DE3446187C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln von
Kraftfahrzeug-Karosserien, mit einem tunnelartigen Aufbau, der
eine Vielzahl von als Infrarot-Radiatoren ausgebildete und in
einem Abstand voneinander horizontal angeordnete, diffus
strahlende Wärmequellen trägt, wobei die Radiatoren bedeutend
kürzer sind als die Länge der Kraftfahrzeug-Karosserie, und
wobei der tunnelartige Aufbau entlang der Kraftfahrzeug-
Karosserie gesteuert bewegbar und die Radiatoren einzeln oder
gruppenweise gesteuert einschaltbar sind.
Die erwähnten Wärmequellen werden normalerweise in Form von
IR-Radiatoren (Infrarot-Strahler) verwendet, die im mittleren
Wellenband aktiv sind. In Radiatoren dieser Art ist die
Strahlenquelle nicht ein dünner Draht, wie im Fall von Kurz
wellenradiatoren, sondern ein spiralförmig gewundener Wider
standsdraht. Der Durchmesser der Spirale beträgt bis zu
10 Millimeter und die Strahlung ist omnidirektional, also
von jedem Punkt der Spirale aus. Diese Spirale ist in einem
Quarzglasrohr eingesetzt, das die von der Spirale emittierte
Strahlung absorbiert und somit erhitzt wird, so daß sie
selber IR-Strahlen aussendet.
Das Quarzrohrglas ist in einem Reflektor (erster Reflektor)
eingesetzt, der die Strahlung nach außen richtet.
Das Strahlungsmuster, hiermit ist die kumulierte Strahlung
von der Spirale weg, vom Quarzglasrohr und die reflektierte
Strahlung gemeint, wird durch den Öffnungswinkel des ersten
Reflektors begrenzt. Dies ergibt ein diffuses Strahlungs
muster mit gleichmäßiger Intensitätsverteilung.
IR-Radiatoren nehmen eine langgestreckte Grundform ein.
In dem Kurzwellenband sind die Heizdrähte hermetisch in
einem Glasrohr eingeschlossen, wobei diese Rohre eine
spezielle vorbestimmte Länge aufweisen. Der Leistungs
output dieser Radiatoren kann, falls gewünscht, durch Ver
ändern der aufgebrachten Spannung gesteuert werden.
In dem mittleren Wellenband weist der Radiator eine Wider
standsspirale auf, die in einem an beiden Enden offenen
Quarzrohr eingesetzt ist, wodurch die Länge des Rohrs
einfach angepaßt werden kann, um einen gewünschten Effekt
zu erzielen. Diese letztere Maßnahme ist wichtig hin
sichtlich der Positionierung der IR-Radiatoren, wie sie
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Aus der US-PS 44 16 068 ist eine Vorrichtung zum Wärme
behandeln von Kraftfahrzeugkarosserien bekannt, bei der die
Radiatoren zu Gruppen an geradflächigen Trägerplatten befestigt
sind. Dabei sind die Trägerplatten individuell schwenkbar
und im Bezug zur Karosserie so arrangiert, daß die Strahlen
jeweils eines Radiators gebündelt auftreten, ohne sich mit
den Strahlen des Nachbarradiators zu überkreuzen.
Infolge der ebenflächigen Ausbildung der Trägerplatten für
die Radiatoren entstehen in dem tunnelartigen Aufbau
Bereiche, die von der Karosserie einen weiteren Abstand
besitzen als andere Bereiche. Die Form der Trägerplatte
führt somit zu einer Anordnung der Radiatoren, die die
abgestrahlte Wärme der zu erwärmenden Karosserie nicht
optimal zuführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der genannten Gattung zu schaffen, mit der die von den
Radiatoren abgestrahlte Wärme mit geringstmöglichem Verlust
auf die Karosserie gestrahlt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
tunnelartige Aufbau einen Sekundärreflektor von im wesent
lichen kreisbogenförmiger Gestalt aufweist, wobei das
Zentrum der Kreisbögen annähernd in der Längsmittelebene
der Kraftfahrzeugkarosserie liegt, und die Radiatoren am
Sekundärreflektor angeordnet sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die eingesetzte
Strahlungsenergie vollständig und wirkungsvoll ausgenutzt,
wobei sich gegenüber dem Stand der Technik eine Ersparnis
hinsichtlich der Anzahl der Radiatoren und auch hinsichtlich
des Energieverbrauchs ergibt.
Die bogenförmige Gestalt des Sekundärreflektors ist vor
zugsweise durch Radien definiert, die sich von Zentren aus
erstrecken, die ihrerseits horizontal einen Abstand von einem
imaginären Mittelpunkt einer Vielzahl von Querschnitts
profilen durch den Kraftfahrzeugkörper aufweisen; die Bögen,
die durch diese Radien bestimmt werden, erstrecken sich zu
vertikalen Ebenen durch die Zentren hin, wobei diese Bögen
gegenseitig durch eine gerade Linie, welche die Tangenten
der Bogenlinien verbindet, verknüpft sind.
Die Öffnungswinkel des Sekundärreflektors ist günstiger
weise so weit, daß zumindest die untersten ersten
Radiatoren Teile ihrer Strahlung nach oben richten.
Die geometrische Form des Sekundärreflektors ist vor
zugsweise bestimmt durch zwei Kreisbogenlinien, deren
jeweilige Zentren der Radien von einem imaginären Mittel
punkt einer Vielzahl von Querschnitten von konventionellen
Kraftfahrzeugkarosserien relativ nach außen versetzt
sind, wobei die oberen Bereiche dieser bogenförmigen Linien
durch eine im wesentlichen gerade Linie mit allgemein
der gleichen geometrischen Erstreckung wie die Distanz
zwischen den Zentren verbunden sind.
Die ersten Radiatoren sind in geeigneter Weise für eine
diffuse Strahlungsverteilung ausgelegt, und emittieren
eine gleichförmige Intensität über die Breite des Strahls,
und sind in einem gegenseitigen Abstand voneinander
befestigt, so daß die Strahlen einander benachbarter
erster Radiatoren sich gegenseitig schneiden und zwar
außerhalb des umfaßten Karosserieprofils. In geeigneter
Weise weisen die ersten Radiatoren IR-Rohre auf, welche
eine Strahlung mit einem Strahlungsmaximum in dem mittleren
Wellenband besitzen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung zum Be
handeln beschädigter lackierter Oberflächen,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Wärmebehandlungsauf
baus von tunnelartiger Gestalt, und
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen
ersten Radiator.
Der beschädigte Lack einer Kraftfahrzeugkarosserie wird
normalerweise in einem gut durchlüfteten, abgeschirmten
Raum bearbeitet, der mit einer Gebläsevorrichtung, Farb-
oder Lacksprühvorrichtungen usw. ausgerüstet ist.
Derartige Vorrichtungen und Apparate sind bekannt, daher
ist es nicht erforderlich, diese hier näher zu beschreiben.
Es wird angenommen, daß ein Kraftfahrzeug, dessen
Karosserie 10 einen beschädigten Lack aufweist, in
einen Behandlungsraum gebracht worden ist und an einem
Ende davon (das vordere Ende) an einer vorgegebenen
Position 11 plaziert wurde.
Die Behandlung des Schadens kann ein Abschleifen der
beschädigten Oberfläche, ein Abblasen dieser Oberfläche
und möglicherweise ein Ausrichten und Glätten der Metall
karosse beinhalten, und ebenfalls auch das Aufbringen
einer Anzahl von Primer-Lagen und Lackschichten.
Um die Bearbeitungszeit abzukürzen, kann es erforderlich
sein, die bearbeitete Oberfläche nach dem Auftragen
jeder Lage aufzuheizen. Dies wird unter Zuhilfenahme
eines tunnelartigen Aufbaus oder Portals 12 durchge
führt, an dem eine Vielzahl von wärmestrahlenden Quellen
angeordnet ist und welches entlang der zu bearbeitenden
Fahrzeugkarosserie belegt werden kann. In Fig. 1 sind
schematisch Mittel zum Bewegen des tunnelartigen Aufbaus
dargestellt. Der tunnelartige Aufbau steht auf Rädern 13,
die auf in dem Boden des Arbeitsraumes eingelassenen
Schienen 14 laufen. Die Schienen sind ausreichend lang,
um es dem tunnelartigen Aufbau zu ermöglichen, bei Nicht
gebrauch an einen Ruheplatz geschoben zu werden, der
gegen das Einbringen von Schmutz und in der Luft ver
teilten Lackpartikeln geschützt ist, und von dem aus der
tunnelartige Aufbau über die gesamte Länge der Kraftfahr
zeugkarosserie bewegt werden kann.
Das zum Fahren des tunnelartigen Aufbaus verwendete
Mittel kann jede bekannte Form besitzen, beispielsweise
ein Zahnstangentrieb. Alternativ dazu können diese An
triebsmittel aus einer in der Zeichnung dargestellten
Kette 15 bestehen, die sich über ein Antriebsrad 16 an
dem tunnelartigen Aufbau 12 erstreckt.
Der zum Betreiben der Wärmequellen, zum Antreiben des An
triebsrads 16 und zum Betätigen von Kühlventilatoren in
dem tunnelartigen Aufbau erforderliche Strom wird über
ein biegsames Kabel 17 angeliefert, das der Bewegung
des tunnelartigen Aufbaus folgt.
Obwohl die dargestellte Anordnung verwendet werden kann,
die gesamte Karosserie zu lackieren und den Lack einzu
brennen, wird die Anordnung normalerweise verwendet,
beschädigte Teile der Karosserie nachzulackieren
und wärmezubehandeln, wie beispielsweise die vorderen
Kotflügel, die Motorhaube oder Heckklappe usw.
Um den Strombedarf zu reduzieren ist es wünschenswert,
daß die wärmestrahlenden Quellen nur dann aktiviert wer
den, wenn sich der tunnelartige Aufbau über den zu be
handelnden Bereich bewegt.
Grundsätzlich kann die Fahrzeugkarosserie in vier Be
reiche aufgeteilt werden, entsprechend dem Vorderbau 18,
den vorderen Türen 19, den hinteren Türen 20 (oder ähn
licher Bereich) und der hintere Bereich oder Gepäck
raum 21. Unterschiedliche Kraftfahrzeugkarosserien
können verschiedene Längen aufweisen, und die Summe der
Bereiche 18-21 kann in der Gesamtheit dem Abstand 22
oder 23 entsprechen, was wichtig ist hinsichtlich der
Führung des Tunnels.
Zusätzlich kann eine beschädigte Oberfläche nicht nur
in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs begrenzt sein, sondern
auch auf der einen oder der anderen Fläche vorkommen,
wie beispielsweise auf dem Karosseriedach, auf der Haube,
dem Kabinendeck oder der Heckklappe. Folglich ist es hin
sichtlich des Energieverbrauchs wünschenswert, ledig
lich die Wärmestrahler anzustellen, die auf der einen
oder der anderen Seite der Karosserie oder entlang des
Dachs angeordnet sind. Dies wird aus der Beschreibung
mit Bezug auf Fig. 2 deutlicher.
Der tunnelartige Aufbau 12 ist mit einer Steuertafel 24
ausgestattet, auf der unter anderem ein Symbol 25
entsprechend der Aufteilung der Fahrzeugkarosserie in
vier Bereiche 18 bis 21 und ein Symbol 26 vorgesehen sind,
welches letztere eine Rückansicht des Tunnels aufgeteilt
in die Abschnitte rechts, links und Dach darstellt.
Dem Symbol 25 benachbart ist eine erste Reihe Knöpfe 27,
mittels welcher es möglich ist, einen oder mehrere Be
reiche 18 bis 21 auszuwählen, und eine zweite Knopf
reihe 28 zum Bestimmen der Länge der Tunnelbewegung
bezüglich der Karosserielänge, d. h. ein Knopf entspricht
der Gesamtlänge 22, ein dritter der Gesamtlänge 23 und ein
Zwischenknopf einer Durchschnittslänge der Bewegung.
Manche Lacke absorbieren und reflektieren Strahlung mehr
als andere, und um einen gewünschten Heizeffekt zu er
zielen ist es notwendig, die Geschwindigkeit des tunnel
artigen Aufbaus über den zu behandelnden Bereich zu
steuern. Daher ist eine dritte Reihe von Knöpfen 29 vor
gesehen, mittels welchen es möglich ist, unterschied
liche Bewegungsgeschwindigkeiten zu wählen.
Der beschädigte Bereich kann auch lokal auf eine Seite
oder das Dach, eine Haube (Motorhaube) oder den Koffer
raumdeckel begrenzt sein. Dementsprechend ist neben dem
Symbol 26 eine weitere Knopfreihe 30 vorgesehen, mittels
welcher die Wärmestrahlungsquellen an jeder Seite des
tunnelartigen Aufbaus oder Portals oder an dessen Decken
fläche eingeschaltet werden können.
Die Wärmebehandlung wird vorzugsweise bei Abwesenheit
jeglichen Personals in der unmittelbaren Nachbarschaft
durchgeführt - der Einbrennprozeß findet oft in einem
geschlossenen belüfteten Raum statt. Anschließend an
das Auftragen einer Lackschicht wird der aufzuheizende
Bereich und die Geschwindigkeit mit welcher das Tunnel
bewegt werden soll, mittels der Knopfreihe 27, 28, 29 und
30 ausgewählt; danach kann der Prozeß von einem Ort
außerhalb des Raums gestartet werden. Der tunnelartige
Aufbau ist so programmiert, daß er in seine Ruhe
stellung zurückkehrt, unmittelbar nachdem er die vorge
sehenen Bereiche passiert hat. Es versteht sich, daß
der tunnelartige Aufbau auch so programmiert werden kann,
daß er den Bereich während der Rückwärtsbewegung auf
heizt.
Eine Voraussetzung zum Erhalten eines zufriedenstellen
den Resultats liegt darin, eine gleichmäßige Wärmeinten
sität zu erzielen, unabhängig von den örtlichen Unter
schieden im Abstand zwischen den ersten Radiatoren und
der Oberfläche der zu bearbeitenen Karosserie. Dem
zufolge ist die Auslegung des Tunnels von entscheidender
Bedeutung. Das Design oder die Auslegung eines geeigneten
Tunnels ist in Fig. 2 dargestellt.
Der tunnelartige Aufbau 12 umfaßt einen Trägerrahmen
31 und einen zweiten bogenförmigen Reflektor 32, der von
dem Rahmen getragen wird. Der zweite Reflektor ist ge
nügend groß, um die Fahrzeugkarosserie in einem vorbe
stimmten Abstand zu überspannen und reicht bis in die
Nähe der unteren Kante der zu bearbeitenden Karosserie,
selbst im Falle eines kleinen Fahrzeugs.
Das Querschnittsprofil eines "kleineren" Fahrzeugs ist
mit strichpunktierten Linien 23 dargestellt, wo hingegen das
Profil eines Standardfamilienfahrzeugs in unterbrochenen
Linien 34 gezeigt ist.
Der tunnelartige Aufbau ist zumindest mit einem Venti
lator 35 versehen, der zu verschiedenen Abschnitten in
dem Tunnel Kühlluft liefert.
Eine Vielzahl von langgestreckten ersten Radiatoren 36
ist in gegenseitigem Abstand in dem zweiten Reflektor
angeordnet, und zwar ausgerichtet in die Bewegungs
richtung des genannten Tunnels.
In Fig. 3 ist das Design oder die Auslegung eines solchen
ersten Radiators 36 illustriert.
Ein erster Radiator 36 ist in einer Aufnahme 37 be
festigt, die jeden beliebigen Querschnitt besitzen kann,
und an dem Kanäle und Flansche zum Zwecke der Befesti
gung und des Kühlens vorgesehen sind. Die mit Kanälen
versehene (erste) Reflektorfläche 38 ist mit einer
Goldfolie oder einem anderen Material mit guten Re
flektoreigenschaften bedeckt und kann durch die hohen
auftretenden Betriebstemperaturen nicht beeinträchtigt
werden.
Die tatsächliche Strahlungsquelle umfaßt einen spiral
förmig gewundenen Widerstandsdraht 39, der in einem
Quarzglasrohr 40 eingesetzt ist. Das Quarzglasrohr wird
in geeigneter Position bezüglich der Reflektorober
fläche 38 gebracht, die so ausgelegt ist, daß sie
ein theoretisches optimales optisches System darstellt,
das ein diffuses Strahlungsmuster gleichförmiger Intensi
tät über die Breite des Strahls liefert. Dies wird be
stimmt durch die Öffnungswinkel α des ersten Reflektors.
Das diffuse Strahlungsmuster, das aus direkten Strahlen
von dem Widerstandsdraht 39 und des Quarzglases 40 zu
sammen mit solchen Strahlen gebildet wird, die von der
Oberfläche 38 reflektiert werden, beinhaltet die gleich
förmige Intensitätsverteilung und ermöglicht den ersten
Radiatoren waagrecht bzw. horizontal befestigt zu wer
den, d. h. parallel zur Bewegungsrichtung des tunnelar
tigen Aufbaus, wobei trotzdem eine gleichmäßige Tempe
raturverteilung über die Fahrzeugkarosserie erhalten
wird, ohne die Gefahr eines Belassens unbehandelter
Streifen auf der Oberfläche. Um das Auftreten der
artiger unbehandelter Streifen zu vermeiden, wurden bis
her in den bekannten bewegbaren Tunnelkonstruktionen
die ersten Radiatoren im rechten Winkel zur Tunnelbe
wegung angeordnet.
Der zweite Reflektor 32 ist höchst wirksam in seinem
Beitrag, ein gutes Verteilungsergebnis zu erzielen.
Der zweite Reflektor 32 ist nicht genau einer Kreisbogenlinie
konform. Normalerweise ist die Breite eines Fahrzeugs
größer als seine Höhe, und aus Raumgründen ist es für
den tunnelartigen Aufbau wünschenswert, so niedrig als
möglich ausgebildet zu sein.
Ein Mittelwert von Schwerpunktzentren untereinander unter
schiedlicher Querschnittsprofile ist in Fig. 2 mit der
Bezugsziffer (Zentrumspunkt) 41 gekennzeichnet. Die Zentren 42 und 43 der
Radien R welche die bogenförmige Gestalt der Seiten des
Reflektors und einen wesentlichen Abschnitt ihres Decken
bereichs bestimmen, sind bezüglich des Durchschnitts
punkts geringfügig nach außen versetzt. Die oberen Be
reiche der beiden Kreisbogenlinien 44, 45 sind durch eine
gerade Linie 46 miteinander verbunden, die tangential
an die Kreisbogenlinien gelegt ist.
Die ersten Radiatoren 36 sind in einem gegenseitigen
Abstand vorgesehen, wobei der Öffnungswinkel α
der ersten Reflektoren und der Spalt zwischen dem
zweiten Reflektor 32 und verschiedenen Fahrzeugprofilen
berücksicht wurde. Dies stellt sicher, daß der Radiator
strahl von einander benachbarten ersten Radiatoren sich
gegenseitig außerhalb der Fahrzeugkarosserie schneiden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der
gegenseitige Abstand zwischen den ersten Radiatoren 36
dem Abstand zwischen den Zentren 42 und 43.
Zwei Radiatoren 36 A sind in dem Übergangsbereich zwischen
den Kreisbogenlinien 44, 45 und der geraden
Linie 46 angeordnet; alle ersten Radiatoren innerhalb
jeder Hälfte des Tunnels sind somit einer Fokusachse
zugewandt, die sich durch die Zentren 42 und 43 für
jede betreffende Tunnelhälfte erstrecken.
Die Kreisbogenlinien 44, 45 erstrecken sich in einem
Ausmaß derart nach unten, daß der unterste erste Radia
tor 36 B einen Teil seiner Strahlung nach oben richtet
und somit auch die Bodenkante des Karosseriekörpers über
deckt.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, werden IR-Radia
toren mit einem Strahlungsmaximum im Bereich des Mittel
wellenbands verwendet. Der zweite Reflektor trägt hin
sichtlich seines Aufbaus dem Wunsch Rechnung, eine
gleichförmige Temperaturverteilung sowohl bei Karosserien
mit großem als auch bei solchen mit kleinem Querschnitt
zu liefern.
Die von der Fahrzeugkarosserie reflektierte und von dem
zweiten Reflektor zurückgeworfene Energie liefert diese
gewünschte gleichförmige Temperaturverteilung, unabhängig
von der Größe des Karosseriekörpers. Der Abstand zwischen
der zweiten Reflektoroberfläche und der Oberfläche des
Karosseriekörpers kann in Abhängigkeit von der Größe
dieses Karosseriekörpers variieren; obgleich die ersten
Radiatoren den Fokusachsen zugewandt sind, empfängt eine
Oberfläche, die von dem zweiten Reflektor weiter entfernt
liegt, Strahlung von verschiedenen ersten Radiatoren und
einen größeren Anteil von der Sekundärreflektoroberfläche.
Obwohl die Intensität mit der Entfernung abnimmt, wird
auf diese Weise der Energiefluß zur lackierten Ober
fläche automatisch ausgeglichen.
Der Energiestrom hat eine festgelegte Intensität. Wie
bereits vorher erwähnt, werden die unterschiedlichen Ab
sorbtions- und Reflektionseigenschaften der unterein
ander verschiedenen Lacke und Farben zu einem gewünschten
Temperaturniveau dadurch korrigiert, daß die Geschwindig
keit, mit der der tunnelartige Aufbau bewegt wird in
Übereinstimmung mit dem zuvor erwähnten Programm variiert
wird.
Karosserieoberflächen, die im rechten Winkel zur Be
wegungsrichtung gelegen sind, absorbieren einen ge
ringeren Anteil, reflektieren aber einen größeren An
teil der Strahlung als solche Oberflächen, die parallel
oder annähernd paralllel mit der Bewegungsrichtung liegen.
Dies führt zu einem relativ niedrigen Temperaturniveau
derjenigen Oberflächen, die im rechten Winkel zur Be
wegungsrichtung liegen.
Um dies zu kompensieren, können einige Radiatoren senk
recht an den Enden des tunnelartigen Aufbaus vorgesehen
und mit zweiten Reflektoren versehen sein, die nach innen
in die Tunnelhöhlung gerichtet sind, um eine gewünschte
Strahlung gegen "senkrechte" Oberflächen zu erzielen.
Diese zusätzlichen Radiatoren können von der Steuertafel
24 gesteuert werden, eine zusätzliche Ausrüstung, die
jedoch keine Verbindung mit der Erfindung hat.
Das oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Ausführungsform
der Erfindung und kann in mannigfaltiger Weise innerhalb
des Schutzbereichs der Patentansprüche verändert werden.
Bezüglich des Bezugszeichens 26 auf der Steuertafel 24
kann erwähnt werden, daß eine Seite des Symbols nicht
vollständig mit der Kreisbogenlinie 44 oder 45 überein
stimmt, jedoch ist dieses Symbol in einer Steuerver
bindung mit sovielen ersten Radiatoren, daß der obere
Bereich des Symbols sich in oder über das Dach des Karos
seriekörpers erstreckt. Auf der anderen Seite schließt
der Dachabschnitt des Symbols mehr als die ersten Radia
toren 36 a ein, welche entlang der geraden Linie 46 ange
ordnet sind. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß
die äußersten ersten Radiatoren hinabreichen zur Seite
des Karosseriekörpers.
Es versteht sich, daß eine Vielzahl von Bereichen oder
"Seiten" gleichzeitig während einer Operation behandelt
werden können. In solchen Werkstätten, wo es wünschens
wert ist, die gesamte Karosserie zu behandeln, kann die
Steuertafel 24 mit einem zusätzlichen Knopf versehen
sein, der die Knopfreihe 27 und 30 steuert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Wärmebehandeln von Kraftfahrzeug-
Karosserien, mit einem tunnelartigen Aufbau, der
eine Vielzahl von als Infrarot-Radiatoren (36)
ausgebildete und in einem Abstand voneinander hori
zontal angeordnete, diffus strahlende Wärmequellen
trägt, wobei die Radiatoren bedeutend kürzer sind
als die Länge der Kraftfahrzeug-Karosserie, und wobei
der tunnelartige Aufbau (12) entlang der Kraftfahrzeug-
Karosserie gesteuert bewegbar und die Radiatoren ein
zeln oder gruppenweise gesteuert einschaltbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der tunnel
artige Aufbau (12) einen Sekundärreflektor (32) von im
wesentlichen kreisbogenförmiger Gestalt aufweist, wobei
das Zentrum der Kreisbögen annähernd in der Längsmittel
ebene der Kraftfahrzeugkarosserie liegt, und die
Radiatoren am Sekundärreflektor angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krümmung und die Umfangs
erstreckung des Sekundärreflektors (32) derart ge
staltet ist, daß zumindest die untersten ersten Radia
toren (36 B) einen Teil ihrer Strahlung nach oben
richten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gestaltung des Sekundärreflektors
(32) durch zwei Kreisbogenlinien (44, 45) bestimmt ist,
deren Zentren (42, 43) von einem imaginären Zentrums
punkt (41) einer Vielzahl von Querschnitten durch
übliche Kraftfahrzeug-Karosserieen einen Abstand aufweisen,
wobei die oberen Bereiche der Bogenlinien tangential durch
eine im wesentlichen gerade Linie (46) miteinander ver
bunden sind, wobei die Länge der Linie (46) im wesent
lichen dem Abstand zwischen den Zentren (42, 43) ent
spricht.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen den ersten Radiatoren (36) so gewählt wird, daß
die von den einander benachbarten Reflektoren abge
strahlten Strahlenkegel sich gegenseitig in einem Ab
stand von den Reflektoren und in einem Abstand von der
Karosserie schneiden.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Radiatoren (36) solche Infrarotstrahlungsrohre aufweisen,
die eine Strahlung mit dem Maximum im mittleren Wellen
band emittieren.
Applications Claiming Priority (1)
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