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Kassette für Überspannungsableiter für telefonische
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Endver zwe iger Gegenstand der Erfindung ist eine Kassette für telefonische
Endverzweiger mit-einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse aus Isolierstoff, in
dem in zwei parallelen Reihen von Kammern, die von ein und derselben Seite her zugänglich
sind, Uberspannungsableiter untergebracht sind, deren jeder unter der Wirkung einer
Kontaktfeder gegen einen gemeinsamen Erdungskörper gedrückt wird und wobei das Gehäuse
jeweils in Höhe der Kammern einen E-förmigen Querschnitt aufweist Kassetten für
Überspannungsableiter. sind allgemein bekannt, so zum Beispiel aus den DE-OSs 24
38 680, 26 21-101 und 27 50 638.
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Die Verwendung solcher Kassetten, insbesondere zum Nachrüsten von
telefonischen Endverzweigern unter Beibehalt der vorhandenen Gehäuse scheitert mit
daran, daß diese Kassetten zu groß sind, um-in den vorhandenen Gehäusen Platz zu
finden. Zudem erfordern sie einen gewissen Raumbedarf zum elektrischen Anschluß
an die zu schützende Leitung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunae'l ~ein'e" Kassette
für Überspannungsableiter anzugeben, die dem geringen Platz in bereits vorhandenen
Endverzweigern Rechnung trägt oder den Bau kleinerer Endverzweiger ermöglicht sowie
den Aufbau bei Installations- oder Reparaturarbeiten vermindert.
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Gemäß der Erfindung geschieht die Lösung der gestellten Aufgabe dadurch,
daß - der Erdungskörper aus einer rechteckigen Metallplatte besteht, die an der
Rückseite des Gehäuses in der Höhe der einen Reihe von Kammern anliegt, - mit rechtwinklig
abgezogenen Zungen durch Schlitze in der Rückseite des Gehäuses in jede Kammer hineinragt.
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- daß in jeder Kammer gegenüber der in sie hineinragenden Zunge eine
Kontaktfeder vorhanden ist und - außerhalb des Gehäuses an den Erdungskörper ein
Masseanschluß angeformt ist.
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Im Gegensatz zu vorbekannten Ausführungsformen bei denen die Überspannungsableiter
in Richtung der für sie vorgesehenen Anschlüsse des Endverzweigers liegen und damit
zu einer größeren Bauhöhe führen erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung des
Gehäuses und des Erdungskörpers sowie die Anordnung der Kontaktierungsmittel für
die Überspannungsableiter in dem Gehäuse, daß die Überspannungsableiter senkrecht
zu den Anschlüssen der Endverzweiger liegen. Damit wird eine besonders niedrige
Bauhöhe der Kassette erreicht, die deren Unterbringung in den Gehäusen vorhandener
Endverzweiger ermöglicht. Ebenso brauchen Gehäuse für Endverzweiger, die von Anfang
an mit Überspannungsableitern ausgerüstet werden, aus diesem Grunde nicht größer
ausgelegt zu werden.
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Um eine Montage der betriebsbereiten Kassette zu erleichtern, wird
nach der Erfindung der Erdungskörper auf dem Gehäuse durch Schnappbügel festgelegt,
die an der Schmalseite des Erdungskörpers. rechtwinklig abgebogen angeformt sind
und mit einer Ausnehmung über an das Gehäuse angeformte Nasen greifen. Dadurch wird
bei der Montage und der Wartung das Vorsehen und Betätigen von Schrauben eingespart.
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In Weiterbildung der Erfindung ist parallel und in gTeEch'e Obstand
für jeden Schlitz ein zweiter Schlitz in dem Gehäuse vorhanden, der einen kürzeren
Abstand zu den Kontaktfedern als der erste Schlitz hat und die Ausnehmung des Schnappbügels,
mit der er über die Nase greift, ist mindestens um den Abstand des ersten Schlitzes
vom zweiten Schlitz breiter als die Nase. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung
ist es möglich, den Erdungskörper in zwei verschiedenen Positionen auf dem Gehäuse
anzubringen, wobei in der einen Position der Abstand zwischen der Zunge und der
Kontaktfeder größer ist als in der anderen Position. Dies erlaubt, Überspannungsableiter
unterschiedlicher Größe zu verwenden und in Gehäusen mit sonst gleichen Bauteilen
unterzubringen.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die Kontaktfeder
aus einer im wesentlichen S-förmig gebogenen Blattfeder, deren eines Ende bei nicht
eingesetztem Überspannungsableiter gegen einen Absatz an der Rückwand der Kammer
anliegt, deren anderes Ende einen Haken aufweist, der in einer ersten Nut in der
Seitenwand der Kammer gegenüber der Zunge des Erdungskörpers eingreift, und bei
der aus der dem Haken benachbarten Krümmung eine Haltelasche nach außen ausgeformt
ist, die durch Eingreifen in einer weiteren Nut des Gehäuses den Haken in der ersten
Nut hält.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die weitere Nut durch eine
Bohrung im Gehäuse für ein Werkzeug zugänglich, mit dessen Hilfe die Haltelasche
aus der zweiten Nut gedrückt werden kann.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Kassette ergeben
sich aus den beigefügten Figuren, die in zum Teil schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel einer solchen Kassette in zum Teil schematischer Darstellung
zeigen, wobei identische Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen ist.
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In Fig. l-ist das aus einem Isolierstoffkörper bestehende Gehäuse
mit 1 und der Erdungskörper allgemein mit 2 bezeichnet. Das Gehäuse 1 enthält zwei
Reihen von senkrecht zur Papierebene hintereinander liegenden Kammern, die in Fig.
2 mit 3 und 4 bezeichnet sind. Diese Kammern dienen zur Aufnahme von Überspannungsableitern.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat das Gehäuse in Höhe der
Kammern
einen im wesentlichen E-förmigen Querschnitt. Der Erdungskörper 2 besteht aus einer
rechteckigen Metallplatte 5 und ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an der Rückseite
des Gehäuses der einen Reihe von Kammern 4 angelegt. Er ragt mit rechtwinklig abgebogenen
Zungen 6 durch Schlitze 7 in der Rückseite des Gehäuses 1 in jede Kammer hinein.
In jeder Kammer 3, 4 sind Kontaktfedern 8 vorhanden. Außerhalb des Gehäuses 1 ist
an den Erdungskörper 2 ein Masseanschluß angeformt. Der Erdungskörper 2 ist auf
dem Gehäuse 1 durch Schnappbügel 10 festgelegt, die an den Schmalseiten des Erdungskörpers
2 rechtwinklig abgebogen angeformt sind und mit Ausnehmungen 12 über an das Gehäuse
1 angeformte Nasen 11 greifen.
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Parallel und im gleichen Abstand zu den Schlitzen 7 sind in dem Gehäuse
1 zweite Schlitze 13 vorhanden. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen, sind diese
zweiten Schlitze 13 in einem kürzeren Abstand zu den Kontaktfedern 8 vorgesehen
als die Schlitze 7. Dies erlaubt ein Einsetzen des Erdungskörpers 2 in das Gehäuse
1 dergestalt, daß kleinere Überspannungsableiter eingesetzt werden können als in
Fig. 2 die mit 14 bezeichneten.
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Zudem ist die Breite der Ausnehmungen 12 in den Schnappbügeln 10 des
Erdungskörpers 2 mindestens um den Betrag des Abstands der Schlitze 7 zu den Schlitzen
13 breiter als die Nasen 11, so daß die Haltefunktion der Elemente 10, 11 und 12
in beiden Lagen des Erdungskörpers 1 gegeben ist.
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Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß erfindungsgemäß die Kontaktfeder
8 aus einer im wesentlichen S-förmig -gebogenen Blattfeder besteht. Wie aus Fig.
2, linke Hälfte ersichtlich, liegt das eine Ende 15 der Blattfeder bei nicht eingesetztem
Überspannungsableiter gegen einen Absatz 16 an der Rückwand der Kammer 3 ab Das
andere Ende 19 der Blattfeder ist mit einem Haken 17 versehen, der in eine erste
Nut 18 eingreift.
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Aus der dem Haken 17 benachbarten Krümmung 20 ist eine Haltelasche
21 nach außen ausgeformt, die durch Eingriff in eine weitere Nut 22 des Gehäuses
1 den Haken 17 in der ersten Nut 18 hält. Die zweite Nut 22 ist durch eine Bohrung
23 in Gehäuse 1
von außen her für ein Werkzeug zugänglich, mit dessen
Hilfe die Haltelasche 21 aus der zweiten Nut 22 gedrückt werden kann. Die erfindungsgemäße
Ausbildung der Kontaktfeder 8 bietet unter anderem folgende Vorteile: Beim Einsetzen
wird die Feder 8 leicht zusammengedrückt, mit dem Ende 15 hinter den Absatz 16,
mit der Haltelasche 21 in die zweite Nut 22 und mit dem Haken 17 in die erste Nut
18 gesetzt. In dieser Lage hält sie sich selbst.
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Muß die Feder 8 ausgebaut werden, so wird durch die Bohrung 23 z.
B. ein Schraubenzieher geführt und die Krümmung 20 zurückgedrückt. Dann kann die
Feder 8 nach unten entnommen werden. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist
wegen der praktisch entspannten Feder 8 das Einsetzen des Überspannungsableiters
24 erleichtert. Wird nun die mit Überspannungsableitern bestückte Kassette auf den
Endverzweiger 25 gesetzt, so dringen dessen Anschlußfahnen 26 in die durch die Krümmung
der Feder 8 gebildeten Schlitze unterhalb der Krümmungen 20 ein und erhöhen-damit
den Kontaktdruck auf die Überspannungsableiter 24. Fließt ein Überstrom von der
Anschlußfahne 26 über die Feder 8 zum Erdungskörper 2, so treten in der Blattfeder
8 abstoßende Magnetkräfte auf, die den Kontaktdruck am Überspannungsableiter noch
weiter erhöhen. Durch die so erfolgte Integration der Kontaktgabe zwischen der Kontaktfeder
8 und der Kontaktfahne 26 in das Innere des Gehäuses 1 wird die Bauhöhe der Kassette
noch weiter vermindert.
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- Leereite -