DE3447315C2 - - Google Patents
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
- A61L2/06—Hot gas
- A61L2/07—Steam
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- Veterinary Medicine (AREA)
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- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Anlagen zum Sterilisieren mittels
Wasserdampf, insbesondere für medizinische Zwecke, mit einem
Sterilisator und einer dem Sterilisator zugeordneten Heiz
einrichtung, sowie mit einer für den Betrieb des Sterilisa
tors destilliertes Wasser erzeugenden Einrichtung.
Einsatzgebiete für Anlagen der genannten Art, beispielsweise
solche mit Solargeneratoren als Heizeinrichtung, sind ent
legene Stationen zur medizinischen Versorgung, insbesondere
für Krankenstationen oder Krankenhäuser in tropischen oder
subtropischen Gebieten, mit ausreichender Sonneneinstrahlung.
Derartige Anlagen müssen auf die örtlichen Sonneneinstrahl
bedingungen ausgelegt werden, wobei davon ausgegangen wird,
daß der größte Teil der täglichen Sonneneinstrahlung in
einem Zeitraum von ca. 4 bis 5 Stunden auftritt.
Außerhalb dieses Zeitraumes muß mit einer verminderten
Sonneneinstrahlung gerechnet werden, unter der die Anlage
zur Erzeugung der erforderlichen Heizenergie eine größere
Zeitspanne als bei voller Sonneneinstrahlung benötigt.
Für die Überbrückung eines Zeitraumes innerhalb dem keine
oder nur ungenügende Solareinstrahlung vorhanden ist, kann
eine zusätzliche Heizeinrichtung vorgesehen werden. Als
Kraftstoff für diese Heizeinrichtung kommen alle üblichen
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffe in Frage.
Fehlende Solareinstrahlung, z. B. durch Bewölkung oder Nebel,
kann ebenfalls zur Beeinträchtigung der Heizenergieerzeugung
führen und eine Verlängerung des Sterilisierungsvorganges
bewirken.
Der Sterilisationsprozeß setzt bekannter Weise ein einmali
ges Erhitzen des zu sterilisierenden Gutes auf Temperaturen,
zumindest über 100°C voraus, wobei im allgemeinen drei
Phasen, und zwar Steigen, Halten und Fallen der Erhitzung,
durchlaufen werden. Die Haltezeit ergibt sich dabei aus der
Sterilitätsberechnung und hat entscheidenden Einfluß auf die
ausreichende Sterilisation.
Zu niedrige Temperaturen oder zu geringe Sterilisations
zeiten führen zu Untersterilisation mit den sich daraus
ergebenden Gefahren der medizinischen Versorgung.
Eine Übersterilisation muß ebenfalls, insbesondere bei
solarbeheizten Anlagen vermieden werden, um einerseits
eine Überdimensionierung des Solargenerators auszuschlie
ßen und andererseits möglicherweise überschüssige Energie
auch zu anderen Zwecken als allein zum Sterilisieren, z. B.
zur Erzeugung destillierten Wassers ausnutzen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit Solarenergie
arbeitende Anlagen der genannten Art so auszubilden, daß
der Sterilisierungsprozeß unter optimaler Energieausnutzung
unabhängig vom schwankenden Energieangebot der Solarheiz
anlage von der notwendigen Wasseraufbereitung bis hin zu
einer sicheren Sterilisierung abläuft.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zum autonomen Betrieb der Anlage dem Sterilisator ein
Solarkollektor als Heizeinrichtung zugeordnet ist und daß
die destilliertes Wasser erzeugende Einrichtung wahlweise
mittels Abfallwärme aus dem Sterilisator und/oder unmittel
bar über den Solarkollektor betrieben wird.
Eine so ausgebildete Anlage erlaubt eine sichere Sterili
sierung mit minimal möglicher Temperatur unter optimaler
Ausnutzung des zur Verfügung stehenden schwankenden Energie
angebotes der Solarheizung.
Die Ausbildung erlaubt ferner durch Wärmerückgewinnung
einerseits und optimale Wärmeenergieausnutzung andererseits
eine geringstmögliche Bemessung der Kollektorfläche des
Solarkollektors und zudem die Erzeugung von im Sterilisator
benötigten sterilisierten Wassers. Die Anlage ist dabei so
aufgebaut, daß auch destilliertes Wasser für andere Zwecke
als für die Sterilisierung zur Verfügung steht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen aufgezeigt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Anlage dargestellt und in der nachfolgenden Bei
spielsbeschreibung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt den Aufbau der Anlage in schematisier
ter Darstellung.
Die Anlage enthält einen Sterilisator ST allgemein üblicher
Bauart, der zur Erzeugung der erforderlichen Wärmeenergie
mittels eines dampferzeugenden Solarkollektors SK betrieben
wird. Der Sterilisator ST wird gebildet durch den Sterili
sationsbehälter 2 mit seiner Sterilisierungskammer 3 und
einen Außenbehälter 5 mit einer Dampfkammer 6, wobei der
Kammerabschnitt 6′ des Außenbehälters 5 wassergefüllt ist.
Im wassergefüllten Kammerabschnitt 6′ befindet sich der
Wärmetauscher WT 1, der über eine Zuführungsleitung 7 an
den Solarkollektor SK angeschlossen ist. Eine Rücklauf
leitung 8 verbindet den Kammerabschnitt 6′ des Sterili
sators ST mit dem Rücklauf des Solarkollektors SK.
Der Wärmetauscher WT 1 ist als offener Wärmetauscher zur
Abgabe von Restwärme in der Form von Dampfblasen in die
Dampfkammer 6 des Außenbehälters 5 des Sterilisators ST
ausgebildet.
Die Dampfkammer 6 des Außenbehälters 5 ist unter Zwischen
schaltung eines Kegelventils V 1 über eine Leitung 10 an die
Sterilisierungskammer 3 angeschlossen.
Ferner ist die Sterilisierungskammer 3 über eine Austritts
leitung 12 an einen Wärmetauscher WT 2 angeschlossen, wobei
in die Leitung 12 nach der Sterilisierungskammer 3 ein
Regelventil V 5 eingesetzt ist. Es ist ferner eine Über
brückungsleitung 12′ mit einem Schaltventil V 2 vorgesehen,
welche die Leitung 12 mit dem Ventil V 5 überbrückt. Dem
Wärmetauscher WT 2 ist ein weiterer Wärmetauscher WT 3 zum
Auskondensieren von Restdampfanteilen aus dem Wärmetauscher
WT 2 nachgeordnet. Der Wärmetauscher WT 3 mündet mit seiner
offenen Seite in einen Kondensat-Meßbehälter MB , der eine
Meßskala MS aufweist.
Der Wärmetauscher WT 2 ist Teil eines Verdampfers Ve und
taucht in den mit Flüssigkeit gefüllten Abschnitt der Ver
dampferkammer 16 des Verdampfers Ve ein. Der freie Raum der
Verdampferkammer 16 schließt über eine Leitung 22 an einen
Wärmetauscher WT 4 eines Destillatbehälters D an. Dabei
taucht der Wärmetauscher WT 4 in die destillatgefüllte
Kammer 23 des Behälters ein. Die Destillatkammer 23 steht
über eine Verbindungsleitung 25′′ mit einer Leitung 25 in
Verbindung. Die Leitung 25 schließt einerseits an die
Rücklaufleitung 8 des Solarkollektors SK und andererseits
über eine Verbindungsleitung an den Kammerabschnitt 6′ des
Sterilisators ST an. Der dampfführende Abschnitt der Kammer
23 ist an einen Wärmetauscher WT 6 angeschlossen, der offen
ausgebildet ist und sein Kondensat zurück an den Destillat
behälter D liefert. Der Wärmetauscher WT 4 ist gegen die was
sergefüllte Kammer 23 des Behälters D offen. Ein Filter F 2
ist dem Wärmetauscher WT 6 zugeordnet, der für Keimfreiheit
des Destillators im Behälter D sorgt.
Der Verdampfer Ve enthält einen weiteren Wärmetauscher WT 5,
der über eine Zulaufleitung 18 über ein Schaltventil V 3
(Dreiwegeventil), sowie über eine Leitung 19 und ein Schalt
ventil V 4 (Dreiwegeventil) an die Rücklaufleitung 8 des
Heizkreislaufes für die Sterilisation anschließt.
Schließlich ist mit F 1 eine Filtereinrichtung bezeichnet,
die über eine Leitung 15 an einen Sammelbehälter B vorge
reinigtes Wasser liefert. Der Behälter B ist über eine
weitere Leitung 15′ und ein Regelventil R 1 an den Wasser
führenden Abschnitt der Kammer 16 des Verdampfers Ve ange
schlossen.
Ein Regler R 2 in der Rücklaufleitung 8 sorgt dafür, daß
die Rohre des Verdampfers (Solarkollektor SK) stets zu
einem gewissen Prozentsatz mit Dampf und zu einem gewissen
Prozentsatz mit Wasser gefüllt sind. Ein solcher Zweiphasen
kreislauf ermöglicht es, daß der Kreislauf ohne Umwälzpumpe
zirkuliert und daß die Temperaturdifferenz zwischen Vor-
und Rücklauf sehr niedrig gehalten werden kann.
Das Befüllen der Sterilisatorkammer 6′ aus dem Destillat
behälter D erfolgt in drucklosem Zustand der Anlage durch
Öffnen des Ventils V 8.
Ist der Sterilisator ST in Betrieb, so steht die Kammer 6′
unter Druck. In diesem Falle ist ein Nachfüllen ohne Zeit
verlust sofort durch die handbetätigbare Pumpe P möglich.
Die Leitung 25′′′ stellt bei nicht betätigter Pumpe P eine
Überbrückung des die Pumpe P enthaltenden Abschnittes der
Leitung 25 dar.
Die geschlossene Verrohrung stellt sicher, daß nur destil
liertes Wasser nachgefüllt werden kann. Eine Fehlbedienung
ist durch den Aufbau der Anlage ausgeschlossen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie
folgt:
Der Solarkollektor SK erzeugt Dampf in dem für eine Steri
lisierung notwendigen Temperaturbereich, der über die Vor
laufleitung 7 dem Wärmetauscher WT 1 zugeführt wird. Da der
Wärmetauscher WT 1 in offener Bauweise ausgeführt ist, gibt
der austretende Dampf einerseits seine Wärme an das Wasser
im Behälterabschnitt 6′ des Außenbehälters 5 und die Rest
wärme in Form von Dampfblasen an den dampfführenden Behäl
terabschnitt 6 des Außenbehälters 5 des Sterilisators ST
ab.
Hat der Druck im Außenbehälter 6 des Sterilisators ST eine
genügende Höhe erreicht, so wird über die Leitung 10 mittels
des Regelventils V 1 der Kammerabschnitt 6 des Außenbehälters
5 mit der Sterilisierungskammer 3 verbunden, so daß der
Dampf in der Kammer 6 auf das in der Kammer 3 enthaltene, zu
sterilisierende Gut geleitet wird. Der in der Sterilisierungs
kammer 3 enthaltene Dampf tritt über die Leitung 12 aus und
kondensiert im Wärmetauscher WT 2. Das Schaltventil V 2 ist
während des Sterilisierungsvorganges geschlossen und der
Systemdruck wird über das Regelventil V 5 in der Leitung 12
geregelt. Das Kondensat wird weiter über einen Wärmetauscher
WT 3 geleitet, der etwaige Restdampfanteile auskondensiert und
die Flüssigkeit abkühlt. Das Kondensat wird von da aus in
den Meßbehälter MB geleitet, wobei die gesammelte Menge des
Kondensats an der Meßskala MS meßbar ist. Da die Sterilisa
tion durch die druckgesteuerten Ventile V 1 und V 5 bei konstan
tem Druck erfolgt, stellt die Menge des aufgefangenen Konden
sats im Meßbehälter MB ein Maß für den Ablauf des Sterilisa
tionsprozesses, unabhängig vom schwankenden Energieangebot
des Solarkollektors SK, dar. An der Menge des gesammelten
Kondensats kann mit Sicherheit festgestellt werden, ob der
Sterilisationsprozeß abgeschlossen, das heißt das einge
brachte Gut sterilisiert ist.
Die mittels des Wärmetauschers WT 2 bei der Kondensation
aus dem Wasserdampf der Kammer 3 entnommene Wärmeenergie,
wird nutzbar gemacht zur Erzeugung destillierten Wassers,
sowohl für die Anlage selbst, als auch für andere Zwecke.
Dazu wird mittels des Wärmetauschers WT 2 das in der Kammer
16 des Verdaämpfers Ve befindliche Wasser verdampft und über
die Leitung 22 dem Wärmetauscher WT 4 im Destillatbehälter D
zugeführt. Der über die Leitung 22 zugeführte Dampf konden
siert über dem Wärmetauscher WT 4 in der Kammer 23 und gibt
dabei seine Wärme an die Destillatvorlage in der Kammer 23
ab. Der Wärmetauscher WT 4 ist einseitig offen ausgeführt.
Beim Befüllen des Sterilisators ST, z. B. auch über die Hand
pumpe P und die Leitung 25 wird erreicht, daß bereits vor
gewärmtes Destillat in den Sterilisator ST gelangt. Über
schußenergie, die nicht über den Wärmetauscher WT 4 an das
Destillat abgegeben werden kann, wird über den Wärmetauscher
WT 6 nach außen abgegeben, das Kondensat aus dem Wärme
tauscher WT 6 wird der Kammer 23 des Destillationsbehälters D zu
geführt. Vorgereinigtes Wasser erreicht über den Behälter B
den Wärmetauscher WT 2 mittels der Leitung 15′. Die Vorrei
nigung des Wassers erfolgt über Langsamfiltration im Filter
F 1 (z. B. Sandfilter bekannter Bauart) über Leitung 15.
Um unabhängig vom Sterilisator destilliertes Wasser erzeu
gen zu können, werden die Ventile V 2, V 3, V 4 umgeschaltet,
so daß der Dampf aus dem Heizkreis des Solarkollektors SK
über die Leitung 7 und das Ventil V 3, sowie die Leitung 18
zum Wärmetauscher WT 5 in der wassergefüllten Kammer 16 des
Verdampfers Ve gelangt und seine Wärme abgibt. Die Rück
führung aus dem Wärmetauscher WT 5 erfolgt über die Leitung
19 und das Ventil V 4 zur Rücklaufleitung 8 des Solarkollek
tors SK.
Zur einfacheren Handhabung sind die Ventile V 2, V 3 und V 4
über ein gemeinsames Stellglied (hier nicht dargestellt)
miteinander verbunden und werden gemeinsam bedient, so daß
eine Hebelstellung den Vorgang: Sterilisation und die
andere Hebelstellung den Vorgang: Destillation einleitet.
Um den Kollektor SK vor Übertemperaturen zu schützen, was
durch Fehlen vorgereinigten Wassers beim Destillationsvor
gang der Fall sein kann, wird das Ventil V 6 über Leitung 25
automatisch geöffnet, wenn der Druck im Solarkreislauf ein
bestimmtes Maß übersteigt. Dann fließt Destillat über die
Leitung 25′, 25′′ aus dem Behälter D in den Behälter B.
Bei fehlender oder ungenügender Solareinstrahlung wird über
einen Brenner BR einer Hilfsheizeinrichtung HF der Außen
behälter 5 bzw. das in der Kammer 6′ befindliche Wasser auf
geheizt und die Anlage, wie vorangehend beschrieben, be
trieben. Als Kraftstoff für die Hilfsheizeinrichtung kommen
alle üblichen flüssigen oder gasförmigen Mittel in Frage.
Eine ähnliche Bauweise ist unter Verwendung von Solarzellen
möglich, die elektrischen Strom erzeugen. Wärmetauscher WT 1
würde bei einer solchen Einrichtung durch eine elektrische
Widerstandheizung ersetzt. Ebenso ist der Einsatz regene
rativer Energie, wie z. B. Biogas, Windenergie oder der
gleichen über eine elektrische Stromerzeugung verwendbar.
Claims (13)
1. Anlage zum Sterilisieren mittels Wasserdampf, insbeson
dere für medizinische Zwecke, mit einem Sterilisator
und einer dem Sterilisator zugeordneten Heizeinrichtung,
sowie mit einer für den Betrieb des Sterilisators (ST)
destilliertes Wasser erzeugenden Einrichtung, da
durch gekennzeichnet, daß zum
autonomen Betrieb der Anlage dem Sterilisator (ST) ein
Solarkollektor (SK) als Heizeinrichtung zugeordnet ist,
und daß die destilliertes Wasser erzeugende Einrichtung
(D; Ve; WT 6) wahlweise mittels der Abfallwärme aus dem
Sterilisator (ST) und/oder unmittelbar über den Solar
kollektor (SK) betrieben wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Betrieb der destilliertes Wasser erzeugenden Einrichtung
(D; VE; WT 6) an die Sterilisationskammer (3) des Steri
lisators (ST) und/oder unmittelbar an den Sonnenkollek
tor (SK) Verdampfer (Ve) betreibende Wärmetauscher (WT 2;
WT 5) angeschlossen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdampfungskammer (16) des Verdampfers (Ve)
an einen Wärmetauscher (WT 4) des Destillatbehälters (D)
angeschlossen ist.
4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Systemdruck bzw. der Temperatur steuer
bares Ventil (V 6) vorgesehen ist, das bei Übersteigen
eines bestimmten Druckes bzw. einer bestimmten Tempera
tur als Überhitzungsschutz für den Dampferzeuger (SK)
eine Verbindung zwischen dem Destillatbehälter (D) und
einem Wasservorratsbehälter (B) zur Zuführung destil
lierten Wassers herstellt.
5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (WT 1) des Sterilisatorheizkreises
(SK; 7, 8) an seinem freien Ende gegenüber dem wasser
führenden Abschnitt (6′) des Sterilisator-Heizbehälters
(5) offen ausgeführt ist.
6. Anlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (WT 6) an den Destillatbehälter
(D) angeschlossen und auf der Gegenseite offen ausge
führt ist.
7. Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Solarkollektor (SK) als Vakuumkollektor mit
Elementen für Direktverdampfung ausgeführt ist.
8. Anlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befüllen des Sterilisators (ST) der Destillat
behälter (D) mittels einer Zuleitung (25) über einen
Druckregler (V 6) an die dem Solarkollektor (SK) zuge
ordnete Verdampferkammer (6, 6′) des Sterilisators (ST)
angeschlossen ist.
9. Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Zuführung (25) zwischen dem Destillatbe
hälter (D) und der Wasservorlage (6′) des Sterilisators
(ST) zum Nachfüllen während des Betriebes des Sterili
sators (ST) eine von Hand betätigbare Förderpumpe (P)
eingesetzt ist.
10. Anlage nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Wärmetauscher (WT 2) als auch der Wärme
tauscher (WT 5) Elemente des Verdampfers (Ve) sind und
gemeinsam in dessen wassergefüllten Kammerabschnitt
(16) eintauchen.
11. Anlage nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufheizung des Sterilisators (ST) und/oder des
Destillaterzeugers (D; Ve; WT 6) zusätzlich zum Solar
kollektor (SK) eine mit Brennstoffen betreibbare Hilfs
heizeinrichtung (HE) vorgesehen ist.
12. Anlage nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überwachung und/oder Steuerung des Sterili
sierungsprozesses unabhängig vom schwankenden Energie
angebot des Solarkollektors (SK) unter Konstanthaltung
des Systemdrucks mittelbar einer Regeleinrichtung (V 1, V 5)
die Sterilisationskammer (3) des Sterilisators (ST) zum
Kondensieren des aus der Kammer (3) austretenden Dampfes
an einem Wärmetauscher (WT 2) angeschlossen und daß eine
dem Wärmetauscher nachgeordnete, die erzeugte Kondensat
menge messende Einrichtung (MB, MS) vorgesehen ist.
13. Anlage nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Schaltventile (V 2, V 3, V 4) ein gemeinsames
Schaltglied vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843447315 DE3447315A1 (de) | 1984-12-24 | 1984-12-24 | Anlage zum sterilisieren, insbesondere fuer medizinische zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447315 DE3447315A1 (de) | 1984-12-24 | 1984-12-24 | Anlage zum sterilisieren, insbesondere fuer medizinische zwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3447315A1 DE3447315A1 (de) | 1986-06-26 |
DE3447315C2 true DE3447315C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=6253839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447315 Granted DE3447315A1 (de) | 1984-12-24 | 1984-12-24 | Anlage zum sterilisieren, insbesondere fuer medizinische zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3447315A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10260895A1 (de) * | 2002-12-17 | 2004-07-08 | Melag Ohg | Interne Dampfversorgung für Dampfsterilisatoren |
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CN106178013A (zh) * | 2016-06-07 | 2016-12-07 | 宁波高新区世代能源科技有限公司 | 太阳能高压消毒柜 |
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-
1984
- 1984-12-24 DE DE19843447315 patent/DE3447315A1/de active Granted
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DE10260895B4 (de) * | 2002-12-17 | 2008-04-03 | Melag Ohg | Dampfsterilisator |
DE10260895C5 (de) * | 2002-12-17 | 2011-01-13 | Melag Ohg | Dampfsterilisator |
Also Published As
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DE3447315A1 (de) | 1986-06-26 |
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