DE3503921C2

DE3503921C2 -

Info

Publication number: DE3503921C2
Application number: DE19853503921
Authority: DE
Inventors: Jens Dipl.-Ing. 7141 Beilstein De Kluck; Alfred Dipl.-Ing. Schmidt (Fh), 7050 Waiblingen, De
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1985-02-06
Filing date: 1985-02-06
Publication date: 1988-10-20
Also published as: DE3503921A1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine handgeführte Schlagbohrmaschine mit einer feststehenden Ratschenscheibe mit Ratschenkranz und einer mit der Bohrspindel drehenden, axial verschiebbaren Gegenratschenscheibe mit Gegenratschenkranz, die mit der ersteren in Eingriff bringbar ist, und wobei das über ein Ritzel angetriebene Bohrspindelzahnrad unverdreh bar, jedoch axial verschiebbar auf der Bohrspindel angebracht ist.

Bei bekannten Schlagbohrmaschinen dieser Art (DE-PS 20 50 843) führen die Bohrspindel und das auf dieser angebrachte Bohrfutter während des Schlagbohrbetriebs eine Axialbewegung aus. Dementsprechend ist sowohl die Masse der Bohrspindel als auch die Masse der Werkzeugaufnahme (Bohrfutter) zu beschleunigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlagbohrmechanismus der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem sowohl die Bohrspindel als auch die Werkzeugaufnahme beim Schlagbohrbetrieb keine Axialbewegung mehr ausführen, um dadurch die Schlagleistung zu erhöhen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrspindel als Hohlwelle ausgebildet ist, in der ein Döpper längsverschiebbar geführt ist, der auf den in einer Werkzeugaufnahme axial verschiebbar gehalterten Schlagbohrer einwirkt und in seinem rückwärtigen Bereich das Bohrspindelzahnrad trägt, das an seiner motorseitig gelegenen Stirn fläche mit einem Gegenratschenkranz versehen ist, welcher durch die Kraft einer Feder in Richtung auf den feststehenden Ratschenkranz beaufschlagt ist, der an einer Lagerbrücke für die Ritzelwelle und das Döpperende angebracht ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Schlagbohrmaschine gemäß der Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch den Getriebeteil und die Werkzeugaufnahme einer Schlagbohrmaschine schematisch veran schaulicht, erläutert.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, treibt das Ritzel 1 der Anker welle 2 des nicht dargestellten Antriebsmotors, wobei es sich anstel le der Ankerwelle auch um eine Vorgelegewelle handeln kann, das als Antriebszahnrad wirkende Bohrspindelzahnrad 3 an. Dieses ist mittels einer Längsverzahnung 4 (Keilverzahnung) unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar auf der als Hohlwelle 5 ausgebildeten Bohrspindel angeordnet sowie auch relativ zum Ritzel 1 in Achsrichtung verschiebbar.

Das Antriebszahnrad 3 sitzt fest (unverdrehbar) auf dem in seinem rückwärtigen Bereich verjüngten Zapfen 6 eines Döppers 7, der in der Hohlwelle 5 axial geführt ist, die in einem Frontlager 8 drehbar gelagert ist, das an einem Bund der Hohlwelle anliegt.

Der Zapfen 6 des Döppers 7 ist in einem Kugellager 9 drehbar gela gert, das in einer Lagerbrücke 10 sitzt, in der auch die Anker- oder Vorgelegewelle 2 mittels eines Lagers 11 gelagert ist. An seiner motorseitig gelegenen Stirnfläche ist das Antriebszahnrad 3 mit Gegenratschen 12 versehen, welche mit an der Frontseite der Lager brücke 10 angebrachten Ratschen 13 zusammenwirken, wobei ds Antriebszahnrad unter der Wirkung einer Feder 14 steht, die sich am Frontlager 8 abstützt.

Das abtriebseitige Ende der Hohlwelle 5 weist ein Gewinde 15 auf, auf das die Werkzeugaufnahme 16 in Form eines Dreibackenfutters aufgeschraubt ist.

Um den Gegenratschenkranz 12 des Antriebszahnrads 3 außer Eingriff mit den Ratschen 13 der Lagerbrücke 10 zu halten, wodurch ein Schlagbohrbetrieb unterbunden und nur reiner Bohrbetrieb möglich ist, ist ein Exzenter 17 vorgesehen, der im Getriebegehäuse 18 drehbar geführt und von außen mittels eines Hebels 19 betätigbar ist.

Im Betriebszustand "Schlagbohren" stehen die Gegenratschen 12 des An triebszahnrads 3 im Eingriff mit den Ratschen 13 der Lager brücke 10, und die durch Überratschen entstehenden Axialbewegungen des Antriebszahnrads und des mit diesem mechanisch fest vereinigten Döppers werden unmittelbar auf die rückwärtige Stirnfläche des Schafts 20 eines Schlagbohrers 21 übertragen.

Der Schlagbohrer enthält in seinem Schaft entsprechend dem Drei backenfutter 16 drei am Umfang räumlich um 120° gegeneinander ver setzt angebrachte Längsnuten 22, die axial länger bemessen sind als die Eingreiflänge der Spannbacken 23 des Dreibackenfutters. Dadurch kann sich der Schlagbohrer einerseits in Grenzen axial frei bewegen, andererseits ist dadurch das Einspannen von Schlagbohrern mit unter schiedlichen Schaftdurchmessern in das Dreibackenfutter problemlos möglich.

Ist reiner Bohrbetrieb erwünscht, so braucht die Bedienungsperson lediglich den Hebel 19 beispielsweise um 180° zu verschwenken, so daß das Antriebszahnrad 3 durch den Exzenter 17 axial nach vorne geschoben wird, wodurch die Gegenratschen 12 außer Eingriff mit den Ratschen 13 kommen bzw. bleiben.

Claims

1. Handgeführte Schlagbohrmaschine mit einer feststehenden Ratschen scheibe mit Ratschenkranz und einer mit der Bohrspindel dre henden, axial verschiebbaren Gegenratschenscheibe mit Gegen ratschenkranz, die mit der ersteren in Eingriff bringbar ist, und wobei ein über ein Ritzel angetriebenes Bohrspindelzahn rad unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar auf der Bohrspindel angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindel als Hohlwelle (5) ausgebildet ist, in der ein Döpper längsverschiebbar geführt ist, der auf den in einer Werkzeugaufahme (16) axial verschiebbar gehalterten Schalgbohrer (21) einwirkt und in seinem rückwärtigen Bereich das Bohrspindelzahnrad (3) trägt, das an seiner motorseitig gelegenen Stirnfläche mit dem Gegenratschenkranz (12) ver sehen ist, welcher durch die Kraft einer Feder (14) in Richtung auf den feststehenden Ratschenkranz (13) beauf schlagt ist, der an einer Lagerbrücke (10) für die Ritzel welle (2) und das Döpperende angebracht ist.

2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenratschenkranz (12) des Bohrspindelzahnrads (3) mittels eines auf das Bohrspindelzahnrad einwirkenden Ex zenters (17) oder dergleichen Umschaltelements außer Eingriff mit dem feststehenden Ratschenkranz (13) bring- und haltbar ist.

3. Schlagbohrmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (16) als auf der Bohrspindel (5) angebrachtes Dreibackenfutter ausgebildet ist und der Schaft des Schlagbohrers (21) drei räumlich um 120° gegeneinander versetzte Längsnuten (22) enthält.