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Elektrischer Wärmespeicherofen
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wärmespeicherofen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Derartige bekannte Wärmespeicheröfen haben einen Speicherkern, welcher
aus Magnetitsteinen in Backsteinform und zwischen diese eingelegten Heizelementen
besteht.
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Ein derartiger Wärmespeicherofen läßt sich auch für sehr große Speicherkapazität
an Ort und Stelle aus handlichen Bestandteilen zusammenbauen. Man benötigt aber
für eine vorgegebene Speicherkapazität ein verhältnismäßig großes Volumen und viel
Masse.
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Durch die vorliegende Erfindung soll ein elektrischer Wärmespeicherofen
geschaffen werden, welcher bei gegebener Speicherkapazität kompakter baut.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Wärmespeicherofen
gemäß Anspruch 1.
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Bei dem erfindungsgemäßen Wärmespeicherofen hat man im Speicherkern
nur noch eine geringe Anzahl interner Grenzflächen, welche insbesondere beim Aufheizen
auf sehr hohe Temperaturen den Wärmefluß behindern. Beim erfindungsgemäßen Wärmespeicherofen
hat man sehr große, vorzugsweise aus gewachsenem Stein gefertigte Steinelemente,
innerhalb derer die Wärme gut durch Wärmeleitung verteilt wird. Man kann so auch
innerhalb kurzer Nachladezeiten, wie sie von Elektrizitätswerken im Tagesverlauf
zusätzlich zur nächtlichen Ladezeit bereitgestellt werden, die Steinelemente auf
hohe Temperatur aufheizen.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wärmespeicherofens liegt
darin, daß die große Abmessung aufweisenden
Steinelemente zugleich
tragende Funktion erfüllen können.
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Da die die Heizelemente aufnehmenden Kanäle durch Nuten in den Oberflächen
der Steinelemente gebildet sind, lassen sich diese Kanäle leicht durch mechanisches
Bearbeiten von Steinelementen aus gewachsenem Stein herstellen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht,
daß die Wärmezufuhr zum Inneren der Steinelemente noch besser möglich ist, da die
Heizelemente die Wärme schon hinter der Oberfläche der-Steinelemente abgeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird erreicht,
daß die die Heizelemente aufnehmenden Kanäle zugleich auch zum Führen von Luft dienen
können, welche so durch Konvektion Wärme direkt aus der Mitte des Speicherkernes
abführen können.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist im Hinblick auf
ein einfaches Herstellen der Verbindungsbohrungen in natürlich gewachsenem Stein
durch Einfräsen einer Rinne in die Oberfläche der Steinelemente von Vorteil.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird ein beidseitig
von Speichermaterial begrenzter Luftschacht erhalten.
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Bei einem Wärmespeicherofen gemäß Anspruch 6 kann das plattenförmige
Steinelement zum Aufheizen in gut wärmeleitende Verbindung mit den Heizelementen
gebracht werden, wobei die wärme leitenden Stäbe auch in der Endladephase zum Herausführen
von Wärme aus dem Steinmaterial dienen können.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ist es möglich,
die Wärmeabgabe aus dem Speichermaterial zu dosieren.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist es möglich,
einen vertikalen Luftschacht durch den Speicherkern unter Verwendung eines einzigen
Typs von Steinelementen zu realisieren.
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Bei einem Wärmespeicherofen gemäß Anspruch 10 kann man die Austauschfläche
zwischen Luft und Steinmaterial gemäß den jeweiligen Bedürfnissen einstellen.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hinblick
auf ein gutes direktes Erwärmen durch den Speicherkern bewegter Luft durch die Heizelemente
von Vorteil, wenn bei plötzlichen Witterungsänderungen eine Erwärmung des Raumes
notwendig ist, die Steinelemente aber nicht aufgeladen sind.
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Bei einem Wärmespeicherofen gemäB Anspruch 13 stellt der eigentliche
Speicherkern eine einstückig handzuhabende Einheit dar, was den Transport erleichtert.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist es möglich,
für die Stirnplatten ein Blechmaterial zu verwenden.
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Gemäß Anspruch 16 bis 18 läßt sich auf einfache Weise ein ansprechendes
und schlecht wärmeleitendes Gehäuse des Wärmespeicherofens realisieren.
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Die im Anspruch 21 angegebene Verwendung von Speckstein für die Steinelemente
ist deshalb besonders vorteilhaft, weil dieses Steinmaterial gute mechanische Bearbeitbarkeit
mit hoher Temperaturbeständigkeit und hohem Wärmespeichervermögen vereint. Auch
die Kosten für dieses Steinmaterial sind
verhältnismäßig gering.
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Isolierplatten, wie sie im Anspruch 23 angegeben sind, haben bei geringer
Dicke sehr hohe Wärmedämmung. Man kann daher Wärmespeicheröfen bauen, welche in
ihrer Tiefenabmessung nur geringfügig größer sind als herkömmliche Radiatoren von
Warmwasser-Zentralheizungen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Figur 1: einen vertikalen
transversalen Schnitt durch einen Wärmespeicherofen längs der Linie I-I von Figur
2; Figur 2: einen vertikalen Längsschnitt durch den Wärmespeicherofen nach Figur
1 längs der dortigen Schnittlinie 11-11, in verändertem Maßstabe; Figur 3: eine
Aufsicht auf eine Ecke des Wärmespeicherofens nach Figur 2 in nochmals geändertem
Maßstabe bei abgenommener oberer Abdeckplatte; Figur 4: einen transversalen vertikalen
Schnitt durch den Speicherkern eines abgewandelten Wärmespeicherofens; Figuren 5
bis 7: Aufsichten auf die Seitenwand des Speicherkernes nach Figur 4, in welchen
verschiedene Mechaniken zum Verstellen der einzelnen plattenförmigen Steinelemente
gezeigt sind; und Figur 8: einen transversalen Schnitt durch ein abgewandeltes stangenförmiges
Steinelement, welches anstelle der in Figur 1 gezeigten Steinelemente verwendet
werden kann.
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Ein in den Figuren 1 bis 3 gezeigter elektrischer Wärmespeicherofen
hat einen insgesamt mit 10 bezeichneten Speicherkern, welcher von einer Isolierung
umgeben ist, die durch eine untere Isolierplatte 12, eine hintere Isolierplatte
14, eine vordere Isolierplatte 16, seitliche Isolierplatten 18 und 20 sowie eine
obere Isolierpaltte 22 gebildet ist. Ein die Isolierung umgebendes Gehäuse des Wärmespeicherofens
besteht aus einer vorderen Marmorplatte 24, seitlichen Marmorplatten 26, 28 sowie
einer aufgelegten oberen Abdeckplatte 30 ebenfalls aus Marmor.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, weist der Speicherkern 10
drei stangenförmige, übereinanderliegende und sich über die gesamte Breite des Speicherkernes
erstreckende Steinelemente 32, 34, 36 auf. Jedes der stangenförmigen Steinelemente
hat eine von seiner Oberseite zurückspringende, in Längsrichtung verlaufende Nut
38 sowie eine dieser gegenüberliegende, in der Unterseite des Steinelementes ausgebildete
Nut 40.
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Einander gegenüberliegende Nuten 38, 40 benachbarter, übereinanderliegender
der Steinelemente bilden jeweils einen in Breitenrichtung des Speicherkernes 10
verlaufenden Aufnahmekanal 42 für ein langes U-förmiges Heizelement 44.
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Unter Abstand hinter dem Stapel aus den Steinelementen 32, 34, 36
ist ein weiteres plattenförmiges Steinelement 46 vorgesehen, welches senkrecht zur
Zeichenebene von Figur 2 gesehen die gleichen Abmessungen aufweist wie der Stapel
aus den Steinelementen 32 bis 36.
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In der Oberseite bzw. Unterseite der stangenförmigen Steinelemente
32 bis 36 ist jeweils eine Mehrzahl senkrecht zu den Nuten 38, 40 verlaufender oberer
bzw. unterer Rinnen 48, 50 ausgebildet, und ein gegenüberliegendes Paar von Rinnen
48,
50 bildet jeweils zusammen eine Verbindungsbohrung 52, welche
vom Aufnahmekanal 42 zu den vertikalen Hauptflächen des Stapels aus den Steinelementen
32 bis 36 führt. Fluchtend mit den Verbindungsbohrungen 52 ist das plattenförmige
Steinelement 46 mit Nuten 54 versehen, so daß wärmeleitende Stäbe 56 mit ihrem einen
Ende zwischen den Schenkeln der U-förmigen Heizelemente 44 liegen können, während
ihr anderes Ende in eine der Nuten 54 hineinragt.
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Die senkrecht zur Zeichenebene von Figur 1 hintereinanderliegenden
der wärmeleitenden Stäbe 56 sind jeweils durch einen Stab 58 zur gemeinsamen Bewegung
gekoppelt. Falls gewünscht, können die Stäbe 58 zur Vereinfachung der Bedienung
zusätzlich noch starr miteinander verbunden werden, so daß die wärmeleitenden Stäbe
56 alle gemeinsam bewegt werden.
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Die Steinelemente 32 bis 36 und 46 sind aus Speckstein durch mechanische
Bearbeitung hergestellt. Speckstein ist ein natürloch gewachsenes Steinmaterial,
welches verhältnismäßig weich ist (Härte nach Mohs 1 - 1,5), welches auch über eine
sehr große Anzahl von Arbeitszyklen ohne Gefahr einer Beschädigung auf eine Arbeitstemperatur
von 1273 K aufgeheizt werden kann und welches ein großes Wärmespeichervermögen von
0,26 Kalorien pro Gramm und Grad aufweist. Der Stein hat eine Dichte von 2,95 -
3,00 g/cm3 und gehört zur Familie der Steatite (Summenformel: Mg3Si4010(OH)2).
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Dieses zur Herstellung mechanisch bearbeiteter Steinelemente eines
Speicherkernes sehr gut geeignete Steinmaterial ist auch zu Preisen erhältlich,
die zu den Preisen herkömmmlicher Magnetsteine konkurrenzfähig sind.
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Die Steinelemente 32, 34, 36 und 46 sind unter Verwendung einer oberen
Stirnplatte 60, einer unteren Stirnplatte 62 sowie zweier in Breitenrichtung des
Speicherkernes unter
Abstand angeordneter Zuganker 64 fest zusammengehalten.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich, hat die obere Stirnplatte 60 eine rechteckigen
transversalen Querschnitt aufweisende Versteifungsrippe 66, welche in Breitenrichtung
des Speicherkernes verläuft und gleichzeitig die Dicke des mit 68 bezeichneten Zwischenraumes
zwischen dem Stapel aus den Steinelementen 32 bis 36 und dem plattenförmigen Steinelement
46 vorgibt. Seitliche umgekantete Randabschnitte 70, 72 greifen an der vorderen
Begrenzungsfläche des obersten Steinelementes 32 bzw. der hinteren Begrenzungsfläche
des Steinelementes 46 an.
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Aus dem Randabschnitt 72 sind in Breitenrichtung des Speicherkernes
aufeinanderfolgend mehrere verlängerte Haltelaschen 74 ausgeschnitten und herausgebogen,
welche das obere Ende eines Abdeckbleches 76 übergreifen, welches die hintere Isolierplatte
14 schützt.
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Die untere Stirnplatte 62 hat eine der Versteifungsrippe 66 gegenüberliegende
Versteifungsrippe 78, an deren Boden Muttern 80 festgeschweißt sind, in denen jeweils
ein mit Gewinde versehener Endabschnitt eines zugeordneten Zugankers 64 läuft, während
ein Sechskantkopf 82 des Zugankers am Boden der Versteifungsrippe 66 abgestützt
ist.
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Die untere Stirnplatte 62 ist wannenförmig ausgebildet und hat eine
in Figur 1 nach unten verlaufende vertikale Wand 84, aus welcher in Abständen aufeinanderfolgend
Laschen 86 zum Positionieren des unteren Endes des Steinelementes 46 herausgebogen
sind.
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Auf der Vorderseite der Wand 84 ist eine am vorderen unteren Ende
des Steinelementes 36 angreifende breite Lasche 88 ausgeschnitten und nach oben
gekantet, so daß zugleich eine
Auslaßöffnung 90 für Warmluft erhalten
wird. Fluchtend mit der letzteren ist auch die vordere Isolierplatte 16 und die
vordere Marmorplatte 24 mit einer Auslaßöffnung 92 bzw. 94 versehen.
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Wie ebenfalls aus Figur 1 ersichtlich, ist der Boden der Versteifungsrippe
78 mit in Breitenrichtung aufeinanderfolgenden Löchern 96 versehen, über welche
der Zwischenraum 68 mit dem durch die vertikale Wand 84 der Stirnplatte 62 begrenzten
Auslaßraum 98 in Verbindung steht.
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An die vertikale Wand 84 der unteren Stirnplatte 62 ist ein breiter
horizontaler Flansch 100 angeformt, auf welchem die vertikalen Isolierplatten und
Marmorplatten stehen. An diesen horizontalen Flansch 100 ist durch eine Vielzahl
von Punktschweißungen ein wannenförmiges Unterteil 102 angeschweißt, welches geschützt
durch zwei Bleche 104, 106 die untere Isolierplatte 12 aufnimmt. Da die Randwand
108 des Unterteiles t02 zur vertikalen Wand 84 der unteren Stirnplatte 62 nach außen
versetzt ist, ist so die untere Isolierplatte 12 unverlierbar unter dem Auslaßraum
98 gehalten.
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Eine nach unten umgekantete Schürze 110 übergreift den Flansch des
Unterteils 102, und aus ihr sind einige in Breitenrichtung des Speicherofens aufeinanderfolgende
Lappen 112 ausgeschnitten und nach oben umgekantet, welche das untere Ende des Abdeckbleches
76 festlegen.
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Durch die Stirnplatten 60, 62 und die Zuganker 64 sind somit die Steinelemente
32, 34, 36 und 46 sowie die untere Isolierplatte 12 und die hintere Isolierplatte
14 zu einer Einheit verbunden.
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Die vertikalen Marmorplatten 24 bis 28 sitzen mit in ihren unteren
Stirnflächen ausgebildeten Sackbohrungen 114 auf
vom Flansch 100
getragenen Positionierstiften 116 und sind an ihren oberen Enden durch Eckverbindungen
zusammengehalten, von denen eine in Figur 3 gezeigt ist.
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Ein in Aufsicht gesehen dreieckiges Blechteil 118 mit vertikal nach
oben gekanteten Wänden 120 hat Löcher zur Aufnahme von Schrauben 122, die versenkt
an den vertikalen Marmorplatten angreifen und in an den Wänden 120 festgeschweißten
Muttern 124 laufen.
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An den Blechteilen 118 sind ferner die Köpfe weiterer Zuganker 126
abgestützt, deren unteres, mit Gewinde versehenes Ende in am Flansch 100 der unteren
Stirnplatte 62 befestigten, in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Muttern läuft.
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In die Köpfe der Zuganker 126 sind Stifte 128 eingesetzt, welche in
fluchtende Sackbohrungen 130 der oberen Abdeckplatte 30 eingreifen und diese so
positionieren.
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In Figur 2 sind Griffe zum Verschieben der wärme leitenden Stäbe 56
mit 132 bezeichnet. Die freien Enden der U-förmigen Heizelemente 44 sind unter Verwendung
von Halteplättchen 134 aus Edelstahl in der Isolierplatte 20 festgelegt, und in
einem rechts derselben gelegenen, auf niederer Temperatur befindlichen Raum 136
an Netzleiter 138 angeschlossen.
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Im Raum 136 ist ferner ein Gebläse 142 untergebracht, welches über
den Raum 136 und eine in der Marmorplatte 28 vorgesehene Ansaugöffnung 144 Luft
aus dem zu heizenden Raum ansaugt. Ein Forderstutzen des Gebläses 142 gibt die Luft
durch eine Öffnung 146 im unteren Ende der Isolierplatte 20 in einen zwischen den
Stirnflächen der Steinelemente und der Isolierplatte 20 liegenden vertikalen Luftschacht
ab, von dem aus die Luft dann in den Zwischenraum 68 gelangt.
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Damit die Luft nicht direkt in den Auslaßraum 98 gelangt, sind auf
den in Figur 2 rechts gelegenen Zuganker 64 Trenn-
stücke 148 aufgeschoben,
welche in Figur 1 gestrichelt angedeutet sind.
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Durch die wannenförmige Ausbildung der unteren Stirnplatte 62 und
dadurch, daß beim unteren Ende des untersten Steinelementes 36 kein Heizstab vorgesehen
ist, ist es möglich, das Gebläse 142 innerhalb des Gehäuses des Wärmespeicherofens
an einem verhältnismäßig kühlen Ort unterzubringen.
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Wie ebenfalls aus Figur 2 ersichtlich, hat das Unterteil 102 im in
Figur 2 rechts gelegenen Abschnitt eine hochgezogene Versteifungsrippe 150, über
welche das Gewicht des Speicherkernes aufgenommen wird.
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Figur 4 zeigt einen abgewandelten Speicherkern. Auf einer unteren
Stirnplatte 152 stehen zwei äußere plattenförmige Steinelemente 154, 156, die der
Vorderseite bzw. Rückseite des Speicherofens benachbart sind. Von der unteren Stirnplatte
152 getragene Positionierstifte 158 dienen zum Festlegen der unteren Enden der Steinelemente
154, 156. Deren obere Enden sind zwischen umgekanteten Randabschnitten 160, 162
sowie ausgeschnittenen und umgekanteten Laschen 164, 166 einer oberen Stirnplatte
168 gehalten. Die Laschen 164, 166 sind aus demjenigen Abschnitt der oberen Stirnplatte
168 herausgebogen1 welcher über der oberen Stirnfläche des zugeordneten Steinelementes
liegt. Weitere in Breitenrichtung unter Abstand angeordnete Laschen, von denen in
der Zeichnung nur Laschen 170 und 172 gezeigt sind, dienen zum Festhalten der oberen
Enden einer vorderen Isolierplatte 174 bzw. einer hinteren Isolierplatte 176. Deren
untere Enden sind ebenfalls durch Positionierstifte 178 unverschiebbar auf der unteren
Stirnplatte 152 festgelegt.
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Die Laschen 170, t72 dienen zugleich als Abstützaugen für vordere
Zuganker 180 und hintere Zuganker 182, deren untere
mit Gewinde
versehene Enden in in der unteren Stirnplatte 152 vorgesehenen Gewindebohrungen
laufen.
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Zwischen den zugleich vertikale Ständer des Speicherkernes darstellenden
Steinelementen 154 und 156 sind vier etwas geringere vertikale Abmessung aufweisende
weitere plattenförmige Steinelemente 184 bis 190 angeordnet. Letztere haben ebenso
wie das vordere hohe Steinelement 152 und die vordere Isolierplatte 174 eine untenliegende
Ausnehmung 192 und ruhen auf seitlich dieser Ausnehmung verbleibenden Fußabschnitten
194. Die Faßabschnitte der Steinelemente 184 bis 190 sind verkürzt und sitzen auf
als Kugelkäfige ausgebildeten Tragplatten 196. Diese nehmen Kugeln 198 auf, welche
in in Tiefenrichtung des Speicherkernes verlaufenden Nuten 200 laufen. Auf diese
Weise können die plattenförmigen Steinelemente 184 bis 190 in Tiefenrichtung des
Speicherkernes verschoben werden, derart, daß zwischen ihnen unterschiedliche vertikale
Luftschächte freigegeben werden. Bei der Stellung der Steinelemente 184 bis 190,
die in Figur 4 wiedergegeben ist, ist nur ein einziger mittlerer Luftschacht 202
vorhanden; die Steinelemente 154, 184 und 187 sowie die Steinelemente 188, 190 und
156 bilden jeweils einen Materialblock.
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Die Steinelemente 154 sowie 184 bis 190 sind auf ihrer in Figur 4
rechts gelegenen Hauptfläche jeweils mit in Breitenrichtung des Speicherkernes verlaufenden
Nuten 204 versehen, und die in Figur 4 links gelegene, glatt durchgehende Hauptfläche
der Steinelemente 184 bis 190 sowie 156 sind fluchtend mit den Nuten 204 mit Heizelementen
206 bestückt, welche die Form eines langgestreckten U mit langen Schenkeln haben.
Die Heizelemente 206 sind am einen Ende über nicht näher gezeigte und mit Keramikperlenisolation
umgebene flexible Leiter mit gehäusefesten Netzanschlußklemmen verbunden, und der
Verbindungsabschnitt der beiden Schenkel,
welcher in der Zeichnung
weggeschnitten ist, ist an den Steinelementen zusätzlich mechanisch festgelegt.
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Man erkennt, daß diejenigen der Heizelemente 206, welche zwischen
zusammengeschobenen der plattenförmigen Steinelemente liegen, das Steinmaterial
sehr wirksam vom Volumeninneren her aufheizen können. Bei nicht zusammengeschobenen
Steinelementen liegen die Heizelemente 206 dagegen in dem Luftstrom, welcher durch
den zwischen den betrachteten Steinelementen gebildeten Luftschacht (in Figur 4
202) umgewälzt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die betreffenden Heizelemente
sehr wirksam zur raschen Direktheizung von Luft zu verwenden, wenn der Wärmespeicher
vollständig entladen ist.
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Die den verschiedenen Steinelementen zugeordneten Sätze von Heizelementen
206 lassen sich getrennt mit dem Netz verbinden, wobei im Normalbetrieb durch nicht
gezeigte, auf die Stellung der plattenförmigen Steinelemente ansprechende Fühler
diejenigen der Heizelemente zwangsweise vom Netz getrennt werden, welche gerade
nicht in Nuten 200 des benachbarten Steinelementes eingefahren sind. Umgekehrt werden
in einem Betriebsmodus "Direktheizung" gerade diese Heizelemente mit dem Netz verbunden,
während die im Volumeninneren des Steinmateriales liegenden Heizelemente ausgeschaltet
bleiben.
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Ist der Speicherkern voll mit Wärme aufgeladen, so kann man zur Entladung
den Luftschacht 202 in Tiefenrichtung des Speicherkernes "schieben" und so nacheinander
die verschiedenen Teilbereiche des Speichermateriales entladen, ohne hierzu auf
Wärmeleitung im Steinmaterial über größere Strekken hinweg angewiesen zu sein. Der
"verschiebbare" Luftschacht 202 ermöglicht dieses Vorbeiführen von Luft an verschiedenen
Bereichen des Speicherkernes bei einem hohen mit
Steinmaterial
erfüllten Anteil des Gesamtvolumens des Speicherkernes.
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Falls gewünscht, kann man auch die beiden mittleren Steinelemente
186, 188 jeweils um ein Drittel der Breite des Luftschachtes 202 aufeinander zubewegen,
so daß nun insgesamt drei Luftschächte entstehen (vergl. Figur 6), nämlich ein Luftschacht
202a zwischen den Steinelementen 184 und 186 ein Luftschacht 202b zwischen den Steinelementen
166 und 188 sowie ein Luftschacht 202c zwischen den Steinelementen 188 und 190.
Damit erhält man bei gleichem Gesamtdurchströmquerschnitt eine erhebliche Vergrößerung
der Wärmeaustauschfläch zwischen Luft und Steinmaterial. Auf diese Weise ist es
möglich, dem Speicherkern rasch viel Wärme zu entziehen.
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Die Figuren 5, 6 und 7 zeigen eine Mechanik zum Verstellen der verschiebbaren
Steinelemente 184 bis 190. Eine aus Metal gefertigte Seitenplatte 208 des Speicherkernes
hat einen in Tiefenrichtung des Speicherkernes verlaufenden horizontalen Schlitz
210, in welchem an den oberen Enden der Steinelemente 184 bis 190 befestigte Rollen
212 laufen. Die Rollen 212 haben verhältnismäßig große axiale Abmessung und können
so mit einer Mehrzahl von Nockenschablonen 218 zusammenarbeiten welche axial hintereinanderliegend
auf einer Achse 220 gelagert sind. Die Nockenschablonen tragende Lagerhülsen 222
tragen jeweils einen Hebel 224 zum Verstellen der Nockenschablone.
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Die in Figur 5 gezeigte Nockenschablone dient zum zwangsweisen Bewegen
der Steinelemente 184 bis 190 in die in Figur 4 wiedergegebene Stellung, in welcher
nur ein einzelner Luftschacht 202 vorhanden ist.
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Die in Figur 6 gezeigte Nockenschablone 216 dient zum äquidistanten
Verteilen der Steinelemente 184 bis 190 in Tie-
fenrichtung des
Speicherkernes unter Bildung dreier schmaler Luftschächte 202a, 202b und 202c.
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Die in Figur 7 wiedergegebene Nockenschablone 218 dient zum vollständigen
Zusammenfahren der Steinelemente 184 bis 190, wobei wiederum nur ein einziger Luftschacht
erhalten wird, der jetzt aber zwischen der rechts gelegenen Hauptfläche des Steinelementes
190 und der links gelegenen Hauptfläche des Steinelementes 156 liegt.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, haben die Nockenschablonen jeweils
einen oder mehrere mit einer Rampenfläche 226 versehene Zähne 228, welche zwischen
zwei der Rollen 212 eingreifen.
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In den Figuren 5 bis 7 ist ein mit dem Auslaß eines Gebläses verbundener
Zuführschacht für zu erwärmende Luft mit 230 bezeichnet. Das Zuführen der Luft in
den zwischen der oberen Stirnplatte 168 und den oberen Stirnflächen der Steinelemente
184 bis 190 begrenzten Einlaßraum des Speicherkernes erfolgt in Richtung des in
den Figuren 4 und 5 angedeuteten, von der Zeichenebene senkrecht nach unten weisenden
Pfeiles 234. Im Luftschacht strömt die Luft dann wie durch einen Pfeil 236 angedeutet
nach unten und anschließend durch die Ausnehmungen 192 der Steinelemente 154 und
184 und 186 sowie durch die Ausnehmung der vorderen Isolierplatte 174 in den zu
heizenden Raum.
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Die untere Stirnplatte ist aus schlecht wärmeleitendem Material hergestellt,
z.B. aus Edelstahl oder aus Steinmaterial.
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Um einen zusätzlichen Schutz gegen Berührung zu geben, haben die das
Gehäuse des Speicherofens bildenden Marmorplatten, von denen eine vordere gestrichelt
bei 240 angedeutet ist, eine den freien Rand der Stirnplatte 152 überdeckende herabhängede
Schürze 242