DE3443620C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0611—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
im wesentlichen rundem
Draht aus amorphem oder kristallinem Metall oder aus einer Legierung
von amorphem oder kristallinem Metall durch rasches
Abkühlen und Verfestigen einer Metall- oder Legierungsschmelze
auf einem beweglichen Kühlsubstrat, z. B. einem drehbaren Kühlblock oder -rad.
Das Metall und die Legierung werden nachstehend zur Vereinfachung
jeweils als "Metall" bezeichnet.
Es sind verschiedene Schmelzspinnverfahren zum kontinuierlichen
Herstellen von Draht aus geschmolzenem Metall bekannt.
Bei einem derartigen repräsentativen Metallspinnverfahren
wird die Schmelze durch die kleine, runde Öffnung einer Düse
abgegeben und trifft auf die Oberfläche eines bewegten Kühlsubstrats
auf. Der so hergestellte Draht hat einen flachen
Querschnitt, d. h. eine größere Breite als Dicke; dies ist für
bestimmte Anwendungen des Drahtes unerwünscht.
Die JP-OS 57-1 34 248 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen
von Metalldraht mit rundem Querschnitt durch den Fluß von
geschmolzenem Metall zwischen mit Nuten versehenen Rollen.
Dieses Verfahren bewirkt jedoch in der Praxis mehrere Probleme,
z. B. die genaue Führung der Schmelze zu den Nuten und die
Haltbarkeit der mit Nuten versehenen Rollen.
Die JP-OS 57-1 34 248 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen
eines runden Drahtes durch Abgeben einer Schmelze in einen
Wasserstrom. Bei diesem Verfahren ist es jedoch schwierig,
den runden Draht kontinuierlich aus dem Wasser abzuziehen,
und darüber hinaus ergeben sich betriebliche Probleme aufgrund
der Benutzung von Wasser.
Das sogenannte Schmelzziehverfahren (JP-OS 50-51 926) und das
sogenannte Hängetropfenverfahren (BULLETIN OF THE JAPAN
INSTITUTE OF METALS, Vol. 20 (1981), No. 3, Seite 176) sind
vorgeschlagen worden zum Herstellen von rundem Draht, sind
jedoch hinsichtlich der niedrigen Kühlrate nachteilig. Ferner
ist die Form des mit diesem Verfahren hergestellten Produkts
noch verbesserungsbedürftig.
Aus der US-PS 39 39 900 ist ein Verfahren zum Herstellen von
Draht aus einer Metallschmelze unter Verwendung eines beweglichen,
zylindrischen Kühlsubstrates bekannt, bei dem die
Metallschmelze in eine zur Bewegungsrichtung des Kühlsubstrates
parallele Nut auf der Innenfläche des Kühlsubstrats
gegossen wird. Auf diese Weise soll ein Draht mit im wesentlichen
rundem Querschnitt hergestellt werden. Zu diesem
Zweck sollen die Flanken der Nut derart geneigt sein, daß
der Schmelzenstrom nicht aus der Nut herausspritzen kann.
Zum Gießen der Schmelze wird eine einzige Düse verwendet.
Auf diese Weise läßt sich jedoch kein Draht mit rundem Querschnitt,
sondern lediglich mit bogenförmigem Querschnitt
herstellen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen von Draht aus einer
Metallschmelze anzugeben, der einen runden Querschnitt aufweist, ohne
daß sich die Nachteile der vorstehend beschriebenen bekannten
Verfahren bei der Drahtherstellung ergeben.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden mehrere Schmelzenströme in eine Nut auf der Oberfläche
eines beweglichen Kühlsubstrat abgegeben,
die sich in Bewegungsrichtung des Kühlsubstrats erstreckt,
und die Schmelzenströme werden nacheinander auf einem in der Nut gebildeten Draht
überlagert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen von Metalldraht
kann die folgenden Merkmale aufweisen:
Bereitstellen mindestens eines mit Düsen versehenen Behälters,
Bereitstellen eines beweglichen Kühlsubstrats, z. B. eines drehbaren Kühlblocks oder -rades mit einer mit einer Nut versehenen Oberfläche, die sich in Bewegungsrichtung des Kühlsubstrats erstreckt,
Anordnen des mindestens einen Behälters oberhalb des drehbaren Kühlblocks oder -rades und Ausrichten der Düsen in vorgegebenem Abstand in die vorstehend genannte Richtung,
Bewegen des drehbaren Kühlblocks oder -rades in die vorstehend genannte Richtung, Halten der Metallschmelze in dem mindestens einen Behälter und Abgeben der Metallschmelze durch die Düsen als Schmelzenströme,
Sukzessives Auftragen und Überlagern des Schmelzenstroms der einzelnen Düsen auf den Draht, der sich in der Nut befindet, vor dessen Erstarrung, Abkühlen des Metalls in der Nut, um einen vollständig verfestigten Draht mit rundem oder im wesentlichen runden Querschnitt zu bilden, wobei das Metall während des Kühlens in der Nut gehalten wird.
Bereitstellen mindestens eines mit Düsen versehenen Behälters,
Bereitstellen eines beweglichen Kühlsubstrats, z. B. eines drehbaren Kühlblocks oder -rades mit einer mit einer Nut versehenen Oberfläche, die sich in Bewegungsrichtung des Kühlsubstrats erstreckt,
Anordnen des mindestens einen Behälters oberhalb des drehbaren Kühlblocks oder -rades und Ausrichten der Düsen in vorgegebenem Abstand in die vorstehend genannte Richtung,
Bewegen des drehbaren Kühlblocks oder -rades in die vorstehend genannte Richtung, Halten der Metallschmelze in dem mindestens einen Behälter und Abgeben der Metallschmelze durch die Düsen als Schmelzenströme,
Sukzessives Auftragen und Überlagern des Schmelzenstroms der einzelnen Düsen auf den Draht, der sich in der Nut befindet, vor dessen Erstarrung, Abkühlen des Metalls in der Nut, um einen vollständig verfestigten Draht mit rundem oder im wesentlichen runden Querschnitt zu bilden, wobei das Metall während des Kühlens in der Nut gehalten wird.
Beim Durchführen dieser Verfahrensschritte erhält man zunächst einen
flachen dünnen Draht in der Nut des Kühlsubstrats;
während der Überlagerung der Schmelzenströme von den weiter stromabwärts
angeordneten Düsen wird der Draht rund geformt. Dieses Überlagern erfolgt in der
Weise, daß das in der Nut befindliche Metall im geschmolzenen
Zustand gehalten wird. Dies kann man dadurch erreichen,
daß man den Abstand zwischen den Düsen in geeigneter Weise
festlegt.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1A und 1B eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei die Fig. 1A und
1B eine Seitenansicht bzw. eine Aufsicht der
Schmelzenströme und des Kühlsubstrats zeigen,
und
Fig. 2 schematisch die Überlagerung der Schmelzenströme.
Gemäß den Fig. 1A und 1B bewegt sich das Kühlsubstrat 1
eines drehbaren Kühlblocks oder -rades in der durch den Pfeil
vorgegebenen Richtung und weist auf seiner Oberfläche eine
Nut 2 auf. Der Kühlblock kann eine Ringkühlwalze mit einer
Nut 2 auf der äußeren Umfangsrichtung (im Falle eines Einwalzenverfahrens)
oder mit einer Nut 2 auf der inneren Umfangsfläche
(beim zentrifugalen Abschreckverfahren) sein. Oberhalb
des Kühlsubstrats 1 ist ein nicht dargestellter Behälter angeordnet,
der die Metallschmelze enthält. Die Düsen 3, 3′, 3″ und
3‴ des Behälters sind in der Richtung des Kühlsubstrats ausgerichtet
und weisen zur Nut 2. Wenn die Metallschmelze durch
die Düsen 3, 3′, 3″ und 3‴ abgegeben wird, kommt das Metall in der
Nut 2 zur Ruhe oder verbleibt dort, so daß Schmelzenvorräte 4,
4′, 4″ und 4‴ (Fig. 2) gebildet werden; aus diesen Schmelzenvorräten
werden feine Drähte 5, 5′, 5″ und 5‴ im noch nicht
erstarrten Zustand herausgezogen. Die Schmelzenvorräte
werden nachstehend als Puddel bezeichnet.
Von den Düsen 3 bis 3‴ ist die erste Düse 3 am weitesten stromaufwärts
angeordnet. Das durch die Düse 3 abgegebene geschmolzene Metall
trifft auf den Boden der Nut 2 im Kühlsubstrat 1 auf und
bildet den ersten Puddel 4 auf dem Nutboden. Der erste von dem
ersten Puddel 4 abgezogene feine Draht 5 ist flach ausgeformt,
und das geschmolzene Metall von der der ersten Düse (3) am nächsten benachbarten zweiten
Düse 3′ wird auf den flachen Draht 5 aufgetragen, während dieser
noch im geschmolzenen Zustand ist. Der erste flache Draht 5
wird durch den geschmolzenen Strom von der zweiten Düse 3′
gegen das Kühlsubstrat 1 gedrückt. Gleichzeitig wird der zweite
feine Draht 5′, der aus dem zweiten Puddel 4′ abgezogen wird, dem
ersten flachen Draht 5 überlagert und einstückig mit dem ersten flachen Draht 5 vereinigt.
Der dritte und der nachfolgende Schmelzenstrom können,
falls erforderlich, auf die einstückigen feinen Drähte 5, 5′
aufgetragen werden. Beim Auftrag der Schmelzenströme erhöht sich
die Querschnittsfläche des Drahtes und der Drahtquerschnitt
behält eine Form bei, die identisch zu der der Nut 2 ist, bis
die Schmelze die Nut 2 überströmt.
Um einen Draht mit einem runden Querschnitt herzustellen, hat
die Nut 2 einen halbkreisförmigen Querschnitt. Wenn die Nut 2
nach dem Einströmen mehrerer Schmelzenströme mit der Schmelze
gefüllt ist, erfolgt das Zuströmen der verbleibenden Schmelzenströme
derart, daß die Querschnittsform des Drahtes entsprechend
der Kontrolle der Puddelform gesteuert wird.
Eine Drahtformsteuerung erhält man nicht durch die Form der
Nut 2, sondern durch die Steuerung der Puddel. Die Drahtformsteuerung
kann dadurch erfolgen, daß man sukzessive einige
Puddel, z. B. die Puddel 4‴ und eine dazu stromabwärts angeordnete
Puddel verkleinert oder gegebenenfalls wegläßt. Eine Drahtformsteuerung
erhält man ferner durch Steuerung der Oberflächenspannung
des geschmolzenen Metalls, um eine runde Oberseite
des Drahtes zu bilden, d. h. die Rundung der Drahtoberseite
wird bewirkt durch die Oberflächenspannung des geschmolzenen
Metalls. Gemäß den Fig. 2 I bis 2 IV wird der Draht aus der
flachen Form (Fig. 2 I) in eine im wesentlichen runde Form
(Fig. 2I V) durch Überlagerung der Schmelzenströme umgewandelt.
Diese Überlagerung bewirkt eine Steuerung der Oberflächenspannung
und/oder Verkleinerung der Puddel 4 bis 4‴.
Das Kühlsubstrat 1 ist eine feste Kühleinrichtung, d. h.
keine flüssige Kühleinrichtung wie bei bekannten Verfahren
zum Herstellen von runden Drähten. Die Herstellung eines runden
Drahtes unter Verwendung des Kühlsubstrats erfolgt durch die
vorstehend beschriebene Überlagerung. Diese Überlagerung bewirkt
nicht nur eine allmähliche Erhöhung der Drahtdicke, sondern
auch eine Erhöhung des thermischen Kontakts zwischen dem
Draht und dem Kühlsubstrat, so daß man einen runden Draht erhält.
Nachstehend werden bevorzugte Bedingungen bei der Herstellung
von Drähten mit rundem oder ovalem Querschnitt erläutert.
Die Schmelzenströme sollten einen runden oder ovalen Querschnitt
sowie einen Durchmesser aufweisen, der kleiner ist
als die Nutbreite. Der Abstand zwischen den Schmelzenströmen
sollte ausreichend größer sein als der Wert, bei dem die Puddel,
die durch die entsprechenden Schmelzenströme gebildet
werden, aufeinander überlagert werden; der genannte Abstand
zwischen den Schmelzenströmen sollte ferner ausreichend kleiner
sein als der Wert, bei dem die Schmelzenströme auf einen
darunterliegenden Draht überlagert werden, in dem die
Erstarrung abgeschlossen ist, um einen einstückigen Körper aus
den Schmelzenströmen und dem darunterliegenden Draht zu bilden.
Der bevorzugte Abstand zwischen den benachbarten Schmelzenströmen
hängt unter anderem ab von dem Durchmesser der
Öffnung oder des Schlitzes der entsprechenden Düsen, von dem
Abstand zwischen der Düsen und dem Kühlsubstrat, von dem
Abgabedruck, von der Bewegungsgeschwindigkeit des Kühlsubstrats
sowie der Nutbreite. Wenn der Öffnungsdurchmesser von
0,2 bis 0,8 mm beträgt, so beträgt der Abstand zwischen den
benachbarten Schmelzenströmen von 0,3 bis 3 mm. Der Abstand
zwischen den Düsen und dem Kühlsubstrat wird optional so bemessen,
daß die Schmelzenströme nicht zu Flüssigkeitströpfchen
werden, wenn sie über einen derartigen Abstand herabfallen.
Die relative Lage der Düsen und des Kühlsubstrats ist wichtig
für die Einstellung der Drahtform. Die relative Lage sollte dabei
derart sein, daß die Puddel in den Mittelabschnitt der Nut
kommen, d. h., die Schmelzenströme von den Düsen sollten auf
den darunterliegenden Draht in dessen Mitte auftreffen. Der
Abgabewinkel der Schmelzenströme kann zur Oberfläche des Kühlsubstrats
geneigt oder zu dieser senkrecht sein. Der Abgabewinkel
und die Lage der Düsenöffnungen werden vorzugsweise so
vorgegeben, daß die Schmelzenströme in der Mitte der Nut
Puddel oder Lachen bilden.
Ein erfindungsgemäß hergestellter Draht hat im allgemeinen
keinen vollständig runden Querschnitt. Ein Draht mit einer
Rundheit von 0,5 oder mehr kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden. Die Rundheit des Drahtes kann gegebenenfalls
verbessert werden durch Ziehen des gegossenen
Drahtes. Durch derartiges Ziehen kann die Abmessungsgenauigkeit
ebenfalls verbessert werden. Wenn das Kühlsubstrat eine
flache Unterseite aufweist, erhält man einen Draht mit halbkreisförmigem
Querschnitt.
Ein runder oder ovaler Draht aus amorphem oder kristallinem
Metall kann einen großen Durchmesser von 0,1 bis 1 mm aufweisen
und kann für magnetische Anwendunen, als zusammengesetztes
Füllmaterial, als Drahtseil und für andere Einsatzarten
unter Ausnutzung der Drahtfestigkeit verwendet werden. Wenn bei
diesen Anwendungen eine gute Rundheit und/oder Abmessungsgenauigkeit
erforderlich ist, kann der runde oder ovale Draht
gezogen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Es wird ein Behälter mit vier Düsen 3 bis 3‴ (Fig. 1) verwendet.
Die Öffnungsdurchmesser d₁ und d₂ der ersten beiden Düsen
3, 3′ betragen 0,4 mm (d₁ = d₂ = 0,4 mm), der Öffnungsdurchmesser
d₃ der dritten Düse 3″ beträgt 0,3 mm (d₃ = 0,3 mm),
und der Öffnungsdurchmesser d₄ der vierten Düse 3‴ beträgt
0,25 mm (d₄ = 0,25 mm). Die Nut 2 mit halbkreisförmigem Querschnitt
und einem Durchmesser von 0,5 mm wird auf einer einzigen
Walze aus einer Kupferlegierung gebildet.
Ein Draht mit der Zusammensetzung (in Atomprozent) Fe80,5Si6,5-B12C1
wird hergestellt unter Verwendung einer einzigen Walze
mit den folgenden Bedingungen:
Abgabedruck: etwa 0,5 bar
Umfangsgeschwindigkeit der Walze: 25 m/sec.
Umfangsgeschwindigkeit der Walze: 25 m/sec.
Der hergestellte Draht hat eine ovale Form und einen großen
Durchmesser von 0,5 mm und einen kleinen Durchmesser von 0,4 mm.
Die Flexibilität des Drahtes ist so groß, daß er beim Aufwickeln
auf ein Rohr mit einem Außendurchmesser von 10 mm nicht bricht.
Es wird ein Behälter mit sechs Düsen verwendet. Die Öffnungsdurchmesser
d₁, d₂, . . . und d₆ (numeriert in Strömungsrichtung) sind
folgendermaßen: d₁ = d₂ = d₃ = 0,5 mm; d₄ = 0,4 mm; d₅ = 0,35 mm
und d₆ = 0,30 mm. Der Abstand zwischen den Düsen beträgt 1 mm.
Eine Nut mit halbkreisförmigem Querschnitt und 1 mm Durchmesser
wird auf einer einzigen Walze aus Eisen ausgebildet.
Ein Edelstahldraht mit der chemischen Zusammensetzung:
16,5% Cr, 0,06% C, 0,6% Si, 0,5% Mn, 0,025% P und 0,005% S wird hergestellt unter Verwendung der einzelnen Walze unter den folgenden Bedingungen:
16,5% Cr, 0,06% C, 0,6% Si, 0,5% Mn, 0,025% P und 0,005% S wird hergestellt unter Verwendung der einzelnen Walze unter den folgenden Bedingungen:
Abstand zwischen der Walzenoberfläche und der Düsenfläche: 0,3 mm
Abgabewinkel des Schmelzenstroms: senkrecht zur Walzenoberfläche
Abgabedruck: etwa 0,5 bar
Umfangsgeschwindigkeit der Walze: 25 m/sec.
Abgabewinkel des Schmelzenstroms: senkrecht zur Walzenoberfläche
Abgabedruck: etwa 0,5 bar
Umfangsgeschwindigkeit der Walze: 25 m/sec.
Der erhaltene Draht ist oval und hat einen großen Durchmesser
von 1 mm und einen kleinen Durchmesser von 0,7 mm.
Der Draht wird mittels Ziehformen
mit einem Kaliber von 0,5 mm gezogen, um einen runden Draht
von 0,5 mm Durchmesser zu bilden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von im wesentlichen rundem
Draht aus einer Metallschmelze unter Verwendung eines
beweglichen Kühlsubstrates mit einer zu seiner Bewegungsrichtung
parallelen Nut,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schmelze durch mehrere in vorgegebenem Abstand (l₁, l₂, l₃) angeordnete und jeweils auf die Nut (2) gerichtete Düsen (3, 3′, 3″, 3‴) zur Nut (2) abgegeben wird, wobei
- b) zunächst ein Schmelzenstrom durch die in Bewegungsrichtung des Substrats (1) am weitesten stromaufwärts angeordnete erste Düse (3) zur Nut (2) abgegeben wird, so daß ein flacher Draht (5) ausgebildet wird,
- c) auf den flachen Draht (5) vor dessen Erstarrung ein Schmelzenstrom durch die der ersten Düse (3) benachbarte zweite Düse (3′) aufgetragen wird, so daß sich der Querschnitt des Drahts (5′) vergrößert, und
- d) auf den Draht (5′) vor dessen Erstarrung nacheinander jeweils Schmelzenströme von den weiter stromabwärts angeordneten Düsen (3″, 3‴) derart aufgetragen werden, daß schließlich ein im wesentlichen runder Draht ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (2) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Auftragen der Schmelzenströme auf den noch nicht
erstarrten Draht in der Nut (2) gebildeten Puddel in Bewegungsrichtung
des Substrats (1) sukzessive verringert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den benachbarten
Düsen (3, 3′, 3″, 3‴) so eingestellt wird, daß getrennte
Schmelzenströme gebildet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schmelzenströme in die Nut (2)
abgegeben werden, um einen Draht zu bilden, dessen Dicke
etwa gleich der Tiefe der Nut (2) ist, und
daß danach mehrere Schmelzenströme auf den Draht abgegeben
werden, wobei die Puddel in der Bewegungsrichtung des Substrats (1) verringert
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der vollständig verfestigte Draht anschließend gezogen
wird.
Applications Claiming Priority (1)
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JP58227888A JPS60121049A (ja) | 1983-12-02 | 1983-12-02 | 金属線材の製造方法 |
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Family
ID=16867900
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FR (1) | FR2555922B1 (de) |
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- 1984-11-30 FR FR8418280A patent/FR2555922B1/fr not_active Expired
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