DE3442230C2 - - Google Patents
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- DE3442230C2 DE3442230C2 DE19843442230 DE3442230A DE3442230C2 DE 3442230 C2 DE3442230 C2 DE 3442230C2 DE 19843442230 DE19843442230 DE 19843442230 DE 3442230 A DE3442230 A DE 3442230A DE 3442230 C2 DE3442230 C2 DE 3442230C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D18/00—Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for
- B24D18/0009—Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for using moulds or presses
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Schleifscheibe mit mehreren Schleifschichten,
zwischen denen sich jeweils eine schleifinaktive,
schwingungsdämpfende Dämpfschicht, die vozugsweise
aus einem Polymer besteht, befindet, und
mit mindestens einem Armierungsgewebe, wobei eine
Schleifmischung aus Schleifkorn, einem Bindemittel,
vorzugsweise einem Phenolharz und vorzugsweise
schleifaktiven und/oder schleifinaktiven Füllstoffen
gemischt, in eine Form eingegeben und anschließend
bei Temperaturen von zwischen 150°C und 200°C ausgehärtet
wird.
Es ist bekannt, daß bei der Verwendung schnell rotierender
handgeführter Schleifkörper eine große Lärmbelästigung
entsteht, die durch Schwingungen der Antriebsmaschine
(Getriebe, Lüfterrad), der Schleifscheibe
und des zu bearbeitenden Werkstückes verursacht
wird.
Die Lärmbelästigung der Arbeitsperson ist meistens so
groß, daß Schädigungen des Gehörs auftreten. Die
Lärmschwerhörigkeitsfälle an der Gesamtheit aller
erststmals entschädigten Berufskrankheitsfälle betrug
in der metallverarbeitenden Industrie im Zeitraum
1971-1980 bis zu 91%. Diese Tatsache war mit ein
Grund, die Lärmbelästigung beim Schleifen mit handgeführten
Maschinen herabzusetzen.
In der DE-OS 26 10 580 und in der DE-OS 26 32 652
wurden schallgedämpfte Schleifscheiben vorgeschlagen,
wobei die Schleifscheiben wenigstens eine mit der
Schleifschicht verbundene Dämpfungsschicht aus einem
Material mit hoher Dämpfung aufwiesen, insbesondere
wurde an eine Polymerschicht mit einer Härte von weniger
als 90 nach Shore A und einem Verlustfaktor von
wenigstens 0,25 gedacht.
Daß sich diese Scheiben in der Praxis nicht durchsetzen
konnten, ist darauf zurückzuführen, daß die Herstellung
derartiger Scheiben zu teuer war und somit
deren Einsatz aus wirtschaftlicher Überlegung nicht
erfolgte.
Im Prinzip handelte es sich bei den Ausführungen nach
den genannten Offenlegungsschriften um mehrere Einzelschleifscheiben
oder Schleifteller, die jeder für
sich separat hergestellt werden mußten und anschließend
mit dem Polymer zu einem Scheibenpaket zusammengesetzt
und verklebt wurden. Die Schwierigkeiten bestanden
im gleichmäßigen Auftragen des Polymers, um
beim anschließenden Zusammenfügen der Schleifteller
oder Einzelschleifscheiben ein Austreten des Polymers
im Bohrungsbereich und an der Peripherie zu verhindern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zu schaffen, das die Herstellung einer schallgedämpften
Schleifscheibe rationell möglich macht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur
Bildung der Dämpfschicht eine Folie vorzugsweise aus
Butylkautschuk in einer Form auf eine Schicht der
grünen Schleifmischung aufgelegt wird, worauf auf die
Folie eine weitere Schicht der grünen Schleifmischung
aufgetragen wird und im Falle mehrerer Dämpfschichten
dieser Vorgang entsprechend der Anzahl der Dämpfschichten
wiederholt wird, daß der Formling auf das
Sollmaß der herzustellenden Schleifscheibe gepreßt
und anschließend der so erhaltene Schleifscheibenrohling
im Ofen ausgehärtet wird, wobei der Schleifscheibenrohling
nach dem Ausformen bis nach dem
Brennvorgang zwischen Packplatten eingespannt gehalten
wird.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Folien, die eingesetzt
werden, mit einem Armierungsgewebe kaschiert
sind. Das Armierungsgewebe kann dabei ein herkömmliches
in der Schleifscheibenherstellung verwendetes
Armierungsgewebe, beispielsweise aus Glasfasern sein.
Selbstverständlich ist es auch möglich, separate, von
den Folien getrennte oder zusätzliche Armierungsgewebe
in die Schleifschichten der Schleifscheibe einzulegen.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß Folien mit einer
Stärke von zwischen 0,4 mm bis 1 mm, vorzugsweise
0,5 mm bis 0,7 mm eingesetzt werden. Mit Folien dieser
Stärke wurden bei Versuchen die besten Ergebnisse
in bezug auf die Relation zwischen Schalldämpfung und
Schleifleistung erzielt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren der
Zeichnungen eingehend beschrieben.
Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen schematischen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schleifscheibe,
Fig. 3 zeigt in einem vergrößerten Maßstab den
Ausschnitt aus einer Schleifscheibe bei einer Dämpfungsschicht,
Fig. 4 zeigt schematisch das Einfüllen der Schleifmischung
bzw. das Einlegen der Dämpfungsfolien in die Form, und
Fig. 5 zeigt schematisch das Einspannen der Scheibenrohlinge
zwischen Packplatten.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schleifscheibe
aus mehreren Schleifschichten 1, die Schleifkorn,
Bindemittel, insbesondere ein Phenolharz und
eventuell Füllstoffe enthalten und mindestens aus einer,
vorzugsweise mehreren Dämpfungsschichten, die von Folien 2
aus einem Polymer, vorzugsweise Butylkautschuk bestehen.
In dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
an die Folie 2 ein Armierungsgewebe 3 kaschiert.
Die Herstellung der Schleifscheibe erfolgt folgendermaßen:
In eine herkömmliche Form 5 wird eine Schicht 1 einer
Schleifmischung 4 eingeschüttet und glattgestrichen bzw.
glattvibriert, worauf eine Folie 2 mit aufkaschiertem
Armierungsgewebe 3 eingelegt wird. Anschließend wird
wiederum Schleifmischung 4 aufgeschüttet, um die nächste
Schleifschicht 1 zu bilden, worauf wiederum eine Folie 2
aufgelegt werden kann. Der Vorgang wird so lange wiederholt,
bis ein Schleifschiebenrohling 7 mit der gewünschten
Anzahl von Schleifschichten 1 und Folien 2 und Armierungsgeweben
3 erhalten wurde.
Anschließend werden die Folien 2, die Armierungsgewebe 3
und die Schleifschichten 1 der Schleifscheibenmischung 4
in der Form 5 verpreßt, um einen Schleifscheibenrohling 7
mit den gewünschten Abmessungen zu erhalten.
Nach dem Ausformen aus der Form 5 wird der Schleifscheibenrohling
7 zwischen Packplatten 6 eingespannt und mit diesen
nach einer eventuellen Ablagerungszeit im Ofen ausgehärtet.
Die Packplatten 6, die der Form der fertigen Schleifscheibe
entsprechen, gewährleisten die Form- und Maßgenauigkeit
der herzustellenden Schleifscheibe.
Die eingesetzten Folien 2 wiesen im Bereich der Schleifschichten
1 keine Durchbrechung auf.
Nachfolgend folgt die Rezeptur eines Ausführungsbeispiels
einer beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden
Folie:
Massenteile | |
Brom-Butylkautschuk | |
100 | |
Zinkoxid aktiv | 2 |
Kieselsäure-Füllstoff (ca. 85% SiO₂) | 40 |
Phenolharz | 25 |
Es folgt die Rezeptur einer beim erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendenden Schleifscheibenmischung:
Angabe in Vol.-%
Kornvolumen|35% | |
Bindungsvolumen | 25% |
Armierungs- und Folienvolumen | 23% |
Porenvolumen | 17% |
Die Aushärtezeit . . . 20 Stunden.
Die Aushärtetemperatur . . . 160°C.
Die Aushärtetemperatur . . . 160°C.
Selbstverständlich können bei einem erfindungsgemäßen Verfahren
auch die Folien 2 und die Armierungsgewebe 3 getrennt
in die Form 5 eingelegt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schleifscheibe mit
mehreren Schleifschichten, zwischen
denen sich jeweils eine schleifinaktive, schwingungsdämpfende
Dämpfschicht, die vorzugsweise aus einem Polymer besteht,
befindet, und mit mindestens einem Armierungsgewebe, wobei
eine Schleifmischung aus Schleifkorn, einem Bindemittel,
vorzugsweise einem Phenolharz und vorzugsweise schleifaktiven
und/oder schleifinaktiven Füllstoffen gemischt, in eine
Form eingegeben und anschließend bei Temperaturen von
zwischen 150°C und 200°C ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Dämpfschicht eine
Folie (2) vorzugsweise aus Butylkautschuk in einer Form
(5) auf eine Schicht der grünen Schleifmischung (4) aufgelegt
wird, worauf auf die Folie (2) eine weitere Schicht
der grünen Schleifmischung (4) aufgetragen wird und im Falle
mehrerer Dämpfschichten (4) aufgetragen wird und im Falle
mehrerer Dämpfschichten dieser Vorgang entsprechend der
Anzahl der Dämpfschichten wiederholt wird, daß der Formling
auf das Sollmaß der herzustellenden Schleifscheibe
gepreßt und anschließend der so erhaltene Schleifscheibenrohling
(7) im Ofen ausgehärtet wird, wobei der Schleifscheibenrohling
(7) nach dem Ausformen bis nach dem
Brennvorgang zwischen Packplatten (6) eingespannt gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Folien (2), die mit einem Armierungsgewebe (3) kaschiert
sind, eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Folien (2) mit einer Stärke von zwischen 0,4 mm bis 1 mm,
vorzugsweise 0,5 mm bis 0,7 mm eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442230 DE3442230A1 (de) | 1984-11-19 | 1984-11-19 | Verfahren zur herstellung einer schleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442230 DE3442230A1 (de) | 1984-11-19 | 1984-11-19 | Verfahren zur herstellung einer schleifscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3442230A1 DE3442230A1 (de) | 1986-05-28 |
DE3442230C2 true DE3442230C2 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6250662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843442230 Granted DE3442230A1 (de) | 1984-11-19 | 1984-11-19 | Verfahren zur herstellung einer schleifscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3442230A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3590658A1 (de) | 2018-05-29 | 2020-01-08 | Reishauer AG | Verfahren zur herstellung dünner schleifkörper |
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DE102016103580A1 (de) | 2016-02-29 | 2016-05-19 | MÜLLER Maschinen und Anlagen GmbH & Co. KG | Vorrichtung zur Herstellung einer Schleif- und/oder Trennscheibe und Verfahren zur Verteilung eines streu- oder rieselfähigen Materials in einer Werkzeugform |
ITUA20162031A1 (it) * | 2016-03-25 | 2017-09-25 | Paolo Ficai | Mola abrasiva |
IT201600119933A1 (it) * | 2016-11-28 | 2018-05-28 | Davide Maternini S P A | Sistema di stampaggio per dischi abrasivi con riempimento a peso |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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SE401472B (sv) * | 1975-07-23 | 1978-05-16 | Slipmaterial Naxos Ab | Slipskiva bestaende av tva eller flera hopfogade slipelement |
DE2610580A1 (de) * | 1976-03-13 | 1977-09-22 | Raschke Hans Dieter Dipl Ing | Schleifkoerper fuer rotierenden antrieb |
-
1984
- 1984-11-19 DE DE19843442230 patent/DE3442230A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3590658A1 (de) | 2018-05-29 | 2020-01-08 | Reishauer AG | Verfahren zur herstellung dünner schleifkörper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3442230A1 (de) | 1986-05-28 |
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