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Die Erfindung betrifft ein Lagerregal mit einem einen Hub-
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tisch aufweisenden integrierten Regalbedienungsgerät.
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Es ist bekannt, zum Ein- und Auslagern von schwergewichtigem Material
in bzw. aus mindestens einem Regal maschinenkraftbetriebene Bedienungsgeräte zu
benutzen. Aufbau und Arbeitsweise der Regalbedienungsgeräte sowie die Gestaltung
der Regale hängen von der Art des einzulagernden Materials ab. Handelt es sich um
Platten oder Stangen, kommen Regale mit aus meist Doppel-T-Trägern bestehenden Fächern
zur Anwendung. Das Material liegt entweder direkt oder auf Paletten normalerweise
mit seiner Längsrichtung quer auf den Trägern. Die bekannten Regalbedienungsgeräte
sind entweder längs der Regale oder zwischen zwei Regalreihen verfahrbar und mit
einem meist über Zugseile oder Zylinder angetriebenen Hubtisch und mit teleskopierbaren
Fördergeräten ausgestattet.
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Ein in einem Gang zwischen zwei Regalen verfahrbares Regalbedienungsgerät
mit einem Hubschlitten und einem darauf angeordneten Palettenförderer ist aus der
deutschen Gebrauchsmusterschrift 82 35 854 bekannt. Dieses Regalbedienungsgerät
für auf Paletten gestapelte Bleche besitzt den Nachteil, mit einem Hubtisch ausgestattet
zu sein, der nur an zwei Stellen aufgehängt ist. Teleskopierbare Flurförderer müssen
die Paletten unterfahren, anheben und tragen.
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Sowohl die Förderer als auch der Hubschlitten schließen die Gefahr
eines Abrutschens des plattenförmigen Materials bei ungleichmäßiger Belastung nicht
aus. Außerdem treten bei teleskopierbaren Flurförderern ungünstige Hebelkräfte auf.
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Aus der europäischen Offenlegungsschrift 0 116 152 ist eine auf einem
entlang der Entnahmeseite eines Regals verfahrbaren Wagen angeordnete Hebebühne
mit einer einen Tisch
umfassenden Arbeitsplattform für das Bedienungspersonal
bekannt. Hydraulisch anhebbare und mit Hilfe von Kettentrieben in Längsrichtung
bewegliche Tragarme sind am Tisch angeordnet. Die das ein- bzw. auszulagernde Material
aufnehmenden Tragarme sind im teleskopierten Zustand ebenso wie die an nur einer
Längsseite gestützte Hebebühne mittels Gegenkräfte auszugleichenden Hebelkräften
ausgesetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerregal mit integriertem
Regalbedienungsgerät zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Lagerregale vermeidet
und insbesondere ein stabiles und sicheres Ein- und Auslagern großer Lasten gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Lagerregal der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß ein Schub- und Zugwagen für rollfähige Regalschubladen
auf einem zwischen zwei Regaltürmen angeordneten Viersäulenhubtisch verfahrbar ist.
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Vorzugsweise ist der elektrisch angetriebene Schub- und Zugwagen mit
Spurkranzrollen und mindestens einer von einem Elektromagneten betätigten Klaue
ausgerüstet.
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Der Hubtisch kann aus Schienen aufweisenden, in vier Doppel-U-Säulen
geführten Trägern bestehen und läßt sich in elektrisch angetriebene, auf Gleichlauf
überwachte vertikale Kugelumlaufspindeln einhängen. Die Regalschubladen sollten
an mindestens einer ihrer Stirnseiten mindestens eine mit der Klaue am Schub- und
Zugwagen zusammenwirkende Öse aufweisen und mit Spurkranzrollen versehen sein.
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Das Regal besteht aus mindestens zwei Regaltürmen, deren Abstand der
Gesamtlänge der Regalschubladen und des Schub-und
Zugwagens entspricht.
Die Regalfächer können aus nach außen und unten geneigten, mit den Schienen des
Hubtisches fluchtenden Schienen bestehen, so daß ein ungewolltes Herausrollen der
Regalschubladen verhindert wird. Mindestens ein an der Hubtischlängsseite angebrachtes
Rolltor kann den Zugang zum Regalturmzwischenraum versperren, so daß ein unbefugtes
Betreten der Gefahrenzone verhindert wird.
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Das erfindungsgemäße Regal besitzt den großen Vorteil, einen Hubtisch
zu besitzen, der seine Last auf vier Säulen verteilt. Ein weiterer Vorteil besteht
in der Verwendung von Spindeln anstelle von beispielsweise Zylindern oder Seilen.
Spindeln ermöglichen einen gleichmäßigen Vorschub und verhindern ein ungewolltes
Absenken, wie dies beispielsweise bei Druckabfall in Zylindern möglich wäre. Durch
die Verwendung eines Viersäulen-Hubtischs kann in Zusammenwirken mit einer Sicherheitsschaltung
ein Abkippen der Last verhindert werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Regals mit unterbrochen dargestelltem Hubtisch
und Schub- und Zugwagen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schub- und Zugwagens, teilweise geschnitten, in Eingriff
mit der Öse einer Regalschublade und
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig.
3.
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Das in Fig. 1 dargestellte Regal 1 besteht aus zwei einander gegenüberliegenden
Regaltürmen 2, 3 und einem zwischen den Regaltürmen 2, 3 angeordneten Hubtisch 4
mit einem Schub- und Zugwagen 5. Jeder Regalturm 2, 3 besitzt mehrere, zwischen
Vertikalstützen 6 angeordneten Regalfächer 7 aus zwei Schienen 8, auf denen Regalschubladen
9 mit ihren Spurkranzrollen 10 verfahrbar sind. An die einander gegenüberliegenden
Stirnseiten der beiden Regaltürme 2, 3 schließen sich jeweils zwei Doppel-U-Säulen
11 bis 14 an, die jeweils eine elektrisch angetriebene Spindel 15 bis 18 umgeben.
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Der im wesentlichen aus zwei mit Schienen 21, 22 versehenen Trägern
23, 24 bestehende Hubtisch 4 ist über Kugelumlaufmuttern 25 mit den Spindeln 15
bis 18 verbunden. Auf den Schienen 21, 22 des Hubtischs 4 läßt sich der mit einem
Elektromagneten 26 und Spurkranzrollen 27 ausgestattete Schub- und Zugwagen zwischen
den Regaltürmen 2, 3 mittels eines nicht dargestellten, am Hubtisch angebrachten
Getriebemotors verfahren. An den Stirnseiten des Schub- und Zugwagens 5 sind federbelastete
vom Elektromagneten 26 betätigte Klauen 28, 29 drehbeweglich angeordnet. Die Stirnseiten
der Regalschubladen 9 weisen mit den Klauen 28, 29 fluchtende und beim Kuppeln mit
diesen zusammenwirkende Ösen 31, auf.
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Der Gefahrenbereich, d.h. der Raum zwischen den beiden Regaltürmen
wird durch nicht dargestellte seitlich verschiebbare Rolltore vor unbefugtem Zugang
geschützt.
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Das Aus- bzw. Einlagern der Regalschubladen kann halbautomatisch oder
vollautomatisch erfolgen; eine Sicherheitsschaltung
verhindert
den Betrieb sowohl des Hubtischs 4 als auch des Schub- und Zugwagens 5 bei geöffnetem
Rolltor sowie durch eine Gleichlaufüberwachung ein Kippen des Hubtischs 4.
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Das vollautomatische Ein- bzw. Auslagern einer Regalschublade 8 geschieht
folgendermaßen: Das Bedienungspersonal setzt eine Programmautomatik mit Hilfe einer
Starttaste in Gang.
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Über einen zweistufigen Schalter kann entweder das Programm "Auslagern"
oder das Programm "Einlagern" gewählt werden.
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twach Betätigen eines Schubladenwahlschalters setzt der Hubtisch 4
aus seiner Ausgangsstellung in Höhe der untersten Regalschublade mit Hilfe der elektrisch
angetriebenen Spindeln 15 bis 18 zu einer Hubbewegung an, die in Höhe der gewählten
Regalschublade 9 endet. Der Schub- und Zugwagen 5 fährt aus seiner Ruhelage schnell
auf die gewählte Schublade 9 zu und wird durch Endschalter kurz vor dem automatischen
Einklinken der Klaue 28, 29 in die Öse 31 auf Langsamfahrt umgeschaltet. Nach dem
mechanischen Einklinken wird die Schublade langsam aus dem Regalturm 2, 3 auf den
Hubtisch 4 gezogen. Endschalter beenden die Zugbewegung und leiten das Absenken
des Hubtischs ein. Weitere an den Spindeln 15 bis 18 angeordnete Endschalter beenden
die Senkbewegung in der Ausgangsstellung. Alsdann lassen sich die auf der Regalschublade
befindlichen Bleche beispielsweise mit Hilfe eines Krans entnehmen.
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Zum Einlagern einer Schublade 9 wird ein leeres Regalfach per Tastendruck
gewählt, wodurch der Hubvorgang in Gang gesetzt und in Höhe des gewählten Regalfachs
beendet wird.
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Der Schub- und Zugwagen 5 schiebt die Schublade 9 in das leere Regalfach
und entfernt mittels elektromechanischer Entriegelung seine Klaue 28, 29 aus der
Öse 31 der Schublade
9. Anschließend fährt der Schub- und Zugwagen
5 in seine Ausgangslage zurück und leitet bei Erreichen entsprechender Endschalter
das Ab senken bis in die Ausgangsstellung ein.
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Bei einer dem zu lagernden Material entsprechenden Gestaltung der
Schublade 9 besteht die Möglichkeit, sowohl plattenförmiges, stangenförmiges oder
anders geformtes Material zu lagern. Infolge der günstigen gleichmäßigen Lastverteilung
ist das erfindungsgemäße Regal besonders für große Lasten geeignet.