eine Zuckerschicht 8 zurück, die gemäß Schleuderprogramm weiterbehandelt wird, wobei die Schleudertrommel 2 auf hohe Drehzahlen beschleunigt wird.
  • Die Figur zeigt den Zustand, der in der Zuckerindustrie gelegentlich dadurch auftritt, daß infolge verstopfter Löcher des Siebes 5 oder infolge ungünstigen, d. h.
  • flüssigkeitsundurchlässigen Kristall- oder Korngrößenspektrums des Zuckers, kein Sirup ablaufen kann. Da der Sirup spezifisch leichter als der Zucker ist, bildet sich auf dem Sieb die gezeigte Zuckerschicht 8 und innen liegt darauf dann eine Sirupschicht 9. Sirup als Flüssigkeit hat keine hinreichend feste Konsistenz, um eine Beschleunigung der Schleudertrommel 2 zuzulassen.
  • Es entstehen Eigenschwingungen der Sirupschicht 9, die zu großen Unwuchten der Schleudertrommel 2 führen und diese zerstören können. Es kann sich aber auch eine ungleichmäßige Zuckerschicht 8 ausbilden, durch die der Sirup beim Beschleunigen der Schleudertrommel 2 an der schwächsten Stelle plötzlich durchbricht. Auch dabei entsteht eine plötzliche große Unwucht, die zur Beschädigung der Zentrifuge führen kann.
  • Abhilfe schafft eine Überwachungsvorrichtung 10. Sie besteht aus einer Lichtquelle 11, einer Fotodiode 12 und einer Steuereinrichtung 13. Lichtquelle 11 und Fotodiode 12 sind gemeinsam an einem Stab 14 befestigt, der am Gehäuse 1 bzw. dessen Deckel hängt die Steuerrichtung ist außerhalb des Gehäuses 1 z. B. im nicht gezeigten Steuerkasten der Zentrifuge untergebracht.
  • Lichtquelle 11 und Fotodiode 12 sind gegen Wärme und Feuchtigkeit gekapselt und wenigstens mit ihren lichtdurchlässigen Teilen im Wirkbereich der nicht gezeigten üblichen Waschdüsen der Zentrifuge angeordnet.
  • Die Lichtquelle 11 sendet diffuses Licht oder Infrarotlicht rechtwinklig auf die Oberfläche der Sirup- oder Zuckerschicht 9 bzw. 8. Diffuses Licht ist weitgehend reflektionsarm, der rechte Abstrahlwinkel garantiert Restreflektionen, die innerhalb des ausgesandten Lichtstrahles verbleiben. Die Fotodiode 12 ist achsial oberhalb der Lichtquelle 11 am Stab 14 gehalten, außerhalb des Reflektionsbereiches des beleuchteten Fleckes 15 auf der Oberfläche des Schleudergutes 8, 9, also mit im Winkel auf den beleuchteten Fleck 15 verlaufender optischer Achse angeordnet.
  • Im Normalfall des Zentrifugenbetriebes ist der Sirup abgelaufen und der beleuchtete Fleck 15 befindet sich auf der Oberfläche der Zuckerschicht 8 und hat eine vergleichsweise große Helligkeit. Die Steuereinrichtung sorgt dafür, daß die Messung der Helligkeit durch die Fotodiode 12 wenigstens mehrere Trommelumdrehungen lang durchgeführt wird. Bleibt die Helligkeit während dieser Meßzeit unverändert in einem gewissen Schwankungsbereich konstant, dann gibt die Steuereinrichtung 13 das Fortschaltkommando für das Schleuderprogramm und die Schleudertrommel 2 wird beschleunigt.
  • Bei dem Zustand in der Figur, ist der Sirup nicht abgelaufen. Weil Sirup wesentlich dunkler als Zucker ist, mißt die Fotodiode 12 nun eine erheblich geringere Helligkeit des beleuchteten Fleckes 15, die Steuereinrichtung 13 gibt kein Fortschaltkommando.
  • Da der beleuchtete Fleck 15 auf einer Flüssigkeitsober fläche, nämlich der Sirupschicht 9 liegt, kann diese unter dem Einfluß der Rotation der Schleudertrommel 2 unregelmäßige Wellenstrukturen haben. Die Wellenflanken können gelegentlich unkontrollierte blitzartige Lichtreflektionen zur Fotodiode 12 lenken. Die Steuereinrichtung 13 gibt jedoch nur dann das Fortschaltkommando, wenn große Helligkeit innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite während der Kontrollzeit ununterbrochen gemessen wird; die gelegentlich möglichen Helligkeitsblitze haben daher keinen Einfluß auf den Überwachungsvorgang. Wesentlich geringere Helligkeit des beleuchteten Fleckes 15 blockiert den Fortlauf des Schleuderprogrammes.
  • So werden Schäden der Zentrifuge verhindert, wenn der Sirup aus irgendwelchen Gründen nicht abläuft, indem das Beschleunigen der Schleudertrommel 2 verhindert wird.
  • Um den Einfluß unterschiedlicher Schichtdicken des Schleudergutes 8, 9 auszugleichen, braucht lediglich dafür gesorgt zu werden, daß der beleuchtete Fleck 15 einen ausreichend großen Durchmesser hat, damit ihn die optische Achse der Fotodiode 12 auch dann trifft, wenn er extrem weit oder nahe vom bzw. am Sieb 5 liegt, weil die Gutschicht 8, 9 extrem dick oder dünn ist.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Überwachungsverfahren zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen, bei dem nach dem Füllen und Verteilen der Füllmasse das Verschwinden des Sirups aus der Schleudertrommel überwacht und erst danach das Schleuderprogramm durch Erhöhen der Schleuder- bzw. Trommeldrehzahl fortgesetzt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das in der Schleudertrommel verteilte Schleudergut mit diffusem Licht oder Infrarotlicht rechtwinklig zur Trommeldrehachse beleuchtet wird, daß die dadurch auf der Schleudergutoberfläche erzielte Helligkeit elektronenoptisch außerhalb des Reflektionsbereiches der beleuchteten Stelle gemessen, das Schleuderprogramm bei großer gemessener Helligkeit weitergeschaltet bzw. fortgesetzt wird und bei im Vergleich geringer gemessener Helligkeit unterbrochen wird.
  2. 2. Überwachungsverfahren nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c b n e t , daß das Schleuderprogramm erst nach während mehrerer Trommelumdrehungen weitgehend gleichbleibender Helligkeit weitergeschaltet bzw. fortgesetzt wird.
  3. 3. Überwachungsvorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zentrifugen der Zuckerindustrie, die eine automatisch arbeitende Steuereinrichtung zum Durchführen eines Schleuderprogrammes aufweisen, wobei eine innen mit einem Trennsieb ausgerüstete, im wesentlichen zylindrische Schleudertrommel, die in einem Gehäuse ange- ordnet und prograimrigernäß mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist, bei Füllen und Verteildrehzahl Sirup aus der Zuckerfülimasse abschleudert, während eine Sicherheitseinrichtung das Vorhandensein und die Menge abgeschleuderten Sirups kontrolliert und bei Fehlen von ablaufendem Sirup oder zu geringer Menge des abgeschleuderten Sirups die Fortsetzung des Schleuderprogrammes unterbricht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Inneren der Schleudertrommel (2) eine mit ihrer optischen Achse rechtwinklig eum zylindrischen Trommelmantel (4) angeordnete, diffuses Licht oder Infrarotlicht ausstrahlende Lichtquelle (11) angeordnet ist, daß eine außerhalb des Bereiches unmittelbarer Reflektion mit im Winkel zu dem, auf der Oberfläche des Schleudergutes (8, 9) von der Lichtquelle (11) erzeugten hellen Fleckes (15) verlaufender optischer Achse angeordnete Fotodiode (12) vorgesehen ist, und daß die Fotodiode (12) mit einer elektronischen Steuereinrichtung (13) verbunden ist, welche außerhalb des Zentrifugengehäuses (1) angeordnet ist, wobei das Schleuderprogramm bei vorschriftsmäßig abgelaufenem Sirup und infolgedessen während mehrerer Trommelumdrehungen gemessener großer Helligkeit des auf einer Zuckerschicht (8) liegenden hellen Fleckes (15) mittels der Steuereinrichtung (13) fortschaltbar ist, während bei nicht abgelaufenem Sirup und auf der Sirupschicht (9) befindlichen beleuchtetem Fleck (15) sowie infolgedessen wesentlich geringerer gemessener Helligkeit das Schleuderprogramm mittels der Steuereinrichtung (13) blockierbar ist.
  4. 4. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3, d a -d u r c h g e k e n n t e i c h n e t , daß Lichtquelle (11) und Fotodiode (12) gegen Feuchtigkeit und Wärme geschützt ausgebildet sind.
  5. 5. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet daß Lichtquelle (11) und Fotodiode (12) wenigstens mit den lichtdurchlässigen Teilen im Bereich der Strahlen der Waschdüsen der Zuckerzentrifuge angeordnet sind.
  6. 6. Überwachungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Fotodiode (12) und Lichtquelle (11) an einem am Gehäusedeckel der Zentrifuge achsparallel zur Trommelwelle (3) gehaltenen Stab (14) gemeinsam befestigt sind.
DE19853515915 1985-05-03 1985-05-03 Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen Expired - Fee Related DE3515915C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853515915 DE3515915C2 (de) 1985-05-03 1985-05-03 Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853515915 DE3515915C2 (de) 1985-05-03 1985-05-03 Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3515915A1 true DE3515915A1 (de) 1986-11-06
DE3515915C2 DE3515915C2 (de) 1993-10-14

Family

ID=6269730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853515915 Expired - Fee Related DE3515915C2 (de) 1985-05-03 1985-05-03 Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3515915C2 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3743015A1 (de) * 1987-02-11 1988-08-25 Eridania Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen kristallisation von fuellstoffmassen mittlerer und niedriger reinheit bei der zuckerraffinierung
EP0348639A2 (de) * 1988-07-01 1990-01-03 Laboratorium Prof. Dr. Rudolf Berthold Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von flüssigen Anteilen und Feinkornanteilen aus einer Zuckersuspension
EP0431426A1 (de) * 1989-12-04 1991-06-12 Krauss-Maffei Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Filterzentrifuge
EP0535618A1 (de) * 1991-10-04 1993-04-07 Fresenius AG Vorrichtung zur Trennung von Medien in deren Bestandteile
DE4412889A1 (de) * 1994-04-14 1995-10-19 Krauss Maffei Ag Anordnung zur Überwachung einer Fest-Flüssig-Trenneinrichtung
DE4414602A1 (de) * 1994-04-27 1995-11-02 Pfeifer & Langen Verfahren zur Steuerung des Nutzungsgrades einer diskontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, insbesondere einer Zuckerzentrifuge
DE102005028832A1 (de) * 2005-06-15 2006-12-28 Fima Maschinenbau Gmbh Zentrifugenvorrichtung mit verbesserter Prozessanalysetechnologie
EP2275207A1 (de) * 2009-07-16 2011-01-19 BWS Technologie GmbH Diskontinuierliche Zentrifuge mit einer Waschsteuerungseinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben der Zentrifuge.
WO2020094217A1 (de) * 2018-11-06 2020-05-14 Ferrum Ag Verfahren zum betreiben einer zentrifugenvorrichtung
US11020753B2 (en) 2015-10-02 2021-06-01 Bjarne Christian Nielsen Holding Aps Apparatus and method for monitoring and controlling a centrifugal
FR3136240A1 (fr) * 2022-06-07 2023-12-08 Iteca Socadei Centrifugeuse pour le contrôle et la mesure en continu de la couleur d’une masse cuite sur toute la hauteur du panier de centrifugation

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936659A1 (de) * 1979-09-11 1981-03-19 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG, 3300 Braunschweig Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936659A1 (de) * 1979-09-11 1981-03-19 Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG, 3300 Braunschweig Kontinuierlich arbeitende zuckerzentrifuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
PAYNE, J.H.: Sugar Series, 4, unit operations in cane sugar production, Elsevier Scientific Publ.Co., Amsterdam 1982, S. 113-116 *

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3743015A1 (de) * 1987-02-11 1988-08-25 Eridania Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen kristallisation von fuellstoffmassen mittlerer und niedriger reinheit bei der zuckerraffinierung
EP0348639A2 (de) * 1988-07-01 1990-01-03 Laboratorium Prof. Dr. Rudolf Berthold Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von flüssigen Anteilen und Feinkornanteilen aus einer Zuckersuspension
EP0348639A3 (de) * 1988-07-01 1991-01-23 Laboratorium Prof. Dr. Rudolf Berthold Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von flüssigen Anteilen und Feinkornanteilen aus einer Zuckersuspension
EP0431426A1 (de) * 1989-12-04 1991-06-12 Krauss-Maffei Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Filterzentrifuge
EP0535618A1 (de) * 1991-10-04 1993-04-07 Fresenius AG Vorrichtung zur Trennung von Medien in deren Bestandteile
DE4412889A1 (de) * 1994-04-14 1995-10-19 Krauss Maffei Ag Anordnung zur Überwachung einer Fest-Flüssig-Trenneinrichtung
EP0679722A3 (de) * 1994-04-27 1998-05-27 PFEIFER & LANGEN Verfahren zur Steuerung des Nutzungsgrades einer diskontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, insbesondere einer Zuckerzentrifuge
EP0679722A2 (de) * 1994-04-27 1995-11-02 PFEIFER & LANGEN Verfahren zur Steuerung des Nutzungsgrades einer diskontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, insbesondere einer Zuckerzentrifuge
DE4414602A1 (de) * 1994-04-27 1995-11-02 Pfeifer & Langen Verfahren zur Steuerung des Nutzungsgrades einer diskontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, insbesondere einer Zuckerzentrifuge
DE102005028832A1 (de) * 2005-06-15 2006-12-28 Fima Maschinenbau Gmbh Zentrifugenvorrichtung mit verbesserter Prozessanalysetechnologie
EP2275207A1 (de) * 2009-07-16 2011-01-19 BWS Technologie GmbH Diskontinuierliche Zentrifuge mit einer Waschsteuerungseinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben der Zentrifuge.
WO2011006969A1 (de) * 2009-07-16 2011-01-20 Bws Technologie Gmbh Diskontinuierliche zentrifuge mit einer waschsteuerungseinrichtung und ein verfahren zum betreiben der zentrifuge
US11020753B2 (en) 2015-10-02 2021-06-01 Bjarne Christian Nielsen Holding Aps Apparatus and method for monitoring and controlling a centrifugal
WO2020094217A1 (de) * 2018-11-06 2020-05-14 Ferrum Ag Verfahren zum betreiben einer zentrifugenvorrichtung
FR3136240A1 (fr) * 2022-06-07 2023-12-08 Iteca Socadei Centrifugeuse pour le contrôle et la mesure en continu de la couleur d’une masse cuite sur toute la hauteur du panier de centrifugation
WO2023237832A1 (fr) * 2022-06-07 2023-12-14 Iteca Socadei Centrifugeuse pour le contrôle et la mesure en continu de la couleur d'une masse cuite sur toute la hauteur du panier de centrifugation

Also Published As

Publication number Publication date
DE3515915C2 (de) 1993-10-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0027630B1 (de) Zentrifuge zum Trennen von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen
DE3515915C2 (de) Überwachungsverfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Sirupablaufes bei periodisch arbeitenden Zuckerzentrifugen
DE19755308B4 (de) Trockenschleuder
DE3834965A1 (de) Vertikale walzenmuehle
DE2930581A1 (de) Zentrifuge zum sortieren und trennen von feststoffen
DE3626314C2 (de) Vorrichtung zum Trennen von Suspensionen
DE60309011T2 (de) Verfahren zum zerfasern von faserrecyclat im trommelpulper sowie trommelpulper
DE4327291A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Meßgrößen, die für Betriebsparameter einer Zentrifuge repräsentativ sind
DE3622886C2 (de) Zentrifuge
DE2301439A1 (de) Offen-end-spinnvorrichtung
DE1911147A1 (de) Zentrifuge
DE4238264A1 (en) Detector of shaft bearing faults, esp. wear causing axial vibration - has part connected and rotating with shaft, second part attached to fixed mounting, and detects breakage in recessed end region
DE2803160C3 (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge
DE2948691C2 (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge zum Einmaischen und Abschleudern von Zuckerfüllmassen
DE19653377B4 (de) Schubzentrifuge
DE4425063C2 (de) Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge zum Abschleudern von Zuckerfüllmassen
CH616183A5 (en) Process for forming a lap web of constant weight per unit length and an apparatus for carrying out the process
EP0257270A2 (de) Kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifuge
DE3828204C2 (de)
DE2246155A1 (de) Zentrifuge mit kontinuierlicher entleerung zum filtrieren von materialien beliebiger art, insbesondere von faserstoffen
DE2930312C2 (de) Siebzentrifuge
DE2305326C3 (de) Siebzentrifuge, insbesondere Zuckerzentrifuge
EP1036873B1 (de) Verfahren zum Schleudern von nasser Wäsche
DE1916280B1 (de) Periodisch arbeitende Zentrifuge zum Abschleudern von Fuellmasse
DE1911147C (de) Zentrifuge

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee