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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung für Fahrzeuge, insbesondere
Personenkraftfahrzeuge, bestehend aus einem Aufnahmegehäuse mit einer in eine Einsatzbohrung
eingesetzte, wechselbare Zugstange mit einem Einsatz ende einerseits und einem Kupplungskugelende
andererseits, wobei das Aufnahmegehäuse vorzugsweise mittels eines geeigneten Querträgers
am Fahrzeug befestigt ist, derart, daß die Einsatzbohrung mit ihrer Längsachse im
Bereich zwischen einer etwa senkrechten Lage bis hin in eine etwa horizontale Lage
angeordnet ist, je nach dem dies beim jeweiligen Fahrzeug zweckmäßig und/oder möglich
ist, wobei die wechselbare Zugstange im Endbereich ihres Einsatzendes ein Gewindeteil
aufweist, das mit einem im Aufnahmegehäuse angeordneten, entsprechend ausgebildeten
Gewindegegenstück verschraubbar ist und weiter die wechselbare Zugstange und das
Aufnahmegehäuse ein in beide Teile eingreifendes Wellen-Verdrehsicherungselement
aufweist. Bei derartigen Anhängerkupplungen besteht die Möglichkeit, im Gegensatz
zur unlösbar am Fahrzeug befestigten Anhängerkupplung, die Zugstange aus ihrem Aufnahmegehäuse
herauszunehmen, wenn diese nicht ständig benutzt wird, ohne hierzu Werkzeuge einsetzen
zu müssen.
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Eine derartige Anhänger kupplung ist bereits aus der DE PS 849 657
bekannt. Gemäß diesem Patent weist der Endbereich des Einsatzendes der wechselbaren
Zugstange ein Außengewinde auf, gepaart mit einem entsprechenden Innengewinde im
Endbereich der Einsatzbohrung des Aufnahmegehäuses. Gegenüber dem Aufnahmegehäuse
wird die wechselbare Zugstange mittels eines steckbaren Bolzens gegen Verdrehen
gesichert, welcher das Einsatzende und das Aufnahmegehäuse völlig durchtritt.
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Entscheidender Nachteil dieser Konstruktion ist, daß eine spielfreie
Lagerung zwischen Einsatzende und Einsatzbohrung, auch trotz der Anwendung der Gewindepaarung
und des zusätzlichen Bolzens,
nicht erreicht werden kann. Ein mit
der Betriebszeit noch zunehmendes Radialspiel und Axialspiel ist die Folge. Auch
ist beim genannten Patent eine elastische Verspannung zwischen dem Ende der Gewindepaarung
und dem Bolzen nicht vorgesehen, wie auch eine Verspannung in der Passungspaarung
des Einsatzendes mit der Einsatzbohrung nicht möglich ist.
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Ein weiterer Nachteil der Konstruktion ist, daß sämtliche durch den
Betrieb der Anhängerkupplung auf diese einwirkenden Kräfte, vom Bolzen aufgenommen
werden müssen. Ein anderer Nachteil ist, daß die Zugstange aufgrund des Konstruktionsprinzipes
ausschließlich durch eine Drehbewegung der Zugstange selbst in das Aufnahmegehäuse
eingebracht werden kann, was je nach Lage des Aufnahmgehäuses gegenüber dem Fahrzeug
und der hieraus sich ergebenden Gestaltung der Zugstange, nicht immer möglich ist.
Hieraus ergibt sich weiter der Nachteil, daß die Sicherung gegen das Verdrehen der
Zugstange gegenüber dem Aufnahmegehäuse ausschließlich durch ein steckbares Sicherungselement
erfolgen kann und nicht durch verdrehsichere Formpaarung des Querschnittes der Zugstange
gegenüber dem Querschnitt der Einsatzbohrung.
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Hieraus wiederum ergibt sich der Nachteil, daß die Zugstange ausschließlich
manuell montiert werden kann und ein Montieren mit Hilfe zum Beispiel eines Servomotores
nicht erfolgen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anhängerkupplung vorzuschlagen,
welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist ohne den Bauaufwand der Teile zu
erhöhen, welche unmittelbar der Anbindung des Einsatzendes in der Einsatzbohrung
des Aufnahmgehäuses dienen. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen die
geringe Anzahl der Bauteile, die unmittelbar mit der Anbindung des Einsatzendes
der Zugstange in der Einsatzbohrung des Aufnahmegehäuses beteiligt sind und weiter
die Möglichkeit mit den im wesentlichen gleichen Elementen entweder durch eine Drehbewegung
der Zugstange oder eine Drehbewegung des Gewindeendes, die Zugstange mit dem Aufnahmegehäuse
zu
verbinden und weiter hierdurch die Möglichkeit gegeben ist,
über ein geeignetes Getriebe dieses Gewindeende anzutreiben, auch mittelbar oder
unmittelbar mit Hilfe eines motorischen Antriebes und weiter hierdurch die Drehbewegung
des Gewindeendes von der Richtung des Kupplungskugelendes oder von einer beliebig
anderen Richtung her, erfolgen kann.
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Weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung ist, daß die Gewindepaarung
durch ein elastisches Element verspannt ist und hierdurch eine axiale Spielfreiheit
erzielt wird und weiter eine radiale Spielfreiheit nicht über einen Bolzen, sondern
durch eine elastische Verspannung eines weiteren elastischen Elementes, vorzugsweise
in Form eines elastischen Ringes, erzielt wird, der sich gegen die Einsatzbohrung
einerseits und gegen das Einsatzende andererseits verspannt.
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Weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung ist, daß, soweit es
eine vorgeschlagene Ausführung mit angetriebenem Gewindeende betrifft, zur Verdrehsicherung
der Zugstange gegenüber dem Aufnahmegehäuse alle bekannten Wellen/Naben-Sicherungselemente
eingesetzt werden können sowie Formpaarungen zwischen Einsatzende und Einsatzbohrung,
die aufgrund ihrer von der Kreis form abweichenden Querschnittsgestaltung, eine
Verdrehung der Teile zueinander unmöglich machen.
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Weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß, je nach der durch das Fahrzeug
geforderten oder möglichen Lage des Aufnahmegehäuses, sowohl winkelförmige Zugstangen
wie auch U-förmige Zugstangen eingesetzt werden können.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
in den Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 im Schnitt eine vollständige erfindungsgemäße Anhängerkupplung
mit gegen Verdrehen gesichertes Gewindeende einer Kopfschraube.
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Figur 2 im Schnitt eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anhängerkupplung, mit teilweise eingeschobenem Einsatzende und einem Gewindeende,
das über eine Antriebswelle in eine Drehbewegung versetzt wird.
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Figur 3 im Schnitt eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung eines anderen
Ausführungsbeispieles, mit nur teilweise eingeschobenen Einsatzende, wobei das Gewindeende
mittels eines Stirnrädergetriebes über eine Antriebswelle angetrieben wird.
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Figur 4 im Schnitt die Konturen von Kofferraum und hinterer Stoßstange
eines Personenkraftfahrzeuges, wobei, hier beispielhaft gezeigt, eine vollständige
erfindungsgemäße Anhängerkupplung gemäß Figur 3, in einem Querträger innerhalb der
Stoßstangenkontur angeordnet ist, wobei der Antrieb des Gewindeendes über ein Getriebe
erfolgt und eine davor angeordnete winkelbewegliche Verlängerungswelle, deren freies
Ende im inneren Bereich des Kofferraumes mündet.
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Figur 5 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
mit einem Teilschnitt, den Antrieb der Antriebswelle eines Getriebes zeigend, wobei
die Antriebswelle an ihrem freien Ende ein Zahnrad aufweist, das in einen innenverzahnten
mutterartigen Ring eingreift, der im vorderen Bereich des Aufnahmegehäuses drehbar
gelagert ist.
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Figur 6 zeigt eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
im Schnitt, ohne das eingeschobene Einsatzende der Zugstange, wobei im Gegensatz
zu Figur 3 der Antrieb des Gewindeendes nicht über ein Stirnradgetriebe erfolgt,
sondern über ein Schneckenradgetriebe erfolgt und weiter eine Einsatzbohrung, die
sich zu ihrem offenen Ende hin absatzförmig erweitert.
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Figur 7 zeigt das zu Figur 6 gehörende Einsatzende in ebenfalls abgesetzter
Form, versehen mit einem elastischen Ring.
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Figur 8 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
im Schnitt ohne das Einsatzende, wobei das Gewindeende mittels eines Getriebes angetrieben
wird.
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Figur 9 zeigt das zu Figur 8 gehörende Einsatzende mit einer verschieblichen
Buchse auf dem auf kleineren Durchmesser abgesetzten Ende des Einsatzendes, und
einem elastischen Ring, zwischen Buchse und Ansatz des Einsatzendes.
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Figur 10 zeigt das vordere Teil des Aufnahmegehäuses, teilweise geschnitten,
ohne die Zugstange, wobei der vordere Bereich der Einsatzbohrung, im Gegensatz zum
weiteren Verlauf der Einsatzbohrung, nicht den Querschnitt eines Kreises aufweist,
sondern einen polygonen Querschnitt, wie zum Beispiel der eines Quadrates.
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Figur 11 zeigt das zu Figur 10 gehörende Einsatzende, das im vorderen
Bereich einen kreisrunden Querschnitt aufweist und im Endbereich des Einsatzendes,
einen polygonen Querschnitt aufweist, der in das entsprechende Gegenstück des Aufnahmegehäuses
hineinpaßt.
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Im übrigen sind alle Figuren der Zeichnungen gleichartiger oder entsprechender
Bauteile weitgehendst mit den gleichen Bezugszeichen versehen und daher nicht in
jedem Falle erneut erläutert.
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Es sei nun zunächst auf Figur 1 Bezug genommen, die eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anhängerkupplung 1 zeigt, welche eine Montage und Demontage
der Zugstange 6 ohne die Unterstützung durch Werkzeug, erlaubt.
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Die gezeigte Ausführungsform kann als beispielhafte Grundausführung
bezeichnet werden, soweit es jene Ausführung betrifft, bei denen
das
Einsetzen der Zugstange 6 in das Aufnahmegehäuse 2 durch eine Drehbewegung der Zugstange
6 erzielt wird und das Gewindeende 9 selbst nur axial beweglich ist.
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Im einzelnen besteht die gezeigte Anhängerkupplung 1 aus einem Aufnahmegehäuse
2, unverlierbar verbunden mit einem topfartigen Gehäuse 8 und der darin verdrehsicher
gelagerten Kopfschraube 10 mit einem Gewindeende 9, wobei zwischen Schraubenkopfunterseite
13 und der inneren Boden fläche 14 des topfartigen Gehäuses 8 ein elastisches Element
15 angeordnet ist, welches durch den Verschraubungsvorgang des Gewindeendes 9 mit
dem Innengewinde 11 des Einsatzendes 5, zusammengepreßt wird, da sich der Endbereich
12 des Einsatz endes 5 gegen den ihn zugewandten Boden 7 des topfartigen Gehäuses
8 abstützt. Als elastisches Element 15 ist hier beispielhaft eine rohrförmige Feder
aus einem gummielastischen Werkstoff vorgesehen, die selbstverständlich auch durch
ein elastisches Element 15 aus einem anderen Werkstoff auch anderer Bauart ersetzt
werden könnte, wie zum Beispiel durch eine Stahl-Schraubenfeder oder durch Tellerfedern.
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Die Sicherung des Schraubenkopfes 17 gegen Verdrehen ist hier beispielhaft
durch das Eingreifen zweier am Schraubenkopfumfang angeordneter Stiftenden 18 erzielt,
welche in axial angeordneten Schlitzen 19 des topfförmigen Gehäuses 8 geführt werden.
Selbstverständlich sind auch andere Maßnahmen zur Sicherung des Schraubenkopfes
17 gegen Verdrehen denkbar, wie zum Beispiel mittels eines Schraubenkopfumfanges,
dessen Kontur vom Kreisumfang abweicht und in einer damit korrespondierende Innenkontur
des topfförmigen Gehäuses 8 geführt wird.
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Zur Sicherung der Zugstange 6 gegen Verdrehen gegenüber dem Aufnahmegehäuse
2, ist hier beispielhaft in der unteren und oberen Hälfte der Figur l, ein Wellen-Verdrehsicherungselement
16 in Form eines runden Bolzens 20 vorgesehen, der in der unteren Hälfte der Figur
in einen zum Ende 35 des Aufnahmegehäuses 2 offenen Schlitz eingreift und dieser
Schlitz über die Position des Bolzens 20 ein Stück hinausgeht, sodaß einerseits
bei einer Notbremsung des
Fahrzeuges sich der Endbereich 12 des
Einsatzendes 5 der Zugstange 6 am Boden 7 des topfartigen Gehäuses 8 abstützt und
andererseits bei einem ruckartigen Beschleunigen des Fahrzeuges, das elastische
Element 15 um ein geringes Maß und kurzzeitig zusammengepreßt wird, ohne daß der
Bolzen 20, mit Ausnahme auf Verdrehung, durch den Betrieb der Anhängerkupplung belastet
würde.
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In der oberen Hälfte, also oberhalb der Achse 26 der Anhängerkupplung
1 ist beispielhaft ein längs dieser Achse 26 verlaufendes Langloch in dem zur Hälfte
dargestellten Aufnahmegehäuse 2 vorgesehen, derart, daß beim ruckartigen Beschleunigen
des Fahrzeuges die Federwirkung des elastischen Elementes 15 nicht wirksam werden
kann, da das Langloch nur in Richtung des Kupplungskugelendes verlängert ist, andererseits
bei einer Notbremsung sichergestellt ist, daß sich der Endbereich 12 des Einsatzendes
5 ausschließlich am Boden 7 des topfartigen Gehäuses abstützt, ohne den Bolzen 20
zu belasten und dies auch dann, wenn im Laufe des Gebrauchs der Anhängerkupplung
1 die sich am Boden 7 abstützende Fläche des Endbereiches 12 vom Einsatzende 5,
durch Verschleiß Werkstoffmenge verloren hat.
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Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Anhängerkupplung 1. Diese Ausführungsform kann als beispielhafte Grundausführung
bezeichnet werden, soweit es jene Ausführungen betrifft, bei denen das Einsatzende
5 der Zugstange 6 in das Aufnahmegehäuse 2 durch eine Drehbewegung des Gewindeendes
9 erzielt wird, nachdem zuvor manuell das Einsatzende 5 mit seinem sich am Endbereich
12 befindlichen Innengewinde 11 an das Gewindeende 9 angesetzt wurde und dieses
dann durch eine ihm von außen erteilte Drehbewegung, das Einsatzende 5 bis zum Anschlag
am Boden 7 einzieht und darüberhinaus das elastische Element 15 noch verformt wird
um eine entsprechende elastische Verspannung des Endbereiches 12 vom Einsatzende
5 gegen den Boden 7 des topfartigen Gehäuses 8 erzielt wird, wobei gleichzeitig
im hier gezeigten beispielhaften Falle, eine in der Einsatzbohrung 4 des Aufnahmegehäuses
2 angeordnete Feder in eine entsprechend ausgebildete Nut des Einsatz-
endes
5 eingreift und somit Einsatzende 5 gegenüber Aufnahmegehäuse 2 gegen Verdrehen
sichert.
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Der Schraubenkopf 17, welcher im gezeigten Fall eine kreisrunde Scheibe
darstellt, wird verlängert durch eine Antriebswelle 22, welche auch in einem Verschlußteil
21 des topfartigen Gehäuses 8 gelagert ist, wobei das zweite Lager, im beispielhaften
Fall je ein Gleitlager, im Boden 7 des topfartigen Gehäuses 8 angeordnet ist. Das
freie Ende 23 der Antriebswelle 22 wäre in der Praxis mit einem Griffteil, wie zum
Beispiel einem abnehmbaren Handrad versehen oder auch verbunden mit einer winkelbeweglichen
Verlängerungswelle 27, je nach dem, welche Position das Aufnahmegehäuse 2 mit seiner
Achse 26 gegenüber den übrigen Fahrzeugteilen einnähme, da zum Beispiel ein abnehmbares
Handrad auch bequem zu erreichen sein müßte. Zum Antrieb der Antriebswelle 22 ist
ebenso eine aufsteckbare Handkurbel denkbar oder ein Handgriff mit richtungsverstellbarer
Ratsche.
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Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
1, wobei die Sicherung gegen Verdrehen in der gleichen Weise erfolgt wie in Figur
1, dargestellt in der unteren Hälfte längs der Achse 26. Wie in Figur 2 wird zunächst
manuell das Einsatzende 5 an das Gewindeende 9 eingesetzt und dieses über eine von
außen eingeleitete Kraft in Drehbewegung versetzt, was im dargestellten Falle mittels
eines Stirnradgetriebes erzielt wird, daß vorzugsweise innerhalb des topfartigen
Gehäuses 8 angeordnet ist. Das freie Ende 23 der Antriebswelle 22 zeigt im beispielhaft
dargestellten Fall in die entgegengesetzte Richtung zur Einsatzbohrung 4 des Aufnahmegehäuses
2. Es ist selbstverständlich auch eine Ausführung denkbar, in der dieses freie Ende
23 der Antriebswelle 22 in Richtung der Einsatzbohrung 4 zeigt. Je nach Anordnung
des Aufnahmegehäuses 2 gegenüber den übrigen Fahrzeugteilen, wäre hierdurch unter
Umständen die Anordnung zum Beispiel eines abnehmbaren Handrades oder auch festinstallierten
Handrades oder Ratschenelementes leichter möglich.
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Wie auch schon in Figur 2 wird auch hier eine Gleitscheibe 44 zwischem
elastischen Element 15 und Schraubenkopfunterseite 13 vorgesehen, wobei hier der
Schraubenkopf 17 als Zahnrad 24 ausgeführt ist. Darüberhinaus ist auch eine weitere
Gleitscheibe 44 zwischen der inneren Bodenfläche 14 des tofpartigen Gehäuses 8 und
des elastischen Elementes 15 vorgesehen. Durch den Einsatz einer oder zweier Gleitscheiben
44 wird erreicht, daß die Drehbewegung des Gewindeendes 9 dem elastischen Element
15 nicht mitgeteilt wird.
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Figur 4 zeigt eine beispielhaft prinzipielle Anordnung einer vollständigen
erfindungsgemäßen Anhängerkupplung 1 mit einem prinzipiellen Aufbau zum Beispiel
gemäß Figur 3, wobei das Aufnahmegehäuse 2 an einem Querträger befestigt ist, welcher
innerhalb der Kontur der hinteren Stoßstange 29 angeordnet ist. Mittels einer winkelbeweglichen
Verlängerung 27, wie zum Beispiel einer flexiblen Welle oder einer Anordnung von
Wellenteilen, die mit mindestens einem kardanischen Gelenk miteinander verbunden
sind, kann das Getriebe 25 vom freien Ende 23 der winkelbeweglichen Verlängerungswelle
27 angetrieben werden, welche im gezeigten Falle in der Innenseite des Kofferraumes
28 mündet. Hier ist zum Beispiel auch der Einsatz eines motorischen Antriebes, wie
zum Beispiel eines elektrischen Servomotors denkbar. Im dargestellten Falle nach
Figur 4 durchtritt das freie Ende 23 der Zugstange 6 eine dafür vorgesehene Öffnung
30 der Stoßstange 29, welche beim Nichtgebrauch der Zugstange 6 verschlossen werden
kann.
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Je nach Typ des Fahrzeuges wäre auch eine mehr oder weniger starke
Neigung der Achse 26 des Aufnahmegehäuses 2 denkbar, sodaß bei entsprechender Formgestaltung
des freien Endes 23 der Zugstange 6, diese in einem Bereich oberhalb oder unterhalb
der Stoßstange 29 austräte. Es ist auch weiter denkbar, daß das Aufnahmegehäuse
2 wie bisher noch in den meisten Fällen üblich, in einem bestimmten Winkel unterhalb
der Karosserieteile angeordnet ist, in der Regel aufgehängt zwischen zwei Blechlappen,
mit denen das Aufnahmegehäuse 2 verschraubt oder verschweißt ist.
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Figur 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
1, soweit es eine manuelle Antriebsmöglichkeit der Antriebswelle 22 des Getriebes
25 betrifft, über welches einstufig oder auch mehrstufig letztlich das Gewindeende
9 innerhalb der Einsatzbohrung 4 in Drehbewegung versetzt wird. Hierbei weist das
in Richtung des Bedieners zeigende freie Ende 23 der Antriebswelle 22 ein weiteres
Zahnrad 32 auf, das in einem innenverzahnten Zahnrad 33 eines mutterartigen Ringes
34 eingreift, der am Ende 35 des Aufnahmegehäuses 2 drehbar gelagert ist und dessen
Außenkontur griffig gestaltet ist wie zum Beispiel mit flügelartigen Vorsprüngen,
ähnlich einer Flügelmutter. Weiter zeigt Figur 5 in dünnen gestrichelten Linien
dargestellt, die Verbindung der Außenseite des Aufnahmegehäuses 2 mit einem Blechlappen,
der an einer nur teilweise angedeuteten Traverse angeordnet ist. Im gezeigten Falle
ist eine Verschraubung zwischen Aufnahmegehäuse 2 und Blechlappen vorgesehen, wofür
das Aufnahmegehäuse 2 beidseitig eine plane Fläche aufweist mit zwei darin untergebrachten
Gewindebohrungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben. Die Schrauben sind der
besseren Deutlichkeit halber nicht dargestellt.
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Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Aufnahmegehäuse 2 mit einem Getriebe
25, ohne montiertes Einsatzende 5 einer Zugstange 6, welche getrennt neben der anderen
Figur dargestellt ist. Vorgeschlagen wird hier eine absatzweise Vergrößerung der
Einsatzbohrung 4 in ihrem freien Endbereich. Das Einsatzende 5 der Zugstange 6 ist
entsprechend abgesetzt, wobei jedoch die Länge des auf einen kleineren Durchmesser
36 abgesetzten Teiles des Einsatzendes 5 größer ist, als die mit einem kleineren
Durchmesser 36 abgesetzte Länge der Einsatzbohrung 4 und im sich hierdurch ergebenden
Freiraum 37 zwischen Einsatzbohrung 4 und Einsatzende 5, ein elastischer Ring 38
angeordnet ist, aufsitzend auf dem mit kleinerem Durchmesser 36 abgesetzten Teil
des Einsatzendes 5, und dieser elastische Ring 38 im entspannten Zustand vor Montage
der wechselbaren Zugstange 6, einerseits der Außendurchmesser gleich oder kleiner
ist als das
mit größerem Durchmesser ausgebildete Teil des Einsatzendes
5 und andererseits die Breite des elastischen Ringes 38 größer ist als der sich
ergebende Freiraum 37 zwischen Einsatzbohrung 4 und Einsatzende 5. Nach manuellem
Ansetzen des Einsatzendes 5 an das angetriebene Gewindeende 9 in der Einsatzbohrung
4, zieht dieses das abgesetzte Einsatzende 5 bis zum Anschlag an den Boden 7 des
topfartigen Gehäuses 8 an. Hierbei wird die Breite des elastischen Ringes 38 auf
die tatsächliche Breite des Freiraumes 37 deformiert, was zur Folge hat, daß sich
der Außenumfang und der Innenumfang des elastischen Ringes 38 gegen die sie begrenzenden
Bauteile pressend abstützt. Hierdurch wird ein durch die Fertigung und den Gebrauch
nicht zu vermeidendes Radialspiel beseitigt, was zu einer radialen Verspannung führt,
zusätzlich zur axialen Verspannung, welche durch die elastische Verformung des elastischen
Elementes im topfartigen Gehäuse 8 bewirkt wird.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen ein Aufnahmegehäuse 2 im Schnitt mit einem
Getriebe 25, ohne montiertes Einsatzende 5 einer Zugstange 6, welche getrennt neben
der Darstellung des Aufnahmegehäuses 2 gezeigt ist.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen die mögliche Variante des Prinzips gemäß
den Figuren 6 und 7, wobei die Einsatzbohrung 4 im Aufnahmegehäuse 2 im Gegensatz
zu Figur 6 nicht abgesetzt ist und das Einsatzende 5 gemäß Figur 9 ebenso einen
elastischen Ring 38 aufnimmt, der auf einem mit kleinerem Durchmesser 36 abgesetzten
Endbereich 12 des Einsatzendes 5 sitzt, wobei dieser Endbereich 12 kleineren Durchmessers
36 eine ausschließlich axial verschiebliche Buchse 39 aufweist, welche-im entspannten
Zustand mit ihrem vorderen freien Ende 23 den Endbereich 12 des auf kleinerem Durchmesser
abgesetzten Einsatzendes 5 um ein geringes Maß überragt. Ebenso wie in den Figuren
6 und 7 wird der elastische Ring 38 nach erfolgter Montage, in diesem Falle durch
die Buchse 39, auf den vorhandenen Freiraum 37 zusammengepreßt, daß sich der Außenumfang
und der Innenumfang des elastischen Ringes 38 gegen die sie begrenzenden
Bauteile
pressend abstützt.
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Ein Einsatzende 5 gemäß Figur 9 könnte beispielsweise auch in ein
Aufnahmegehäuse 2 gemäß Figur 3 eingesetzt werden.
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Weiter zeigt Figur 8 ein freies Ende 23, das parallel zur Achse 26
in Richtung des Endes 35 des Aufnahmegehäuses 2 verläuft und in einer zusätzlichen
Lagerstelle 46 abgestützt wird, wobei ein nicht dargestelltes Steckteil den Antrieb
des freien Endes 23 erlaubt.
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Figur 10 zeigt einerseits das vordere Ende 35 des Aufnahmegehäuses
2, teilweise geschnitten und Figur 11, das dazugehörende Einsatzende 5 einer Zugstange
6. In Figur 10 ist der freie Anfangsbereich der Einsatzbohrung 4 mit einem polygonen
Querschnitt gegenüber dem weiteren kreisrunden Querschnitt der Einsatzbohrung 4
abgesetzt.
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Hierzu passend ausgebildet, zeigt Figur 11 die Ausgestaltung des Einsatzendes
5. Hierdurch wird eine Verdrehung der Zugstange 6 gegenüber dem Aufnahmegehäuse
2 verhindert. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung kann zum Beispiel die Sicherungselemente
12 und 20 ersetzen.
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Ebenso ist als Sicherung gegen Verdrehen durch eine völlige oder teilweise
Ausbildung des Einsatzendes 5 und der Einsatzbohrung 4 bezüglich ihres gemeinsamen
Querschnittes, in Form von Mehrkeilprofilen oder eines Gleichdickes möglich oder
anderer Querschnitte, die von der Kreisform abweichen.
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Figur 10 zeigt wie Figur 5, eine plane Fläche an der Außenkontur des
Aufnahmegehäuses 2, welche die Anbindung an die das Aufnahmegehäuse 2 haltenden
Elemente erleichtert.
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LEGENDE: 1 Anhängerkupplung 2 Aufnahmegehäuse 3 Rohrstück 4 Einsatzbohrung
5 Einsatzende 6 Zugstange 7 Boden 8 Gehäuse, topfartiges 9 Gewindeende 10 Kopfschraube
11 Innengewinde 12 Endbereich 13 Schraubenkopfunterseite 14 Bodenfläche, innere
15 Element, elastisches 16 Wellen-Verdrehsicherungselement 17 Schraubenkopf 18 Stiftenden
19 Schlitze 20 Bolzen 21 Verschlußteil 22 Antriebswelle 23 Ende, freies 24 Zahnrad
25 Getriebe 26 Achse 27 Verlängerungswelle, winkelbewegliche 28 Innenseite des Kofferraumes
29 Stoßstange 30 Öffnung, verschließbare 31 Karosserie 32 Zahnrad 33 Zahnrad 34
Ring, mutterartiger 35 Ende 36 Durchmesser, kleinerer 37 Freiraum 38 Ring, elastischer
39 Buchse 40 Manteldicke 41 Schlitz 42 Stift 43 Drucklager 44 Gleitscheibe 45 Polygon
46 Lagerstelle