DE3509736A1 - Verfahren zum schleifen einer gerundeten ringfoermigen ecke an einem werkstueck - Google Patents
Verfahren zum schleifen einer gerundeten ringfoermigen ecke an einem werkstueckInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schleifen einer gerundeten, ringförmig umlaufenden, zwischen einem
zylindrischen Teil sowie einem an dieses angrenzenden Schulterteil eines Werkstücks ausgebildeten Ecke, die einen
übergang zwischen dem Zylinder- sowie Schulterteil bildet, und insbesondere auf ein Verfahren zum Schleifen
einer solchen gerundeten ringförmigen Ecke des Werkstücks mit einer Schleifscheibe, deren Drehachse quer zur Drehachse
des Werkstücks, d.h. diese Drehachse schneidend, angeordnet ist.
Zur Erläuterung des Standes der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wird auf die beigefügte
Fig. 1 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung für ein herkömmliches Schleifverfahren für eine gerundete
ringförmige Ecke gibt.
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Gemäß Fig. 1 wird eine zwischen einem Zylinderteil Wa eines Werkstücks W sowie einem an dieses Zylinderteil Wa angrenzenden,
dazu rechtwinkligen Schulterteil Wb befindliche Ecke so geschliffen, daß ein Scheitelteil Gp der
Schleifscheibe G zuerst an einem Ausgangspunkt Pa positioniert und dann längs einer Fertigfläche Sc der gerundeten
Ecke Wc zu einem Endpunkt Pb hin bewegt wird, um in Aufeinanderfolge die gerundete Ecke Wc und das Schulterteil
Wb des Werkstücks W zu schleifen. Wenn das Scheitelteil Gp der Schleifscheibe G am Endpunkt Pb angelangt ist, dann
wird die Schleifscheibe am Endpunkt Pb in die umgekehrte
Richtung bewegt, um sie längs der geschliffenen Fläche Sc
der gerundeten Ecke Wc zum Ausgangspunkt Pa zurückzuführen. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einem solchen
SchleifVorgang die Schleifscheibe G bei ihrer Umkehrbewegung
am Endpunkt Pb in das Schulterteil Wb des Werkstücks W einschneidet, was einen Schleifbrandfleck oder eine
Schleifnarbe am Schulterteil Wb zum Ergebnis hat. Dieses Problem wird dadurch hervorgerufen, daß unmittelbar nach
der Umkehr am Endpunkt Pb die Rückführbewegung der Schleifscheibe
G zum Ausgangspunkt Pa unvermeidlich auf Grund des Verstreichens einer Zeitspanne für den Umkehrvorschub der
Schleifscheibe verzögert wird, wie auch die Rückführbewegung
des Werkstücks auf Grund des Verstreichens einer Zeitspanne für einen Umkehrvorschub des Werkstücks verzögert
wird. Da die Zustellspindel für das Werkstück langer
ist als die Zustellspindel für die Schleifscheibe, wird
die Verzögerung in der Umkehrbewegung des Werkstücks W größer als die Verzögerung in der Umkehrbewegung der
Schleifscheibe G. Bei dem Auftreten dieser Verzögerungen in der relativen Umkehrbewegung der Schleifscheibe und des
Werkstücks kommt die Schleifscheibe von ihrer Rückkehrbahn zum Ausgangspunkt Pa hin ab und schneidet in das Schulterteil
Wb des Werkstücks W.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Schleifen einer gerundeten
ringförmigen Ecke eines Werkstücks anzugeben, wonach diese Ecke in präziser Weise geschliffen werden kann, ohne
irgendeinen Schaden, z.B. einen Schleifbrandfleck, am
Schulterteil des Werkstücks hervorzurufen.
Diese Aufgabe wird, kurz gesagt, durch ein Verfahren zum Schleifen einer gerundeten ringförmigen Ecke, die zwischen
einem Zylinderteil sowie einem an dieses angrenzenden Schulterteil eines Werkstücks ausgebildet ist, gelöst, wo-
nach ein Scheitelteil einer Schleifscheibe zuerst an einem
Ausgangspunkt so positioniert wird, daß es mit einer Oberfläche der gerundeten Ecke in Berührung ist, und dann
längs der Fläche der gerundeten ringförmigen Ecke vom Ausgangspunkt zu einem Endpunkt bewegt wird, an dem das
Schulterteil von der Schleifscheibe geschliffen ist. Während der Bewegung der Schleifscheibe vom Ausgangs- zum
Endpunkt wird die Oberfläche der gerundeten Ecke durch das Scheitelteil der Schleifscheibe geschliffen. Wenn das
Scheitelteil am Endpunkt angelangt ist, dann wird es radial nach außen von diesem Punkt zu einem Ausweichpunkt, an
dem das Scheitelteil der Scheibe einen Abstand vom Schulterteil des Werkstücks hat, wegbewegt. Anschließend wird
das Scheitelteil der Schleifscheibe am Ausweichpunkt zu
einer Bewegung in umgekehrter Richtung gebracht sowie zum Endpunkt zurückgeführt. Hierauf wird das Scheitelteil weiter
längs der geschliffenen Fläche der gerundeten ringförmigen Ecke des Werkstücks vom Endpunkt zum Ausgangspunkt
bewegt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe und deren Lösung
sowie weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen
Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen
deutlich. Es zeigen:
Fig. 2 eine Darstellung zu einem gemäß der Erfindung ablaufenden Verfahren zum Schleifen einer gerundeten
ringförmigen Ecke;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine mit einem numerischen Steuergerät verbundene Schleifmaschine
zur Durchführung des in Fig. 2 dargestellten SchleifVerfahrens;
Fig. 4 einen Ablaufplan, der vom numerischen Steuergerät durchgeführt wird;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zu den von einer Schleifscheibe im Betrieb der in Fig. 3 gezeigten
Schleifmaschine durchlaufenen Bewegungsbahnen;
Fig. 6 eine schematische Darstellung für einen gegenüber Fig. 5 abgewandelten SchleifVorgang.
Bei dem anhand von Fig. 2 zu erläuternden Schleifverfahren
wird eine gerundete ringförmige oder umlaufende Ecke Wc eines Werkstücks W gemäß der Erfindung geschliffen. Die
Bewegungsbahn der Schleifscheibe G in Richtung der X-Achse
bildet einen spitzen Winkel mit der Achse Ow des Werkstücks W. Wenn die Schleifscheibe G zu einem Ausweichpunkt
Pp zurückgezogen wird, so ist deren zweite Schleiffläche
Gb zum Schulterteil Wb des Werkstücks W beabstandet. Die Schleifscheibe G wird am Ausweichpunkt Pp in ihrer Bewegungsrichtung
umgekehrt und zum Endpunkt P1 zurückgeführt.
Hierauf wird eine zweite Relativbewegung zwischen der drehenden
Schleifscheibe und dem drehenden Werkstück herbeigeführt,
um das Scheitelteil Gp der Schleifscheibe längs der geschliffenen Fläche Sc der gerundeten ringförmigen
Ecke Wc zum Ausgangspunkt PQ zu bewegen. Während der Zurückbewegung
der Schleifscheibe G werden die geschliffenen Flächen des Schulterteils Wb und der gerundeten Ecke Wc in
präziser Weise fertigbearbeitet.
Aus dem Obigen wird deutlich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren u.a. dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schleif-
scheibe G, nachdem sie vom Schulterteil Wb des Werkstücks W zum Ausweichpunkt P2 hin beabstandet worden ist, in ihrer
Bewegungsrichtung umgekehrt wird. Es ist deshalb festzuhalten, daß selbst dann, wenn die Schleifscheibe G am
Ausweichpunkt P2 eine Abweichung von ihrer Rückkehrbahn
erfahren hat, die zweite Schleiffläche Gb der Scheibe G nicht in das Schulterteil Wb des Werkstücks W abtragend
eingreifen wird. Als Ergebnis wird das Werkstück W präzis geschliffen, ohne daß am Schulterteil Wb des Werkstücks W
irgendein Schleifbrandfleck hervorgerufen wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3-5 wird nun die Maschine zur Durchführung des SchleifVerfahrens beschrieben. Diese
Maschine umfaßt ein Maschinenbett 20 und einen Werkstücktisch 21, der an der Frontseite des Betts 20 durch ein
Paar von Gleitschienen in der Richtung der Z-Achse beweglich gelagert und geführt ist. Mit dem Werkstücktisch 21
ist eine von einem Stellmotor 22 angetriebene Zustellspindel 23 über einen Gewindering od.dgl. in Eingriff. Am
Werkstücktisch 21 sind ein Spindelstock 25 sowie ein Reitstock 26 gelagert, um das Werkstück W, das eine gerundete
ringförmige Ecke Wc zwischen einem Zylinderteil Wa und einem Schulterteil Wb hat, drehbar zu halten. Die Schleifmaschine
umfaßt ferner einen Schleifkopf 27, der am Bett 20 über ein Paar von Gleit- und Führungsschienen verschiebbar
angebracht ist, sowie eine in üblicher Weise von einem (nicht gezeigten) Motor angetriebene Schleifscheibe G. Der
Schleifkopf 27 steht über eine Spindelmutter 28 mit einer Zustellspindel 31, die durch einen (nicht gezeigten) Getriebemechanismus
an einen Stellmotor 30 angeschlossen ist, in Schraubverbindung. Die Schleifscheibe G weist an
ihrem Außenumfang eine erste Schleiffläche Ga zum Schleifen des Zylinderteils Wa des Werkstücks W, eine zweite
Schleiffläche Gb zum Schleifen des Schulterteils Wb und
ein Scheitelteil Gp zwischen den Schleifflächen Ga und Gb
auf. Bei dieser Anordnung wird der Schleifkopf 27 in der
Richtung der X-Achse bewegt, die unter einem spitzen Winkel die Z-Achse schneidet.
Ein numerisches Steuergerät 40 für die Schleifmaschine ist als ein Mikrocomputer ausgebildet und umfaßt eine zentrale
Verarbeitungseinheit ZE, die mit einem Speicher 41, einem Impulsgenerator 42 und einer Dateneingabeeinheit 43 verbunden
ist. Der Dateneingabeeinheit 43 werden die numerischen Steuerdaten, die zum Schleifen des Werkstücks W erforderlich
sind, eingegeben, der Speicher 41 speichert die ihm von dem Dateneingabegerät 43 unter Steuerung durch die
ZE zugeführten numerischen Steuer.daten. Der in Fig. 4 gezeigte Ablaufplan stellt ein auf der Basis der im Speicher
41 gespeicherten numerischen Steuerdaten bestimmtes Programm dar. Die ZE ist dazu vorgesehen, das Programm durchzuführen,
so daß jeder Vorschubwert für den Tisch 21 und den Schleifkopf 27 bestimmt wird, worauf noch eingegangen
werden wird. Der Impulsgenerator 42 enthält interne Register Dx, Fx, Dz und Fz, denen von der ZE Ausgangssignale,
die die jeweiligen Vorschubwerte kennzeichnen, zugeführt werden, um Impulse zur Betätigung der Stellantriebe 30 und
22 an die Antriebsgeräte DUX und DUZ zu verteilen.
Im Betrieb der Schleifmaschine spricht der Impulsgenerator
42 auf die Ausgangssignale von der ZE an und gibt Impulse
an -die Antriebsgeräte DUX sowie DUZ ab, so daß eine anfängliche Relativbewegung zwischen dem Werkstücktisch 21
und dem Schleifkopf 27 herbeigeführt wird. Somit wird, wie Fig. 5 zeigt, das Scheitelteil Gp der Schleifscheibe G zuerst
am Ausgangspunkt Pg(C1 + r . Z.) in Stellung gebracht,
wobei C. der Radius des Zylinderteils Wa, r der Radius des
Scheitelteils Gp und 1. ein Punkt auf einer zur Z-Achse parallelen Koordinatenachse sind. Wenn das Programm zum
Schritt 50 im Ablaufplan von Fig. 4 weitergeht, so bestimmt die ZE erste Vorschubwerte für den Werkstücktisch
-TO-
21 und den Schleifkopf 27, um eine Bewegung des Scheitelteils Gp der Schleifscheibe G längs einer Fertigfläche Sc
der gerundeten ringförmigen Ecke Wc vom Ausgangspunkt PQ
zu einem Endpunkt P1(C1 + R, Z. - R + r) zu bewirken.
Hierbei ist R der Radius der Fertigfläche Sc der gerundeten Ecke Wc. Der Impulsgenerator 42 verteilt also Impulse
auf die Antriebsgeräte DUX und DUZ im Ansprechen auf die ersten, die Vorschubwerte kennzeichnenden Signale von der
ZE, um eine Relativbewegung zwischen dem Werkstücktisch 21 und dem Schleifkopf 27 herbeizuführen, so daß das Scheitelteil
Gp der Schleifscheibe G eine Bewegung längs der Fertigfläche Sc der gerundeten Ecke ausführt.
Wenn dieses Scheitelteil Gp zum Endpunkt P1 bewegt worden
ist, dann geht das Programm zum Schritt 51 über, in dem die ZE zweite Vorschubwerte für den Werkstücktisch 21 und
den Schleifkopf 27 bestimmt, um das Scheitelteil Gp der Scheibe G vom Endpunkt P1 zu einem Ausweichpunkt
Pp(C2 +^C Z. - R + r) zu bewegen. Hierbei sind C2 der
Radius des Schulterteils Wb des Werkstücks W und AC ein
Abstand zwischen dem Ausweichpunkt P2 und der Außenumfangsfläche
des Schulterteils Wb. Der Impulsgenerator 42 verteilt insofern im Ansprechen auf die zweiten, die Vorschubwerte
kennzeichnenden Ausgangssignale von der ZE Impulse auf die Antriebsgeräte DUX und DUZ, um eine Relativbewegung
zwischen dem Werkstücktisch 21 und dem Schleifkopf 27 zum Zurückziehen des Scheitelteils Gp radial vom
Endpunkt P. nach außen hin zum Ausweichpunkt Pp zu bewirken.
Wenn das Scheitelteil Gp zu diesem Ausweichpunkt P2
zurückgezogen worden ist, dann geht das Programm zum Schritt 52 weiter, in dem die ZE dritte Vorschubwerte für
den Werkstücktisch 21 sowie den Schleifkopf 27 zur Ausführung einer umgekehrten Bewegung des Scheitelteils Gp vom
Ausweichpunkt P2 aus zum Endpunkt P1 hin bestimmt. Damit
verteilt der Impulsgenerator 42 im Ansprechen auf die dritten, die Vorschubwerte kennzeichnenden Signale von der
ZE Impulse auf die Antriebsgeräte DUX und DUZ, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Werkstücktisch 21 und dem
Schleifkopf 27 abläuft, wodurch das Scheitelteil Gp der Schleifscheibe 6 vom Ausweichpunkt P2 zum Endpunkt P. geführt
wird.
Nach der Rückkehr des Scheitelteils Gp zum Endpunkt P1
geht das Programm zum Schritt 53 weiter, in dem die ZE vierte Vorschubwerte für den Werkstücktisch 21 sowie den
Schleifkopf 27 bestimmt, um das Scheitelteil Gp längs der geschliffenen Fläche Sc der gerundeten Ecke Wc vom Endpunkt
P. zum Ausgangspunkt PQ zu bewegen. Der Impulsgenerator
42 verteilt hierzu im Ansprechen auf die die vierten Vorschubwerte kennzeichnenden Signale von der ZE Impulse
auf die Antriebsgeräte DUX und DUZ, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Werkstücktisch 21 und dem Schleifkopf
27 abläuft, durch die das Scheitelteil Gp längs der geschliffenen Fläche Sc der gerundeten Werkstückecke Wc zum
Ausgangspunkt PQ zurückgeht. Nach der Rückkehr des Scheitelteils
Gp zum Ausgangspunkt PQ endet das Programm, um den Schleifzyklus abzuschließen.
Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung zu dem beschriebenen Schleifverfahren, wobei das Scheitelteil Gp der Schleifscheibe
W nach seiner Bewegung zum Endpunkt P1 radial auswärts
in Richtung der X-Achse zu einem Zwischen-Ausweichpunkt P3 zurückgezogen und anschließend durch den Ausweichpunkt
P2 wieder zum Endpunkt P1 geführt wird. Der übrige
Bewegungszyklus ist bei dieser Ausführungsform zu demjenigen der Schleifscheibe G bei der vorherigen Ausführungsform im wesentlichen gleich.
Wenngleich bei den erläuterten Ausführungsformen das Verfahren
gemäß der Erfindung auf eine Schleifmaschine mit einer Schleifscheibe, die in einer die Achse eines Werk-
Stücks unter einem spitzen Winkel schneidenden Richtung bewegbar ist, angewendet wurde, so ist es gleicherweise
auch bei einer Schleifmaschine mit einer sich rechtwinklig zur Werkstückachse bewegenden Schleifscheibe anwendbar.
Die Erfindung offenbart somit ein Verfahren zum Schleifen einer gerundeten ringförmigen Ecke an einem Werkstück, die
durch ein Zylinderteil und ein an dieses angrenzendes Schulterteil des Werkstücks gebildet wird. Ein Scheitelteil
einer Schleifscheibe wird zuerst an einem Ausgangspunkt positioniert, um es mit einer Fläche der gerundeten
Ecke in Berührung zu bringen, und wird anschließend längs dieser Fläche der gerundeten Ecke vom Ausgangspunkt zu einem
Endpunkt bewegt, wobei das Schulterteil von der Schleifscheibe geschliffen wird. Während der Bewegung der
Schleifscheibe vom Ausgangs- zum Endpunkt wird die Fläche der gerundeten ringförmigen Ecke vom Scheitelteil der
Schleifscheibe geschliffen. Nach Anlangen am Endpunkt wird
das Scheitelteil radial auswärts vom Endpunkt zu einem Ausweichpunkt zurückgezogen, an dem das Scheitelteil zum
Außenumfang des Schulterteils beabstandet ist. Anschließend wird das Scheitelteil in umgekehrter Richtung vom Ausweichzum
Endpunkt zurückgeführt und weiter längs der geschliffenen Fläche der gerundeten ringförmigen Ecke zum Ausgangspunkt
bewegt.
Die obige Erläuterung ist auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung abgestellt, jedoch ist klar, daß auf Grund der offenbarten Lehre dem Fachmann Abwandlungen und Abänderungen
an die Hand gegeben sind, die aber als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
- Leerseite -
Claims (3)
- PatentansprücheVerfahren zum Schleifen einer gerundeten ringförmigen Ecke, die zwischen einem Zylinderteil sowie einem an dieses angrenzenden Schulterteil eines Werkstücks gebildet ist, wobei das Werkstück um eine erste Achse gedreht wird, eine Schleifscheibe mit einer zum Schleifen des Schulterteils bestimmten Schleiffläche sowie mit einem Scheitelteil zum Schleifen der gerundeten ringförmigen Ecke vorgesehen ist, die Schleifscheibe um eine zweite, die erste Achse schneidende Achse gedreht wird, das Scheitelteil der Schleifscheibe an einem Ausgangspunkt, an dem das Scheitelteil mit einer Fläche der gerundeten ringförmigen Ecke nahe dem Zylinderteil des Werkstücks in Berührung ist, positioniert wird und eine erste Relativbewegung zwischen der drehenden Schleifscheibe sowie dem drehenden Werkstück zurDresdner Bank (München) KIo 3939 844Bayer Vereinsbank (München) KIo 508 941Posischeck (München] KIo 670-43-SO4Bewegung des Scheitelteils der Schleifscheibe entlang der Oberfläche der gerundeten Ecke vom Ausgangspunkt zu einem Endpunkt, an dem das Schulterteil des Werkstücks von der Schleiffläche der Schleifscheibe geschliffen ist, herbeigeführt wird, gekennzeichnet- durch Ausführen einer zweiten Relativbewegung zwischen der drehenden Schleifscheibe (G) und dem drehenden Werkstück zum radial auswärts gerichteten Zurückziehen des Scheitelteils (Gp) der Schleifscheibe vom Endpunkt (P.) zu einem Ausweichpunkt (Pp). an dem das Scheitelteil der Schleifscheibe zum Schulterteil (Wb) des Werkstücks beabstandet ist,- durch Ausführen einer dritten Relativbewegung zwischen der drehenden Schleifscheibe (G) und dem drehenden Werkstück (W) zum Zurückführen des Scheitelteils (Gp) der Schleifscheibe vom Ausweichpunkt (Pp) zum Endpunkt (P.) und- durch Ausführen einer vierten Relativbewegung zwischen der drehenden Schleifscheibe (G) und dem drehenden Werkstück (W) zum Bewegen des Scheitelteils (Gp) der Schleifscheibe vom Endpunkt (P1) zum Ausgangspunkt (Pq) längs der geschliffenen Fläche (Sc) der gerundeten ringförmigen Ecke (Wc) des Werkstücks.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausweichpunkt (Pp) an einer in rechtwinkliger Richtung zur Achse (Ow) des Werkstücks radial auswärts vom Außenumfang des Schulterteils (Wb) beabstandeten Stelle angeordnet ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Relativbewegung das Scheitelteil (Gp) der Schleifscheibe vom Endpunkt (P1) zu einem Zwischen-Ausweichpunkt (Po), an dem das Scheitelteil (Gp) der Schleifscheibe zum Außenumfang des Schulter-teils (Wb) des Werkstücks in einer unter einem spitzen Winkel die Achse (Ow) des Werkstücks schneidenden Richtung beabstandet ist, und anschließend vom Zwischen-Ausweichpunkt (P3) zum Ausweichpunkt (P2) hin bewegt wird.
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