DE3505517C1 - Elektrische Heizeinrichtung, insbesondere für Kunststoff-Spritzdüsen - Google Patents

Description

• Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung dieser Heizeinrichtung besteht darin, daß zunächst das Pressen der Preßmasse um die zu verbindenden Teile unter hohem Druck in der Größenordnung von 1000 bar erfolgt, und daß dann der so hergestellte Formling, auch »Grünling« genannt, einem Aushärtungsprozeß unterworfen wird.
• Die mechanische Festigkeit und die Wärmeleitfähigkeit des Formkörpers 4 kann durch Beigabe von Metalloxyden zur Preßmasse beeinflußt werden, so daß eine Anpassung an die Gegebenheiten weitgehend möglich ist.
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Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Elektrische Heizeinrichtung für Kunststoffspritzdüsen, bei der ein Rohrheizkörper unter hohem Druck in einen aus Metallpulver bestehenden Formkörper eingepreßt ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Rohrheizkörper (2) und der Düsenkörper (3) mittels einer aus Metallpulver und hochtemperaturbeständigem Kunstharz bestehenden Masse zu einem einheitlichen Körper verpreßt und ausgehärtet ist.
2. 2. Elektrische Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochtemperaturbeständige Kunstharz ein Silicon-Festharz ist.
3. 3. Elektrische Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse aus Metallpulver und Kunstharz ein Metalloxyd beibefügt ist
4. 4. Elektrische Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Formkörper (4) eine Bohrung (6) zur Aufnahme eines Thermoelements mit eingeformt ist.

   Die Erfindung betrifft eine, mit einem Rohrheizkörper versehene Heizeinrichtung für das Beheizen von Spritzdüsen für Kunststoffe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

   Durch die DE-PS 31 00 092 ist es bekannt, den Rohrheizkörper in Form einer Wendel unmittelbar um den zu beheizenden Gegenstand zu legen und den Rohrheizkörper unter Verwendung eines, diesen umhüllenden Hüllrohres in einem Metallpulver unter hoher Verdichtung einzubetten.

   Diese Ausführungsform ergibt einen sehr guten Wärmeübergang zwischen dem Heizelement und dem zu beheizenden Gegenstand, im vorliegenden Fall der Spritzdüse und ist auch in Bereichen hoher Temperaturen einsetzbar.

   Die Verwendung eines Hüllrohrs und der diesem zugeordneten Endverschlüsse stellen jedoch einen nicht unerheblichen technischen Aufwand dar. Auch die Mindestabmessungen derartiger Heizeinrichtungen sind in manchen Fällen ungünstig im Hinblick auf die meist sehr gedrängte Anordnung solcher Kunststoffwerkzeuge.

   Um derartigen Nachteilen zu begegnen, wurde in der DE-OS 3243 780 schon vorgeschlagen, den Rohrheizkörper in einen Formkörper aus Sintermetall einzubetten, der dann seinerseits auf den Düsenkörper aufgeschoben wird. Die beim Sintern des Metalls erforderlichen, verhältnismäßig hohen Temperaturen können jedoch bei Rohrheizkörpern, deren Füllung aus Metalloxyden besteht und dementsprechend gegen das Eindringen von Flüssigkeit imprägniert ist, zur Beeinträchtigung dieser Imprägnierung führen. Außerdem sind mehrere Arbeitsgänge erforderlich, um den Formkörper als solchen herzustellen und ihn dann auf dem Düsenkörper zu montieren.

   Durch die US-PS 3440589 ist es außerdem bekannt, einen Widerstandskörper in eine Isoliermasse einzubetten, die aus einer Mischung aus kleinsten Aluminium-Hohlkugeln und einem Silicongummibinder besteht.

   Diese Art der Einbettung hat den Zweck, den Widerstandskörper gegen Schwingungen und Temperatureinflüsse von außen zu schützen, was durch die Verwendung der hohlkugelförmigen Metallteilchen, in Verbindung mit dem Siliconverbinder in hohem Maße erreicht wird. Der hier gewollte hohe thermische Widerstand schließt jedoch die Verwendung für den beim Gegenstand dieser Anmeldung vorgesehenen Zweck aus, abgesehen davon, daß ein Verpressen der mit den Hohlkugeln versetzten Masse ohne Sinn wäre.

   Ergänzend zu diesem Stand der Technik wird noch die DE-PS 9 65 707 genannt. Der Heizwiderstand wird hier zunächst mit einem Gemisch aus Siliconen und Füllstoffen isoliert und dann das Ganze mit einem Metall umspritzt. Es sind also wiederum mehrere Arbeitsgänge erforderlich, wobei noch offensteht, wie der so hergestellte Widerstandskörper mit dem zu beheizenden Gegenstand verbunden werden soll, so, daß ein optimaler Wärmeübergang sichergestellt ist.

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Heizeinrichtung der genannten Art, insbesondere für Kunststoff-Spritzdüsen zu schaffen, deren Fertigung einen wesentlich geringeren technischen Aufwand erfordert und zu diesem Zweck als einheitlicher, aus Rohrheizkörper, Düsenkörper und Wärmeleitkörper bestehender Heizkörper ausgebildet ist.

   Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

   Bei dieser neuartigen Heizeinrichtung wird der Rohrheizkörper in einem Arbeitsgang mit einer gut wärmeleitenden Umhüllung versehen und bildet mit dieser zusammen einen stabilen Formkörper, der auch den Düsenkörper formschlüssig umfaßt. Durch den Wegfall des Hüllrohrs und dessen Endverschlüsse verringert sich nicht nur der technische Aufwand, sondern es ergibt sich damit auch eine Verkleinerung der äußeren Abmessungen.

   Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

   Die Erfindung ist anhand der Zeichnung in einem Ausführungbeispiel erläutert.

   Es zeigt F i g. 1 die Heizeinrichtungen im Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene ll-ll der Fig. 1.

   Die Heizeinrichtung 1 besteht aus einem hochverdichteten Rohrheizkörper 2, der in Form einer Wendel unmittelbar um den Düsenkörper 3 einer Kunststoff-Spritzdüse herumgelegt ist. Düsenkörper 3 und Rohrheizkörper 2 sind mittels eines aufgepreßten Formkörpers 4, bestehend aus einem mit hitzebeständigem Kunstharz, beispielsweise Silicon-Festharz, versetztem Metallpulver umhüllt und gleichzeitig zu einer Einheit formschlüssig miteinander verbunden. Zur weiteren Sicherung der festen Verbindung zwischen Formkörper 4 und Düsenkörper 3 sind am Umfang des Düsenkörpers mehrere Rillen oder Nuten 5 vorgesehen.

   Für die Temperaturregelung ist eine Bohrung 6 zur Aufnahme eines Thermoelements od. dergl. vorgesehen, oder es kann ein solches beim Formen des Formkörpers 4 miteingepreßt werden.