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Litel: Behälter aus Glas, Kunststoff oder sonstigen Materia-
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li@n - für ein- oder mehrmalloon Gebrauch bestimmt -zur gleich@eitigen
@@atrahlung - überwienend mit UV-Licht - von Blut und anderen Bubatanzen, um dadurcheine
therarau Lische @eeinflu@@ung zu erralchen.
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Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung in der verschiedenartig
zu gestaltenden äußeren Form eines Behälters, in dem es möglich ist, Blut und andere
körpereigene wie auch körperfremde Substanzen zum Zweck der therapeutischen Behandlung
aufzuschäumen und gleichzeitig sowohl in blasiger wie auch in flüssiger-flächenhafter
Form mit [iV-Licht einer bestimmten Wellenlänge oder mit anderen Strahlungen
zu bestrahlen. Diese Erfindung kann sowohl in der Human- wie auch in der Veterinärmedizin
eingesetzt werden.
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Zweck: Durch das Einwirken von UV-Licht einer bestimmten Wellenlänge
können mit diesem Verfahren nachhaltige biologische Veränderungen in dem z.B. mit
UV-Licht bestrahiten Blut ausgelöst werden, die sich positiv nach erfolgter Re-Injektion
oder Re-Infusion auf chronische wie akute Erkrankungen auswirken können.
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Stand Derartige Geräte und Vorrichtungen z.B. zur Bestrahlung der
von Blut mit UV-Licht einer bestimmten Wellenlänge -Technik: mit und ohne Aufschäumung
- zur Bildung von therapeutisch wie auch diagnostisch zu verwertenden körpereigenen
Wirksubstanzen sind im Prinzip bekannt. Hierbei werden die unterschiedlichsten Methoden
und Geräte mit Rohren, Küvetten und auch Kunststoffbehälter zur einmaligen Verwendung
eingesetzt, wie auch die vielfältigsten Bestrahlungsquellen in bezug auf äußere
Form und Leistung zum Einsatz gelangen. (Bactophos-Lampen/Havlicek; Knott-Technik
1944; Verfahren nach Delaville -Franz. Patentschrift Nr. 975.851 - 1950; Technik
nach
Kast - 1948; Verfahren nach Wehrli - Glashaubenprinzip; Quarzgabelprinzip
- Stadtlaender/Brand; Verwendung von Einmalverwendungsbehältern nach Wehrli und
Brand (HOT-Einmalgafäß - Int. registrierte Marke HOT Nr. 434.076; Schweizer Marke
Nr. 290.009 - zum Einmalgebrauch für die HOT-Behandlung.) Diese Einmal gefäße aus
sterilisiertem Kunststoff zur Aufschäumung und nachfolgenden Bestrahlung des Blutes
mit UV-Licht werden in einer sterilen Verpackung ausgeliefert, in der sich neben
dem Behälter noch zwei kleine, sterile Papierservietten befinden, die offensichtlich
dazu bestimmt sind, den aus den Öffnungen austretenden Blutschaum aufzufangen und
wegzuwischen.
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Im Prinzip besteht dieser Behälter konstruktions- und formmäßig aus
einem runden Zylinder, der an seinen Enden mit je einer nach außen gewölbten Fläche
als Abschluß versehen ist.
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In einer dieser Flächen befindet sich zentral eine Öffnung in Form
eines kurzen Röhrchens, auf dem sich ebenfalls ein steriler, kurzer Schlauch befindet.
Dieser Schlauch dient dazu, das bestrahlte Blut, nachdem die ursprünglichen, aufgeschäumten
Blasen wieder zusammengefallen sind und das dabei frei gewordene Gas über diesen
Schlauch aus dem Behälter entwichen ist, aus dem Kunststoffbehälter mit Spritzen
oder einem Infusionsbesteck zu entnehmen.
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In der anderen, ebenfalls nach außen gewölbten Fläche befindet sich
zentral eine gröbere Öffnung, die dazu dient, einen - nach jedem Gebrauch erneut
zu sterilisierenden - einseitig geschlossenen Ouerzglasschutz zylinder für den UV-Brenner
in Richtung der Längsachse des Kunststoffbehälters aufzunehmen.
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In diesen Quarzglasschutzzylinder wird vor Beginn der UV-Bestrahlung
und dem Aufschäumen des Blutes mit Sauerstoff der UV-Brenner eingeführt. Dadurch
soll erreicht werden, daß die bei der Aufschäumung sich bildenden Blutblasen keinen
direkten Kontakt mit dem lJV-Brenner erhalten.
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Um eine Aufschäumung des zu bestrahlenden Blutes im Inneren des Kunststoffbehälters
in Form von mit Sauerstoff gefüllten Blasen zu erreichen, läuft an der Außenwand
des zylindrischen Kunststoffbehälters ein kleinlumiges Kunststoffrohr parallel über
die gesamte Länge des Behälters und mündet an seinem einen Ende rechtwinklig am
äußeren Rand des zylindrischen Kunststoffbehälters in dessen Lumen.
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Am anderen Ende ist dieses kleinlumige Kunststoffröhrchen primär offen,
ist aber mit einer sterilen Kappe
aus Gummi abgeschlossen, in die
zwei Kanülen mit angeschlossenen Schläuchen hineingesteckt werden bzw. bereits bei
der Auslieferung zum Gebrauch unter sterilen Bedingungen hineingesteckt worden sind.
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Diese zwei sterilen Kanülen mit den angeschlossenen Schläuchen aus
Kunststoff erfüllen folgende Aufgaben: Durch den einen Schlauch/Kanüle wird dem
kleinen Kunststoffröhrchen, das mit einer Gummikappe verschlossen ist, kontinuierlich
das aufzuschäumende Blut zugeführt, das dann nach Zuführung von Sauerstoffgas über
die 2. Kanüle in Form von Blutblasen in diesem hochsteigt und sie an seinem Ende
dann zur Durchführung der UV-Licht-Bestrahlung in den zylindrischen Kunststoffbehälter
leitet, in dem sich eine UV-Lichtquelle befindet, die durch einen Quarzglasschutzzylinder
vor dem Kontakt mit dem Blut geschützt ist.
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den Kunststoffbehälter in eine durch die Konstruktion bedingte, anwendungstechnisch
richtige Lage zu bringen, wird dieser in eine Vorrichtung gespannt. In dieser Vorrichtung
befindet sich der zylindrische Kunststoffbehälter, bezogen auf seine Längsachse
unter einem Winkel von ca. 30 - 450, außerdem ist er so angeordnet, daß sich die
Einmündung des kleinen Kunststoffröhrchens in den zylindrischen Kunststoffbehälter
an dem oberen Ende der Längsachse befindet, was zwangsläufig bedingt, daß die Verschlußkappe
aus Gummi des kleinen Kunststoffröhrchens sich unten befindet, wie auch das kleine
Röhrchen zur Entlüftung und Entnahme des z.B. bestrahlten Blutes, das sich zentral
an einer der gewölbten Flächen an der Abschluß seite des Behälters befindet, die
gleiche Lage aufweist.
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Kritik des Standes der Technik: Die Kritik des Standes der Technik
bezieht sich auf die konstruktive Gestaltung und Verwendbarkeit des beschriebenen
Einmalgefäßes aus sterilisiertem Kunststoff zur Aufschäumung von Blut und nachfolgen~
der Bestrahlung mit UV-Licht in dem zylindrischen Teil dieses Behälters. Zahlreiche
anwendungstechnische und bestrahlungstechnische Nachteile sind vorhanden, und auch
Sterilitätaprobleme können auftreten.
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Im einzelnen sind diese folgende: 1. Die genannten und beschriebenen
Einmalgefäße aus sterilisiertem Kunststoff sind durch ihre Konstruktion bei der
Anwendung nicht eigenstabil. In jedem Fall wird eine Vorrichtung benötigt, die gewährleistet,
daß der Behälter eine bestimmte Lage zu seiner Längsachse und der des kleinen Kunststoffröhrchens
einnimmt.
Ohne dieses Hilfsmittel ist die ordnungsgemäße Aufschäumung und Bestrahlung des
Blutes nicht möglich.
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2. Zur Zufuhr des Blutes und Aufschäumung in dem kleinvolumigen Kunststoffröhrchen
sind zwei Kanülen und zwei Schläuche erforderlich, was den anwendungstechnischen
wie fertigungstechnischen Aufwand erhöht, 3. Da das Kunststoffröhrchen zur Zuführung
und Aufschäumung des Blutes an seinem unteren Ende mit einer Kappe aus Gummimaterial
verschlossen ist, erhält das gesamte eingesetzte Blut zwangsläufig Kontakt mit dem
von Natur aus pyrogenen Gummi, wodurch Fieberreaktionen nach Zufuhr des behandelten
Blutes nicht ausgeschlossen werden können.
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4. Da der Rand der oberen großen, zentral angebrachten Öffnung, die
zur Aufnahme des Quarzglasschutzzylinders für den UV-Brenner dient, nur als eine
umlaufende, kreisrunde, geschlossene Kante ausgebildet ist, kann aufgrund unzureichender
Abdichtung an dieser Stelle bei zu starker Füllung des zylindrischen Raumes des
Einmalgefäßes Blut in Form von Blutblasen austreten und dadurch nach Platzen dieser
Blasen wieder in Form eines dünnen Blutfilmes in den Bestrahlungsraum zurückfließen.
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Bei dieser Möglichkeit besteht jedoch die Gefahr, daß das bestrahlte
Blut im Inneren des Einmalgefäßes mit Bakterien, Pilzen, Viren usw. sowie mit Staubpartikeln
Kontakt erhält und damit die Forderungen nach absoluter Sterilität nicht mehr gewährleistet
sind, 5. Durch den Ort und die Lage des Entnahme- und Entnahme- und Entlüftungsröhrchens/Schlauches
zentral an der durch die Anwendungstechnik bedingten, unteren, nach außen gewölbten
Fläche des zylindrischen Einmalgefäßes aus Kunststoff ergeben sich weitere Probleme
in der Anwendungstechnik und Einhaltung der Sterilität. Entsprechend der Stromrichtung
der Blutblasen wie auch des beim Zerfallen der Blutblasen frei werdenden Sauerstoffes
tritt bei nur 50 % Füllung des Innenraumes des Einmalgefäßes der Umstand ein, daß
Blut in Form von Blutblasen über das Entlüftungsröhrchen /Schlauch aus dem Behälter
austreten kann, somit das gleiche Phänomen wir bereits unter 4. beschrieben auftreten
kann.
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6. Die strahlungstechnisch wie auch strömungstechnisch ungünstige
Anordnung des iJV-Brenners mit seinem Quarzglasschutzzylinder - zentral in der nach
außen gewölbten oberen Fläche des zylindrischen Einmalgefäßes aus sterilisiertem
Kunststoff - bewirkt, daß die aus dem kleinvolumigen Kunststoffröhrchen
austretenden
Blasen nicht gleichms'#ßig und damit intensiv bestrahlt werden. Die ersten Blutblasen
bilden ein mehr oder weniger dichtes Paket um die Längsachse des Ouarzglasschutzzylinders
für den UV-Brenner, was dazu führt, daß die nachfolgenden Blasen in den noch freien
Raum - zur Seite und nach unten - des Bestrahlungsraumes des zylindrischen Einmalgefäßes
ausweichen müssen. Aufgrund der geringen Eindringtiefe von UU-Strahlung in Blut
werden daher diese Blasen gar nicht oder zumindest vermindert bestrahlt.
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Ferner ist in dem Einmal gefäß eine Bestrahlung eines Blutspiegels
vor der Aufschäumung ohne Sauerstoff nicht möglich, da erst dieser Vorgang das Blut
in den Bestrahlungsraum gelangen läßt. Auch nach erfolgter Aufschäumung des Blutes,
unter der Annahme, daß alle Blutblasen in sich zusammengefallen sind, bildet der
entstandene Blutspiegel in dem Behälter nur eine relativ kleine Fläche, d# das Einmal
gefäß unter einem Winkel von 30 - 45 verwendet wird und seine Längsachse sich nicht
mit der Horizontalen in einer Ebene befindet.
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7. Die konstruktiv bedingte äußere Form, insbesondere durch das außen
angebrachte kleinvolumige Kunststoffröhrchen zur Aufschäumung des Blutes bei permanent
erforderlicher manueller Zufuhr, falls keine Infusionsvorrichtungen benutzt werden,
bedingt einen hohen technischen Aufwand bei der Herstellung der entsprechenden Formen
wie auch in der Serienproduktion des Einmalgefäßes.
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Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den vorgesehenen
Zweck eine Vorrichtung in den verschiedenartigst möglichen äußeren Formen zu schaffen,
mit der es möglich ist, die vorgesehene Aufgabe optimal zu lösen und die konstruktiv
bedingten Nachteile der bisher verwendeten Einmalgefäße aus sterilisiertem Kunststoff
zur Aufschäumung und Bestrahlung von Blut mit UV-Licht zu beseitigen.
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Um die aufgezeigten Nachteile zu verhindern, war die Aufgabenstellung
zu lösen, einen Behälter aus Glas, Kunststoff oder sonstigem Material zu erfinden,
der je nach dem verwendeten Material entweder als Einmelbehälter bzw. zur permanenten
Wiederverwendung nach erfolgter Reinigung und anschließender Sterilisation zur Aufschäumung
und g 1 ei c h z e i t i g e n Bestrahlung - überwiegend mit UV-Licht - von Blut
und anderen körpereigenen wie auch körperfremden Substanzen eingesetzt werden kann,
um dadurch eine therapeutische Beeinflussung zu erreichen.
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Dieser Behälter mußte dazu folgende Anforderungen erfüllen: - einfacher
in der Herstellung - geringer personeller Aufwand bei der Verwendung - Gewährleistung
einer optimalen Bestrahlung des eingesetzten Mediums-sowohl vor wie auch nach der
erfolgten Aufschäumung - günstige bestrahlungstechnische wie strömungstechnische
Merkmale - günstige Befüllbarkeit des Bestrahlungsraumes wie auch gute Entlüftunge-
und Entlaerungsmöglichkeit der bestrahlten Flüssigkeit, z.B. Blut - Verwendung in
eigenstabiler Form, ohne daß eine Halte- oder Einspannvorrichtung benötigt wird
- konstruktiv gewährleistete Sterilität - bei der geplanten Verwendung als Behälter
zur permanenten Wiederverwendung gute Reinigungsmöglichkeit zur Durchführung einer
anschließenden Sterilisation, wobei gleichzeitig zu gewährleisten ist, daß das eingesetzte
Meterial zur Sterilisation geeignet ist - daß die Bestrahlung und Aufschäumung des
Blutes im gleichen Innenraum erfolgen kann - daß zur Zufuhr des Blutes und des Sauerstoffgases
nur eine Zuführung notwendig ist sowie Kappen aus pyrogenem Material wie Gummi in
Wegfall kommen können.
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Lösung: Diese Aufgabe wird dadurch erfinderisch gelöst, daß ein Behälter
aus einem für den jeweiligen Zweck geeigneten Material entwickelt wird, der folgende
äußern wie inneren Merkmale aufweist: Der Behälter kann in seiner Vorder- wie auch
Hinterfläche eine halbkreisförmige, dreieckige-dachförmiga, x-förmige, rechteckige
oder sonstige, für den vorgesehenen Zweck geeignete Form aufweisen, wobei in jedem
Fall ein Boden vorhanden ist, der mit der Vorder- wie auch Hinterfläche eine Einheit
bildet.
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Die untere gerade wie auch möglicherweise schräge Kante der Vorderfläche
weist in der vertikalen Mittellinie eine größere Öffnung mit einem kreisrunden,
planen Flansch auf, in die ein Quarzglasschutzzylinder für den UV-Brenner geschoben
werden kann, wobei der kreisrunde Flansch in Verbindung mit dem entsprechenden Flansch
des Quarzglasschutzzylinders eine abdichtende Aufgabe zu erfüllen hat. Die Vorderfläche
des Behälters steht in der Regel mit dem Boden des Behälters in einem rechten Winkel
in Verbindung und ist mit diesem fest verbunden. An dem unteren Ende der vertikalen
Mittellinie der Vorderfläche beim Übergang der unteren horizontalen Kante der Vorderfläche
in den Boden des Behälters ist dieser Übergang als Röhrchen ausgebildet.
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auf das ein dünner Schlauch geschoben werden kann.
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Diese Vorrichtung dient zur Zuführung des Sauerstoff~ gases, kann
jedoch auch zur Füllung der mittleren Kammer des Behälters mit Flüssigkeit benutzt
werden.
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Die Rückfläche des Behälters weist an dem höchsten Punkt der vertikalen
Mittellinie - an der Kante des Überganges zur Längsfläche des Behälters - ein Röhrchen
auf, auf das ein dünner Schlauch geschoben werden kann. Diese Vorrichtung dient
zur Entlüftung des Behälters wie auch zur Entnahme der bestrahlten Flüssigkeit,
z.B. Blut.
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Aus optischen Gründen kann diese Fläche gering nach außen geneigt
sein, wobei der entstehende Winkel die doppelte-Gradzahl des Neigungswinkels der
Vorderfläche gegenüber der Horizontalen betragen sollte, um einen unsymmetrischen
Eindruck des Behälters von der Längsseite auszuschließen. Der Boden des Behälters,
der kontinuierlich sowohl mit der Vorder- wie Hinterfläche und den Längsseiten verbunden
ist, weist in seiner Längsrichtung zwei von der Vorderfläche zur Hinterfläche durchlaufende
Stege oder lippenartige Aufwulstungen auf, die mit ihren vorderen wie hinteren Stirnflächen
fest mit der Vorder- wie Hinterfläche verbunden sind.
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Durch diese Erhebungen auf dem Boden und die Verbindung mit der Vorder-
und Hinterfläche entstehen drei in der Längsachse des Behälters verlaufende Kammern,
wobei die mittlere ein unterschiedliches Volumen gegenüber dem der Seitenkammern
aufweisen kann.
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Am Boden der Kammer, im Bereich des äußeren Winkels des Überganges
des Bodens in die Hinterfläche sind je eine kleine, gering hohe Ausblasung oder
Erhebung vorhanden, die die Aufgabe von zwei Füßen ausüben und damit, in Verbindung
mit dem Röhrchen am untersten Punkt der vertikalen Mittellinie der Vorderfläche,
ein Standdreieck bilden, wodurch eine absolute Lagestabilität des Behälters erreicht
wird.
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Durch die zwei genannten Erhebungen am Boden des Behälters im Bereich
der Hinterfläche wird außerdem konstruktiv erreicht, daß der Boden des Behälters
eine geringe Neigung zur Vorderfläche aufweist. Dadurch wird ermöglicht, daß das
Röhrchen am Übergang der Vorderfläche zum Boden - im Bereich der mittleren Kammer
- den tiefsten Punkt bildet.
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Da die mittlere Kammer zur primären Füllung mit Flüssigkeit sowie
zur Aufschäumung z.B. von Blut mit Sauerstoffgas über den Schlauch und das Röhrchen
an der Vorderfront dient, ist erfinderisch-konstruktiv gewährleistet, daß sich auch
minimale Flüssigkeitsmengen an dieser Stelle sammeln und aufgeschäumt werden können.
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Die Höhe der Seitenwände der mittleren Kammer wie deren Breite ist
erfinderisch so gewählt, daß sich aufgrund der Lage des Quarzglasschutzrohres für
den UV-Brenner rechts und links von diesem ein über die gesamte Länge des Behälters
verlaufender schmaler Spalt ergibt, aus dem die in der Aufschäumungskammer gebildeten
Blutblasen seitlich in den übrigen Bestrahlungsraum steigen können. Dadurch ist
gewährleistet, daß nicht nur die Blasen sofort nach ihrer Entstehung, sondern auch
die ruhende Flüssigkeit in diesem Behälter permanent bestrahlt werden kann.
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Die Seiten-Längswände des Behälters sind entsprechend der jeweils
gewählten Form der Vorder- und Hinterwände entweder gerade oder halbkreisartig gewölbt
und mit den Kanten der Vorder- und Hinterfläche sowie mit dem Boden fest verbunden.
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In der Regel ist der Behälter, wenn er aus Kunststoff oder anderem
Material zum Einmalgebrauch besteht, eine fertigungstechnische Einheit. Wird dagegen
Material wie Glas, Silikon, Metall o.ä. zur Wiederverwendung eingesetzt, verändert
sich der Boden des Behälters mit seinen drei Kammern nicht, dann ist jedoch eine
äußere Form zu wählen, z.Bq die beschriebene Kasten- oder X-Form, die es ermöglicht,
daß die obere Fläche des Behälters zur guten Zugänglichkeit für die Reinigung durch
geeignete maßnahmen geöffnet und flüssigkeitsdicht wieder verschlossen werden kann.
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Wird der Behälter aus ausreichend elastischem Material gefertigt
und weist er eine von seiner Oberseite in Längsrichtung verlaufende, nach innen
zeigende Lippe auf, ist es möglich, diesen Behälter vor bzw. nach dem Gebrauch in
seiner Längsrichtung zusammenzudrücken, Erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung
erzielten Vorteile bestehen besonders darin, daß es sich um einen Behälter z.B.
zur Aufschäumung und gleichzeitigen Bestrahlung von Blut mit UV-Licht einer bestimmten
Wellenlänge handelt, der in jedem Fall eigenstabil ist und daher - wenn es sich
nicht um einen faltbaren Behälter handelt - ohne Benutzung einer Hilfsvorrichtung
wie eine halboffene Befestigungsschale verwendet werden kann.
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Durch die einfache, praktische Form mit der Bildung einer Einfüll-
und Aufschäumkammar sowie von zwei getrennten Sammelkammern im Inneren des Bestrahlungsraumes
ist die Herstellung durch Wegfall des kleinvolumigen Kunststoffröhrchens zur Aufschäumung
erheblich vereinfacht, wie auch gleichzeitig die Notwendigkeit der Verwendung von
zwei Kanülen mit zwei angeschlossenen Schläuchen und der bisher verwendeten
Verschlußkappe
aus Gummi - die bei Kontakt mit Blut Fieber erzeugen kann - in Wegfall gekommen
ist. Dadurch ergibt sich aber auch gleichzeitig eine erheblich verbesserte Handhabung,
da nicht immer das aufzuschäumende Blut manuell in das kleinvolumige Kunststoffröhrchen
nachgedrückt werden muß bzw. bei der Verwendung einer Tropfvorrichtung auch dieses
in Wegfall kommt.
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Durch die Gestaltung der oberen, zentral angeordneten Öffnung zur
Aufnahme des Quarzglasschutzzylinders für den UV-Brenner mit einem planen Flansch
wird der Durchtritt und das Zurücklaufen eines Blutfilmes in Verbindung mit dem
Flansch des Quarzglasschutzzylinders ausgeschlossen.
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Durch die Anbringung des Entnahme- und Entlüftungsröhrchens/Schlauches
an der obersten, äußersten Stelle - bezogen auf den Aufschäumungsbereich in der
Aufschäumungskammer - kann das gesamte Volumen des Bestrahlungsraumes genutzt werden,
bevor die Gefahr besteht, daß an der Stelle des Entnahme- und Entlüftungsröhrchens/Schlauches
Blutblasen, die dem Sauerstoffstrom folgen, austreten können.
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Die strahlungstechnisch wie auch strömungstechnisch gute Anbringung
des UV-Brenners - direkt, in seiner Längsachse verlaufend - über der Bestrahlungskammer
bewirkt, daß sich in dieser Längsachse beiderseits über die gesamte Länge des Quarzglasschutzzylinders
für den UV-Brenner ein schmaler Spalt bildet, der gewährleistet, daß die in der
Aufschäumungskammer gebildeten Blutblasen in jedem Fall direkt an dem UV-Licht-Brenner
zwangsweise kontinuierlich vorbeigeführt und intensiv bestrahlt werden.
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Dadurch wird vermieden, daß sich um und in der Nähe des tJV-Brenners
eine Verdichtung von zusammenhaftenden Blutblasen bildet, die verhindert, daß die
nachfolgenden Blasen - aufgrund der geringen Eindringtiefe von UV-Licht in Blut
- ausreichend UV-Strahlung absorbieren können.
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Durch die Ausbildung der Aufschäumungskammer in Form einer flachen
bzw. gewölbten, länglichen Kammer, die zur Vorderfront des Behälters eine gleichmäßige,
geringe Neigung ausweist, ist gewährleistet, daß Blutblasen, die kurz nach ihrer
Entstehung durch die Aufschäumung des am tiefsten Punkt zugeführten Sauerstoffes
entstanden sind, auch bei vorzeitigem Platzen, bevor sie den Brenner passiert haben,
nochmals in Form eines Blutfilmes in die Aufschäumungskammer zurückfließen und erneut
aufgeschäumt werden.
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Ferner ist es durch die konstruktive Gestaltung des Behälters möglich,auch
nur eine Oberflächenbestrahlung der eingebrachten Flüssigkeit, z.B. Blut, vorzunehmen,
indem die ursprünglich nur in die Aufschäumungskammer eingebrachte Flüssigkeit durch
kurze, leichte Neigung des Behälters in Richtung der Längsachse zu der Rückwand
gleichmäßig auf die drei im Inneren befindlichen Kammern des Bestrahlungsraumes
verteilt werden, wodurch ein maximaler Oberflächenspiegel der Flüssigkeit ohne erfolgte
Aufschäumung gebildet wird. Durch die Neigung der hinteren Fläche des Behälters,
die in ein kleines Entnahmeröhrchen mit angeschlossenem Schlauch mündet, ist gewährleistet,
daß sich die eingebrachte Flüssigkeit, z.B. Blut, bei der Verwendung des Behälters
als Infusionsvorrichtung durch eine entsprachende Neigung der Längsachse des Behälters
um 90 vollständig selbst entleert.
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Bei Verwendung eines ausreichend elastischen Mater rials und der
dazu geeigneten äußeren Form - z.B.
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einer X- oder oval-halbkreisförmigen Gestaltung mit entsprechenden
Faltlippen - ist der Behälter vor wie auch nach dem Gebrauch volumenmäßig deutlich
zu verkleinern, was Vorteile sowohl bei der Lagerung, Versendung wie auch bei der
Entsorgung bietet.
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Beschreibung eines der Ausführungs beispiele: Eines der Ausführungsbeispiele
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, wobei
es sich um einen Behälter handelt, der folgende Merkmale aufweist: - Der Behälter
besteht aus sterilisiertem Kunststoff zum Einmalgebrauch - Er weist die äußere Form
eines Halbkreises an seiner Vorder- und Hinterwand auf.
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Es zeigen: Abb. 1 : den Behälter in seiner Ansicht von vorn Abb.
2 : den Behälter in seiner Ansicht von hinten Abb. 3 : den Behälter von vorn - als
Segmentschnitt unmittelbar hinter der entfernten Vorderwand Abb. 4 : den Behälter
in seiner Seitenansicht Abb. 5 : den Behälter in seinem Längsschnitt in der Mitte
und vertikal der Aufnahmeöffnung für das Quarzglasschutzrohr des UV-Brenners, wobei
der UV-Brenner und seine Fassung aus Gründen der plastischen Darstellung nicht geschnitten
dargestellt wird
In der nachfolgenden Beschreibung werden die Details
und die Verwendung des sterilen Behälters bei der Aufschäumung und gleichzeitigen
Bestrahlung von Blut mit UV-Licht näher beschrieben: Der in den einzelnen Zeichnungen
dargestellte Behälter wird aus seiner sterilen Verpackung entnommen und mit seinen
Füßen - 10 - sowie dem Röhrchen - 5 - , das zur Zuführung des aufzuschäumenden Blutes
und gleichzeitigen Bestrahlung in der Aufnahme- und Aufschäumungskammer - 8 - dient,
auf eine geeignete Fläche gestellt.
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Durch die drei Auflagepunkte - 10 und 5 - entsteht automatisch eine
eigenstabile Lage.
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Danach weist der Behälter in seiner Längsachse eine leichte Neigung
zur Vorderfläche - 1 - auf.
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Dadurch entsteht - wie erfinderisch vorgesehen - in den zwei Seitenkammern
- 11 - , die gebildet werden aus der festen Verbindung der Vorderfläche - 1 -der
Seitenwand - 6 - sowie dem Boden - 3 - mit den darauf vorhandenen Stegen - 9 - und
der zwangsläufig gebildeten mittleren Aufschäumungskammer - 8 - eine leichte Neigung.
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Anschließend wird ein kleiner steriler Schlauch über das Röhrchen
- 5 - an der Vorderfläche geschoben.
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Desgleichen ein steriler Schlauch auf das Röhrchen - 7 - der obersten
Kante der Hinterfläche - 2 - an der Nahtstelle zur Fläche der Außenwand - 6 - .
Dieses Röhrchen - 7 - dient zur Entlüftung des Behälters bei der Aufschäumung des
Blutes in der mittleren Kammer - 8 - wie auch zur Entnahme des Blutes nach erfolgter
Bestrahlung in dem Behälter.
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Danach wird in die Öffnung - 3 - mit dem planen Flansch - 4 - ein
steriler Quarzglasschutzzylinder - 14 - geschoben und durch geeignete Maßnahmen
mit dieser fest verbunden. In diesen Ouarzglasschutz zylinder wird dann der UV-Brenner
eingeführt, der als Strahlungsquelle für die nachfolgende Blutbestrahlung vorgesehen
ist.
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Anschließend wird z,B, mit einer Spritze durch den sterilen Schlauch
auf dem Röhrchen - 5 - das zunge~ rinnbar gemachte Blut in die Aufschäumungskammer
- 8 - gedrückt und dieser Schlauch danach z.B. mit einer Kocherklemme abgeklemmt.
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Darauffolgend wird das freie Ende des sterilen Schlauches auf dem
Röhrchen - 5 - , das die Verbind dung zu der Aufschäumungskammer - 8 - herstellt,
durch ein Röhrchen oder durch andere geeignete Maßnahmen mit einer - nicht dargestellten
- Druckquelle für medizinischen Sauerstoff verbunden.
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ist dies erfolgt, wird der UV-Brenner - 15 - in dem Quarzglasschutzzylinder
- 14 - eingeschaltet. Durch
leichte Druckerhöhung in dem sterilen
Schlauch auf dem Röhrchen - 5 - bei gleichzeitiger Lösung der Abklemmung an diesem
Schlauch wird an der durch die leichte Neigung des Behälters und seiner drei Kammern
- 11 und 8 - entstandenen tiefsten Stelle des Behälters in der Aufschäumungskammer
- 8 - ein Aufschäumungsvorgang ausgelöst, der je nach der Geschwindigkeit und der
Menge des zugeführten Sauerstoffgases gesteuert werden kann.
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Durch die primäre Lagerung des zu bestrahlenden Blutes in der Aufschäumungskammer
- 8 - erfolgt jedoch bereits eine Bestrahlung des Oberflächenspiegels der Flüssigkeit,
bevor die eigentliche Aufschäumung eingeleitet worden ist.
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Die durch die kontinuierliche Zuführung von Sauerstoff über das Röhrchen
- 5 - in die Aufschäumungal kammer - 8 - gebildeten Blutblasen werden jetzt gleichmäßig
durch die gebildeten Spalten - 12 -die sich aus der räumlichen Anordnung des Quarzglasschutzzylinders
- 14 - und den inneren Begrenzungen der Stege - 9 - ergeben, an dem Quarzglasschutzzylinder
vorbei in den noch vorhandenen Raum des Behälters geführt und dabei intensiv mit
lJV-Licht bestrahlt.
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Durch diese Anordnung ist es gewährleistet, daß die nachfolgenden
Blutblasen zur Seite und in den Raum über dem Quarzglasschutzzylinder ausweichen
müssen.
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Nach kurzer Bestrahlung platzen die Blutblasen im Bereich der Seitenkammer,
und der sich dabei bildende Blutfilm sammelt sich in den beiden Seitenkammern -
11 -Da sich hier mit zunehmender Dauer ein anwachsender Blutspiegel bildet, wird
auch dieser kontinuierlich direkt wie auch indirekt nochmals bestrahlt.
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Blutblasen, die in der Aufschäumungskammer - 8 -nur kurzfristig gebildet
worden waren und daher nicht intensiv bestrahlt worden sind, laufen nach dem Platzen
als Blutfilm wieder in die Aufschäumungskammer - 8 - zurück und dienen anschließend
als erneutes Auf schäumungematerial.
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Die vollständige Aufschäumung und Bestrahlung, somit auch Entleerung
der Bestrahlungskammer - 8 -wird dadurch gewährleistet, daß sich das Röhrchen -
5 - an der tiefsten Stelle der Aufschäumungskammer - 8 - befindet.
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Ist die Aufschäumung in der Aufschäumungskammer - 8 - sowie die gleichzeitige
Bestrahlung der Blutblasen mit UV-Licht abgeschlossen, wird die Sauerstoffzufuhr
über das Röhrchen - 5 - unterbrochen, der 11V-Brenner nach erfolgter Abschaltung
aus dem Ouarzglasschutzzylinder entfernt, und das bestrahlte
Blut
kann durch Neigung des Behälters und geeignete Handhabung - z.B. durch Spritzen
oder durch ein Tnfusionsbesteck - aus dem Röhrchen - 7 - , das bei der Aufschäumung
und Bestrahlung als Entlüftung für das Sauerstoffgas dient, das beim Platzen und
Kollabieren der Blutblasen in dem Behälter frei wurde, entnommen und dem Probanden
wieder zugeführt werden. In diesem Moment übernimmt das Röhrchen - 5 -den entstehenden
Vakuumausgleich.
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Danach ist die Behandlung abgeschlossen,und der Quarzglasschutzzylinder
wird aus dem Behälter entfernt und kann nach erfolgter Reinigung und anschließender
Sterilisation wieder verwendet werden.
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Der Behälter wird, wie in diesem Beispiel dargestellt, verworfen,
da er nur als Einmalgefäß vorgesehen war.
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