DE3508064A1 - Steuersystem fuer warmwasser-heizungsanlagen - Google Patents
Steuersystem fuer warmwasser-heizungsanlagenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Warmwasser-Heizungsanlagen
mit
— einem Heizkessel, dessen Vor- und Rücklaufleitungen in Strömungsrichtung hinter einer in der
Vorlaufleitung angeordneten Vorlaufpumpe über eine steuerbare Verbindungsleitung zur Anhebung
der Temperatur des Rücklaufes direkt miteinander verbindbar sind,
— einem Verbraucher- bzw. Heizungskreislauf mit eigener Umwälzpumpe, der über ein darin angeordnetes
Mischventil steuerbar mit der Vorlaufleitung und über einen Abzweig in Strömungsrichtung
vor dem Mischventil mit der Rücklaufleitung verbunden ist,
— einem parallel zum Heizkessel mit der Vor- und
Rücklaufleitung verbundenen Wärmespeicher sowie
— einer Steuerschaltung zur Betätigung von Ventilen im Hydrauliksystem der Heizungsanlage.
Derartige Steuersysteme bzw. damit ausgerüstete Heizungsanlagen sind auf dem Markt erhältlich. Der
Wärmespeicher dient dazu, überschüssige, vom Heizkessel erzeugte Wärme aufzunehmen, insbesondere
wenn es sich — wie z.B. bei Feststoff-Heizkesseln — um Geräte handelt, bei denen eine Steuerung der erzeugten
Wärmemengen nur begrenzt möglich ist, weil die jeweils in den Brennraum eingebrachte Brennstoffmenge
möglichst kontinuierlich während eines längeren Zeitraumes abbrennen sollte. Bei Heizkesseln, die mit
35 Oö 064
Gas oder öl betrieben werden, können dagegen die erzeugten Wärmemengen in der Regel dem jeweiligen
Bedarf angepaßt werden, indem die Brennstoffzufuhr mehr oder weniger oft unterbrochen wird und der Heizkessel
dementsprechend intermittierend arbeitet. Jedoch soll auch bei solchen Heizkesseln die einmal eingeschaltete
Flamme jeweils eine Mindestbrennzeit lang ununterbrochen weiterbrennen, so daß insbesondere in
der Übergangszeit größere Wärmemengen anfallen können, die nicht sofort sinnvoll verbraucht werden
können.
Die Möglichkeit der Anhebung der Rücklauftemperatur dient dazu, den Heizkessel zu schützen. Wenn
nämlich die dem Brennraum zugewandten bzw. den Rauchgasen ausgesetzten Kesselflächen eine zu niedrige
Temperatur besitzen, können aggressive Bestandteile der Rauchgase auf diesen Kesselflächen kondensieren.
Die Verbindungsleitung, welche eine "Kurzschlußverbindung" zwischen Vor- und Rücklaufleitung darstellt,
ermöglicht es, daß Heizkesselwasser während der Aufheizzeit des Kessels, d.h. insbesondere nach Entzünden
der Flamme im Brennraum, in einem sogenannten internen Kreislauf, unter Umgehung des Mischventiles
des Verbraucher- bzw. Heizungskreislaufes, umzuwälzen und damit die genannten Kesselflächen innerhalb
kürzester Zeit auf eine Temperatur oberhalb des kritischen Wertes zu bringen.
Aus der DE-PS 32 08 566 ist es bekannt, die Restwärme
eines mit einem Wärmespeicher kombinierten Heizkessels auszunutzen. Insbesondere bei Feststoff-Heizkesseln
fallen auch nach Abbrand der Brennstoff-Füllung aufgrund der restlichen, im Brennraum befindlichen
Glut noch erhebliche Wärmemengen an, allerdings bei verminderter Temperatur. Dabei besteht grundsätzlich
die Gefahr, daß der Speicher Wärme an den Heizkessel abgibt, sobald die Heizkesseltemperatur unter
die Speichertemperatur sinkt. Nach der DE-PS 32 08 566 ist nun vorgesehen, entsprechend angeordnete
Ventile so zu schalten, daß der Speicher während der Ausbrennphase des Heizkessels keine Wärme in die
Vor- bzw. Rücklaufleitung einführen kann. Erst wenn die Restwärme nicht mehr ausreicht, den Leistungsbedarf
des Heizungskreislaufes zu decken, wird der Speicher unter gleichzeitiger Abkopplung des Heizkessels
zwischen Vor- und Rücklaufleitung eingeschaltet.
Durch die Ausnutzung der Restwärme wird die Wirtschaftlichkeit
der Heizungsanlage erheblich verbessert.
Bislang existieren keine Steuersysteme bzw. Heizungsanlagen, bei denen einerseits eine Anhebung der
Rücklauftemperatur und andererseits eine Ausnutzung der Restwärme ermöglicht wird.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes Steuersystem zu schaffen, welches sich durch
einfachen konstruktiven Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Vier-Wege-Ventilanordnung
mit einem ersten Anschluß für die Verbindungsleitung zur Anhebung der Rücklauftemperatur,
einem zweiten Anschluß für die Rücklaufleitung, einem dritten Anschluß für den Abzweig sowie
einen gegen Rücklauf zum Speicher gesicherten Speicheranschluß und einem vierten Anschluß für einen weiteren
Speicheranschluß angeordnet und — vorzugsweise kontinuierlich — zwischen zwei Stellungen umschaltbar
ist, in deren einer der erste mit dem zweiten Anschluß sowie der dritte mit dem vierten Anschluß und
in deren anderer zumindest der zweite mit dem dritten Anschluß verbunden sind, so daß in der ersten Stellung
die Wärme des Speichers der Heizung zuführbar und/ oder die Rücklauftemperatur anhebbar und in der zweiten
Stellung bei von der Steuerschaltung eingeschalteter Vorlaufpumpe die Wärme des Heizkessels der Heizung
und/oder dem Speicher und bei von der Steuerschaltung abgeschalteter Vorlaufpumpe die Restwärme
des erkaltenden Heizkessels der Heizung zuführbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Steuerungssystems genügt es also, ein einziges 4/2-Ventil umzuschalten
sowie die Vorlaufpumpe in Betrieb zu setzen bzw. abzuschalten, um je nach den Gegebenheiten unterschiedliche
Betriebsphasen der Heizungsanlage steuern zu können, d.h. die Wärmeentnahme aus dem Speicher
bei nicht arbeitendem Heizkessel, die Anhebung der Rücklauftemperatur bei Inbetriebnahme des Heizkessels,
die Zuführung der Wärme des Heizkessels an den Heizungskreislauf bzw. in den Speicher sowie die
Ausnutzung der Restwärme des Heizkessels nach Abbrand der Brennstoffbeladung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Daraus wird ersichtlich,
daß gegebenenfalls verschiedene Heizkessel miteinander kombiniert sein können, um die jeweils vorhandenen
bzw. bevorzugten Brennstoffe verwerten zu können. Dabei ist vor allem die Kombination eines Feststoff-Heizkessels
mit einem öl- bzw. gasgefeuerten Heizkessel vorteilhaft, weil dann bei plötzlichem großen
Wärmebedarf gegebenenfalls der öl- bzw. Gasheizkessel ohne besondere Vorarbeiten, wie Beladung des
Brennraumes od. dgl., anstelle des Feststoffkessels in Betrieb gesetzt werden kann.
Wenn es die räumlichen Möglichkeiten zulassen, sind die unterschiedlichen Heizkessel derart angeordnet, daß
die Rücklaufleitung mittels Umschaltventiles mit dem Rücklaufanschluß aller Heizkessel wahlweise verbindbar
ist und die Vorlaufanschlüsse aller Heizkessel vor der Vorlaufpumpe miteinander verbunden sind. In diesem
Falle ist bei jedem Heizkessel eine Anhebung der Rücklauftemperatur sowie eine Ausnutzung der Restwärme
möglich.
Wenn jedoch ein vorhandenes Heizungssystem mit beispielsweise einem öl- bzw. gasbetriebenen Heizkessel
durch zusätzliche Installation eines Feststoff-Heizkessels nachgerüstet werden soll, so genügt es gegebenenfalls
auch, wenn der bereits vorhandene Heizkessel unmittelbar zwischen der Vorlaufleitung und dem Abzweig
eingeschaltet ist. In diesem Falle ist zwar bei diesem Heizkessel eine Ausnutzug der Restwärme sowie
eine Anhebung der Rücklauftemperatur nicht ohne weiteres möglich, jedoch sind bei öl- bzw. gasbetriebenen
Heizkesseln in der Regel die Anforderungen bezüglich der Rücklauftemperatur weniger kritisch, darüber hinaus
sind auch die Restwärmemengen im Vergleich zu einem Feststoff-Heizkessel gering.
Zur Wärmespeicherung dient in der Regel eine Flüssigkeitsfüllung im Speicher, wobei die letztere vom
Druck des Heizungssystems beaufschlagt sein kann (sogenannter Druckspeicher). In der Regel ist jedoch ein
druckloser Speicher bevorzugt, bei dem zur Zu- und Abführung der Wärme in den bzw. von dem Speicher im
hydraulischen System der Heizungsanlage eingeschaltete Wärmetauscher dienen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zweckmäßige Ausführungsformen
dargestellt sind. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 4 vier verschiedene Schaltungsmöglichkeiten.
Nach Fig. 1 sind ein Feststoff-Heizkessel 10 sowie ein öl- oder Gaskessel 11 parallel zueinander angeordnet, "
indem die Vorlaufanschlüsse 12' dieser Kessel in eine gemeinsame Vorlaufleitung 12 mit Vorlaufpumpe 13
münden. Eine Rücklaufleitung 14 kann mittels eines Umschaltventiles 15 mit dem Rücklaufanschluß 14' entweder
des einen oder des anderen Kessels 10 bzw. 11 verbunden werden.
Die Vorlaufleitung 12 führt zu einem Mischventil 16, welches in einem Heizungskreislauf 17 mit eigener Umwälzpumpe
18 sowie den Heizungen bzw. Verbrauchern 19 angeordnet ist und je nach Stellung mehr oder weniger
Vorlaufwasser aus der Vorlaufleitung 12 in den Heizungskreislauf 17 einzuspeisen gestattet. Eine der eingespeisten
Wassermenge entsprechende Menge wird dann über einen Abzweig 20 abgeführt, welcher zu einer
Vier-Wege-Ventilanordnung 21 führt, die im dargestellten
Fall durch ein 4/2-Ventil gebildet wird. Der Anschluß
1 des Ventiles 21 ist über eine Verbindungsleitung 22 in Stromrichtung hinter der Vorlaufpumpe 13
mit der Vorlaufleitung 12 verbunden. Der Anschluß 2
Anschluß 1 mit dem Anschluß 2 sowie der Anschluß 3 mit dem Anschluß 4 verbunden sind. Dementsprechend
fördert die eingeschaltete Vorlaufpumpe 13 das Kesselwasser über die Verbindungsleitung 22 auf kurzem Wege
zur Rücklaufleitung 14 zurück, d.h. der interne Kesselkreislauf ist eingeschaltet, so daß das Kesselwasser
sich schnell erwärmen kann.
Falls der Heizungskreislauf 17 während dieser Betriebsphase Wärmebedarf hat, nimmt das Mischventil
16 eine Stellung ein, bei der die Vorlaufleitung 12 über einen mehr oder weniger großen Öffnungsquerschnitt
mit dem Heizungskreislauf 17 verbunden ist. Dementsprechend kann die Umwälzpumpe 18 einen Kreislauf
erzeugen, der vom vorlaufleitungsseitigen Anschluß des Wärmetauschers 24 über das Mischventil 16 zu den
Heizungen 19 und über die Abzweigleitung 20 sowie über die Anschlüsse 3 und 4 des Ventiles 21 wiederum
zum Wärmetauscher 24 führt. Dementsprechend wird dem Heizungskreislauf 17 aus dem Wärmespeicher 23
führt zur Rücklaufleitung 14 und der Anschluß 3 zu der 20 Wärme zugeführt,
bereits genannten Abzweigleitung 20. Der Anschluß 4 Sobald die Rücklauftemperatur hinreichend hoch ist, ist mit einem Anschluß eines zur Wärmeentnahme aus wird das Vier-Wege-Ventil 21 umgeschaltet, so daß nuneinem Speicher 23 dienenden Wärmetauscher 24 ver- mehr die Anschlüsse 2 und 3 miteinander verbunden bunden, dessen anderer Anschluß zur Vorlaufleitung 12 sind, dabei werden außerdem die Anschlüsse 1 und 4 führt. Der Speicher 23 besitzt eine Flüssigkeitsfüllung, 25 verbunden. Nunmehr führt die Vorlaufpumpe 13 das die aufgrund der unterschiedlichen Dichte der Flüssig- heiße Kesselwasser über die Vorlaufleitung 12 einerkeit bei unterschiedlichen Temperaturen in der Regel seits dem Mischventil 16 und andererseits — soweit das eine sogenannte Temperaturschichtung aufweist, wobei heiße Vorlaufwasser am Mischventil 16 nicht in den die kälteren Flüssigkeitsschichten weiter unten und die Heizungskreislauf 17 eingespeist wird — dem Wärmewärmeren Flüssigkeitsschichten weiter oben im Spei- 30 tauscher 25 zu. Damit strömt vom Heizungskreislauf 17 eher 23 liegen. Dementsprechend ist der zur Wärmeent- über die Abzweigleitung 20 eine der am Mischventil 16 nähme dienende Wärmetauscher 24 im Bereich der oberen Flüssigkeitsschichten angeordnet.
bereits genannten Abzweigleitung 20. Der Anschluß 4 Sobald die Rücklauftemperatur hinreichend hoch ist, ist mit einem Anschluß eines zur Wärmeentnahme aus wird das Vier-Wege-Ventil 21 umgeschaltet, so daß nuneinem Speicher 23 dienenden Wärmetauscher 24 ver- mehr die Anschlüsse 2 und 3 miteinander verbunden bunden, dessen anderer Anschluß zur Vorlaufleitung 12 sind, dabei werden außerdem die Anschlüsse 1 und 4 führt. Der Speicher 23 besitzt eine Flüssigkeitsfüllung, 25 verbunden. Nunmehr führt die Vorlaufpumpe 13 das die aufgrund der unterschiedlichen Dichte der Flüssig- heiße Kesselwasser über die Vorlaufleitung 12 einerkeit bei unterschiedlichen Temperaturen in der Regel seits dem Mischventil 16 und andererseits — soweit das eine sogenannte Temperaturschichtung aufweist, wobei heiße Vorlaufwasser am Mischventil 16 nicht in den die kälteren Flüssigkeitsschichten weiter unten und die Heizungskreislauf 17 eingespeist wird — dem Wärmewärmeren Flüssigkeitsschichten weiter oben im Spei- 30 tauscher 25 zu. Damit strömt vom Heizungskreislauf 17 eher 23 liegen. Dementsprechend ist der zur Wärmeent- über die Abzweigleitung 20 eine der am Mischventil 16 nähme dienende Wärmetauscher 24 im Bereich der oberen Flüssigkeitsschichten angeordnet.
Ein weiterer, zur Wärmezuführung in den Speicher
dienende Wärmetauscher 25 ist im Bereich tieferer Flüssigkeitsschichten angeordnet und einerseits mit der Abzweigleitung 20 und damit mit dem Anschluß 3 des Ventiles 21 und andererseits mit der Vorlaufleitung 12 verbunden, wobei in der letzteren Leitung ein Rückschlagventil 26 angeordnet ist, welches nur eine Strömung von 40 leitung 14.
der Vorlauf leitung 12 zum Wärmetauscher 25 zuläßt. Soweit notwendig, kann zu Beginn dieser zuletzt be-
dienende Wärmetauscher 25 ist im Bereich tieferer Flüssigkeitsschichten angeordnet und einerseits mit der Abzweigleitung 20 und damit mit dem Anschluß 3 des Ventiles 21 und andererseits mit der Vorlaufleitung 12 verbunden, wobei in der letzteren Leitung ein Rückschlagventil 26 angeordnet ist, welches nur eine Strömung von 40 leitung 14.
der Vorlauf leitung 12 zum Wärmetauscher 25 zuläßt. Soweit notwendig, kann zu Beginn dieser zuletzt be-
Eine Steuerschaltung 27 dient dazu, die Vorlaufpum- schriebenen Betriebsphase das Vier-Wege-Ventil 21
pe 13 sowie die Ventile 15 und 21 ein- bzw. aus- oder nochmals — zumindest teilweise — in die erste Stelumzuschalten,
und zwar insbesondere in Abhängigkeit lung umgeschaltet werden, um gegebenenfalls die Temvon
den Temperaturen des Speichers 23, der Heizkessel 45 peratur in der Rücklaufleitung 14 anzuheben.
10 oder 11 sowie der Rücklauftemperatur. Zur Ermitt- Nach Abbrand der Brennstoffbeladung des Feststofflung dieser Temperaturen sind die Temperaturfühler 29 Heizkessels 10 wird die Temperatur in demselben zuvorgesehen und mit der Steuerschaltung 27 verbunden. nächst nur langsam abnehmen, da die im Brennraum Das von einem Außentemperatur- und/oder Innentem- vorhandene Glut noch über längere Zeit erhebliche peratur-Thermostaten 28 gesteuerte Mischventil 16 gibt 50 Wärmemengen abgibt. Sobald die Kesseltemperatur bei vollständiger öffnung der Verbindung zwischen unter die Temperatur im Speicher 23 bzw. unter eine Vorlaufleitung 12 und Verbraucherbzw. Heizungskreis- Mindest-Rücklauftemperatur, wie sie sich bei in Brand lauf 17 ein Signal an die Eingangsseite der Steuerschal- befindlicher Brennstoffbeladung des Kessels 10 mindetung 27. stens einstellt, abfällt, schaltet die Steuerschaltung 27 die
10 oder 11 sowie der Rücklauftemperatur. Zur Ermitt- Nach Abbrand der Brennstoffbeladung des Feststofflung dieser Temperaturen sind die Temperaturfühler 29 Heizkessels 10 wird die Temperatur in demselben zuvorgesehen und mit der Steuerschaltung 27 verbunden. nächst nur langsam abnehmen, da die im Brennraum Das von einem Außentemperatur- und/oder Innentem- vorhandene Glut noch über längere Zeit erhebliche peratur-Thermostaten 28 gesteuerte Mischventil 16 gibt 50 Wärmemengen abgibt. Sobald die Kesseltemperatur bei vollständiger öffnung der Verbindung zwischen unter die Temperatur im Speicher 23 bzw. unter eine Vorlaufleitung 12 und Verbraucherbzw. Heizungskreis- Mindest-Rücklauftemperatur, wie sie sich bei in Brand lauf 17 ein Signal an die Eingangsseite der Steuerschal- befindlicher Brennstoffbeladung des Kessels 10 mindetung 27. stens einstellt, abfällt, schaltet die Steuerschaltung 27 die
Die Funktionsweise des dargestellten Systems ist et- 55 Vorlaufpumpe 13 ab, beläßt aber das Vier-Wege-Ventil
wa wie folgt: 21 in seiner zweiten Stellung, bei der die Anschlüsse 3
in den Heizungskreislauf 17 eingespeisten Menge des heißen Vorlaufwassers entsprechende Wassermenge
zum Anschluß 3 des Vier-Wege-Ventiles 21. Außerdem fließt das den Wärmetauscher 25 durchströmende Vorlaufwasser
nach Abgabe eines Teiles seines Wärmeinhaltes an die Füllung des Speichers 23 zum Anschluß 3.
Von dort gelangen die dem Anschluß 3 zuströmenden Wassermengen zum Anschluß 2 sowie in die Rücklauf-
Es wird der Fall betrachtet, daß der Feststoff-Heizkessel
10 benutzt werden soll, dementsprechend nimmt
das Umschaltventil 15 seine Stellung ein, bei der die
Rücklaufleitung 14 mit dem Rücklaufanschluß 14' des
Kessels 10 verbunden ist.
das Umschaltventil 15 seine Stellung ein, bei der die
Rücklaufleitung 14 mit dem Rücklaufanschluß 14' des
Kessels 10 verbunden ist.
Wenn nun der Feststoffkessel 10 nach Beladung mit
Brennstoff angeheizt wird, so soll der zunächst noch
kalte Kessel möglichst schnell erwärmt werden, um
Brennstoff angeheizt wird, so soll der zunächst noch
kalte Kessel möglichst schnell erwärmt werden, um
und 2 miteinander verbunden sind. Nunmehr kann die Restwärme des Heizkessels 10 ausgenutzt werden, indem
die Umwälzpumpe 18 bei Wärmebedarf des Heizungskreislaufes 17 und dementsprechend durch das
Mischventil 16 hergestellter Verbindung zwischen der Vorlaufleitung 12 und dem Heizungskreislauf 17 eine
umlaufende Strömung anfachen kann, die vom Kessel 10 über die Vorlaufleitung 12, die Heizungen 19, die
Kondensation von Bestandteilen der Rauchgase auf den 65 Abzweigleitung 20, die Anschlüsse 3 und 2 des Ventiles
den Rauchgasen ausgesetzten Kesselflächen möglichst 21 und die Rücklaufleitung 14 zum Heizkessel 10 führt,
zu verhindern. Dazu schaltet die Steuerschaltung 27 das
Vier-Wege-Ventil 21 auf seine erste Stellung, in der der
Vier-Wege-Ventil 21 auf seine erste Stellung, in der der
Da während dieser Betriebsphase die Rauchgase keine aggressiven Bestandteile enthalten, bedeutet die zuneh-
mende Abkühlung der brennraumseitigen Kesselflächen des Feststoff-Heizkessels 10 keine Korrosionsgefahr.
Vorzugsweise erfolgt die Abschaltung der Vorlaufpumpe 13 zur Ausnutzung der Restwärme erst dann,
wenn einerseits die Kessel- oder Vorlauftemperatur unter die Temperatur des Speichers 23 abgefallen ist und
andererseits die Speichertemperatur oberhalb der vorgegebenen Mindestrücklauftemperatur liegt. Damit
wird mit Sicherheit ausgeschlossen, daß die Umschaltung der Restwärmeausnutzung vorzeitig aufgrund
kurzzeitiger Schwankungen der Vorlauf- bzw. Kesseltemperatur erfolgt.
Entsprechend den immer geringer werdenden restlichen Wärmemengen des abkühlenden Feststoff-Heizkesseis
10 wird das Mischventil 16 die Verbindung zwischen der Vorlauf leitung 12 und dem Heizungskreislauf
17 zunehmend öffnen. Schließlich wird das Mischventil 16 über längere Zeit seine vollständig geöffnete Stellung
einnehmen. Die Zeitspanne dieser Öffnung wird von der Steuerschaltung 27 registriert. Sobald dabei eine vorgebbare
Zeitspanne überschritten wird, was gleichbedeutend damit ist, daß der Heizkessel 10 nicht mehr
genügend Wärme liefern kann, schaltet die Steuerschaltung 27 das Vier-Wege-Ventil 21 in seine erste Stellung
um. Dementsprechend kann der Heizungskreislauf 17 wiederum über den Wärmetauscher 24 Wärme aus dem
Speicher 23 entnehmen.
Falls danach nicht trotz weiteren Wärmebedarfs des Heizungskreislaufes 17 der Feststoff-Heizkessel 10 erneut
mit Brennstoff beladen und in Betrieb gesetzt wird, kann die Steuerschaltung 27 gegebenenfalls nach Umschaltung
des Umschaltventiles 15 den Öl- bzw. Gaskessel 11 zünden, wobei prinzipiell die gleichen Betriebsphasen
möglich sind, wie sie zuvor für den Feststoff-Heizkessel
10 beschrieben wurden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß anstelle
des Öl- bzw. Gaskessels 11 eine Wärmepumpe 30 angeordnet ist, die den Speicher 23 gegebenenfalls bei
Bedarf erwärmen kann, etwa während längerer Betriebspausen des Feststoff-Heizkessels 10.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der
Öl- bzw. Gaskessel 11 direkt zwischen die Abzweigleitung 20 und die Vorlaufleitung 12 geschaltet ist. Dabei
verbindet ein in der Abzweigleitung 20 angeordnetes Umschaltventil 31 den Rücklaufanschluß 14' des Öl-
bzw. Gaskessels 11 mit der Abzweigleitung 20, wenn der
öl- bzw. Gaskessel 11 zugeschaltet ist. Andernfalls verbindet
das Umschaltventil 31 die Leitungszweige 20' und 20" der Abzweigleitung 20.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung kann dann zweckmäßig sein, wenn Feststoff-Heizkessel 10 und öl-
bzw. Gaskessel 11 in verschiedenen Räumen untergebracht werden müssen.
Bei sämtlichen in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen
kann im Speicher 23 ein zusätzlicher Wärmetauscher 32 zur Erzeugung von Warmwasser
u.dgl. angeordnet sein. Gegebenenfalls kann ein derartiger Wärmetauscher 32 auch zur Einleitung von Wärmeüberschüssen
anderer Wärmequellen dienen.
Die Ausführungsform der Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß der Wärmespeicher 23 als Druckspeicher ausgebildet ist und dementsprechend seine Füllung in hydraulischer
Verbindung mit dem Leitungssystem der Heizungsanlage steht. Dabei ist in der Verbindung zwischen
der Abzweigleitung 20 und dem Wärmespeicher 23 das Rückschlagventil 26 angeordnet, welches nur eine Strömung
in Richtung des Vier-Wege-Ventiles 21 zuläßt. Die Funktionsweise entspricht prinzipiell der Anordnung
nach Fig. 1. Nimmt das Vier-Wege-Ventil 21 seine
erste Stellung ein, bei der der Anschluß 1 mit dem Anschluß 2 und der Anschluß 3 mit dem Anschluß 4 verbunden
sind, so kann dem Speicher 23 Wärme für den Heizungskreislauf 17 entnommen werden, indem das
über die Abzweigleitung 20 zum Ventil 21 strömende Wasser vom Anschluß 3 zum Anschluß 4 und damit von
unten in den Wärmespeicher 23 eingeführt wird, während von oben her dem Speicher 23 warmes Wasser
entnommen und der Vorlaufleitung 12 und damit dem Mischventil 16 zugeführt wird. In der anderen Stellung
des Ventiles 21 wird bei Betrieb des Heizkessels 10 sowie eingeschalteter Vorlaufpumpe 13 einerseits warmes
Vorlaufwasser zum Mischventil 15 und andererseits von der Vorlaufleitung 12 zum Speicher 23 geführt. Das dabei
unten aus dem Speicher 23 ausströmende kältere Wasser gelangt über das Rückschlagventil 26 ebenso
wie das aus dem Heizungskreislauf 17 über die Abzweigleitung 20 abgeführte Wasser zum Anschluß 3 des Ventiles
21 und damit über den Anschluß 2 in die Rücklaufleitung 14.
Gegebenenfalls kann durch eine Drosselstelle 33 sichergestellt werden, daß die Verbindung zwischen dem
Anschluß 4 des Ventiles 21 und dem Speicher 23 einen höheren Strömungswiderstand hat als die Verbindung
des Speichers 23 mit der Vorlaufleitung 12. Damit wird eine unerwünschte Strömung von der Vorlaufleitung
über die Verbindungsleitung 22, die Anschlüsse 1 und 4, das Rückschlagventil 26, die Anschlüsse 3 und 2 zur
Rücklaufleitung 14 verhindert, wenn das Ventil 21 seine Stellung einnimmt, bei der der Anschluß 1 mit dem Anschluß
4 sowie der Anschluß 3 mit dem Anschluß 2 verbunden sind.
-S-
- Leerseite -
Claims (8)
1. Steuersystem für Warmwasser-Heizungsanlagen mit
— einem Heizkessel, dessen Vor- und Rücklaufleitung in Strömungsrichtung hinter einer
in der Vorlaufleitung angeordneten Vorlaufpumpe über eine steuerbare Verbindungsleitung
zur Anhebung der Temperatur des Rücklaufes direkt miteinander verbindbar sind,
— einem Verbraucher- bzw. Heizungskreislauf mit eigener Umwälzpumpe, der über ein
darin angeordnetes Mischventil steuerbar mit der Vorlaufleitung und über einen Abzweig in
Strömungsrichtung vor dem Mischventil mit der Rücklaufleitung verbunden ist,
— einem parallel zum Heizkessel mit der Vor- und Rücklaufleitung verbundenen Wärmespeicher
sowie
— einer Steuerschaltung zur Betätigung von Ventilen im Hydrauliksystem der Heizungsanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels der Steuerschaltung (27) betätigbare Vier-Wege-Ventilanordnung
(21) mit einem ersten Anschluß (1) für die Verbindungsleitung (22), einem zweiten Anschluß
(2) für die Rücklaufleitung (14), einem dritten Anschluß (3) für den Abzweig (20) sowie einen gegen
Rücklauf zum Speicher (23) gesicherten Speicheranschluß und einem vierten Anschluß (4) für
einen weiteren Speicheranschluß angeordnet und — vorzugsweise kontinuierlich — zwischen zwei
Stellungen umschaltbar ist, in deren einer der erste mit dem zweiten Anschluß sowie der dritte mit dem
vierten Anschluß und in deren anderer zumindest der dritte mit dem zweiten Anschluß verbunden
sind, so daß in der ersten Stellung die Speicherwärme dem Verbraucher- bzw. Heizungskreislauf (17)
zuführbar und/oder die Rücklauftemperatur anhebbar und in der zweiten Stellung bei von der
Steuerschaltung (27) eingeschalteter Vorlaufpumpe (13) die Wärme des Heizkessels (10, 11) dem
Verbraucher- bzw. Heizungskreislauf (17) und/ oder dem Speicher (23) und bei von der Steuerschaltung
(27) abgeschalteter Vorlaufpumpe (13) die Restwärme des erkaltenden Heizkessels (10,11)
dem Verbraucher- bzw. Heizungskreislauf (17) zuführbar sind.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (27) eingangsseitig
mit Temperaturfühlern (29) für die Speichertemperatur sowie die Vor- und Rücklauftemperatur
und einem Fühler für die Stellung des Mischventiles (16) verbunden ist.
3. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher
(23) eine — drucklose — Flüssigkeitsfüllung als Speichermedium sowie Wärmetauscher (24,25)
zur Einführung bzw. Entnahme der Wärme aufweist, wobei der im Bereich oberer Flüssigkeitsschichten
angeordnete Wärmetauscher (24) zur Wärmeentnahme mit der Vorlaufleitung (12) und
dem vierten Anschluß (4) und der im Bereich unterer Flüssigkeitsschichten angeordnete Wärmetauscher
(25) zur Wärmezuführung mit der Vorlaufleitung (12) und dem dritten Anschluß (3) verbunden
ist.
4. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (23) eine vom hydraulischen Druck des Heizungssystems
belastete Flüssigkeitsfüllung besitzt, die über eine von oben in den Speicher einmündende
Leitung mit der Vorlaufleitung (12) und über eine oder mehrere von unten in den Speicher (23)
einmündende Leitungen mit dem Abzweig (20) und dem vierten Anschluß (4) verbunden ist.
5. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Heizkessel (10,
11) für unterschiedliche Brennstoffe parallel angeordnet sind, wobei die Rücklaufleitung (14) mitte's
Umschaltventiles (15) mit dem Rücklaufanschluß (14') beider Heizkessel (10,11) wahlweise verbindbar
ist und die Vorlaufanschlüsse (12') beider Kessel (10,11) vor der Vorlaufpumpe (13) miteinander
verbunden sind.
6. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Heizkessel
(11) zwischen Abzweig (20) und Vorlaufleitung (12) einschaltbar ist.
7. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (23)
Wärme einer von dem bzw. den Heizkesseln (10, 11) unabhängigen Wärmequelle — z.B. Wärmepumpe
(30) — zuführbar ist.
8. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausnutzung
der Restwärme des erkaltenden Heizkessels (10, 11) dienende Ausschaltung der Vorlaufpumpe (13)
bei in die andere Stellung geschalteter Vier-Wege-Ventilanordnung (21) erst dann erfolgt, wenn die
Kessel- bzw. Vorlauftemperatur unter der Temperatur des Speichers (23) und diese letztere Temperatur
über einer vorgegebenen Mindestrücklauftemperatur liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508064 DE3508064A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Steuersystem fuer warmwasser-heizungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853508064 DE3508064A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Steuersystem fuer warmwasser-heizungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3508064A1 true DE3508064A1 (de) | 1986-09-11 |
Family
ID=6264446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853508064 Withdrawn DE3508064A1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Steuersystem fuer warmwasser-heizungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3508064A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105003949A (zh) * | 2015-08-07 | 2015-10-28 | 万家乐热能科技有限公司 | 燃气采暖壁挂炉的板换水路 |
CZ307409B6 (cs) * | 2017-05-29 | 2018-08-01 | ÄŚeskĂ© teplo s.r.o. | Rozšířená kompenzovaná energetická topná soustava pro dodávku přenosového média, zejména vody |
-
1985
- 1985-03-07 DE DE19853508064 patent/DE3508064A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN105003949A (zh) * | 2015-08-07 | 2015-10-28 | 万家乐热能科技有限公司 | 燃气采暖壁挂炉的板换水路 |
CZ307409B6 (cs) * | 2017-05-29 | 2018-08-01 | ÄŚeskĂ© teplo s.r.o. | Rozšířená kompenzovaná energetická topná soustava pro dodávku přenosového média, zejména vody |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |