DE3500527C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Resektoskop mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Ein derartiges Resektoskop ist aus der DE-OS 28 35 649 bekannt.

Ein Resektoskop dient im allgemeinen zum direkten Einschub in die Blase oder die Harnröhre, um während der Beobachtung bei­ spielsweise der Prostata dieselbe oder einen befallenen Teil mittels einer durch hochfrequenten Strom erregten Elektrode zu entfernen. Während der hochfrequenten Behandlung mit einer Elektrode im Verlaufe eines chirurgischen Eingriffes können jedoch Wassertröpfchen, Blut oder dergleichen die Isolierung der Elektrode des Resektoskopes beeinträchtigen, so daß hoch­ frequenter Strom zu den Metallteilen des Resektoskopes gelangen kann, wodurch sich der Operateur verbrennen kann.

Beim aus der DE-OS 28 35 649 bekannten Resektoskop wird die Elektrode durch eine im patientennahen Bereich vorgesehene Hülse abdichtend isoliert. Die Befestigung der Elektrode am patientenfernen Gleitstück ist relativ aufwendig und erfordert einiges Geschick bei der Montage. Auch fehlt bei dem bekannten Resektoskop eine sichere Abdichtung der austauschbaren Elektro­ de im Bereich des Elektrodenanschlusses.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Resektoskop derart weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau der zur Befestigung der austauschbaren Elektrode dienende Teile eine leichte Montage und eine sichere Abdichtung gegen Flüssig­ keiten zum nicht isolierten Elektrodenanschluß hin gegeben ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichnungsteil des Patentan­ spruchs angegeben.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines schematisch dargestellten Ausführungs­ beispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Resektoskops gemäß einem Aus­ führungsbeispiel;

Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte, vergrößerte Teilan­ sicht des Resektoskops gemäß Fig. 3.

Fig. 1 zeigt ein Resektoskop 11. Das Resektoskop 11 weist ein optisches Sichtrohr 12, einen Hand­ griff 13, in den das Sichtrohr einsetzbar und aus dem es ent­ nehmbar ist, sowie eine Scheide 14 auf, die abnehmbar am Hand­ griff 13 angebracht ist.

Das Sichtrohr 12 hat einen im einzelnen in Fig. 2 gezeigten Sichtrohreinschubteil 15, der in die Harnröhre einsetzbar ist und in seinem Innern einen hier nicht gezeigten Lichtleiter ebenso wie eine hier nicht gezeigte Bildübertragungsoptik auf­ nimmt. Am hinteren Ende des Sichtrohreinschubteils 15 ist ein Lichtleiterverbindungsteil 16 vorgesehen, welches sich seit­ lich zum Sichtrohreinschubteil erstreckt, und außerdem ist am hinteren Ende des Sichtrohreinschubteils 15 ein Okular 17 an­ gebracht. Am Handgriff 13 ist ein Fingergriffteil 18 vor einem Block 19 vorgesehen, mit dem es über ein Führungsrohr 20 ver­ bunden ist, durch welches sich der Sichtrohreinschubteil 15 erstreckt. Der Block 19 ist so gestaltet, daß das Sichtrohr 12 lösbar mit seinem hinteren Ende verbunden werden kann. Der Handgriff 13 weist außerdem ein Gleitstück 21 auf, welches aus Isoliermaterial, wie Kunststoff besteht und längs des Führungs­ rohres 20 axial verschiebbar ist. Das Gleitstück 21 ist mit einem Daumenring 22 ausgebildet. Zwischen dem Gleitstück 21 und dem Fingergriffteil 18 erstreckt sich eine Blattfeder 23. Die Scheide 14 des Resektoskops hat einen Körpereinschubteil 24 aus Metall, z. B. rostfreiem Stahl, welches in den menschlichen Körper einsetzbar ist und mit dessen nahem Ende ein Scheiden­ gehäuse 26 verbunden ist, welches ein Speisewassermundstück 25 trägt. Mit dem hinteren Ende des Scheidengehäuses 26 ist ein Scheidenanschlußteil 27 in einem Stück ausgebildet, an dem der Fingergriffteil 18 des Handgriffs 13 lösbar anzubringen ist. Der Körpereinschubteil 24 hat einen distalen Endbereich 28, der aus Isoliermaterial besteht, beispielsweise aus Epoxyharz oder Keramik.

Durch das Innere der Scheide 14 des Resektoskops erstreckt sich ein Kanal, durch den sich das Führungsrohr 20 des Handgriffs 13 mit darin angeordnetem Sichtrohreinschubteil 15 (siehe Fig. 2) bis in die Nähe des distalen Endbereichs 28 erstreckt. Innerhalb des Kanals ist neben dem Führungsrohr 20 eine Elektrode 29 vor­ gesehen. Das hier nicht gezeigte patientennahe Ende der Elektrode 29 ist als Schleife ausgebildet, die der Resektion dient. Das nahe Ende der Elektrode 29 ist in einer im Gleitstück 21 ausgebil­ deten Elektrodenaufnahmeöffnung 30 angeordnet. Außer an ihren beiden Enden ist die Elektrode 29 mit einem Isolierüberzug 31 versehen. An seinem innersten Ende ist in der Elektrodenaufnah­ meöffnung 30 ein Energieanschluß 32 vorgesehen, der so kon­ struiert ist, daß das nahe Ende der Elektrode 29 in ihm befe­ stigt werden kann. Der Eingang 33 zur Elektrodenaufnahmeöffnung 30 ist als Ausnehmung ausgebildet, in welcher ein O-Ring 34 mittels eines Klemmringes 35 aus isolierendem Werkstoff befestigt ist. Der Innendurchmesser des O-Ringes 34 ist kleiner als der Außendurchmesser des Isolierüberzugs 31 der Elektrode 29, so daß die Anordnung wasserdicht gehalten wird. Der Energiean­ schluß 32 ist mit einem im Gleitstück 21 befestigten Schnurbe­ festigungskörper 36 mittels einer gestrichelt angedeuteten Zu­ leitung 37 elektrisch verbunden.

Wenn bei der Benutzung des Resektoskops 11, durch welches ein hochfrequenter Strom geleitet wird, ein Gewebeteil ent­ fernt werden soll, wird das nahe Ende der Elektrode 29 in die Elektrodenaufnahmeöffnung 30 im Gleitstück 21 eingesetzt, bis sie das innere Ende der Öffnung erreicht, wodurch das nicht mit dem Isolierüberzug 31 bedeckte Ende der Elektrode in dem elektrischen Anschluß 32 befestigt und mit diesem elektrisch verbunden wird. Da der Innendurchmesser des O-Ringes 34 kleiner ist als der Außendurchmesser des Isolierüberzugs 31, wird durch den O-Ring 34 in einem mit dem Energieanschluß 32 verbundenen Be­ reich Wasserdichtheit eingehalten und das Eindringen von Flüssigkeit wie Wasser oder Blut in die Elektrodenaufnahmeöffnung während eines chirurgischen Eingriffs verhindert. Da der elektrische An­ schluß 32 mit dem Schnurbefestigungskörper 36 über die Zulei­ tung 37 elektrisch verbunden ist, ermöglicht es die Verbindung des Schnurbefestigungskörpers 36 mit einer Quelle hochfrequen­ ten Stroms über eine hier nicht gezeigte Schnur, die am distalen Ende der Elektrode 29 gebildete Schleife zum Entfernen eines Gewebeteils zu benutzen.

Claims (1)

1. Resektoskop mit einer Elektrode (29), an deren patientennahem Ende ein Resektionselement ausgebildet ist, einem längs des Resektoskops verschiebbaren Gleitstück (21), in dem eine Öff­ nung (30) zur Aufnahme des patientenfernen Endes der Elektrode ausgebildet ist, und einem in der Öffnung ( 30) zum Befestigen des patientenfernen Endes der Elektrode (29) und zur Zufuhr hochfrequenten Stroms angeordneten Anschluß (32), wobei die Elektrode (29) teilweise mit einem Isolierüberzug (31) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang (33) zur Öffnung (30) im Gleitstück (21) ein O-Ring (34) als elastisches Dichtungsglied angeordnet ist, des­ sen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des auf der Elektrode (29) vorhandenen Isolierüberzugs (31) und daß der O-Ring (34) gegen Herausziehen aus dem Eingang (33) der Öffnung (30) mittels eines Klemmrings (35) aus isolierendem Material gesichert ist.