DE3442484C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/12—Modifications for increasing the maximum permissible switched current
- H03K17/125—Modifications for increasing the maximum permissible switched current in thyristor switches
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Steuervorrichtung für
einen elektrischen Verbraucher nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist bereits allgemein bekannt, bei
hohen Lastströmen mehrere Halbleiter parallel zu schal
ten, um dadurch den hohen Laststrom verarbeiten zu können.
Bei der Verwendung von Transistoren ist es dabei üblich,
Ausgleichswiderstände in jeden einzelnen Laststromkreis
zu schalten. Bei der Verwendung von Thyristoren oder Triacs
wurden üblicherweise Drosseln in den Laststromkreis ein
gefügt. Die Verwendung von Drosseln im Laststromkreis
ist jedoch relativ aufwendig, da Drosseln einerseits
teuer in ihrer Herstellung sind und andererseits ein hohes
Gewicht aufweisen. Für einfache Geräteschaltungen sind da
her die vorbekannten Schaltanordnungen nicht geeignet.
Eine derartige Anordnung mit mehreren parallel geschalteten Strom
richtern großer Leistung ist aus der Druckschrift "Thyristoren",
Heumann, K., Stumpe, C., Teubner Verlag, Stuttgart, 1969, Seite 92,
bekannt. Die Stromrichter sind kathodenseitig miteinander verbunden,
während ihre Anode über jeweils einen Vorwiderstand mit der Versor
gungsspannung verbunden ist.
Aus der DE-OS 33 22 641 ist des weiteren eine Anordnung mit mehreren
parallel geschalteten GTO-Thyristoren bekannt, die ebenfalls ano
den- und/oder kathodenseitig miteinander verbunden sind. Bei dieser
Anordnung ist ungünstig, daß die Vorwiderstände der einzelnen Elek
troden separat angeordnet sind. Die Widerstände benötigen wegen
ihrer hohen Lastfestigkeit viel Platz und sind relativ kostenaufwen
dig in der Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung mit
parallelgeschalteten Thyristoren oder Triacs zu schaffen, die eine
gleichmäßige Strombelastung der einzelnen Thyristoren oder Triacs
bewirkt und die dennoch einfach und preiswert herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß sie insbesondere im Bereich geringerer
Lastströme einfach aufzubauen ist und daß zudem der
Effekt zu erreichen ist, daß eine Zündunterstützung des
später zündenden Thyristors oder Triacs vorliegt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Steuervorrichtung möglich.
Besonders günstig ist es, zwischen den Thyristoren oder
Triacs und den jeweiligen Widerständen jeweils einen wei
teren Widerstand anzuschließen, der zu einem gemeinsamen
Verbindungspunkt führt. Dadurch ist eine zusätzliche Steuer
spannung aufbaubar, die zur Zündung des noch nicht ge
zündeten Thyristors oder Triacs dient. Besonders einfach
läßt sich dies dadurch erreichen, daß der Verbindungspunkt als
Bezugspotential für eine Zündschaltung dient. Bekannte
Zündschaltungen sind ohne weiteres verwendbar. Zweck
mäßigerweise sind die Thyristoren oder Triacs auf einem
oder mehreren Kühlkörpern aufgebracht, wobei ein Teil
des Kühlkörpers gleichzeitig als Widerstand ausgebildet
ist. Bei der Herstellung von Geräten ist dann kein
höherer Materialaufwand erforderlich. Vielmehr ist der
Kühlkörper zumindest teilweise als Widerstand ausbild
bar. Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn der
Widerstand als Mäanderstruktur ausgebildet ist. Weiterhin
ist Verdrahtungsaufwand dann einsparbar, wenn die Thyri
storen oder Triacs so auf dem Kühlkörper befestigt sind,
daß der Kühlkörper gleichzeitig eine Zuleitung zu den
Thyristoren oder Triacs darstellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbei
spiel der Erfindung und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einem Kühlkörper.
In Fig. 1 ist ein Verbraucher 1 dargestellt, der bei
spielsweise ein Elektromotor ist. Der Elektromotor
ist mit einem Anschluß an die Netzspannung angeschlossen.
Der weitere Anschluß führt zu einer Leitung 10, an die
jeweils in einer Parallelschaltung zwei Triacs 2 und 3
angeschlossen sind. Die weiteren Anschlüsse der Triacs
2 und 3 führen über einen Widerstand 4 bzw. einen Wider
stand 5 zu einer Leitung 11, die ihrerseits an die wei
tere Netzanschlußklemme angeschlossen sind. Zwischen
dem Triac 2 und dem Widerstand 4 ist ein Widerstand 6
angeschlossen, der zu einem Massepunkt 9 führt. Ebenso
ist zwischen dem Triac 3 und dem Widerstand 5 ein Wider
stand 7 angeschlossen, der seinerseits zum Massepunkt 9
führt. Ein Zündschaltgerät 8 steht einerseits mit der
Leitung 11 und andererseits mit dem Massepunkt 9 in Ver
bindung. Des weiteren führt eine Leitung vom Zündgerät 8
zum Steueranschluß der Triacs 2 und 3.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen,
daß bei Reglerschaltungen häufig bereits ein Widerstand
als Strommeßwiderstand in der Kathodenleitung des Triacs
oder Thyristors vorhanden ist. Dieser Widerstand wird
in zwei Teilwiderstände 4 und 5 aufgeteilt, die je
einem Leistungsbauelement 2 und 3 zugeordnet sind. Die
Ausgleichsfunktion der Lastströme ist damit sicherge
stellt. Bei der so vorliegenden Schaltungsanordnung
können jedoch die Triac-Kathoden der Triacs 2 und 3
ihre Funktion als elektrischer Bezugspunkt sowohl be
züglich des einzuspeisenden Zündstroms als auch bezüg
lich der an den Meßwiderständen 4 und 5 abzugreifenden
Steuerspannung nicht mehr erfüllen. Dieser Bezugs
punkt 9 wird nun durch die beiden Widerstände 6 und
7 geschaffen. Diese Widerstände 6 und 7 sind gleich
groß und beispielsweise um den Faktor 5 bis 10 größer als
die Ausgleichs- bzw. Meßwiderstände 4 und 5 zu wählen.
Der neue Bezugspunkt 9 wird nunmehr mit der Masseleitung
der Zündschaltung 8 verbunden.
Die Widerstände 6 und 7 nehmen nunmehr zwei Funktionen
wahr. Einerseits symmetrieren sie den Zündstrom, der den
Leistungshalbleitern 2 und 3 zugeführt wird. Anderer
seits unterstützen sich die Leistungshalbleiter 2 und 3
in der Zündung gegenseitig. Ursache sind die Spannungs
abfälle an den Widerständen 4 und 5. Ist beispielsweise
während der positiven Halbwelle (Leitung 10 positiv gegen
über Leitung 11), der Triac 2 bereits leitend und der
Triac 3 noch nicht, dann wird durch den Spannungsabfall
am Widerstand 4 über den noch stromlosen Widerstand 5
die Kathode vom Triac 3 negativ gegenüber der durchver
bundenen Leitung. Der Teilzündstrom für den Triac 3
wird dadurch erhöht.
Dadurch wird erreicht, daß auch Thyristoren und Triacs
unterschiedlicher Fertigungstechnologien und mit sehr
unterschiedlichen Zündströmen sicher gezündet werden.
Selbst eine nachträgliche gegenseitige Zündung ist bei
einem entsprechenden Laststromanstieg möglich, wenn zu
nächst nur ein Halbleiter gezündet hat und der Zündstrom
bereits abgefallen ist.
Die Zündschaltung 8 bekommt als Steuerspannung stets
exakt den Wert, der der Summe der Teilströme durch die
Triacs 2 und 3 entspricht. Die Steuerspannung wird unter
allen Betriebsbedingungen als exakter Mittelwert der
Spannungsabfälle an den Widerständen 4 und 5 gebildet.
Dies wird durch die Widerstände 6 und 7 geleistet, die
durch ihr Verhältnis 1 : 1 wie ein Symmetrierglied be
züglich der Spannungsabfälle an den Widerständen 4 und
5 wirken. Unterschiedliche Teilströme durch die Triacs
2 und 3, die insbesondere bei kleinem Gesamtstrom auftre
ten können, werden dabei ebenso ausgeglichen wie unter
schiedliche Zündzeitpunkte.
Ebenso wie in die Kathodenleitungen in Fig. 1 sind die Ver
gleichswiderstände auch in die Anodenleitungen gemäß
Fig. 2 legbar. An die Versorgungsspannungsleitung ist wiede
rum ein Verbraucher 1, der z. B. als Elektromotor ausgebildet
ist, angeschlossen. Der weitere Anschluß des Verbrauchers
1 führt zur Leitung 10. An die Leitung 10 sind jeweils
parallel die Reihenschaltung aus einem Widerstand 18 bzw.
19 und einem Triac 20 bzw. 21 geschaltet. Der weitere An
schluß des Triacs 20 bzw. 21 ist mit der Leitung 11 ver
bunden, die ihrerseits an den weiteren Versorgungsstrom
anschluß geschaltet ist. Die Leitung 11 ist des weiteren
an den Bezugspunkt 17 geführt. An den Anschluß 16 ist die
Steuerspannung anzuschließen, wobei der Anschluß 16 mit
den Zündeingängen eines Triacs 20 bzw. 21 verbunden ist.
Bei dieser Schaltungsanordnung sind die Kathoden zusammen
geschaltet und behalten so ihre Funktion als elektrischer
Bezugspunkt. Eine gegenseitige Zündunterstützung ist nicht
gegeben.
Die in den Laststromkreis geschalteten Widerstände 4 und
5 bzw. 18 und 19 können in herkömmlicher Weise als Last
widerstände ausgebildet sein. Besonders zweckmäßig ist
es, diese Widerstände in ein eventuell vorhandenes Kühl
blech für die Thyristoren zu integrieren. Die Fig. 3
zeigt ein Ausführungsbeispiel. Auf einem Kühlblech 23
sind die Kühlfahnen 24 der Thyristoren 20 bzw. 21 auf
genietet oder aufgeschraubt. An die Anschlußfahnen der
Thyristoren 20 und 21 ist einerseits der Bezugspunkt 17
und andererseits der Steueranschluß 16 angeschlossen. Die
Leitung 10 ist jedoch nicht direkt an den Thyristoren
angeschlossen, sondern wird an einer Lasche 15 des Kühl
bleches 23 befestigt. Der Lasche 15 folgen die mäander
förmig ausgebildeten Widerstände 18 und 19, die auf ein
fache Art und Weise aus dem Kühlblech ausgestanzt sind.
Voraussetzung ist, daß der Kühlkörper bzw. das Kühlblech
mit einem relativ geringen Querschnitt ausgeführt ist.
Der Kühlkörper wird dabei so ausgebildet, daß sich zu
dem gemeinsamen Anodenanschluß 15 hin Strombahnen mit
erhöhtem Widerstand ergeben. Die Widerstände 18 und 19
sind damit in den Kühlkörper integriert. Eine Verbin
dung zwischen dem Kühlkörper 23 und dem Anodenanschluß
der Thyristoren 20 und 21 über die Zuleitungen 22 ist
nur bei isolierten Thyristor- bzw. Triac-Typen notwendig.
Steht der Anodenanschluß, wie dies meist der Fall ist,
mit der Kühlfahne 24 in direkter Verbindung, so sind
weitere Verdrahtungsarbeiten nicht erforderlich. Der Auf
bau nach Fig. 3 hat den Vorteil, daß die Ausgleichswider
stände praktisch ohne Mehrkosten herstellbar sind. Be
stückungs- oder Montagekosten treten nicht auf. Weiter
hin ist die Verlustwärmeabfuhr ideal, da sie unmittelbar
am Kühlkörper abführbar ist. Diese Ausbildung der Wider
stände gemäß Fig. 3 ist nicht auf das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 2 beschränkt, sondern auch bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 anwendbar. Voraus
setzung dafür ist jedoch, daß entweder die Kathode der
Thyristoren mit der Kühlfahne verbunden ist oder aber
die Thyristoren gegenüber der Kühlfahne isoliert aufge
baut sind.
Claims (6)
1. Steuervorrichtung für einen elektrischen Verbraucher mit minde
stens zwei in der Zuleitung liegenden, parallel arbeitenden Thyri
storen oder Triacs, von denen im Kathoden- und/oder Anodenkreis je
weils die eine Elektrode direkt auf einen gemeinsamen ersten Knoten
punkt und die jeweils andere Elektrode über je einen Widerstand auf
einen gemeinsamen zweiten Knotenpunkt geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Thyristoren oder Triacs (2, 3; 20, 21) auf einem
oder mehreren Kühlkörpern (23) angeordnet sind, wobei ein Teil des
(der) Kühlkörper(s) (23) als Widerstand (4, 5; 18, 19) ausgebildet
ist (sind).
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Thyristoren oder Triacs (2, 3) und den dazugehörigen
Widerständen (4, 5) jeweils zumindest ein weiterer Widerstand (6, 7)
angeschlossen ist, der zu einem gemeinsamen Verbindungspunkt führt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verbindungspunkt als Bezugspotential für eine Zündschaltung (8)
dient.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an den Widerständen (4, 5; 18, 19) eine
Steuerspannung für eine Zünd- und Regelschaltung (8) abgreifbar ist.
5. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Widerstand (4, 5; 18, 19) als Mäander
struktur ausgebildet ist.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Thyristoren oder Triacs (2, 3; 20, 21)
so auf dem Kühlkörper (23) befestigt sind, daß der Kühlkörper
gleichzeitig eine Zuleitung zu den Thyristoren oder
Triacs (2, 3; 20, 21) darstellt.
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- 1984-11-22 DE DE19843442484 patent/DE3442484A1/de active Granted
-
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Also Published As
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