DE3506597A1 - Verfahren zur kontinuierlichen drahtherstellung - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen drahtherstellung

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DE3506597A1
DE3506597A1 DE19853506597 DE3506597A DE3506597A1 DE 3506597 A1 DE3506597 A1 DE 3506597A1 DE 19853506597 DE19853506597 DE 19853506597 DE 3506597 A DE3506597 A DE 3506597A DE 3506597 A1 DE3506597 A1 DE 3506597A1
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Kenichi Funabashi Chiba Miyauchi
Masaaki Chiba Sakai
Teruyuki Chiba Takayama
Tetsuo Yokohama Kanagawa Yamaguchi
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Fujikura Ltd
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/04Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of bars or wire
    • B21C37/042Manufacture of coated wire or bars

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Description

Verfahren zur kontinuierlichen Drahtherstcllunc
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Drahtherstellung, wobei ein kontinuierliches Gießtauchverfahren verwendet wird.
Das Tauchverfahren zur Herstellung einer Gußstange ist weit verbreitet. Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Durchführen eines herkömmlichen Tauchverfahrens. Ein Kerndraht oder -element 11 aus Kupfer wird durch einen Grobzug 12 von einem Vorrat (nicht gezeigt), wie z.B. einer Spule, zu einem Ziehwerkzeug 14 geführt, mit dem der Kerndraht gezogen wird. Der Kerndraht 11 wird von einer in einem Gehäuse 18 angeordneten Rillenscheibe 16 gezogen und durch ein Schabewerkzeug 20 geführt, das am Eingang des Gehäuses 18 angeordnet ist und eine dünne Metallschicht von der Außenfläche di-s Korndrahtes 11 entfernt, um ihn zu säubern. Der abgeschabte Kerndraht wird durch in dem Gehäuse 18 angeordnete Klemmrollen 22 weitertransportiert, und wird in einen Schmelztiegel 24 durch einen in dessen Boden gebildeten Eingang 24a eingeführt. Der aus einem feuerfesten Werkstoff wie Graphit bestehende Schmelztiegel 24 wird über eine Leitung 28 mit geschmolzenem Metall wie Kupfer aus einem Schmelzofen 26 beschickt. Der Kerndraht 11 wird kontinuierlich nach oben durch ein Bad aus geschmolzenem Metall in dem Schmelztiegel 24 geführt, so daß das geschmolzene Metall M auf der Außenfläche des Kerndrahtes 11 aufwächst, um seine Querschnittsfläche zu vergrößern, um eine Gußstange 13 zu schaffen, wobei das aufgewachsene Metall sich verfestigt, um einen Überzug für die Gußstange zu bilden. Die Gußstange wird in eine Kühlkolonne 30 eingeführt, die mit dem oberen Ende des Schmelztiegels 24 verbunden ist, um auf eine gewünschte Temperatur abgekühlt zu werden. Die Gußs^mge 13 wird durch Führungsrollen 31 geführt und zu einer Warmwalzvorrichtung 32 geführt, die eine Vielzahl von ovalen Kaliberrollen 34 und eine Vielzahl von runden Kaliborrollen 36 hat, durch die
BAD OWGlWAU
die Gußstange in einen Draht 4 0 mit einem vorbestimmten Durchmesser oder Querschnitt warmgewalzt, wird. Der warmgewalzte Draht wird durch eine Kühlzone 38 geführt, die mit der Ausgangsseite der Warmwalzvorrichtung 32 verbunden ist. Die Gehäuse 30a und 32a der Kühlkolonne 30 und der Warmwalzvorrichtung 32 sind mit Gaszuf uhrö.f f nungen 30b und 32b versehen, um leicht reduzierendes Gas in die Kühlkolonne 30 und die Warmwalzvorrichtung 32 während des Vorgangs jeweils einführen zu können.
Üblicherweise ist eine durch das Gehäuse 18 gebildete Kammer 18b, die einen Durchgang für den abgeschabten Kern-'draht 11 darstellt, über eine Leitung 4 2 mit einer Vakuumquelle verbunden, um während des Vorgangs luftleer gemacht werden zu können, wie in der japanischen Patentpublikationsnummer 39-18204 geoffenbart ist. Da somit der abgeschabte Kerndraht 11 durch die luftleer gemachte Umgebung geführt wird, bevor er in den Schmelztiegel 24 eingeführt wird, wird die Verbindung zwischen dem Kerndraht und dem verfestigten, um ihn herum aufgewachsenen Metall nicht beeinträchtigt und weist das aufgewachsene Metall auf dem Kerndraht keine Erhöhungen und keine feinen Löcher (Pinholes) auf.
Es ist nunmehr festgestellt worden, daß, wenn der Durchgang für den abgeschabten Kerndraht, d.h. die Kammer 18b des Gehäuses 18, eine Atmosphäre aus einer ausreichend entfeuchteten trockenen Luft enthält, das aufgewachsene Metall auf dem Kerndraht keine Erhöhungen und keine feinen Löcher (Pinholes) erhält. In diesem Zusammenhang ist auch festgestellt worden, daß die Bildung von Erhöhungen auf dem aufgewachsenen Metall und von feinen Löchern (Pinholes) darin nicht durch die Oxidation der Oberfläche des Kerndrahtes, sondern durch die Adsorption der Feuchtigkeit in der Luft auf die Oberfläche des Kerndrahtes verursacht wird. Infolgedessen wurde in Erwägung gezogen, in der Gehäusekammer 18b trockene Luft anstatt eines Vakuums zu halten. Bei diesem Verfahren braucht das Gehäuse nicht
luftdicht abgeschlossen zu sein. Hierdurch werden der Bauaufwand und die Wartungskosten niedriger. Außerdem ist es nicht notwendig, eine Vakuumpumpe bereitzustellen, um die Kammer 18b unter Vakuum zu halten. Außerdem, wenn die Kammer 18b unter Vakuum gehalten wird, wird das geschmolzene Metall M in dem Schmelztiegel 24 gezwungen, entlang des Einganges 24a des Schmelztiegels 24 in die Kammer 18b einzudringen. Wenn in der Kammer 18b eine Atmosphäre aus trockener Luft gehalten wird, wird auch diese Schwierigkeit überwunden. Somit kann mit diesem Verfahren das Tauchformen auf eine stabile Art und Weise durchgeführt werden.
Wenn aber in der Kammer T8b eine Atmosphäre aus trockener Luft gehalten wird, ist der Schmelztiegel 24, der das geschmolzene Metall enthält und auf hohe Temperaturen erhitzt wird, der Oxidation an seinem Boden ausgesetzt, der mit der trockenen Luft in der Kammer 18b in Kontakt steht. Infolgedessen wird die Nutzungsdauer des Schmelztiegels verkürzt und ein kontinuierlicher Langzeitbetrieb kann nicht durchgeführt werden, was vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit aus unerwünscht ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren zur kontinuierlichen Drahtherstellunq für eine lange Zeitdauer auf einer stabilen und wirtschaftlichen Weise zu schaffen, ohne daß der Durchgang für den abgeschabten Kerndraht hermetisch verschlossen gehalten werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zur kontinuierlichen Drahtherstellung gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a. ein kontinuierlich zugeführter Kerndraht, einer Oberflächenreinigung unterzogen wird,
b. der oberflächengereinigte Kerndraht in einen Durchgang mit einer Atmosphäre aus Inertgas oder einem leicht reduzierenden Gas bei einem über dem Umge-
BAD OPlSGINAU
bungsdruck liegenden Druck eingeführt wird,
c. der Kerndraht von dem Durchgang in ein Bad aus geschmolzenem Metall eingeführt und durch es hindurchgeführt wird, um das geschmolzene Metall auf den Draht aufzubringen, um eine Gußstange zu bilden, die aus dem Kerndraht und einem überzug besteht, der um ihn herum gebildet ist und sich aus dem verfestigten aufgebrachten Metall ergibt, und 10
d. die Gußstange in einen Draht mit einem verminderten Querschnitt warmgewalzt wird.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Bs zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Drahtherherstellungsvorrichtung gemäß dem Stand der Technik,
Fig.- 2 eine schematische Darstellung eines Teiles einer Drahtherstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Drahtherstellungsvorrichtung und
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, wobei jedoch eine weitere abgewandelte Drahtherstellungsvorrichtung gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt einen Teil einer Vorrichtung 10 zum Durchführen eines Drahtherstellungsverfahrens nach der Erfindung. Diese Vorrichtung ist zu der in Fig. 1 gezeigten ähnlich. Ein Kerndraht 11 wird durch ein an der Eingangsseite eines Gehäuses 18 angeordnetes Schabewerkzeug 20 geführt, um die Oberfläche des Kerndrahtes 11 zu säubern, wobei das Gehäuse 18 eine Kammer 18b bildet, die den Durchgang für den abgeschabten Kerndraht darstellt. Eine Gaszufuhrleitung 4 6 ist mit einem Ende an dem Gehäuse 18 und mit dem anderen
Ende an eine Gasquelle (nicht gezeigt) angeschlossen, und ein Ventil 48 ist in der Zufuhrleitung 4 6 angeordnet, um den Strom des Gases zu steuern.
In Betrieb wird die Kammer oder der Durchgang 18b des Gehäuses 18 durch eine Absaugleitung 4 2 luftleer qemachL. Dann wird das Ventil 48 geöffnet, und ein Gas mit einem über dem Umgebungsdruck liegenden Druck wird von der Gasquelle über die Zufuhrleitung 46 der Kammer 18b kontinuierlieh zugeführt, so daß die Kammer 18b mit dem Gas gefüllt wird. Das Gas ist entweder ein leicht reduzierendes (nicht oxidierendes ) Gas oder ein Inertgas. Dann wird der von dom Schabewerkzeug 20 abgeschabte Kerndraht 11 in die Kammer 18b eingeführt, so daß der abgeschabte Kerndraht entweder einer reduzierenden Druckatmosphäre oder einer inerten Druckatmosphäre ausgesetzt wird. Dann wird der abgeschabte Kerndraht 11 durch eine Treibrolle 16 nach oben bewegt und wird in einen Schmelztiegel 24 durch dessen Eingang 24a eingeführt, so daß ein geschmolzenes Metall M wie Kupfer auf dem Kerndraht aufwächst, um eine Gußstange 13 zu bildnn, wobei das aufgewachsene Metall sich verfestigt, um einen Überzug um den Kerndraht herum zu bilden. Während des Betriebes wird die Kammer 18b des Gehäuses 18 auf einem über dem Umgebungsdruck liegenden Druck gehalten, so daß die Umgebungsluft mit Sicherheit daran gehindert ist, in die Kammer 18b einzudringen, selbst wenn das Gehäuse 18 nichthermetisch verschlossen gebaut ist. Infolgedessen wird das aufgewachsene Metall oder der Überzug der Gußstange 13 nicht der Bildung von Erhöhungen und feinen Löchern (Pinholes) unterworfen. Außerdem wird die Oxidation des Hodens des Schmelztiegels 24 verhindert. Das Schabewerkzeug 20, welches die Oberflächenreinigungseinrichtung bildet, kann durch ein Abstrahlgerät, eine Drahtbürste und chemische Mittel zum Entfernen der Oxidbeschichtung oder anderer Verunreinigungen von der Außenfläche des Kerndrahtes 11 ersetzt werden.
-8-BEISPIEL 1
Ein Draht wurde unter Verwendung der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung hergestellt. Die Kammer 18b des Gehäuses 18 wurde über die Absaugleitung 4 2 luftleer gemacht, und eine Gasmischung aus 9 5% N2 und 5% CO wurde von der Gasquelle über die Zufuhrleitung der Kammer 18b bei einem Druck von 100 mm H2O und einem Durchsatz von 5m3/h zugeführt, so daß die Kammer 18b eine leicht reduzierende Atmosphäre bei einem etwas über dem Umgebungsdruck liegenden Druck enthielt. Dann wurde ein Kerndraht aus Kupfer mit dem Schabewerkzeug 20 geschabt und in die Kammer 18b eingeführt. Der abgeschabte Kerndraht, der einen Durchmesser von 12,7 mm aufwies, wurde nach oben durch die Kammer 18b weiterbewegt und durch den Eingang 24a in den Schmelztiegel 24 eingeführt, so daß das geschmolzene Kupfer in dem Schmelztiegel 24 auf dem sich bewegenden Kerndraht aufwachsen konnte, um eine Gußstange kontinuierlich zu bilden. Dann wurde die Gußstange in einen Draht kontinuierlich warmgewalzt, der einen Durchmesser von 8 mm aufwies.
Ein Vergleichsdraht wurde entsprechend des oben beschriebenen Verfahrens auch hergestellt, außer daß die Gehäusekammer 18b unter Vakuum gehalten wurde. Kennwerte des Drahtes nach der Erfindung und des Vergleichsdrahtes wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle 1
Probe
Kennwerte
Zugfestigkeit
Dehnung
Drilltest*
Querschnitt**
L :
neuer Draht
j Vergleichsdraht
2 3,5 40
kein Defekt j kein Defekt keine Grenze ge- ! keine Grenze gefunden und kein ; funden und kein
Defekt
Defekt
* Jeder Draht wurde zehnmal in die pine Richtung und dann zehnmal in die entgegengesetzte Richtung verdrillt.
** Der Querschnitt jedes Drahtes wurde mit einem Mikroskop betrachtet.
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, hat der Draht nach der Erfindung fast dieselbe Qualität wie der herkömmliche Draht.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Drahtherstellungsvorrichtung 10a gezeigt, die sich von der Vorrichtung 10 der Fig. 2 darin unterscheidet, daß eine Oberflächenreinigungseinrichtung 50 das Schabewerkzeug 20 ersetzt und daß nur ein Paar zusammenpassender ovaler Kaliberrollen 34 und nur ein Paar zusammenpassender runder Kaliberrollen 36 verwendet werden. Die ovalen Kaliberrollen 34 walzen die Gußstange in einen ovalen Querschnitt, während die runden Kaliberrollen 36 die Stange in einen kreisförmigen Querschnitt walzen. Die Oberflächenreinigungseinrichtung 50 ist unmittelbar stromauf eines Gehäuses 18 angeordnet und weist eine Drahtbürste oder ein Abstrahlgerät auf. Eine Entfettungseinrichtung kann auch vorgesehen sein, um einen Kerndraht 11 chemisch zu entfetten, bevor er durch die Oberflächenreinigungseinrichtung 50 gesäubert wird. Die Oberflächenreinigungseinrichtung 50 kann auch eine chemische Reinigungseinrichtung aufweisen, die eine Entfettungseinrichtung, eine Beizeinrichtung und einen Trockner umfaßt. Ein Schabewerkzeug, wie es bei der vorhergehenden Ausführungsform verwendet wird, dient dazu, eine dünne Metallschicht von der Außenfläche des Kerndrahtes 11 abzuschneiden, und ist infolgedessen an seinem Schneideteil der Abnutzung unterworfen. Wenn der Kerndraht 11 aus Stahl ist, ist das Schabewerkzeug bald beschädigt und muß durch ein neues ersetzt werden. Somit verhindert ein häufiges Austauschen des Schabewerkzeugs einen langanhaltenden kontinuierlichen Betrieb. Die Drahtbürste und das Abstrahlgerät beeinträchtigen einen langanhaltenden kontinuierlichen
BAD GhiGiWAL,
nicht, selbst wenn der Kerndraht 11 aus einem Hartmetall wie Stahl besteht. Da das Schabewerkzeug nicht verwendet wird, besteht bei dieser Ausführungsform keine Notwendigkeit für die Verwendung einer Treibrolle, wie z. B. einer solchen, die in Fig. 1 bei 16 angegeben ist, um dem Kerndraht 11 die richtige Spannung zu geben, damit das Schabewerkzeug ihn abschaben kann.
Die Gußstange 13, die aus dem Kernelement 11 und dem tiber-ZU9 aus aufgewachsenem Metall besteht, wird durch eine Warmwalzvorrichtung 32 in einen Draht mit einem vorbestimmten Durchmesser warmgewalzt. Das Kernelement und das aufgewachsene Metall der Gußstange 13, die aus einem Schmelztiegel 24 austritt, sind an ihrer Grenze nicht metallurgisch" miteinander verbunden. Die metallurgische Verbindung zwischen ihnen wird durch das Warmwalzen bewirkt. Wenn das Kernelement 11 und das aufzubringende geschmolzene Metall verschiedene Zusammensetzungen haben, ist es ziemlich schwierig, die Gußstange in einen über die gesamte Länge gleichförmigen Querschnitt warmzuwalzen. Wenn z.B. die Gußstange 13 aus dem Stahlkernelement und dem aufgebrachten Kupferüberzug besteht, sind ihre Festigkeitswerte voneinander verschieden, so daß es schwierig ist, die sich ergebende Gußstange in einen gleichförmigen Querschnitt warmzuwalzen. Als Folge werden jedes Mal, wenn die Gußstange durch die ovalen Kaliberrollen oder die runden Kaliberrollen warmgewalzt wird, um ihre Querschnittsfläche zu verringern, die Unregelmäßigkeiten in der Dicke des Kupferüberzuges erhöht, wodurch die Unregelmäßigkeiten im Gesamtquerschnitt der gewalzten Stange erhöht werden. Aus diesem Grund wird bei dieser Ausführungsform die aus dem Schmelztiegel 24 austretende Stange nur zweimal warmgewalzt, das heißt, zuerst durch das Paar ovaler Kaliberrollen 34 und dann durch das Paar runder Kaliberrollen 36. Der Faktor der Verminderung der Querschnittsfläche der Gußstange, die durch die Kombination der ovalen Kaliberrollen 34 und die runden Kaliberrollen 36 erzielt wird, ist nicht mehr als 40%. Mit diesem Verfahren können die Unregelmäßigkeiten des ge-
BAB ORIGINAL
walzten Drahtes auf einem Minimum gehalten werden. Wenn der Verminderungsfaktor größer als 40% ist, erhöhen sich die Unregelmäßigkeiten in der Dicke des Überzugs aus Kupfer oder einer Kupferlegierung auf dem Kernelement über ein annehmbares Niveau hinaus.
BEISPIEL 2
Ein Draht wurde unter Verwendung der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung hergestellt. Die Kammer 18b des Gehäuses 18 wurde über die Absaugleitung 4 2 luftleer gemacht, und ein leicht reduzierendes Gas wurde von der Gasquelle über die Zufuhrleitung 46 der Kammer 18b zugeführt, so daß die Kammer 18b eine leicht reduzierende Atmosphäre bei einem etwas über dem Umgebungsdruck liegenden Druck enthielt. Dann wurde ein Kerndraht aus Weichstahl mit einem Durchmesser von 9,5 mm der Oberflächenreinigung durch die Oberflächenreinigungseinrichtung 50 kontinuierlich unterworfen, um die Oxidschicht und den Rost von dessen Oberfläche zu entfernen, wobei die Oberflächenreinigungseinrichtung eine Drahtbürste aufwies. Der oberflächengereinigte Kerndraht wurde in die Kammer 18b eingeführt und wurde nach oben in den Schmelztiegel 24 durch den Eingang 24a mit einer Geschwindigkeit von 70 m/min, eingeführt, so daß das geschmolzene Kupfer in dem Schmelztiegel 24 auf den sich bewegenden Kerndraht aufwachsen konnte, um kontinuierlich eine Gußstange zu bilden, die einen Durchmesser von 13 mm hat. Dann wurde die aus dem Stahlkernelement und dem Kupferüberzug bestehende Gußstange durch eine Kühlkolonne 30 geführt und in einer nicht oxidierenden Atmosphäre durch die Warmwalzvorrichtung 32 in einen Draht mit einem Durchmesser von 11 mm warmgewalzt. Der durch diesen Warmwalzvorgang erzielte Verminderungsfaktor betrug 13%. Die Dicke des Kupferüberzuges des sich ergebenden Drahtes wurde gemessen, um ein Gewichtsverhältnis zu bestimmen. Die maximale Dicke des Kupferüberzuges war 1,5 mm, während die minimale Dicke 1,45 mm war. Die durchschnittliche Dicke war 1,48 mm. Somit war die Dicke des Kupferüberzuges im wesentlichen gleich-
förmig. Das Gewichtsverhältnis des Kupferüberzuges war ungefähr 50%, es kann aber durch Steuern der Zufuhrgeschwindigkeit des durch den Schmelztiegel 24 gehenden Kernelementes verändert werden.
5
In Fig. 4 ist eine weitere abgewandelte Drahtherstellungsvorrichtung 10b gezeigt, die sich von der Vorrichtung in Fig. 3 darin unterscheidet, daß eine Heizvorrichtung 54 in einer Kammer 18b eines Gehäuses 18 vorgesehen ist. Ein oberflächengereinigter Kerndraht 11 wird durch die Heizvorrichtung 54 geführt, mit welcher der Draht auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt wird, bevor er in den Schmelztiegel 24 geführt wird. Es wurde festgestellt, daß die Zuwachsmenge eines geschmolzenen Metalls auf dem Kerndraht von der Temperatur des in den Schmelztiegel 24 eingeführten Kernelementes abhängt. Insbesondere wird die Zuwachsmenge des geschmolzenen Metalls im Verhältnis zu der von dem Kernelement 11 in dem Schmelztiegel 24 aufgenommenen Wärmemenge erhöht. Wenn daher die Temperatur des Kernelements, das durch die Heizvorrichtung 54 erhitzt wird, relativ niedrig ist, ist der aus dem aufgewachsenen Metall sich ergebende überzug der Gußstange 13 relativ dick. Andererseits, wenn das Kernelement durch die Heizvorrichtung 54 auf eine höhere Temperatur erhitzt wird, wird der Überzug der Gußstange 13 dünn. Somit kann die Dicke des Überzuges durch die Heizvorrichtung 54 gesteuert werden. Mit diesem Verfahren kann das Volumenverhältnis des Überzugs zu dem Kernelement, das heißt, das Verhältnis der Querschnittsfläche im Bereich von zwischen 10 bis 70% verändert werden. Außerdem, wenn das Kernelement einen relativ abgeflachten Querschnitt hat, wie z. B. bei einem Streifen oder einem Band, kann das Temperaturprofil des Kernelements gleichförmig gemacht werden, so daß der Überzug mit einer gleichförmigen Dicke auf dem Kernelement gebildet werden kann.
-13-BEISPIEL 3
Ein Draht wurde unter Verwendung der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung hergestellt. Die Kammer 18b des Gehäuses 18 wurde durch die Absaugleitung 4 2 luftleer gemacht und eine Gasmischung aus 2% H2 und einem Rest aus N2.wurde von der Gasquelle über die Zufuhrleitung 4 6 der Kammer 18b zugeführt, so daß die Kammer 18b eine leicht reduzierende Atmosphäre bei einem etwas über dem Umgebungsdruck liegenden Druck enthielt. Auch wurde eine Gasmischung aus 2% H2 und dem Rest aus N2 in das Gehäuse der Warmwalzvorrichtung 32 eingeführt. Dann wurde ein Kerndraht aus Weichstahl mit einem Durchmesser von 9,5 mm der Oberflächenreinigung durch eine Drahtbürste ausgesetzt, um die Gxidationsschicht und den Rost von dessen Außenfläche zu entfernen. Der oberflächengereinigte Kerndraht wurde in die Kammer T8b eingeführt und durch die Heizvorrichtung 54 geführt, um seine Temperatur zu erhöhen. Der erhitzte Kerndraht wurde in den Schmelztiegel 24 durch den Eingang 24a gefühtt, so daß das geschmolzene reine Kupfer in dem Schmelztiegel 24 auf den sich bewegenden Kerndraht aufwachsen konnte, um eine Gußstange kontinuierlich zu bilden. Dann wurde die Gußstange in einen Draht mit einem vorbestimmten Durchmesser in einer leicht reduzierenden Atmosphäre (2% H2 und der Rest ausN2 ) warmgewalzt. Auf diese Weise wurden drei Proben hergestellt, wobei die Temperatur der von der Heizvorrichtung 54 erhitzten Kerndrähte verändert und die Beziehung zwischen der Temperatur des Kerndrahtes und der Dicke des aufgewachsenen Kupferüberzuges bestimmt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
Temperatur des
Kerndrahtes
Durchmesser
des Drahtes (mm)
durchschnittliche
Dicke des Kupfer-
überzuqes (mm)
Gewichtsver
hältnis
(1)
Räumtempe ra tu r 11 ,5 2,02 61
2000C 10,0 lLlO5 38
400°C 9,0 0,44 21
1 Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, verändert sich das Kupfergewichtsverhältnis des Drahtes stark in Abhängigkeit von der Temperatur der durch die Heizvorrichtung 54 erhitzten Kerndrähte.
, .JIS·
- Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    a. ein kontinuierlich zugeführter Kerndraht einer Oberflächenreinigung unterzogen wird,
    b. der oberflächengereinigte Kerndraht in einen Durchgang mit einer Atmosphäre aus Inertgas oder einem leicht reduzierenden Gas bei einem über dem Umgebungsdruck liegenden Druck eingeführt wird,
    c. der Kerndraht von dem Durchgang in ein Bad aus geschmolzenem Metall eingeführt und durch es hindurchgeführt wird, um das geschmolzene Metall auf den Draht aufzubringen, um eine Gußstange zu bilden, die aus dem Kerndraht und einem Überzug besteht, der um ihn herum gebildet ist und sich aus dem verfestigten aufgebrachten Metall ergibt, und
    BAD ORIGINAL
    d. die Gußstange in einen Draht mit einem verminderten Querschnitt warmgewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenreinigung durch eine Drahtbürste bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenreinigung durch Abstrahlen bewirkt.wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwalzen mit einem Verminderungsfaktor von nicht mehr als 40% durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwalzen durch Hindurchführen der Gußstange durch ein Paar zusammenpassender ovaler Kaliberrollen und ein Paar zusammenpassender runder Kaliberrollen bewirkt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht auf eine vorbestimmte Temperatur in dem Durchgang erhitzt wird, um die Dicke des Überzugs der Gußstange zu steuern.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Warmwalzen in einer Atmosphäre aus Inertgas oder einem leicht reduzierenden Gas durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerndraht und das geschmolzene Metall verschiedene chemische Zusammensetzungen haben.
DE19853506597 1984-03-01 1985-02-25 Verfahren zur kontinuierlichen drahtherstellung Ceased DE3506597A1 (de)

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SE (1) SE453967B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006067036A1 (de) * 2004-12-22 2006-06-29 Siemens Aktiengesellschaft GIEßWALZANLAGE FÜR EIN METALLBAND, ERZEUGUNGSVERFAHREN FÜR EIN METALLBAND UND METALLBAND SELBST

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US3561399A (en) * 1964-07-02 1971-02-09 Homer W Giles Metal coating apparatus

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HUT40939A (en) 1987-03-30
SE8500842D0 (sv) 1985-02-21
SE453967B (sv) 1988-03-21
HU202431B (en) 1991-03-28

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