DE3500711C2 - Stromregelschaltung mit einer Brückenschaltung - Google Patents
Stromregelschaltung mit einer BrückenschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromregelschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 (DE-OS 32 26 001).
Mit bekannten Stromregelschaltungen
(z. B. gemäß DE-OS 26 09 544; DE-OS 31 31 574;
DE-OS 32 26 547) läßt sich bei hohem Wirkungsgrad eine
reaktionsschnelle Regelung erzielen. Wird hierbei z. B.
gemäß der Abhandlung "Reaktionsschnell und präzise" in
der Fachzeitschrift "elektrotechnik" 66, Heft 15/16 vom
24. Aug. 1984, Seiten 22 bis 28 eine Brückenschaltung
nach Bild 12, Seite 26 verwendet, ist es bekannt eine
Sicherheitsanordnung vorzusehen die verhindert, daß die
Halbleiterschalter eines Brückenzweiges T1 und T2 oder
T3 und T4 gleichzeitig durchgesteuert werden und hierbei
die an diesem Brückenzweig anliegende Betriebsspannung
kurzgeschlossen wird. Üblicherweise besteht diese
Sicherheitsanordnung aus Zeit- und/oder Sperrgliedern
die ein Schließen der Halbleiterschalter erst dann zu
lassen, wenn der andere Halbleiterschalter vollständig geöffnet ist.
Werden Stromregelungen erforderlich, bei denen sich der Strom präzise
bzw. genau linear mit der Steuerspannung ändert, macht sich bei den
bekannten Schaltungen ein störender Totbereich bei kleinen Steuer
spannungen bemerkbar, bei dem der Strom durch den Verbraucher in der
Nähe von Null konstant bleibt. Um diesen Totbereich bzw. dessen
störende Auswirkungen zu verringern, ist es (zum Beispiel gemäß
DE-OS 32 21 093) bekannt, in diesem Bereich die Taktfrequenz der
dreieckförmigen Referenzspannung zu erhöhen oder die Steuerspannung
zusätzlich zu verstärken. Abgesehen von dem hierbei erforderlichen
Mehraufwand entstehen Linearitätsabweichungen in der Regelkurve bzw.
sprunghafte Veränderungen, die sich nur mit schwierigen Einstellungen
und Bemessungen klein halten lassen.
Aus der DE-OS 32 26 001 ist es ferner bekannt, eine lineare Regelkurve
mit einer Übertragungscharakteristik ohne Totbereich durch Addition
bzw. Substraktion einer Differenzspannung zu realisieren. Der Kenn
linienteil für positive Steuerspannungswerte wird dabei durch Addi
tion einer positiven Differenzspannung nach links, und der Kenn
linienteil für negative Steuerspannungswerte durch Addition einer
negativen Differenzspannung nach rechts verschoben, so daß sich eine
totbereichsfreie Übertragungscharakteristik ergibt. Die Differenz
spannung wird dabei aus der als Referenzspannung dienenden Dreiecks
spannung gewonnen. Bei dieser Anordnung ist ein zusätzlicher
Aufwand zur Gewinnung dieser Differenzspannung erforderlich. Außerdem
hängt die Pausenzeit, welche das gleichzeitige Durchsteuern eines
Brückenzweiges verhindern soll, von der Größe der Differenzspannung
ab und nimmt mit höherer Frequenz ab. Um eine von der Frequenz der
Dreiecksspannung unabhängige Pausenzeit zu erhalten, ist deshalb noch
ein weiteres Bauelement, etwa ein Frequenz-Spannungswandler erforder
lich.
Aus der Schrift DE-OS 29 30 920 ist weiterhin eine Stromregelan
ordnung bekannt, die durch zeitlich versetztes Takten der Halbleiter
leistungsschalter eine geringe Welligkeit des Laststromes und eine
gute Linearität der Steuerkennlinie gewährleistet. Bei dieser An
ordnung wird die Einhaltung einer Pausenzeit, durch welche das
gleichzeitige Durchschalten eines Brückenzweiges verhindert werden
soll, mit Hilfe von Einschaltverzögerungsgliedern erreicht. Besondere
Maßnahmen zur Linearisierung des Regelverhaltens dieser Anordnung im
Bereich kleiner Steuerspannungen sind jedoch nicht vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Totbereich ohne wesentlichen
Mehraufwand zu kompensieren, ohne daß hierbei die Linearität der
Regelkurve verschlechtert wird. Diese Aufgabe wird durch die in An
spruch 1 gekennzeichneten Schaltungsmerkmale gelöst.
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im allgemeinen entsteht die Totzeit im wesentlichen durch die Ein
schaltverzögerung, welche durch die Sicherheitsanordnung bewirkt
wird. Ist dies der Fall, kann die Zeit in der die dreieckförmige
Referenzspannung konstant gehalten wird, entsprechend dieser Ein
schaltverzögerungszeit gewählt werden. Die erfindungsgemäße Schaltung
kann sowohl bei einer Impulsdauermodulation angewendet werden, die
mit einer Referenz
spannung und einer zweiten, spiegelbildlich invertierten
Steuerspannung arbeitet, oder bei der nur eine Steuer
spannung mit einer positiven und einer zweiten negativen
dreieckförmigen Referenzspannung verglichen wird (siehe
DE-OS 32 26 547 insbes. Fig. 3).
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele und besonders
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen
Stromregelschaltung für einen Gleichstrommotor,
Fig. 2 Signaldiagramme von Spannungen der Schaltung
gemäß Fig. 1 ohne Kompensation des Totbereiches,
Fig. 3 Signaldiagramme gemäß Fig. 2 mit Kompensation
des Totbereiches,
Fig. 4 Signaldiagramme eines weiteren Ausführungs
beispieles,
Fig. 5 eine teilweise digitalisierte Schaltung.
In einer Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird eine
Steuerspannung am Eingang 1 über einen Widerstand 2 dem
Eingang eines in üblicher Weise beschalteten Operations
verstärkers 3 zugeführt. Der Ausgang dieses Operations
verstärkers liegt an einem Eingang eines Komparators 4
und dem Eingang einer Invertierstufe 5, deren Ausgang
mit dem ersten Eingang eines weiteren Komparators 6
verbunden ist. Den zweiten Steuereingängen der beiden
Komparatoren 4 und 6 ist eine Dreieckspannung aus einem
Dreieckspannungsgenerator 7 zugeführt. Die Ausgänge der
Komparatoren 4 und 6 sind jeweils über ein Einschalt
verzögerungsglied 8 bzw. 9, sowie über je einen Negator
10 bzw. 11 auf jeweils ein weiteres Einschaltver
zögerungsglied 12 bzw. 13 geführt. Die vier Einschalt
verzögerungsglieder 8; 9; 12; 13 bestehen aus RC-
Integriergliedern 14; 15, deren Widerstand jeweils mit
einer Diode 16; 17 derart überbrückt ist, daß die Dioden
bei Eintreffen der Vorderflanke eines Ansteuerimpulses
hochohmig bleiben und die Rückflanke des Ansteuerimpulses
weitgehend unverzögert über die Diode (16; 17) an den
Ausgang gelangt. Die über die vier Einschaltver
zögerungsglieder 8; 9; 12; 13 gelangenden Impulse sind
jeweils an Ausgänge a; d; b; c geführt und dienen - über
Treiber - oder weitere Stufen geführt - der Ansteuerung
von vier Transistor-Leistungsschaltern 20; 21; 22; 23;
die überbrückt durch Freilaufdioden 24, in bekannter
Weise geschaltet, die vier Zweige einer Brückenschaltung
bilden. In der Brückendiagonalen liegt ein Gleichstrom
servomotor 25, an den in bekannter Weise impulsdauer
moduliert - je nach Größe und Polung der Steuerspannung
(1) - Impulse unterschiedlicher Breite, von der positiven
oder der negativen Seite der Betriebsspannung 26; 27
angelegt werden. Bei entsprechend hoher Frequenz des
Dreieckspannungsgenerators 7 erzeugen diese Impulse
einen Gleichstrom, der mit Oberwellen insbesondere mit
doppelter Frequenz überlagert ist.
Die Wirkungsweise dieser, an sich in ähnlicher Weise
bekannten, Schaltungsanordnung soll anhand der Kurven- bzw.
Impulszüge nach Fig. 2 erläutert werden. Die
symmetrisch zur Bezugsspannung 30 verlaufende Dreieck
spannung 31 dient als Referenzspannung für eine Steuer
spannung 32, wobei der Komparator 4 gemäß Ko 1 immer
dann auf H schaltet, wenn die Dreieckspannung 31
negativer ist als die Steuerspannung 32. Der Komparator
6 dem die invertierte Steuerspannung 33 zugeführt ist,
- schaltet gemäß Ko 2 - immer dann auf H, wenn die
Dreieckspannung 31 negativer als die invertierte Steuer
spannung ist.
Über die Ausgänge der Komparatoren 4; 6 werden mit den
Signalen Ko 1 und Ko 2 die Leistungstransistoren 20 und
21 einschaltverzögert mit den Signalen a und b einge
schaltet, wobei über die gleichen Signale Ko 1 und Ko 2
gleichzeitig über die Negatoren 10; 11 unverzögert ein
Ausschalten der Leistungstransistoren 22 und 23 ent
sprechend der Signale c und d bewirkt wird. Hierdurch
wird sichergestellt, daß gleichgültig welche Spannungen
oder Impulse an den Eingängen der Komparatoren 4; 6 an
liegen, ein Einschalten der Leistungstransistoren 20; 21
verzögert immer nur dann erfolgen kann, wenn zuvor die
Leistungstransistoren 22, 23 der gleichen Halbbrücke
unverzögert ausgeschaltet wurden. Das gleiche gilt um
gekehrt für die über die Negatoren 10; 11 geführten An
steuersignale c; d durch die die Leistungstransistoren
22; 23 verzögert eingeschaltet werden, wenn zuvor die
Leistungstransistoren 20; 21 des gleichen Brückenzweiges
über das gleiche Ausgangssignal des entsprechenden
Komparators 4 oder 6 unverzögert ausgeschaltet wurden.
Die Einschalt-Verzögerungszeiten 34 werden durch eine
entsprechende Bemessung der Verzögerungsglieder 8; 9;
12; 13 derart gewählt, daß mit Sicherheit der andere
Leistungstransistor bei jeder Belastungsart völlig
geöffnet hat (einschließlich Speicher- und Fallzeit),
um mit Sicherheit ein Durchzünden einer Halbbrücke zu
verhindern. Da die Einschaltzeit bei Leistungs
transistoren üblicherweise wesentlich kürzer ist als
die Ausschaltzeit, wird auch bei anderen Sicherheits
schaltungen (z. B. mit monostabilen Kippstufen) immer
eine entsprechende Verzögerung zwischen dem Aus- und
Einschalten der Leistungstransistoren einer Halbbrücke
erforderlich.
Bei kleineren Steuerspannungen 32 (33) wie sie in Fig. 2
dargestellt sind, ergeben sich hierdurch nur schmale
Ausgangsimpulse Ua am Motor 25, die bei sehr kleinen
Steuerspannungen völlig unterdrückt werden. Dies
wiederum bewirkt, daß bei einer über die Zeit sich
linear von positiven zu negativen Werten ändernder
Steuerspannung 32 (wie in Fig. 2 dargestellt) sich der
Strom durch den Verbraucher nicht in gleicher Weise
- gemäß I soll - ändert sondern - gemäß I ist - zu einem
früheren Zeitpunkt 35 zu Null wird und erst bei einer
Steuerspannung mit ausreichendem negativen Wert in ent
gegengesetzter Richtung zum Zeitpunkt 36 zu fließen be
ginnt. Es entsteht daher in der Regelkurve zwischen 35
und 36 ein Totbereich 37, der sich unter Umständen, ins
besondere bei Servomotoren, sehr nachteilig auswirken
kann.
Dieser Totbereich 37 läßt sich verkleinern, wenn die
Frequenz der dreieckförmigen Referenzspannung 31 wesent
lich herabgesetzt wird, wobei jedoch dann der Oberwellen
anteil stark ansteigt und durch die niedrigere Frequenz
dieser Oberwellen dieser Anteil stärker stört. Wie bei
anderen Regelkreisen bekannt, kann der Totbereich durch
eine Erhöhung der Regelsteilheit in diesem Bereich
gleichfalls verringert werden, jedoch ergibt sich hier
bei eine sprunghafte Veränderung der Regelkurven, zu
mindest jedoch nicht lineare Abschnitte in der Regelung.
Erfindungsgemäß läßt sich der Totbereich 37 durch eine
einfach zu erzielende Formveränderung des dreieck
förmigen Referenzsignales 31 kompensieren, wenn diese
im Bereich der Bezugsspannung 30 eine kurze Zeitspanne
konstant gehalten wird und diese Zeitspanne der Ein
schaltverzögerungszeit 34 entspricht. In Fig. 3 ist
eine derartige Referenzspannung 40 dargestellt. Das
Konstanthalten im Nullbereich bzw. bei einer Bezugs
spannung 30 kann im Dreieckspannungsgenerator 7 z. B.
durch eine Klemmtaktung oder noch einfacher (wie in
Fig. 1 dargestellt) durch eine Reihenschaltung von
Dioden 41 - denen eine gleiche Anzahl Dioden 42 anti
parallel geschaltet sind - erzielt werden. Diese Dioden
41; 42 sind in die Zuleitung 43 vom Dreieckspannungs
generator 7 zu den Komparatoren 4; 6 geschaltet. Der an
diesen Dioden entstehende Spannungsabfall wird durch
eine Erhöhung der Ausgangsspannung des Dreieckspannungs
generators 7 ausgeglichen. Hierdurch liegt an den
zweiten Eingängen der beiden Komparatoren 4; 6 die in
Fig. 3 dargestellte Referenzspannung 40 an, die im
Nullbereich kurzfristig einen konstanten Nullwert 44
aufweist.
Durch die Form der Referenzspannung 40 bedingt, ergeben
sich nun auch bei kleinen Steuerspannungen 32 wesentlich
größere Unterschiede in der Impulsbreite der Ausgangs
spannungen Ko 1 zu Ko 2 der beiden Komparatoren 4 und 6.
Dies wiederum bedingt ein vorzeitigeres Entstehen der
Impulsvorderflanken der Ansteuerimpulse a; c bei
positiver Steuerspannung 32 oder b; d bei negativer
Steuerspannung 32. Hierdurch lassen sich die Einschalt
verzögerungszeiten 34 kompensieren, so daß über die
Brückendiagonalen an dem Motor 25 Impulse Ua abgegeben
werden, die einen linear mit der Steuerspannung sich
ändernden Strommittelwert 45 bewirken. Unter Umständen
kann es auch erforderlich sein, den Zeitabschnitt mit
dem konstanten Wert 44 etwas zu variieren z. B. um
andere Schaltzeiten in der Schaltung zusätzlich zu
kompensieren.
Wird bei einer Stromregelschaltung mit einer positiven
und einer zusätzlichen negativen dreieckförmigen
Referenzspannung gearbeitet, die z. B. gemäß der
DE-OS 32 26 547 insbesondere Fig. 3 mit einer einzigen
Steuerspannung 32 verglichen werden (ohne die inver
tierte Steuerspannung 33) kann die Kompensation des
Totbereiches 37 dadurch bewirkt werden, daß gemäß
Fig. 4 beide Referenzspannungen 47; 48 im Nullbereich 49
entsprechend konstant gehalten werden. Hierdurch wird
in gleicher Weise eine Kompensation des Totbereiches
möglich, die durch eine Einschaltverzögerung 50 ent
steht.
Um eine sehr präzise Stromregelung zu ermöglichen, die
sich ohne Schaltungsveränderung leicht an unterschied
liche Anforderungen oder Brückenschaltungen z. B. mit
anderen Leistungshalbleitern anpassen läßt und/oder
einen wesentlich störsichereren Aufbau ermöglicht, kann
insbesondere der Schaltungsteil hinter den Komparatoren
4; 6 und die Referenzspannungserzeugung in Digital
technik z. B. gemäß Fig. 5 ausgebildet sein. Hier sind
die Glieder 1 bis 6 in gleicher Weise wie in Fig. 1
geschaltet. Der Ausgang des Komparators 4 ist einmal
direkt und einmal negiert auf einen Eingang je einer
Zählstufe 52; 53 geführt. In gleicher Weise liegt der
Ausgang des Komparators 6 direkt und negiert an gleich
artigen Eingängen weiterer zwei Zählstufen 54, 55.
An einem Takteingang der Zählstufen 52 bis 55 liegt der
Ausgang eines Taktimpulsgenerators 56 der Taktimpulse
mit einer wesentlich höheren Frequenz liefert, als die
der dreieckförmigen Referenzspannung (z. B. das hundert
fache und mehr). Diese Taktimpulse sind weiterhin einer
Referenzspannungserzeugerstufe 57 und einer weiteren
Zählstufe 58 zugeführt. In der Referenzspannungserzeuger
stufe 59 wird in an sich bekannter Weise digital aus den
Taktimpulsen eine Dreieckspannung 60 mit konstanter
Frequenz erzeugt, wobei eine Zählstufe 58 dafür sorgt,
daß in einem Nullbereich 61 der Wert der Dreieckspannung
über eine vorgegebene Anzahl von Taktimpulsen konstant
bleibt.
Die Zählstufen 52 bis 55 können programmierbare Rück
wärtszähler sein, die z. B. über Und-Gatter 62 erst nach
einer programmierten Anzahl von Taktimpulsen Einschalt
impulse aus den Komparatoren 4; 6 an die Ausgänge a bis
c gelangen lassen bzw. diese Ausgänge von L nach H
setzen, am Impulsende der Komparatorimpulse jedoch un
verzögert von H auf L zurücksetzen. Die dreieckförmige
Referenzspannung 60 - die üblicherweise viel feiner als
dargestellt gestuft ist - wird wie in Fig. 1 den beiden
Komparatoren 4, 6 zum Vergleich mit der Steuerspannung
32 bzw. der invertierten Steuerspannung 33 zugeführt.
Wird nun z. B. zur Anpassung an schneller schaltende
Leistungshalbleiterschalter 20 bis 23 die Taktfrequenz
erhöht, erhöht sich auch die Frequenz der Referenz
spannung 40 bzw. 60. Gleichzeitig verkürzt sich sowohl
die Einschaltverzögerungszeit 34 in gleichem Umfang wie
die Zeit des Nullbereiches 49; 61. Durch gemeinsames
Umprogrammieren aller Zählstufen 52 bis 55 und 58 kann
gleichfalls eine einfache Anpassung erfolgen, wobei die
Totbereichskompensation erhalten bleibt.
Die Stufen 52 bis 58 und 62 können Teil eines Gate-
Arrays 63 sein, das noch weitere Aufgaben erfüllt. So
kann dies z. B. weitere Stufen enthalten, welche die
impulsdauermodulisierten Signale oder die Ausgangssignale
Ua in Signale zur Ansteuerung eines bürstenlosen Gleich
strommotors oder Synchronmotors mit mehreren Phasen
wicklungen (siehe DE-OS 32 26 547) entsprechend der
Stellung eines Polradlagegebers aufteilen.
Claims (9)
1. Stromregelschaltung mit einer Brückenschaltung
aus Halbleiterleistungsschaltern, die mit
Impulsen aus einer Pulsdauermodulationsstufe
angesteuert den Strom durch einen Verbraucher
in Größe und Richtung entsprechend einer
Steuerspannung mit Hilfe einer dreieckförmigen
Referenzspannung steuert und die Stromregel
schaltung eine Sicherheitsanordnung aufweist,
die ein fehlerhaftes Durchzünden einer Halb
brücke verhindert,
mit einer Kompensation des Totbereiches der
Regelung bei kleinen Steuerspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß
die dreieckförmige Referenzspannung (40, 47, 48) in
einem Nullbereich (44) der Steuerspannung (32)
konstant gehalten wird.
2. Stromregelschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit in der die
Referenzspannung (40) konstant gehalten wird, einer
Zeit (34) entspricht mit der die Sicherheits
anordnung arbeitet um zu verhindern, daß ein
fehlerhaftes Durchzünden durch das Einschalten
eines Halbleiterleistungsschalters (20 bis 23)
erfolgt, bevor ein vollständiges Löschen
eines anderen Halbleiterleistungsschalters
des gleichen Halbbrückenzweiges (20; 23 oder
21; 22) erfolgt ist.
3. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerspannung (32) und eine aus dieser abge
leitete inverse Steuerspannung (33) jeweils
dem ersten Eingang je eines Komparators
(4; 6) zugeführt ist, an deren zweiten Ein
gängen eine dreieckförmige Referenzspannung
(40) liegt, die gleichförmige positive und
negative Amplituden aufweist und im Umschalt
pegelbereich Null (44) der Komparatoren kurz
fristig auf konstanten Wert gehalten ist, und
daß am Ausgang der Komparatoren jeweils ein
Inverter (10; 11) liegt, dessen Ausgangs
impulse wie auch die Ausgangsimpulse der
Komparatoren über Zeitglieder (8; 9; 12; 13)
einschaltverzögert der Ansteuerung der Halb
leiterleistungsschalter dienen.
4. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerspannung (32) jeweils dem ersten Eingang
zweier Komparatoren zugeführt wird, an den
zweiten Eingang des ersten Komparators eine
positive dreieckförmige Referenzspannung (47)
angelegt ist, die im Nullbereich (49) kurz
fristig auf konstantem Wert gehalten ist und
an den zweiten Eingang des zweiten Komparators
eine negative dreieckförmige Referenzspannung
(48) angelegt ist, die gleichfalls im Null
bereich (49) kurzfristig auf konstantem Wert
gehalten ist.
5. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nullbereich (44; 49) der dreieckförmigen
Referenzspannung (40; 47; 48) über Dioden
insbesondere mehrere in Reihe geschaltete
Dioden (41; 42) konstant gehalten ist.
6. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitsanordnung aus RC-Integriergliedern
(14; 15) besteht, deren Widerstand durch eine
Diode (16; 17) überbrückt ist, welche eine
Verzögerung der Ausschaltimpulsflanken unter
drückt und diese RC-Integrierglieder in allen
Zuleitungen (a bis c) zur Ansteuerung der
Halbleiterleistungsschalter (20 bis 23)
liegen.
7. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitsanordnungen aus digitalen, takt
gebundenen, die Einschaltimpulsflanken ver
zögernden Schaltstufen (52 bis 55) bestehen,
die Referenzspannung (40) oder Referenz
spannungen (47; 48) in digitalen Schaltstufen
(59) erstellt werden, die nach Art eines
Digital-Analogwandlers arbeiten und im Null
bereich (61) die Referenzspannung über die
gleiche Taktzeit konstant halten, mit der die
Einschaltimpulsflanken verzögert werden.
8. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung zur Erzeugung der Ansteuer
impulse (a bis c) für die Halbleiter
leistungsschalter (20 bis 23) oder deren
Treiberstufen weitgehend als integrierte
Halbleiterschaltung (63) aufgebaut ist, die
Sicherheitsanordnung mit Hilfe mehrerer takt
gebundener Zählstufen (52 bis 55) arbeitet und
die dreieckförmige Referenzspannung (60) oder
Referenzspannungen über den gleichen Takt in
der Spannung konstant gehalten wird.
9. Stromregelschaltung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
braucher ein reaktionsschnell und präzise
anzusteuernder Stellantrieb (25) für digital
und/oder numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen
oder Industrieroboter ist, der im Diagonal
zweig einer Brückenschaltung mit mindestens
zwei - aus jeweils zwei in Reihe geschalteten
Leistungstransistoren (20 bis 23) bestehenden
- Brückenzweigen liegt und der Stellantrieb
ein Motor (25) ist, der im 4-Quadranten-Betrieb
arbeitet.
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DE3500711A Expired - Fee Related DE3500711C2 (de) | 1985-01-11 | 1985-01-11 | Stromregelschaltung mit einer Brückenschaltung |
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- 1985-01-11 DE DE3500711A patent/DE3500711C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE3500711A1 (de) | 1986-07-17 |
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