DE3502981A1

DE3502981A1 - Vorrichtung zur basisabdeckung von speicherbecken und deponien

Info

Publication number: DE3502981A1
Application number: DE19853502981
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Ed Zueblin AG
Current assignee: Ed Zueblin AG
Priority date: 1984-10-01
Filing date: 1985-01-30
Publication date: 1986-07-31

Description

Vorrichtung zur Basisabdeckung von Speicher-
becken und Deponien Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Basisabdeckung von Speicherbecken und Deponien durch Einbau einer flächenhaften mehrschichtigen Abdichtung, die im wesentlichen aus zwei Sperrschichten mit einer dazwischenliegenden Drainageschicht besteht. Diese Vorrichtung ermöglicht eine sichere Abdichtung und eine Kontrolle der oberen Sperrschicht. Bei Undichtigkeiten wird eintretendes Sickerwasser in der Drainschicht abgeführt und kontrollierbar erfaßt. Aufgabe der Erfinaung ist es daher, eine Möglichkeit zu schaffen, auf eine separate Drainageschicht zu verzichten. Durch Profilierung zumindest einer Oberfläche einer Sperrschicht kann auf eine getrennte Drainschicht verzichtet werden und die Schichtanzahl reduziert sich damit von bisher drei auf zwei. Dies hat auch den Vorteil, daß sich die Schichten untereinander besser verschweißen lassen.
Die gattungsgemäße Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die flächenhafte Abdichtung wird dabei durch den Einbau von zwei flächenhaft geschlossenen Sperrschichten hergestellt, in denen in mindestens einer Sperrschicht Rippen, Rillen oder Noppen so eingeprägt sind, daß durch Aufeinanderlegen von zwei Sperrschichten dazwischen ein Luftraum entsteht.
Dieser Luftraum dient als Drainage, sodaß ein kontrollierbares Ableiten von durch die obere Sperrschicht gelangten Flüssigkeiten oder Gasen gewährleistet ist.
Die Sperrschicht muß so steif sein, daß sie die statische Last der darüberliegenden Deponie- oder Speichermassen auf den Untergrund übertragen kann und die durch die Profilierung entstandenen Kanäle nicht verschließt. In vorteilhafter Ausführung gelangen dabei Sperrschichten aus HDPE-Platten oder -Folien mit Rillen- oder Noppenprofilierung zur Anwendung.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen und der weiteren Beschreibung.
Die Erfinaung wird in einigen in den Figuren 1a bis 2c dargestellten Beispielen näher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1a) ein Querschnitt durch die beispielhafte Basisabdichtung mit einseitiger Rillenprofilierung 1b) ein Querschnitt durch eine beispielhafte Basisabdichtung mit zweiseitiger Rillenprofilierung 1c) eine Draufsicht auf eine Basisabdichtung mit 900 gedrehter Rillenprofilierung 2a) ein Querschnitt durch eine beispielhafte Basisabdichtung mit einseitiger Noppenprofilierung 2b) ein Querschnitt durch eine beispielhafte Basisabdichtung mit zweiseitiger Noppenprofilierung 2c) eine Draufsicht auf eine Basisabdichtung mit verzahnter Noppenprofilierung Fig. 1a zeigt einen Querschnitt durch eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Basisabdichtung. Auf dem eingeebneten Untergrund 5 ist eine Schutzschicht 4 auf gebracht, auf der die untere flächenhafte Sperrschicht 1 aufgelegt ist. Diese Sperrschicht 1 ist einseitig mit Rillen profiliert. Auf dieser gerippten Seite liegt die ebenfalls einseitig mit Rillen profiliert Sperrschicht 2 um 900 gedreht. Der dadurch entstandene Hohlraum 3 bildet die Drainageschicht. Auf die obere Sperrschicht 2 können die Speicher- oder Deponiemassen 6 entweder direkt aufgebracht werden oder noch durch Einbau zusätzlicher Schichten von der direkten Berührung mit der oberen Sperrschicht ferngehalten werden.
Fig. 1b zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Basisabdichtung. In diesem Fall ist sowohl Sperrschicht 1 als auch Sperrschicht 2 zweiseitig mit Rillen profiliert. Dies erleichtert das Verlegen der Platten oder Folien und erhöht die Haftung in horizontaler Richtung.
Fig. 1 c zeigt eine Draufsicht auf die beiden Sperrschichten 1 und 2.
Es wird deutlich, daß die Rillenrichtung der oberen Sperrschicht 2 um 900 gegenüber der unteren Sperrschicht 2 gedreht ist, um so größere Hohlräume 3 zu schaffen und somit die Drainwirkung zu verbessern.
Fig. 2a zeigt einen anderen Querschnitt durch eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäBen Basisabdichtung. In diesem Fall besteht die Profilierung der Sperrschicht 7 und 8 einseitig aus Noppen 9. Die Noppen 9 verzahnen sich ineinander, sodaß der Hohlraum 3 entsteht, welches die Drainage bildet. Der restliche Aufbau der Schichten ist wie unter Fig. 1 a.
Fig. 2b zeigt einen Querschnitt durch eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemä ßen Basisabdichtung, bei der beide Sperrschichten 7 und 8 beidseitig mit Noppen 9 profiliert sind. Hier erhöhen die Noppen 9 wie im Falle Fig. 1b ebenfalls die Haftung in horizontaler Richtung mit der Schutzschicht 4 und der Depcniemasse 6.
Fig. 2c zeigt eine Draufsicht auf die beiden Sperrschichten 7 und 8.
Es wird deutlich, wie sich die Noppen 9 ineinander verzahnen. Dies gibt einmal eine größere Steifigkeit gegen Durchdrücken der Sperrschicht 8 und verringert die horizontale Verschiebbarkeit der Sperrschichten gegeneinander.

Claims

"Vorrichtung zur Basisabdichtung von Speicher -becken und Deponien" Ansprüche 1.) Vorrichtung zur vertikalen und horizontalen Basisabdichtung von Speicherbecken und Deponien durch Einbau von zwei flächenhaft geschlossenen Sperrschichten 1 und 2 zwischen Sperrmedium oder Deponiemasse 6 und dem Untergrund 5 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine der flächenhaft geschlossenen Sperrschichten 1 oder 2 an einer Oberfläche profiliert ist, sodaß nach Aufeinanderlegen beider Sperrschichten 1 oder 2 dazwischen eine durchlässige flächenhafte Drainschicht 3 entsteht.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c n e t, daß die Profilierung der Oberfläche der Sperrschicht 1 oder 2 einseitig rillenartig ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t, daß beide Sperrschichten 1 und 2 einseitig rillenartig profiliert sind und so gelegt sind, daß die Profilierung gegeneinander weist.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Sperrschichten 1 und 2 so aufeinanderliegen, daß die rillenartige Profilierung zwischen 450 und 900 in ihrer Richtung gegeneinander verdreht sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Profilierung der Sperrschicht 7 oder 8 einseitig noppenartig ist, wobei Höhe, Abstand und Durchmesser der Noppen 9 abhängig von der Foliendicke sind.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Oberflächen der beiden Sperrschichten 7 und 8 einseitig noppenartig sind, und gegeneinander weisen.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die beiden Sperrschichten 7 und 8 so verlegt werden, daß die Noppen 9 sich ineinander verzahnen.
8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche der Sperrschichten 1, 2, 7, und 8 beidseitig profiliert ist.
9.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Sperrschichten 1 und 2 oder 7 und 8 lose aufeinandergelegt sind und an den Ränder dicht verschweißt sind.
10.) Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Sperrschichten 1 und 2 oder 7 und 8 nach dem Einabau fest miteinander verschweißt sind.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Sperrschichten 1 und 2 oder 7 und 8 bei Anlieferung an die Baustelle fest miteinander verschweißt sina.