DE3446401C2 - - Google Patents
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- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/1205—Particular type of activated sludge processes
- C02F3/121—Multistep treatment
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
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- C02F2103/00—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
- C02F2103/32—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the food or foodstuff industry, e.g. brewery waste waters
- C02F2103/325—Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from the food or foodstuff industry, e.g. brewery waste waters from processes relating to the production of wine products
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
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- Activated Sludge Processes (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur biologischen Reinigung von Abwässern, die
saisonal mit stark erhöhter Menge und/oder Schmutzbe
lastung anfallen, mittels einer Schwachlastbelebungs
stufe, in der die außerhalb der Saison mit geringerer
Menge und/oder Belastung anfallenden Abwässer gereinigt
werden.
Ein typisches Beispiel solcher Saisonabwässer sind
die in Weinbaugebieten anfallenden Abwässer aus Winzerei
betrieben und Weinkellereien, die in großer Menge und mit
starker Verschmutzung hauptsächlich beim Entschleimen des
Mostes, beim Hefeabstich und beim Schönungsabstich
entstehen und jeweils stoßweise ausschließlich in der
Zeit von der Lese im Oktober bis zum zweiten Abstich
im Februar anfallen. Die kommunalen Kläranlagen solcher
Gemeinden, die auf die Behandlung der ganzjährig anfal
lenden, hauptsächlich häuslichen Abwässer ausgelegt sind
und diese im Schwachlastbetrieb auf die für das Einleiten
in Gewässer vorgeschriebenen Ablaufwerte reinigen sollen,
werden durch die Zuführung solcher Saisonabwässer über
fordert. Sie erbringen dann nicht nur eine ungenügende
Reinigung, bei der die vorgeschriebenen Ablaufwerte nicht
mehr eingehalten werden, sondern es besteht durch über
mäßiges Anwachsen und mangelnde Stabilisierung des Be
lebtschlamms die Gefahr der Blähschlammbildung und damit
des weitgehenden Zusammenbruchs des Klärbetriebes.
Ähnliche Probleme können in anderen Anwendungsfällen
auftreten, in denen eine starke Abwasserbelastung saison
weise auftritt, z. B. in Feriengebieten, bei Kampagnebetrie
ben wie der Zuckerrübenverarbeitung u. dgl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und die zu seiner Durchführung erforderlichen Einrichtungen
anzugeben, mit denen bestehende, auf vollbiologische Reini
gung im Schwachlastbetrieb ausgelegte Belebungsanlagen mit
einfachen und wirtschaftlichen Mitteln in die Lage versetzt
werden können, zusätzliche Mengen von Saisonabwässern zu
verarbeiten.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte weitere
Ausgestaltungen der Lösung.
Es hat sich gezeigt, daß durch eine zusätzliche, zeit
weise zuschaltbare Vollaststufe, die insbesondere durch einen
biologischen Tropfkörper realisiert werden kann, die durch die
Saisonabwässer verursachte Mehrverschmutzung so weit abgebaut
werden kann, daß die in der Vollaststufe teilgereinigten Sai
sonabwässer der nachgeschalteten Schwachlast-Belebungsstufe
ohne Gefahr für deren stabile Betriebsverhältnisse aufgegeben
und in dieser auf die vorgeschriebenen Ablaufwerte endgereinigt
werden können. Außerhalb der Saison kommt die Schwachlast-
Belebungsstufe für die Reinigung der ganzjährig anfallenden
Abwässer ohne die zusätzliche Vollaststufe aus. Das erfindungs
gemäße Verfahren kann daher bei bestehenden Anlagen durch Hin
zufügung einiger Zusatzeinrichtungen realisiert werden, ohne
daß wesentliche bauliche Eingriffe in die bestehende Anlage
oder Änderungen von deren Betriebsweise erforderlich sind.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 bis 8 zeigen
Fließschemata für verschiedene
mögliche Betriebsweisen einer zusätzlichen Vollaststufe
gemäß der Erfindung.
Fig. 9 zeigt das Fließschema einer vollständigen Be
lebtschlammanlage mit zusätzlicher erfindungsgemäßer Voll
laststufe.
Gemäß Fig. 9 besteht die vollständige Anlage aus drei
durch strichpunktierte Rechtecke angedeuteten Stufen, näm
lich der mechanischen Vorstufe 1, der Schwachlast-Belebungs
stufe 3 und der zusätzlichen Vollaststufe 5. Das bei 7 zu
geführte Abwasser wird in der mechanischen Vorstufe 1 Zu
nächst mittels eines Rechens oder einer Siebanlage 9 mit
ggf. angeschlossener Rechen- oder Siebgutpresse 11 sowie
anschließend in einem Sandfang 13 von groben Verunreini
gungen und leicht absetzbaren Feststoffen befreit und wird
dann über ein Venturi-Mengenmeßgerät 15 einem Verteiler 17
zugeführt. Dieser hat (durch Kreuze angedeutete) individuell
einstellbare Überlaufwände, so daß das zulaufende Abwasser
entweder wahlweise oder auch in einstellbarem Verhältnis
der Schwachlast-Belebungsstufe 3 bzw. der Vollaststufe 5
zugeführt werden kann. Die Verteilung bzw. Umschaltung kann
selbstverständlich auch mittels geeigneter Absperrorgane
erfolgen.
Die Schwachlastbelebungsstufe 3 ist von an sich bekann
ter Bauart mit einer Anzahl von Becken 19, die in Kaskade
geschaltet sind und bei denen wahlweise eines oder mehrere
Becken mit dem zulaufenden Abwasser beschickt werden kön
nen. Die Becken können mit Belüftungseinrichtungen z. B. zur
feinblasigen Belüftung versehen sein. Wahlweise können
eine oder mehrere Kammern als Belebungsbecken und andere
Kammern ggf. als Denitrifikationsbecken oder als Schlamm
stabilisierungsbecken betrieben werden. Das durch die Be
handlung in den Belebungsbecken entstehende Schlamm-Was
ser-Gemisch gelangt in das Nachklärbecken 21, wo das ge
reinigte Wasser abgetrennt und bei 23 abgezogen wird, wäh
rend der abgesetzte Schlamm teils bei 25 abgeführt und z. B.
einer Eindickung und/oder Entwässerung zugeführt, teils
mittels eines Schlammhebewerkes 27 als Rücklaufschlamm in
die Belebungsstufe 3 rezirkuliert wird.
Die zusätzliche Vollaststufe besteht einerseits aus
einem Tropfkörper 29, vorzugsweise mit Tropfkörper-Füll
elementen aus Kunststoff, mit vorgeschaltetem Tropfkör
per-Beschickungspumpwerk 31 und andererseits aus einem
Begleitbecken 33 mit zwei vorgeschalteten Einlaufkammern 35,
die an den mit Kreuzen gekennzeichneten Stellen individuell
einstellbare Überlaufwände oder Absperrorgane aufweisen.
Das vom Verteiler 17 kommende Abwasser wird durch das Be
schickungspumpwerk 31 dem Tropfkörper 29 aufgegeben und
das aus dem Tropfkörper 29 austretende Schlamm-Wasser-Gemisch
kann mittels der einen Einlaufskammer 35 in beliebig ein
stellbarem Verhältnis einerseits wieder zum Beschickungs
pumpwerk 31 rezirkuliert, andererseits in das Begleitbec
ken 33 aufgegeben werden, dessen Ablauf ohne Klärung direkt
der Schwachlast-Belebungsstufe 3 zugeführt wird.
Weitere dem Fachmann geläufige Details einer derartigen
Anlage, wie z. B. Einrichtungen zur Zugabe von Neutrali
sationschemikalien, Nährstoffen, Fällungschemikalien und
dgl. sind der Einfachheit halber weggelassen.
Außerhalb der Saison werden die aus der Vorstufe 1 kommen
den Abwasser vom Verteiler 17 ausschließlich der schwach
belasteten Belebungsstufe 3 zugeführt, die für die biolo
gische Vollreinigung der ganzjährig anfallenden Abwasser
mengen und -belastungen dimensioniert ist. Die Belebungs
stufe kann beispielsweise mit einer Raumbelastung von 0,2
bis 0,3 kg BSB5 pro m3 und Tag und einer Schlammbelastung
von 0,05 kg BSB5 pro kg Trockensubstanz pro Tag betrieben
werden und z. B. eine Reinigungsleistung von 25% erreichen.
Während des Betriebs außerhalb der Saison ist die Vollaststufe
5 normalerweise völlig außer Betrieb (mögliche
Ausnahmen siehe unten), und der Kunststofftropfkörper 20
kann leergefahren werden.
Vor Beginn der Saison bzw. der Kampagne, bei der große
Mengen hochbelastete Abwässer erwartet werden, werden der
Tropfkörper 29 und das nachgeschaltete belüftete Begleit
becken 33 gefüllt. Der Tropfkörper wird durch Abwasserbe
schickung und/oder Einleiten und Zirkulieren von Nachklär
schlamm auf die Hochbelastung eingefahren. Das Begleit
becken 33 wird dabei noch umfahren.
Bei Eintreffen der Saison- oder Kampagneabwässer werden
diese über den Verteiler 17 und das Beschickungspumpwerk 31
dem Tropfkörper 29 aufgegeben und das Schlamm-Wasser-Ge
misch wird mit einem Mehrfachen der Zulaufmenge rezirku
liert. Ferner wird das belüftete Begleitbecken 33 zuge
schaltet, welches den Überschuß des Schlamm-Wasser-Gemisches
aus dem Tropfkörper aufnimmt. Ferner wird Rücklaufschlamm
aus der Belebungsstufe 3 über das Schlammhebewerk 27 und
die Einlaufkammer 35 dem Begleitbecken 33 zugeführt und
zusammen mit dem Schlamm-Wasser-Gemisch aus dem Tropfkörper
belüftet. Nach einer bestimmten Aufenthaltszeit, die z. B.
eine Stunde betragen kann, gelangt das belüftete Schlamm-
Wasser-Gemisch dann ohne Zwischenklärung in die Belebungs
stufe 3.
Der Tropfkörper 29 kann beispielsweise mit einer Raum
belastung von 3 bis 4 kg BSB5 pro m3 pro Tag und einer Rei
nigungsleistung von 40 bis 60% betrieben werden, das Be
gleitbecken 33 erbringt während der Aufenthaltszeit von
z. B. einer Stunde und einem Schlammgehalt von ca. 0,4 kg
TS pro m3 und bei Belüftung mit feinblasiger Druckluft
eine zusätzliche Reinigungsleistung von ca. 35 bis 45%,
so daß die gesamte Vollaststufe 5 eine Reinigungsleistung
von ca. 60 bis 80% ergibt. Dadurch enthält die nachfolgen
de Schwachlaststufe 3 ähnliche Belastungsverhältnisse wie
außerhalb der Saison, und die Behandlung im Begleitbecken
33 trägt dazu bei, daß der Schlammindex (d. h. die Absetz
barkeit des Schlamms) in der Belebungsstufe 3 verbessert
und Blähschlammbildung verhindert wird.
Da von den folgenden vier Betriebsgrößen für die Vollaststufe
5, nämlich
Betrieb des Tropfkörpers 29
Betrieb des Begleitbeckens 33
Zuführung von Rücklaufschlamm
Zuführung von Abwasser
jede unabhängig von den anderen ein- oder ausgeschaltet werden kann, ergeben sich insgesamt 16 denkbare Kombina tionen, also sechzehn verschiedene mögliche Betriebsweisen, von denen acht realisierbare und sinnvolle Betriebsweisen in den Fig. 1 bis 8 dargestellt sind und im folgenden kurz er läutert werden.
Betrieb des Tropfkörpers 29
Betrieb des Begleitbeckens 33
Zuführung von Rücklaufschlamm
Zuführung von Abwasser
jede unabhängig von den anderen ein- oder ausgeschaltet werden kann, ergeben sich insgesamt 16 denkbare Kombina tionen, also sechzehn verschiedene mögliche Betriebsweisen, von denen acht realisierbare und sinnvolle Betriebsweisen in den Fig. 1 bis 8 dargestellt sind und im folgenden kurz er läutert werden.
Fig. 1: Abwasser- und Rücklaufschlamm aus dem Nachklär
becken 21 werden zum Einfahren in den Tropfkörper 29 ge
geben. Über die Einlaufkammern 35 des Begleitbeckens 33
und die Tropfkörper-Beschickungspumpe 31 wird das Schlamm-
Wasser-Gemisch mehrmals im Kreis geführt. Der Überschuß
gelangt unter Umgehung des Begleitbeckens 33 in die Schwach
last-Belebungsstufe 3.
Fig. 2: Das Einfahren kann auch ohne Zufuhr von Abwas
ser alleine mit Rücklaufschlamm vorgenommen werden.
Fig. 3: Wenn während der Saison oder Kampagne nur eine
mäßige bis mittlere Belastung mit zusätzlicher Schmutzfracht
vorliegt, kann die Behandlung in der Vollaststufe 3 aus
schließlich im Tropfkörper 29 mit entsprechender Rezirku
lation vorgenommen werden und das Begleitbecken 33 nach wie
vor ausgeschaltet bleiben. Diese Betriebsweise ist auch
vorteilhaft, wenn außerhalb der Saison zeitweise eine hohe
Belastung z. B. durch industrielle Einleiter vorliegt.
Fig. 4: Dies ist die volle Betriebsweise während der
Saison bzw. Kampagne unter Einbeziehung des Begleitbec
kens 33 und des Rücklaufschlamms. Durch entsprechende Steue
rungen der Einlaufkammern 35 des Begleitbeckens kann auch
der Inhalt des Begleitbeckens 33 über den Tropfkörper 29 re
zirkuliert werden.
Fig. 5 zeigt eine Betriebsweise, die einerseits für
das Einfahren des Tropfkörpers 29 mit Rücklaufschlamm
(so ähnlich wie Fig. 2) jedoch unter Einbeziehung des Be
gleitbeckens 33 verwendet werden kann oder andererseits
außerhalb der Saison für eine getrennte aerobe Schlamm
stabilisierung verwendet werden kann. Der Rücklaufschlamm
wird dabei zwischen Tropfkörper 29 und Begleitbecken 33
mehrfach zirkuliert und dabei belüftet. Dieser stabili
sierte Schlamm wird jedoch nicht der Schwachlaststufe 3
aufgegeben, sondern chargenweise eingedickt, gespeichert
und ggf. entwässert.
Fig. 6 zeigt eine alternative Betriebsweise für während
der Saison zugeführte Abwässer, bei der die Vollaststufe
zweistufig mit Tropfkörper 29 und belüftetem Begleitbecken
33, aber ohne Rücklaufschlammzufuhr betrieben wird.
Fig. 7 zeigt eine andere mögliche Betriebsweise für
Saisonabwässer, wobei der Tropfkörper 29 ausgeschaltet
ist und das Abwasser nur im Begleitbecken 33 belüftet und
mit Rücklaufschlamm in Kontakt gebracht wird.
Fig. 8: Außerhalb der Saison, d. h. wenn in der Vollast
stufe 5 keine Abwässer zu behandeln sind, kann das Be
gleitbecken 33 zur Bereitstellung eines für die Denitrifi
kation benötigten, ausreichend gealterten Schlamms genutzt
werden. Bei Betriebsweise ohne Denitrifikation kann der
im Begleitbecken 33 wiederbelüftete Belebtschlamm über
das Verteilbauwerk der Kaskadenbecken 19 gestaffelt in
alle Kaskaden aufgegeben werden. Auch die Abwasserzufuhr
kann auf diese Weise vorgenommen werden (wie in Fig. 9
angedeutet).
Claims (11)
1. Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwässern,
die saisonal mit stark erhöhter Menge und/oder Belastung
anfallen, mittels einer Schwachlastbelebungsstufe, in der
die außerhalb der Saison mit geringer Menge und/oder Be
lastung anfallenden Abwässer gereinigt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Saisonabwässer
mindestens zum größten Teil über eine Verzweigung einer
Hochlaststufe aufgibt und das danach anfallende Schlamm-
Wasser-Gemisch ohne Zwischenklärung der Schwachlastbele
bungsstufe aufgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Schlamm-Wasser-Gemisch in
der Hochlaststufe mehrfach rezirkuliert und nur eine dem
Zulauf entsprechende Menge in die Schwachlastbelebungs
stufe weiterleitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß man den in der Schwachlast
belebungsstufe anfallenden, durch nachgeschaltete Nachklä
rung abgetrennten Schlamm mindestens teilweise in die
Hochlaststufe rezirkuliert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Saisonabwässer in Hoch
laststufe in einem Tropfkörper und/oder einem belüfteten
Begleitbecken behandelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß nur der Tropfkörper im
Rezirkulationskreislauf liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der aus der Nachklärung stammende
Schlamm in die Rezirkulation einbezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das belüftete Begleitbecken zeit
weise durch Abschalten der Belüftung als Absetzbecken
betrieben wird und daß der in ihm anfallende Schlamm
einer Eindickung und ggf. einer mechanischen Entwässe
rung zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das belüftete Begleitbecken außer
halb der Saison als Alterungsbecken zur Bereitstellung
eines ausreichend gealterten Belebtschlamms betrieben
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Tropfkörper während
der Saison eine Nährstoffzugabe vorgeschaltet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Begleitbecken außerhalb der
Saison als Denitrifikationsbecken betrieben wird, indem
Abwasser, Rücklaufschlamm und Rücklaufwasser aus der
Schwachlaststufe in das Begleitbecken eingeleitet werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer im Schwachlast
betrieb betreibbaren Belebtschlammanlage mit nachgeschal
teter Nachklärstufe zur vollbiologischen Abwasserreini
gung und einer vorgeschalteten mechanischen Stufe zur Zu
führung und mechanischen Vorklärung der Abwässer,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine aus Tropfkörper (29) und belüftetem Begleitbecken
(33) bestehende Vollaststufe (5) vorgesehen ist, deren
gesamter Wasser-Schlamm-Ablauf mit dem Einlaß der Belebt
schlammanlage (3) direkt ohne Zwischenklärung verbunden
ist, und daß der Ablauf der mechanischen Vorstufe (1)
über Verteiler- und/oder Absperreinrichtungen (17) so
wohl mit dem Einlaß der Belebtschlammanlage (3) als auch
mit dem Einlaß der Vollaststufe (5) wahlweise steuerbar
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446401 DE3446401A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern, die saisonal mit stark erhoehter menge und/oder schmutzbelastung anfallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446401 DE3446401A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern, die saisonal mit stark erhoehter menge und/oder schmutzbelastung anfallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446401A1 DE3446401A1 (de) | 1986-06-19 |
DE3446401C2 true DE3446401C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=6253245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446401 Granted DE3446401A1 (de) | 1984-12-19 | 1984-12-19 | Verfahren und vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern, die saisonal mit stark erhoehter menge und/oder schmutzbelastung anfallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3446401A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2748468A1 (fr) * | 1996-05-07 | 1997-11-14 | Reeb Georges | Procede de traitement des eaux de bassins et de piscines |
FR2764595B1 (fr) * | 1997-06-13 | 1999-09-17 | Vaslin Bucher | Procede et installation pour le traitement d'effluents charges en matieres organiques |
FR2829128B1 (fr) * | 2001-08-31 | 2005-01-28 | Alba | Installation et procede d'epuration d'effluents vinicoles |
-
1984
- 1984-12-19 DE DE19843446401 patent/DE3446401A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3446401A1 (de) | 1986-06-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PASSAVANT-WERKE AG, 6209 AARBERGEN, DE |
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