DE3490334T1 - Verfahren zur Bearbeitung der bohrlochnahen Schichtzone - Google Patents
Verfahren zur Bearbeitung der bohrlochnahen SchichtzoneInfo
- Publication number
- DE3490334T1 DE3490334T1 DE19843490334 DE3490334T DE3490334T1 DE 3490334 T1 DE3490334 T1 DE 3490334T1 DE 19843490334 DE19843490334 DE 19843490334 DE 3490334 T DE3490334 T DE 3490334T DE 3490334 T1 DE3490334 T1 DE 3490334T1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- borehole
- available
- zone
- pressure
- zone near
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/60—Compositions for stimulating production by acting on the underground formation
- C09K8/84—Compositions based on water or polar solvents
- C09K8/86—Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds
- C09K8/88—Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds macromolecular compounds
- C09K8/90—Compositions based on water or polar solvents containing organic compounds macromolecular compounds of natural origin, e.g. polysaccharides, cellulose
- C09K8/905—Biopolymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/60—Compositions for stimulating production by acting on the underground formation
- C09K8/605—Compositions for stimulating production by acting on the underground formation containing biocides
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S166/00—Wells
- Y10S166/902—Wells for inhibiting corrosion or coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Z E L L E N T «Ν ο 3430334
ZWEIBRÜCKENSTR. 15
BOOO MÜNCHEN 2
BOOO MÜNCHEN 2
Moskowskij institut neftechimitscheskoj 1· März 1985
gasowoj promyschlennosti
iraeni I.M. Gubkina . . P 94 629
Π ο s k w a / Sowjetunion ' RZ/K
verfahren zur bearbeitung der
BOHRLC1IrTAHEN SOHICHTZONE
Gebiet der Technik
"Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Erdöl-
förderung und betrifft insbesondere Verfahren zur Bearbeitung
der bohrlochnah'en Schicht zone.
Stand der Technik
des Wachstums Bekannt sind Verfahren zur Hemmung/von sulfatreduzie-
readen Bakterien in 7/asserf luten-Erdölschichten durch den
Einsatz von chemischen Reagenzien, die in die bohrlochnahe Schicht zone zusammen mit Wasser eingeführt werden.
Der allgemeine Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, dass es nicht möglich ist, die Lebenstätigkeit der
sulfatreduzierenden Bakterien, kohlenwasserstoffoxydierenden
und anderer Arten von Mikroorganismen vollständig zu hemmen, weil in dem Zeitraum, in dem sich ein Bakterizid
in der bohrlochnahen Zone befindet, die Anpassung der Mikroorganismen an Bakterizidreagenzien erfolgt, wodurch man
gezwungen ist, verschiedene Arten von Bakterizidpräparaten abwechselnd anzuwenden. Diese Verfahren zeichnen sich
durch eine unzureichend hohe Erdölabgabe und durch einen hohen Gehalt an Bakterienschleim sowie an Biomasse der
Mikroorganismen aus.
3 3 4 9 O 3 3 A
-X-
Die genannten Verfahren sind ausserdem nicht technologiegerecht
, erfordern Aufwendungen für die Schaffung von
kleintonnagigen Produktionen für die Herstellung von Bakteriziden,
für die Entwicklung konkreter Zusatzstoffe , die eine spezifische Wirkung.auf die sulfatreduzierenden
Bakterien . ausüben, die den Anforderungen an die Löslichkeit, beziehungsweise an die Kolloid-Dispergierbarkeit in
wässerigen Medien, an die Verträglichkeit mit mineralisiertem
Wasser entsprechen müssen sowie einen niedrigen Stockpunkt und eine niedrige Toxizität und so weiter aufweisen.
Die genannten chemischen Reagenzien erfordern ihre kontinuierliche Zuführung in die Schichten, sie verringern
nicht die Menge an Schwefelwasserstoff in dem einzupumpenden Wasser, vermindern nicht die Entstehung von Eisensulfiden
sowie die Bildung des Bakterienschleimes an den Wandungen der bohrlochnahen Zone.
Bekannt ist ein Verfahren zur Bearbeitung der bohr-.
lochnahen Zone einerabzubauenden Schicht durch Zuführung
eines Bakterizidagens in dde bohrlochnahe Zone. (SU-PS
TTr. 976039, Kl. E2IB 43/22,. I98I).
Das bekannte Verfahren ermöglicht es Jedoch nicht, die Erdölausbeute zu erhöhen, weil eine Verstopfung der
jeweiligen bohrlochnahen Zone mit Biomasse, die aus anaeroben und aeroben Mikroorganismen besteht, und mit Sulfiden
erfolgt.
Offenbarung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bearbeitung einer bohrlochnahen Schichtzone
zu entwickeln, das die Wachstumshemmung von anaeroben und aeroben Mikroorganismen Gewährleistet und die Durchlässigkeit
einer Schicht infolge der Senkung der Gulfatreduktion
und der Bildung von Biomasse der Mikroorganismen und des Bakterienschleimes an den Wandungen der bohrlochnahen
Zone vergrössert .'
Die gestellte Aufgabe wird dadurch erreicht, dass im
Verfahren zur Bearbeitung der bohrlochnahen Zone oiner abzubauenden
Schicht mittels Zuführung eines Bakterizid-
ty Q / O Γι 9 ο /
agens der bohrlochnahen Zone, er^indungsgemäss als Bakterizidagens
Gamma-Strahlung in einer Dosis nicht unter 1 50
Kilorad verwendet wird und dass man bei der Bestrahlung der bohrlochnahen Zone darin einen Druck in einem Bereich
von 2 bis 50 TÄPa unterhält.
Infolge der Anwendung der Gamma-Strahlung in einer
Dosis nicht unter 150 Kilorad wird die Hemmung (Inaktivierung) von sulfatreduzierenden, kohlenwasserstoffoxydierenden
und anderen Arten von anaeroben und aeroben Mikroorganismen gewährleistet, was die Korroöionserncheinungen
an Ausrüstungen verringert, den Gehalt an Schwefelwasserstoff in der bohrlochnahen Zone und
in dem zu fördernden Erdöl herabsetzt und die Aufnahmefähigkeit der Einpressbohrungen vergrössert. Die
Unterhaltung eines Druckes in einem Bereich von 2 bis 5OfJPa
bei der Bestrahlung der bohrlochnahen Zone inaktiviert die sulfatreduzierenden Bakterien, kohlenwasserstoffoxydierenden
und andere Mikroorganismen (darunter auch Eisenbakterien),
die sich in den Medien der bohr lochnah en Zone befinden, und verringert dadurch die "enge des entstehenden Schwefelwasserstoffs
und als Folge die Menge der Eisensulfide und des Bakterienschleimes. Die Verringerung der ulenp:e des
^akterienschleimes, des Schwefelwasserstoffs und des Eisensulfids
führt zur Aufrechterhaltung und zur Vergrösserung der Durchlässigkeit der Schicht, zur Verbesserung der
- Qualität des Erdöls und zur Verringerung von Korrosionsorozeasen
an Erdölausrüstungen.
Zur Intensivierung des Prozesses der Vlachstumshemmung anaerober
und aerober fikroorfranismen soll die bohrlochnahe
Schichtzone während ihrer Bestrahlung mit Gamma-Strahlen
vorzugsweise Oeriodisch mit einem 3akterizidagens chemischer Herkunft behandelt werden.
Die kombinierte '.Virkune* des Bakterizids, des Druckes und
der Gamma-Strahlung kann die für die Henrr.ung der sulfatreduzierenden
Bakterien erforderliche Dosis herabsetzen, das heisnt, dass der Prozess der Hemmung der sulfatreduzierenden
Bakterien intensiviert wird.
Vorteilhafterweise soll die bohrlochnahe Schicht zone
ϊ 34S033A
bei ihrer Bestrahlung mit einer Säure gespült werden, die
fähig ist, Biomasse aus lVikrobenzellen zu waschen und aufzulösen sowie die Filtrationskenndaten einer Bohrung wiederherzusteilen,
was zur Vergrösserung der Durchlässigkeit 'und der Aufnahmefähigkeit einer Schicht insgesamt beiträgt.
Man kann als Säure eine 12 bis 1 5^-ige Lösung von Salzsäure,
Flussäure , Schwefelsäure beziehungsweise säurehaltige
Gemische verwenden (beisoielsweise ein Gemisch aus Salzsäure und Flussäure).
Ausführunrsvririante der Erfindung
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand einer ausführlichen Beschreibung konkreter Beispiele ihrer
Ausführung erläutert.
" Das erfindungsgemässe Verfahren zur Bearbeitung der
bohrlochnahen Zone einer abzubauenden Schicht wird wie folgt charakterisiert. Die bohrlochnahe Zone der abzubauenden
Schicht wird mit Gamma-Strahlung in einer Dosis nicht unter 150 Kilorad bearbeitet und man hält während dieser
Bestrahlung einen Druck in der bohrlochnahen Schichtzone in einem Bereich von 2 bis 50 MPa aufrecht.
Zur Intensivierung des Prozesses der Wachstumshemmung von
Mikroorganismen wird ein Bakterizid chemischer Herkunft der bohrlochnahen Zone oeriodisch während einiger Stunden
zugeführt.
Zur Vergrösserung der Durchlässigkeit und Aufnahmefähigkeit
einer Schicht wird bei der Bestrahlung der bohrlochnahen Schichtzone das Durchspülen der bohrlochnahen
Schichtzone mit einer Säure durchgeführt, die fähig ist, die Masse der abgestorbenen Mikroorganismuszellen aufzulösen.
Zur besseren Erläuterung der Erfindung worden nachstehend
konkrete Beisniele für ihre Ausführung angeführt.
Eine Sammelkultur sulfatreduzierender Bakterien wird
in eine Vorrichtung eingebracht, in der man Druckwerte von 1 bis 50 VPa erzeugen kann. Die Menge ^n "Ikroorganismen
wird in einem Bereich von "1O bis 10^ Zellen/ml genommen.
nie Vorrichtunp mit der Samiitelkultur der aulfatredu-
_ ο · t j υ ο J
/a)
zierenden Bakterien wird/nur der Bestrahlung mit Gammastrahlen in einem Dosisbereich von 75 bis 1000 Kilorad, b)
c) ,
der Bestrahlung in Verbindung mit Druck und/der Bestrah-
der
lung in Verbindung· mit Druck und/Anwendung eines Bakterlzids
ausgesetzt. Parallel zu diesen Hauptversuchen werden Kontrollversuche durchgeführt: man nimmt eine ähnliche
Sammelkultur, die die gleiche Menge an Mikroorganismen
. a 1)
in 1 ml enthält, diese wird/keiner Bestrahlung und keinem
in 1 ml enthält, diese wird/keiner Bestrahlung und keinem
/b 1) Druck ausgesetzt; man setzt sie/dem Druck ohne Bestrahlung
/ c 1)
und ohne Bakterizid aus; man bearbeitet sie/mit einem Bakterizid ohne Bestrahlung und ohne Druck; man bearbeitet
sie/mit einem Bakterizid und setzt sie Druck ohne Bestrahlung aus.
' Nach den Haupt- und Kontrollversuchen führt man eine quantitative Erfassung der überlebenden Zellen unter Einsatz der
beschriebenen Medien "B" und "CM nach Postgeit durch. Die
Entwicklung der sulfatreduzierenden Bakterien wird nach dem Zuwachs des Schwefelwasserstoffgehalt es fixiert, der
durch die ,jodometrische Titration und durch das Vorliegen
beweglicher Zellen bei mikroskopischer Untersuchung der Kulturen j.n einem Auflichtmikroskop ermittelt wird. Die
Ergebnisse der Versuche sind in der Tabelle angeführt. Wie aus den Versuchen hervorgeht, beträgt die minima-Ie
',Ylrkungsdosis der Strahlung, bei der die sulfatreduzie-
im Wachstum
renden Bakterien/gehemmt werden, bei gleichzeitiger Einwirkung ionisierender Strahlung und eines Druckes von 2 MPa 300 Kilorad, und bei einem Druck von 50 T'Pa beträgt die minimale Wirkungsdosis der Strahlung 150 Kilorad. Bei der Anwendung nur der Gamma-Strahlung in den genannten Dosen sind lebendige sulfatreduzierende Bakterien in einer "enge von 10 bis 10 Zellen/ml zu beobachten. Bei der Durchführung der Versuche bei einem Druck im Bereich von 2 bis 50 MPa innerhalb von 120 Minuten (ohne Bestrahlung und ohne Bakterizid) wird auch das Vorliegen lebendiger Zellen beobachtet. Bei einem Druck unter 2 MPa sind für die' vollständige ^em.T.ung der Lebenstätigkeit der sulfatreduzierenden Bakterien ^estrahlunp-sdosen von 300 Kilorad und darüber hinaus notwendig, die obere Druckfcrenze (über
renden Bakterien/gehemmt werden, bei gleichzeitiger Einwirkung ionisierender Strahlung und eines Druckes von 2 MPa 300 Kilorad, und bei einem Druck von 50 T'Pa beträgt die minimale Wirkungsdosis der Strahlung 150 Kilorad. Bei der Anwendung nur der Gamma-Strahlung in den genannten Dosen sind lebendige sulfatreduzierende Bakterien in einer "enge von 10 bis 10 Zellen/ml zu beobachten. Bei der Durchführung der Versuche bei einem Druck im Bereich von 2 bis 50 MPa innerhalb von 120 Minuten (ohne Bestrahlung und ohne Bakterizid) wird auch das Vorliegen lebendiger Zellen beobachtet. Bei einem Druck unter 2 MPa sind für die' vollständige ^em.T.ung der Lebenstätigkeit der sulfatreduzierenden Bakterien ^estrahlunp-sdosen von 300 Kilorad und darüber hinaus notwendig, die obere Druckfcrenze (über
50 I'Pa) wird dadurch bestimmt, dass gerade in diesem Druckbereich
die kombinierte 7/irkung der ionisierenden Strahlung und des Druckfaktors besonders effektv zum Ausdruck
koiiLTit. Hierdurch sichert nur die entwickelte technologische
Prozessführung eine wesentliche Hemmung der sulfatreduzierenden
Bakterien in der bohrlochnahen Schichtzone. Beispiel 2
Den Versuch führt man unter den in Beispiel 1 beschrieunter
benen Bedingungen / Bearbeitung der Saminelkultur mit
durch
^aliumdichromav, dan in einer Menge von 10 mg/ml genommen wird. Vorzugsweise sollte der Versuch bei gleichzeitiger Einwirkung der Gamma-Strahlung in einer Dosis von 1^0 TCilorad, bei einem Druck von 2 MPa und unter Verwendung eines Bakterizides (beispielsweise Kaliumdichromat) durchgeführt werden. In diesem Fall erfolgt eine intensivierte Inaktivierung der ?/Iikroorganisraen, was zur Reduzierung der Zeit für die Bearbeitung einer bohrlochnahen Zone und zur Verringerung der Konzentration der zum Einsatz kommenden Bakterizide beiträgt. Diese Methode ist bei besonders infizierten Lagerstätten bei Beginn der Anwendung der vorgeschlagenen Erfindung für eine effektivere Einwirkung auf die ,jeweilige bohrlochnahe Zone besonders wirkungsvoll. 7,3 wird einmalige beziehungsweise periodische Bearbeitung (siehe Tabelle) durchgeführt. In den Versuchen, wo man nur mit einem Bakterizid bei gleicher Konzentration
^aliumdichromav, dan in einer Menge von 10 mg/ml genommen wird. Vorzugsweise sollte der Versuch bei gleichzeitiger Einwirkung der Gamma-Strahlung in einer Dosis von 1^0 TCilorad, bei einem Druck von 2 MPa und unter Verwendung eines Bakterizides (beispielsweise Kaliumdichromat) durchgeführt werden. In diesem Fall erfolgt eine intensivierte Inaktivierung der ?/Iikroorganisraen, was zur Reduzierung der Zeit für die Bearbeitung einer bohrlochnahen Zone und zur Verringerung der Konzentration der zum Einsatz kommenden Bakterizide beiträgt. Diese Methode ist bei besonders infizierten Lagerstätten bei Beginn der Anwendung der vorgeschlagenen Erfindung für eine effektivere Einwirkung auf die ,jeweilige bohrlochnahe Zone besonders wirkungsvoll. 7,3 wird einmalige beziehungsweise periodische Bearbeitung (siehe Tabelle) durchgeführt. In den Versuchen, wo man nur mit einem Bakterizid bei gleicher Konzentration
einwirkt, werfen die sulfatreduzierenden Bakterien nicht gehemmt.
Beispiel 3
Beispiel 3
"an nimmt ein Schichtmodell, das ein horizontal liegendes
Rohr darstellt, das mit einer Sandsteinfraktion ausgefüllt ist. Am Anfang und am Ende des Rohres werden
Manometer aufgestellt. Am Eintritt und am Austritt des Schichtmodells sind Kräne montiert. Die Flüsrigkeit wird
mit einer Pumpe durchgepumot, die ihre gleichmäsnige Zuführung
bewirkt. Der Verbrauch an flüssigkeit wird mit einem "'eisbehälter ermittelt, tfan lässt Wasrer durch, das
keine T.TiVroorganismenzellen enthält, und "/asser, das "iV·-
8 9 roorp-ininmenzellen in einer T!en£e von 10 bis 10 Ti el"1 en/
ml aufweist. Man ermittelt die Wasserdurchlässigkeit eines
Sandstein-Probestückes, sie beträgt für reines Wasser 280 Millidarcy und für Wasser, das Zellen enthält (nach \ Stunden
Spülung), beträgt sie 210 Millidarcy. Dann wird "lO^ige Salzsäure während einer Stunde für ein Zusammenwirken
mit dem Sandstein zugeführt. Nach'der Behandlung mit
der Säure wird '.Yasser zugeführt, das keine Mikroorganismenzellen
aufweist, und die Wasserdurchlässigkeit ermittelt, deren Grönse 265 Mill idarcy bei der Anwendung · einer Gammastrahlung
in einer Dosis von 300 Kilorad entspricht. Da im Prozess der Strahlungsbearbeitung mit Gamma-Strahlen
die Mikroorganismenzellen inaktiviert werden, wird keine neue Biomasse (Bakterienschleim) gebildet und es
daher
kommt/zu keiner weiteren Verstopfung des Gesteins des Schichtmodells. Dadurch wird die Tasserdurchlässigkeit aufrechterhalten. In dem Fall, wo bei der Bestrahlung die abgestorbenen !."Ikroorganismenzellen bei der Säurebearbeitung ausgespült werden, steigt die Wasserdurchlässigkeit weiterhin und bleibt eine längere Zeit aufrechterhalten beispielsweise^ in unserem Fall ist^der Reduktionskoeffizient gleich 1,25).
kommt/zu keiner weiteren Verstopfung des Gesteins des Schichtmodells. Dadurch wird die Tasserdurchlässigkeit aufrechterhalten. In dem Fall, wo bei der Bestrahlung die abgestorbenen !."Ikroorganismenzellen bei der Säurebearbeitung ausgespült werden, steigt die Wasserdurchlässigkeit weiterhin und bleibt eine längere Zeit aufrechterhalten beispielsweise^ in unserem Fall ist^der Reduktionskoeffizient gleich 1,25).
Die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens sichert
im Vergleich zu den bestehenden Verfahren folgende Vorteile: es vermindert die Korrosion der "rdölfordernden
Ausrüstungen und vergrös3ert ihre Lebensdauer; es hemmt effektiver die sulfatreduzierenden Bakterien und andere
Mikroorganismen in der bohrlochnahen Schichtzone; es vergrössert
die Durchlässigkeit und die Aufnahmefähigkeit von Einpressbohrungen; verringert stark die Entwicklung von
Schwefelwasserstoff in den Schichten der abzubauenden Erdöllagerstätten;
verringert und in manchen Fällen beseitigt die Entstehung von Bakterienschleim an den Wandungen der
bohrlochnahen Zone und hemmt Prozesse der Sulfatreduktion; verbessert die Qualität des geförderten Erdöls; trägt zum
Umweltschutz bei.
Industrielle Anwendbarkeit
Das erfindungsgeraässe Verfahren wird zweckmässigerweise
bei der Bearbeitung von bohrlochnahen Schichtzonen aller beziehungsweise der meisten Eim>ressbohrungen von
Lagerstätten eingesetzt. Nur dabei kann der grösste
Nutzeffekt erreicht werden. Gemäss diesem Verfahren können der Strahlungsbearbeitung bohrlochnahe Schichtzonen von
Erdölförderbohrungen ausgesetzt werden.
der Strahlun^sbeständigkeit
(Lebensfähigkeit) sulfntreduzierender bakterien (Sam^elkultur) in Abhängigkeit von der Dosis der Gamma-Bestrahlung, des Druckes und der Bearbeitung mit Bakteriziden
(Lebensfähigkeit) sulfntreduzierender bakterien (Sam^elkultur) in Abhängigkeit von der Dosis der Gamma-Bestrahlung, des Druckes und der Bearbeitung mit Bakteriziden
Arten der
Bearbeitung
Bearbeitung
Sorbierte Druck-Dosis, wert, Kilorad T-TPa
Ein- Konzen- Lebens- Anraerwirtration
fähig- kunkungs- des Bak-keit d. gen dauer, teri- sulfatmin zids, reduziemg/1
renden
Bakterien (Vorliegen oder Fehlen
Druck | 2 | 3 | 4 | lebendi ger Zel len) |
|
1 | - | 2 | 120 | 5 6 7 | |
- | 20 | 120 | - vorhanden | ||
- | AO | 120 | vorhanden | ||
Bakterizid (Kaliumdi- chromat) |
- | 50 | 120 | - vorhanden | |
Bakterizid (Kaliumdi- chromat) |
20 | - vorhanden | |||
Druck | 2 20 |
— | 10,0 vorhanden | ||
40 | - | 10,0 vorhanden vorhanden |
|||
Gamma-Strahlung 75 | - | - | vorhanden | ||
- | - | vorhanden | |||
- | - | - vorhanden | |||
- | - | - vorhanden | |||
- | - | - vorhanden | |||
- | - | - nicht vorhanden | |||
450 | 2 | nicht vorhanden | |||
300 | 2 | - | - vorhanden | ||
500 | 2 | vorhanden | |||
800 | - nicht vorhanden | ||||
1000 | |||||
Gamma-Strahlung + Druck 75 |
|||||
150 | |||||
300 | |||||
/IA ο ■'"■ -j O ο O η
Portsetzung der Tabelle
Gamma-Strahlung +Druck 500 |
2 _ | — |
800 | 2 | - |
75 | 20 | — |
Ί50 | 20 | - |
300 | 20 | - |
500 | 20 | - |
800 | 20 | - |
75 | 40 | - |
150 | 40 | - |
300 | 40. | - |
500 | 40 | - |
800 | /*o | - |
40 | 50 | - |
75 | 50 | - |
150 | 50 | - |
300 | 40 | - |
500 | 50 | - |
800 | 50 | - |
Gamma-Strahlung + Druck + "Bak terizid (Kalium- dichromat) 30 |
2 | 10 |
75 | 2 | 4.0 |
150 | 2 | 4.0 |
300 | 2 | 10 |
500 | 2 | 10 |
800 | 2 | 10 |
30 | 50 | 10 |
75 | 50 | 10 |
150 | 50 | 10 |
300 | 50 | 10 |
500 | 50 | 10 |
800 | 50 | Io |
nicht vorhanden
nicht vorhanden vorhanden
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhand en
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhand en
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
vorhanden
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden vorhanden
nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden
Claims (2)
1. Verfahren zur Bearbeitung: der bohrlochnah^n Zone einer
abzubauenden Schicht durch Zuführung eines
Bakterizidagena, dadurch gekennzeichnet,
dass als Bakterizidagens Gamma-3trahlung in einer Dosis
nicht unter 150 Kilorad verwendet wird und bei der Bestrahlung
der bohrlochnahen Zone darin ein Druck in einem Bereich von 2 bis 50 !VHPa unterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man bei der lestrahlung der bohrlochnahen Zone mit der Gamma-Strahlung aie oeriodisch
mit einem Bakterizidae;ens chemischer Herkunft bearbeitet.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
«5 d"~a durch gekennzeichnet,
dass bei der Bestrahlung der bohrlochnahen Zone mit Gammastrahlung
ihre Spülung mit einer Säure erfolgt, die fähig ist, die Biomasse mikrobieller Zellen zu spülen und aufzulösen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU3611705 | 1983-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3490334T1 true DE3490334T1 (de) | 1985-06-27 |
Family
ID=21070695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843490334 Withdrawn DE3490334T1 (de) | 1983-07-12 | 1984-07-11 | Verfahren zur Bearbeitung der bohrlochnahen Schichtzone |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4638861A (de) |
BR (1) | BR8406966A (de) |
CA (1) | CA1238125A (de) |
DE (1) | DE3490334T1 (de) |
FR (1) | FR2549131B1 (de) |
GB (1) | GB2152110B (de) |
WO (1) | WO1985000403A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4958683A (en) * | 1989-04-11 | 1990-09-25 | Alford George W | Method and apparatus for treating wells |
CN102900411B (zh) * | 2012-10-29 | 2015-05-06 | 山西蓝焰煤层气集团有限责任公司 | 一种煤储层的生物增透方法 |
CN104594862A (zh) * | 2015-01-05 | 2015-05-06 | 西南石油大学 | 一种采用膜生物反应器系统用于微生物采油的方法 |
US20210030903A1 (en) * | 2019-08-02 | 2021-02-04 | Phoenix Environmental, Inc. | Method of decontaminating a hydrocarbon fluid using gamma radiation |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA875926A (en) * | 1971-07-20 | W. Crowe Curtis | Method of improving permeability of geologic formations by removal of organic material therefrom | |
CA875925A (en) * | 1971-07-20 | W. Crowe Curtis | Method of improving permeability of geologic formations by removal of organic material therefrom | |
US2769921A (en) * | 1952-07-31 | 1956-11-06 | Union Oil Co | Prevention of well casing corrosion |
US3489218A (en) * | 1966-08-22 | 1970-01-13 | Dow Chemical Co | Method of killing organisms by use of radioactive materials |
US3529666A (en) * | 1968-07-30 | 1970-09-22 | Dow Chemical Co | Method of improving permeability of geologic formations by removal of organic material therefrom |
US4172019A (en) * | 1976-09-07 | 1979-10-23 | Woodbridge David D | Method and apparatus for preventing agglomeration within fluid hydrocarbons |
SU699128A1 (ru) * | 1977-08-09 | 1979-11-25 | Северо-Кавказский Государственный Научно-Исследовательский И Проектный Институт Нефтяной Промышленности | Узел креплени палатки к несущим элементам |
SU690167A1 (ru) * | 1978-06-12 | 1979-10-05 | Башкирский государственный научно-исследовательский и проектный институт нефтяной промышленности | Реагент дл подавлени роста сульфатвосстанавливающих бактерий в заводн емом нефт ном пласте |
SU698925A1 (ru) * | 1978-06-16 | 1979-11-25 | Башкирский государственный научно-исследовательский и проектный институт нефтяной промышленности | Способ предотвращени роста бактерий при заводнении |
SU739218A1 (ru) * | 1978-06-20 | 1980-06-05 | Башкирский Государственный Научно- Исследовательский И Проектный Институт Нефтяной Промышленности | Реагент дл предотвращени роста сульфатвосстанавливающих бактерий |
SU929818A1 (ru) * | 1980-06-19 | 1982-05-23 | Татарский Государственный Научно-Исследовательский И Проектный Институт Нефтяной Промышленности | Реагент дл подавлени роста сульфатвосстанавливающих бактерий в заводн емом нефт ном пласте |
SU976039A1 (ru) * | 1981-03-11 | 1982-11-23 | Центральная Научно-Исследовательская Лаборатория Производственного Объединения "Нижневартовскнефтегаз" | Способ подавлени роста сульфатвосстанавливающих бактерий |
SU1002540A1 (ru) * | 1981-09-30 | 1983-03-07 | Московский Ордена Октябрьской Революции И Ордена Трудового Красного Знамени Институт Нефтехимической И Газовой Промышленности Им.И.М.Губкина | Способ борьбы с сульфатвосстанавливающими бактери ми при заводнении нефт ного пласта |
-
1984
- 1984-07-11 US US06/740,072 patent/US4638861A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-07-11 GB GB08503691A patent/GB2152110B/en not_active Expired
- 1984-07-11 FR FR8411013A patent/FR2549131B1/fr not_active Expired
- 1984-07-11 BR BR8406966A patent/BR8406966A/pt unknown
- 1984-07-11 WO PCT/SU1984/000034 patent/WO1985000403A1/ru active Application Filing
- 1984-07-11 CA CA000458650A patent/CA1238125A/fr not_active Expired
- 1984-07-11 DE DE19843490334 patent/DE3490334T1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2152110B (en) | 1986-07-30 |
FR2549131A1 (fr) | 1985-01-18 |
BR8406966A (pt) | 1985-06-11 |
US4638861A (en) | 1987-01-27 |
GB8503691D0 (en) | 1985-03-13 |
FR2549131B1 (fr) | 1987-07-17 |
CA1238125A (fr) | 1988-06-14 |
WO1985000403A1 (en) | 1985-01-31 |
GB2152110A (en) | 1985-07-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69233103T2 (de) | Verfahren und Mittel zur Desinfektion von Wasser | |
DE1942698A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Abfaelle enthaltenden Fluessigkeiten | |
DE2822818C2 (de) | ||
DE2629081A1 (de) | Germizides mittel | |
DE60023594T2 (de) | Anlage zur Reinigung von Wasser | |
DE10201089A1 (de) | Verfahren zum Entkeimen und Reinigen von wasserführenden Systemen, insbesondere in Schwimm- und Badebeckenanlagen, und Vorrichtung für dessen Durchführung | |
DE3490334T1 (de) | Verfahren zur Bearbeitung der bohrlochnahen Schichtzone | |
EP0086863A1 (de) | Verfahren und Anlage zur biologischen Denitrifikation von Grundwasser | |
DE881779C (de) | Verfahren zum Verbessern des Geschmacks und Geruchs von verunreinigtem, insbesondere gechlortem Wasser | |
DE60128342T2 (de) | Verwendung von ozonierten lösungen von tetrasilber tetraoxide | |
DE112011104418T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Wasserdesinfektion | |
DE3632711C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen mikrobiologischen Denitrifikation von Grundwasser | |
AT512231B1 (de) | Badewasser und verfahren zur herstellung | |
DE3600772A1 (de) | Verfahren zur beseitigung chlorierter kohlenwasserstoffe | |
WO2007041992A2 (de) | Zusammensetzung zur vernichtung von fadenalgen | |
DE202020002122U1 (de) | Desinfektionsmittel und Anti-Virus-Staticum | |
DE102009055383A1 (de) | Abwasserbehandlungsmittel mit oxidativer Wirkung für Kanalisationsbereiche mit eingeschränkter oder fehlender Luftsauerstoffzufuhr und Verfahren zur Behandlung von Abwasser | |
CH715543B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Lieferung von gereinigtem, remineralisierten Wasser. | |
DE2847339C2 (de) | Verfahren zum Entkeimen von Wasser, insbesondere von Schwimmbeckenwasser | |
AT149118B (de) | Verfahren zur Sterilisation und Reinigung von Badewasser für Schwimmbäder. | |
WO2003074431A1 (de) | Verfahren zur vermeidung des unkontrollierten wachstums von mikroorganismen in wasser | |
DE10306967B4 (de) | Verfahren zur Entfernung von Halogenierungsprodukten in gechlortem Wasser | |
EP0070365B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Verbesserung der Wasserqualität | |
DE2903772C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung und Desinfektion von im Kreislauf geführtem Wasser, insbesondere für Schwimmbecken | |
DE359675C (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitraten aus Ammoniak, Ammoniumverbindungen oder organischen Stickstoffverbindungen mittels Bakterien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |