DE3441088C2 - - Google Patents
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- G01S17/02—Systems using the reflection of electromagnetic waves other than radio waves
- G01S17/50—Systems of measurement based on relative movement of target
- G01S17/58—Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
Description
Die Erfindung betrifft einen Laser-Doppler-Geschwindigkeits
messer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Zum Messen von Geschwindigkeiten oder Schwingungen wird der
Laser-Doppler-Effekt verwendet. Die Messung beruht auf der
Frequenzverschiebung des von einem bewegten Gegenstand ge
streuten Laserlichts. Die Dopplerfrequenz wird durch Beobach
ten der Schwebung zwischen dem frequenzverschobenen Si
gnal und dem ursprünglichen Bezugssignal gemessen. Der Vor
teil eines solchen Geschwindigkeitsmessers besteht darin,
daß ohne Kontakt mit hoher räumlicher Auflösung gemessen
werden kann.
Ein herkömmlicher Laser-Doppler-Geschwindigkeitsmesser wird
nun anhand von Fig. 1 näher erläutert. Es liegen ein Laser 1
und optische Fasern 2 vor. Ein Strahlteiler 3 teilt das Laser
licht vom Laser 1 in zwei Strahlen. Eine optische Sonde 4
ist jeweils durch eine optische Faser 2 und eine Mikro
linse 5 gebildet. In einer Strömung 8 befindet sich ein Ge
genstand 9, der sich mit der Strömung bewegt, und der Laser
licht streut. Eine optische Empfangssonde 11 ist durch eine
optische Faser 2 und eine Mikrolinse 5 gebildet. Das Licht
aus der Sonde fällt in einen Fotodetektor 12, der zum Beispiel
eine Avalanche-Fotodiode oder eine PIN-Fotodiode und einen
Verstärker aufweist. Ein optischer Empfänger 13 ist durch
einen Vorverstärker, einen Bandpaß und einen Hauptverstärker
gebildet. Die Sonden sind in einem Gehäuse 14 zusammengefaßt.
Die Anordnung funktioniert wie folgt:
Laserlicht vom Laser 1 wird durch den Strahlteiler 3 zweige
teilt, und die zwei aufgetrennten Laserstrahlen werden in die
zwei Sendesonden 4 gegeben. Die zwei Sendesonden
4 sind so angeordnet, daß sich ihr Licht in dem Bereich
überkreuzt, in dem sich der Gegenstand 8 mit dem bewegten,
lichtstreuenden Teilchen 9 befindet. Dieses bewegt sich durch
den Strahlschnittpunkt mit der Geschwindigkeit V, wodurch
das gestreute Licht in seiner Frequenz dopplerverschoben wird.
Das zurückgestreute Licht innerhalb dem gestreuten Licht wird
durch die optische Empfangssonde 11 empfangen und durch die
Faser 2 zum Fotodetektor 12 geleitet. Das reflektierte Licht
ist in bezug auf das Licht der Sendesonde doppler
verschoben. Das rückgestreute Licht weist eine Überlagerung
auf, die durch den Fotodetektor 12 bestimmt wird. Die ermit
telte Frequenz fD ist durch folgende Gleichung gegeben:
wobei
n Brechungsindex des bewegten Gegenstandes 8,
λ Lichtwellenlänge im Vakuum,
δ Schnittwinkel der zwei Ausgangsstrahlen von den Mikrolinsen, und
V┴ Komponente der Geschwindigkeit V in einer Richtung schräg zur vertikalen Halbierenden der op tischen Achsen der zwei gesendeten Lichtstrahlen.
λ Lichtwellenlänge im Vakuum,
δ Schnittwinkel der zwei Ausgangsstrahlen von den Mikrolinsen, und
V┴ Komponente der Geschwindigkeit V in einer Richtung schräg zur vertikalen Halbierenden der op tischen Achsen der zwei gesendeten Lichtstrahlen.
Durch Gleichung (1) kann die Geschwindigkeitskomponente V┴
aus der ermittelten Frequenz fD berechnet werden.
Bei den bekannten derartigen Geschwindigkeitsmessern ist der
Öffnungswinkel der von den beiden optischen Sendesonden
4 emittierten Laserstrahlen groß, was zu Meßfehlern führt,
die von der Entfernung des lichtstreuenden Teilchens 9 von
den Sendesonden 4 abhängen. Wenn, wie in Fig. 2 an
genommen wird, daß der Öffnungswinkel des Laserlichts von
einer optischen Sendesonde 4 α ist, sind die an verschiedenen
Stellen der sich überschneidenden Strahlen durch ein sich
jeweils dort hindurchbewegendes Teilchen 9 hervorgerufenen
Frequenzen fa, fb und fc durch die folgenden Gleichungen (2),
(3) und (4) gegeben.
Die ermittelte Frequenz fD hängt also von der Position des
bewegten Objektes ab gemäß den Formeln (2) bis (4), was zu
einer Meßungenauigkeit führt.
Die oben anhand von Fig. 1 beschriebene bekannte Laser-Dopp
ler-Geschwindigkeitsmesser weist keine konvexe Linse in seiner
optischen Sendeanordnung auf. Daher sind die aus den Mikro
linsen 5 austretenden Laserstrahlen leicht divergent, was an
hand von Fig. 2 erläutert wurde. Konvergent sind dagegen die
Strahlen, wie sie von konvexen Linsen herkommend bei Geschwin
digkeitsmessern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 auf einen
sich bewegenden Gegenstand fallen. Geschwindigkeitsmesser mit
einer konvexen Linse sind z. B. aus DE 24 02 184 A1 oder
DE 22 21 894 C2 bekannt. Bei konvergierendem Strahlenverlauf
liegt im vorderen Punkt a gemäß Fig. 1 nicht mehr der Winkel
δ+α, sondern der Winkel δ-α vor, während im hinteren Punkt
c umgekehrt der Winkel δ+α statt δ-α gilt. Diesen Winkel
verhältnissen wird jedoch beim genannten Stand der Technik
keine Beachtung geschenkt. In Figuren, die das Meßgebiet ver
größert zeigen, werden die Strahlenbündel jeweils als parallel
verlaufend dargestellt, die auftretenden Winkelprobleme auf
grund der tatsächlichen Strahlverläufe also nicht berücksich
tigt.
Mit Problemen, die durch Strahlformen bedingt sind, be
schäftigt sich allerdings die DE 22 06 520 A1. Dort wird vor
geschlagen, mit Hilfe einer konvexen Linse die Laserstrahlen
zu bündeln und die konvexe Linse so auszubilden und anzuord
nen, daß der Ort minimalen Fleckradius des das Meßvolumen be
leuchtenden Laserlichtes annähernd mit dem Zentrum des Meß
volumens zur Deckung gebracht ist. Dadurch wird zwar Schwie
rigkeiten begegnet, die durch unterschiedliche Lasermoden be
dingt sind, jedoch wird der anhand von Fig. 2 erläuterte Feh
ler besonders markant.
Der Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Aufbaus eines be
kannten Laser-Doppler-Geschwindigkeitsmessers;
Fig. 2 ein Diagramm zum Erläutern der Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm gemäß Fig. 1, jedoch
für einen erfindungsgemäßen Geschwindigkeits
messer;
Fig. 4 ein Diagramm zum Erläutern der Funktion der Anord
nung gemäß Fig. 3; und
Fig. 5-11 schematische Diagramme betreffend andere
Ausführungsformen von Geschwindigkeitsmessern.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 leitet ein optisches
Sendesystem 50 Laserlicht vom Laser 1 zum sich bewegenden
Gegenstand 8. Das Sendesystem 50 weist einen Strahlteiler 3
auf, der das Laserlicht in zwei Strahlen aufspaltet, die
in zwei optische Sendesonden 15a und 15b geleitet werden,
die jeweils eine optische Faser 2, eine Mikrolinse 5 (Kolli
mationslinse) am Ende einer jeden Faser und eine konvexe
Linse aufweisen, wobei jede der konvexen Linsen 6 mit je
weils einer Mikrolinse 5 durch einen Träger 7 zusammenge
faßt ist. Die Sendesonden 15a und 15b kollimieren das Laser
licht aus der Faser 2 in einem vorgegebenen Bereich parallel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laser-Doppler-
Geschwindigkeitsmesser anzugeben, der einen geringen Meßfehler
abhängig vom Abstand eines sich bewegenden Teilchens von der
optischen Sendeanordnung aufweist.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Beim erfindungsgemäßen Laser-Doppler-Geschwindigkeitsmesser
ist eine konvexe Linse in jeder optischen Sonde der Sende
anordnung so ausgebildet und angeordnet, daß das an ihr aus
tretende Laserlicht im Bereich des zu messenden Gegenstandes
im wesentlichen parallelen Strahlenverlauf aufweist. Dadurch
liegen an allen Punkten a, b und c gemäß dem Beispiel von
Fig. 2 gleiche Winkel, jeweils vom Wert δ, vor. Die Gleichun
gen (2) bis (4) liefern damit jeweils denselben Wert. Die
Messung ist also im Bereich des parallelen Strahlenverlaufs
ortsunabhängig.
Von besonderem Vorteil ist es, in jeder optischen Sonde eine
Lichtleitfaser zu verwenden. Dies, weil das aus Lichtleit
fasern austretende Licht bekannterweise radial weniger in
homogen ist als unmittelbar eingestrahltes Laserlicht. Dies
verringert die Ortsabhängigkeit der Intensität des gemessenen
Streulichtes, was ebenfalls zur Verringerung von Meßfehlern
beiträgt.
Die zwei Sonden 15a und 15b sind so angeordnet, daß sich die
aus ihnen austretenden Lichtstrahlen in dem vorgegebenen
Bereich überkreuzen, in dem sich der Gegenstand 8 befindet.
Ein optisches Empfangssystem 60 empfängt das Licht, das
von den optischen Sonden 15a und 15b abgestrahlt worden
ist und dann an einen Gegenstand 8 gestreut worden ist,
der sich durch den vorbestimmten Bereich bewegt. Das opti
sche Empfangssystem 60 weist eine optische Empfangssonde 16
mit einer optischen Faser 2, einer Mikrolinse 5 am einen
Ende der Faser 2 und einer konvexen Linse 10 auf, die mit
der Mikrolinse 5 durch einen Träger 7 zusammengefaßt ist.
Ein Fotodetektor 12 empfängt das Licht von der Sonde 16
und gibt ein Signal an einen optischen Empfänger 13. Eine
(nicht dargestellte) Bestimmungseinrichtung bestimmt die
Geschwindigkeit des bewegten Gegenstandes aus dem Ausgangs
signal vom optischen Empfangssystem 60. Als optische Empfangs
sonde 16 kann eine Faser mit poliertem Ende oder eine solche
mit einer Mikrolinse verwendet werden. Im übrigen stimmt der
Aufbau mit dem gemäß Fig. 1 überein.
In Fig. 4 ist die räumliche Beziehung zwischen der Mikro
linse 5 und der konvexen Linse 6 sowie der Weg des emittier
ten Lichtes genauer dargestellt. Die konvexe Linse 6 befin
det sich um ihre Brennweite f entfernt vor der Mikrolinse 5.
Die Anordnung funktioniert wie folgt:
Vom Laser 1 emittiertes Laserlicht wird durch den Strahl
teiler 3 in zwei Strahlen aufgespaltet, die in die opti
schen Sonden 15a bzw. 15b geleitet werden. Das aus jeder
Faser 2 austretende Licht wird jeweils durch eine Mikro
linse annähernd parallel gerichtet und dann durch die kon
vexe Linse 6 weiter auf parallelen Verlauf kollimiert. Die
Strahltaille der von den beiden Sendesonden 15a und 15b
emittierten Strahlen liegt mit ihrem im wesentlichen paral
lelen Verlauf in dem Bereich, in dem der sich bewegende
Gegenstand 8 vorliegt, wobei der Brennpunkt der konvexen
Linse 6 im wesentlichen in der Mitte des Bereichs liegt.
Im Bereich der Strahltaillen überkreuzen sich die Laserstrah
len von den Sonden 15a und 15b unter einem Winkel δ. Wenn
sich ein Gegenstand 8 (lichtstreuender Partikel 9) durch den
Überkreuzungsbereich mit der Geschwindigkeit V bewegt, wird
das Licht gestreut, wobei seine Frequenz dopplerverschoben
wird. Das rückgestreute Licht wird durch die optische Em
pfangssonde 16 empfangen und durch die Faser 2 zum Fotode
tektor 12 geleitet. Das gestreute Licht wird überlagert zu
dem der Sonde 15a und 15b vom Fotodetektor 12 empfangen. Die
Überlagerungsfrequenz fD ist durch die oben angegebene For
mel gegeben:
Da die Strahltaille BW im Überkreuzungsbereich liegt, kann
die Überlagerungsfrequenz fD im gesamten Bereich durch
Gleichung (1) dargestellt werden, also an den Punkten a1,
b1 und c1 in Fig. 4, so daß unabhängig von der Lage eines
Partikels 9 innerhalb des Bereichs keine Meßabweichungen
auftreten.
Es fließt also ein Wechselstrom mit der Frequenz fD durch
den Fotodetektor 12, welcher Strom durch den optischen Em
pfänger 13 verstärkt wird. Der Strom wird durch einen Spek
tralanalysator und einen Frequenz/Spannungs-Konverter oder
eine Frequenz-Nachlaufschaltung (jeweils nicht dargestellt)
in ihrer Frequenz analysiert, um daraus die Geschwindigkeits
komponente V des sich bewegenden Gegenstandes 8 aus obiger
Gleichung (1) zu berechnen.
Bei dieser Ausführungsart ist die konvexe Linse 6 also um
ihre Brennweite f entfernt von der Mikrolinse 5 jeweils
der Sendesonden 15a und 15b entfernt. Die Lichtstrahlen im
Meßbereich weisen hohe Parallelität auf, wodurch von der
Entfernung des sich bewegenden Gegenstandes von den Sonden
verursachte Fehler erniedrigt sind. Darüberhinaus ist es
möglich, den Bereich in seinen Abmessungen größer zu ge
stalten. Auch der Abstand zwischen der optischen Sonde und
dem zu messenden Gegenstand kann erhöht werden. Damit eig
net sich die Anordnung auch zum Messen der Bewegung von
Gegenständen hoher Temperatur.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt den Aufbau einer
Sendesonde und den Weg der Lichtstrahlen. Der Hauptzweck
dieser Ausführungsform besteht darin, die Lichtstrahlen in
einem Bereich zwischen dem Brennpunkt und einem von diesem
entfernten Punkt parallel zu gestalten.
Die konvexe Linse 6 ist im eine Entfernung l₁ von der Mikro
linse 5 entfernt, wobei gilt
l₁ = f + r₁/R₁, (5)
wobei
f = Brennweite der Konvexlinse 6,
r₁ = Strahldurchmesser des emittierten Lichtes an der emittierenden Seite der Mikrolinse 5 und
R₁ = größter Abweichungswinkel des emittierten Lichts von der optischen Achse.
r₁ = Strahldurchmesser des emittierten Lichtes an der emittierenden Seite der Mikrolinse 5 und
R₁ = größter Abweichungswinkel des emittierten Lichts von der optischen Achse.
Wenn eine Gradationsindex-Stablinse (GRIN-Linse) mit
einer Steigung von 0,25 als Mikrolinse 5 verwendet wird,
gilt für r₁ und R₁
wobei
r₀ = Kernradius der optischen Faser,
R₀ = numerische Apertur der optischen Faser,
n₀ = Brechungsindex in der optischen Achse der GRIN-Linse, und√ = Brechungsindexverteilungskonstante der GRIN-Linse.
R₀ = numerische Apertur der optischen Faser,
n₀ = Brechungsindex in der optischen Achse der GRIN-Linse, und√ = Brechungsindexverteilungskonstante der GRIN-Linse.
Wenn eine optische Faser mit einer Mikrolinse um den Ab
stand l₁ von der konvexen Linse 6 angeordnet wird, ist es
möglich, paralleles Licht in einem Bereich zu erhalten,
der sich mit einer Länge l₂ an die Brennweite f anschließt.
Dabei gilt für l₂ (siehe Fig. 5)
Der Strahldurchmesser D des parallelen Lichtes wird
D = 2 fR₁. (9)
Die Lichtstrahlen von den zwei optischen Sendesonden 15a
und 15b überkreuzen einander unter einem Winkel δ in dem
Bereich, in dem die jeweiligen Lichtstrahlen parallele
Bündel darstellen. Die Geschwindigkeit eines sich in diesem
Bereich bewegenden Gegenstandes 8 kann wie oben beschrieben
gemessen werden.
Bei dieser Ausführungsform wird Laserlicht von den zwei
optischen Sendesonden 15a und 15b zu parallelen Bündeln
im Überschneidungsbereich kollimiert, ähnlich wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4. Durch unterschiedliche Ent
fernungen des gemessenen, lichtstreuenden Partikels 9 von
der Probe treten daher keine Meßfehler auf. Die größte Ent
fernung, in der noch gemessen werden kann, ergibt sich aus
der Brennweite und der Entfernung l₂ gemäß Gleichung (8),
wobei in diese Gleichung der Wert l₁ gemäß Gleichung (5)
eingesetzt werden kann. Dadurch ergibt sich die folgende
Gleichung (10).
Die obere Grenze von l₂ kann dadurch groß gewählt werden,
daß eine GRIN-Linse mit einem großen Wert von n₀ √ oder
eine optische Faser mit einem großen Wert von r₀/R₀ gewählt
wird. l₂ wird 1295 mm, wenn folgende Werte gelten
n₀ √ = 0,978,
r₀ = 25 · 10-3 mm,
R₀ = 0,2 rad,
f = 100 mm.
r₀ = 25 · 10-3 mm,
R₀ = 0,2 rad,
f = 100 mm.
Damit eignet sich die Anordnung besonders zum Messen der
Geschwindigkeit von Gegenständen hoher Temperatur. Der
Strahldurchmesser D bei diesem Ausführungsbeispiel ist
4,9 mm.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist das Laser
licht im Bereich zwischen der Mittel der konvexen Linse 6 und
deren Brennweite im wesentlichen parallel.
Dazu ist die konvexe Linse 6 in einer Position l₁′ von der
Mikrolinse 5 entfernt, wobei für l₁′ gilt
l₁′ = f-r₁/R₁ (11)
Für den Strahldurchmesser des parallelen Lichtstrahles gilt
dabei
D = 2 fR₁ (12)
Bei diesem Aufbau überkreuzen die Laserstrahlen von den
zwei optischen Sendesonden 15a und 15b einander unter
einem Winkel δ in dem Bereich, in dem die jeweiligen
Strahlbündel im wesentlichen parallel begrenzt sind.
Daher treten wiederum keine Meßfehler auf.
Wenn eine GRIN-Linse mit n₀ √ = 0,386 als Mikrolinse 5,
eine optische Faser mit 2 µm als r₀ und 0,2 als R₀ und
eine konvexe Linse 6 mit einer Brennweite f=700 mm ver
wendet wird, wird l₁′=28,8 mm. Damit ist es möglich,
einen parallelen Lichtstrahl mit einem Strahldurchmesser
von 1,08 mm in einem Bereich von 700 mm Länge zu erzielen.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen ist die optische
Empfangssonde zwischen den zwei Sendesonden angeordnet. Sie
kann aber auch außerhalb angeordnet sein. Auch können alle
Sonden in einer Ebene wie auch in unterschiedlichen Ebenen
angeordnet sein.
Im Beispielsfall wurde davon ausgegangen, daß die Geschwin
digkeit eines Partikels in einem Fluid gemessen wird. Jedoch
kann auch die Geschwindigkeit fester Gegenstände gemessen
werden. Die Anordnung kann so abgeändert werden, daß die
sich zum Messen dreidimensionaler Schwingungen und für das
Messen von Strömungsgeschwindigkeiten eignet.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen bewegt sich das
Laserlicht zwischen dem Laser und dem Strahlteiler durch
den Raum. Das Licht kann aber auch durch eine optische Faser
geleitet werden.
Die zwei optischen Sendesonden und die optischen Empfangs
sonde können in einem Gehäuse zusammengefaßt sein.
Das gestreute Licht wird durch die optische Empfangssonde
zum Detektor geleitet. Jedoch kann das gestreute Licht auch
direkt empfangen werden, wenn zum Beispiel eine Avalanche-
Fotodiode verwendet wird.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen sind das
optische Sendesystem und das optische Empfangssystem auf
derselben Seite des sich bewegenden Gegenstandes angeordnet.
Es wird rückgestreutes Licht zum Messen verwendet. Der Ge
schwindigkeitsmesser gemäß der Ausführungsform von Fig. 7
ist dagegen so ausgebildet, daß nach vorne gestreute Licht
verwendet wird. Das Sendesystem und das Empfangssystem lie
gen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gegenstandes 8.
Das von diesem nach vorne gestreute Licht wird durch konvexe
Linsen 10a und 10b und die optische Empfangssonde 16 empfan
gen.
Die bisherigen Ausführungsbeispiele geben Laser-Doppler-
Geschwindigkeitsmesser mit optischen Fasern vom Differential
typ mit zwei optischen Sendesonden an. Es ist jedoch auch
möglich, einen Geschwindigkeitsmesser vom Referenztyp mit
einer einzigen Fasersonde sowohl für gesendetes wie auch
empfangenes Licht zu verwenden. Eine derartige Ausführungs
form ist in Fig. 8 dargestellt. Das optische Sendesystem
weist eine Sende- und Empfangssonde 20a auf, die genau so
aufgebaut ist wie die optische Sendesonde gemäß Fig. 3.
Das optische Empfangssystem weist diese Sonde 20a und eine
optische Sonde 20b auf, die das von der Sonde 20a gestreute
Licht und dasjenige Licht leitet, das am anderen Ende der
Sende- und Empfangssonde 20a reflektiert worden ist und
dann durch einen optischen Richtungskoppler 3′ tritt. Das
von der Sonde 20b geleitete Licht fällt auf einen Foto
detektor 12.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 wird die Geschwindig
keit des sich bewegenden Gegenstandes aus der dopplerver
schobenen Geschwindigkeit des gestreuten Lichtes in bezug
auf das am anderen Ende der Sende- und Empfangssonde 20
reflektierte Licht bestimmt. Für die Meßgenauigkeit
gilt das oben Gesagte.
Bei den eingangs beschriebenen Ausführungsformen wird das
Laserlicht nahe dem Laser 1 in zwei Strahlen aufgeteilt.
Das Licht kann aber auch aufgeteilt werden, nachdem es
durch eine Faser 2 geleitet worden ist, wie dies in Fig. 9
dargestellt ist. Der Aufbau verfügt auch über einen re
flektierenden Spiegel 17.
Zwei andere Ausführungsformen, bei denen der Laserstrahl
in zwei Strahlen aufgespalten wird, nachdem er durch eine
optische Faser 2 übertragen worden ist, werden nun anhand
der Fig. 10 und 11 beschrieben.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 wird das Licht vom
Laser 1 durch eine optische Faser 2 geleitet und durch
eine Mikrolinse 5 auf in etwa parallelen Verlauf kolli
miert. Das aus der Mikrolinse 5 austretende Licht wird
dann durch einen Strahlteiler 3 in zwei Strahlen aufge
teilt, die über reflektierende Spiegel 17a und 17b jeweils
einer konvexen Linse 6 zugeführt werden. Die konvexen
Linsen 6 bündeln das Licht zu parallelen Strahlen im Be
reich des sich bewegenden Gegenstandes 8.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 wird der durch die
Mikrolinse 5 kollimierte Lichtstrahl durch eine konvexe
Linse 6 weiter kollimiert, bevor er in den Strahlteiler 3
eintritt. Der so gebündelte Strahl wird im Strahlteiler 3
aufgespalten und die zwei Teilstrahlen werden über Spiegel
17a und 17b auf den Bereich eines Partikels 9 gerichtet.
In diesem Bereich weisen die Strahlenbündel gute Paralleli
tät auf.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 9-11 können die
Mikrolinse 5, der Strahlteiler 3, der reflektierende Spie
gel 17, die konvexe Linse 6 und die Linse 10 des empfan
genden optischen Systems zu einem Sensorkopf zusammenge
faßt werden.
Mit den Ausführungsformen gemäß den Fig. 9-11 ist es mög
lich, Meßfehler zu verringern und den Abstand zwischen der
Sonde und dem sich bewegenden Gegenstand zu verlängern. Dies
ist für die Praxis von großem Vorteil.
Neben Einzel-Mode-Fasern können auch Fasern, die die Pola
risationsebene beibehalten und Multi-Mode-Fasern als opti
sche Fasern verwendet werden.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird beim erfindungs
gemäßen Geschwindigkeitsmesser eine konvexe Linse vor einer
optischen Sendesonde verwendet, um den von dieser Sonde
emittierten Laserstrahl in gute Paralelität zu bringen.
Dadurch läßt sich die Entfernung von der Sonde zum sich
bewegenden Gegenstand vergrößern, und Meßfehler lassen
sich erheblich verringern, die durch Schwankungen dieser
Entfernung hervorgerufen sind. Der erfindungsgemäße Ge
schwindigkeitsmesser ist daher bestens dafür geeignet,
Geschwindigkeiten und mechanische Schwingungen genau zu
messen.
Claims (16)
1. Laser-Doppler-Geschwindigkeitsmesser zum Massen der Ge
schwindigkeit eines sich bewegenden Gegenstandes, mit
- - einem Laser (1),
- - einer optischen Sendeanordnung mit einer konvexen Linse (6) zum Leiten des Laserlichts auf den sich bewegenden Gegenstand,
- - einer optischen Empfangsanordnung zum Empfangen des am sich bewegenden Gegenstand gestreuten Laserlichts,
- - und einer Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Ge schwindigkeit des Gegenstandes aus der Dopplerverschie bung des von der Empfangsanordnung empfangenen gestreuten Lichtes,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die konvexe Linse (6) so ausgebildet und angeordnet ist, daß das aus ihr austretende Laserlicht im ganzen Bereich des zu messenden Gegenstandes im wesentlichen parallelen Strahlenverlauf aufweist.
2. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optische Sendeanordnung mindestens eine
optische Sonde (15a, 15b) mit einer Lichtleitfaser (2) und
einer Kollimatorlinse (5) vor der jeweiligen konvexen Linse
(6) aufweist.
3. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Sendeanordnung (50) und die optische Empfangs
anordnung (60) auf derselben Seite des bewegten Gegen
standes (9) angeordnet sind.
4. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Sendeanordnung (50) und die optische
Empfangsanordnung (60) zu gegenüberliegenden Seiten
des bewegten Gegenstandes (9) angeordnet sind.
5. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Sendesystem (50) einen Strahlteiler (3), der
das Laserlicht vom Laser (1) aufspaltet und zwei opti
sche Sendesonden aufweist, die jeweils aus einer opti
schen Faser (2), einer Kollimatorlinse (5) und einer
konvexen Linse (6), die miteinander verbunden sind, be
steht, wobei die Sonden so angeordnet sind, daß sich
deren Licht im vorgegebenen Bereich überkreuzt, wobei
das optische Empfangssystem die Laserstrahlen nach der
Streuung am bewegten Gegenstand empfängt, und wobei die
Bestimmungseinrichtung die Geschwindigkeit des Gegen
standes aus der Dopplerverschiebung in den zwei gestreu
ten Lichtstrahlen bestimmt.
6. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Empfangs
system eine optische Empfangssonde (16) aufweist,
mit einem Linsensystem mit einer konvexen Linse (10) und
einer optischen Faser (2), und daß ein Fotodetektor (12)
vorliegt, der das Laserlicht von der optischen Empfangs
sonde empfängt.
7. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Empfangs
system eine Linse mit einer konvexen Linse und
einen Fotodetektor zum Empfangen des Lichtes direkt vom
Linsensysten aufweist.
8. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Sendesystem eine optische Sende- und Empfangs
sonde aus einer optischen Faser (20a), einer Kollimator
linse (5) und einer konvexen Linse (6) aufweist, wobei
das optische Empfangssystem diese Sonde enthält, die
wiederum das am bewegten Gegenstand (9) gestreute Licht
empfängt, mit einer optischen Sonde (20b), die das ge
streute, von der optischen Sende- und Empfangssonde ge
leitete Licht und auch das von der Sonde geleitete und
an derem anderen Ende reflektierte Licht leitet, das
durch einen optischen Richtungskoppler (3′) tritt und
in einen Fotodetektor (12) fällt, der das Licht von der
Sonde empfängt.
9. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
konvexe Linse (6) und die Kollimatorlinse (5) des opti
schen Sendesystem durch einen Träger (7) zusammengehal
ten werden.
10. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
vom Laser (1) emittierte Licht zum optischen Sendesystem
durch den Raum gelangt.
11. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Sendesonde im optischen Sendesystem und die op
tische Empfangssonde im optischen Empfangssystem mitein
ander vereint sind.
12. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
optische Sendesonde im optischen Sendesystem, das Lin
sensystem und der Fotodetektor im optischen Empfangs
system miteinander vereint sind.
13. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Sende
system eine optische Faser (2) zum Leiten des Laser
lichts vom Laser (1), eine Kollimatorlinse (5) zum Kolli
mieren des Lichts von der optischen Faser in etwa
parallel einen Strahlteiler (3) zum Aufspalten des Strah
les von der Kollimatorlinse, zwei reflektierende Spie
gel (17a, 17b) jeweils zum Reflektieren eines der vom
Strahlteiler aufgespalteten Lichtstrahlen, und zwei
konvexe Linsen (6) zum Kollimieren des Lichtes von den
Spiegeln mit parallelem Verlauf im vorgegebenen Bereich
aufweist (Fig. 10).
14. Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Sende
system eine optische Faser (2) zum Leiten das Laser
lichts vom Laser (1), eine Kollimatorlinse (5) zum Kolli
mieren des Lichtes von der optischen Faser auf parallelen
Verlauf, und eine konvexe Linse (6) aufweist, zum Kolli
mieren des Lichts von der Kollimatorlinse, um paralleles
Licht im vorgegebenen Bereich zu erhalten, nachdem das
Licht von der konvexen Linse durch eine optische Anord
nung mit einem Strahlteiler (3) und zwei reflektierenden
Spiegeln (17a, 17b) getreten ist (Fig. 11).
15. Geschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Sende
system mit dem optischen Empfangssystem zu einem Sensor
kopf vereint ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP21128483A JPS60102563A (ja) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | レ−ザドツプラ−速度計 |
JP9136684A JPS60235067A (ja) | 1984-05-08 | 1984-05-08 | レ−ザドツプラ速度計 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3441088A1 DE3441088A1 (de) | 1985-05-23 |
DE3441088C2 true DE3441088C2 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=26432809
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (3)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4240769A1 (de) * | 1992-12-03 | 1994-06-09 | Invent Entwicklung Neuer Techn | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Geschwindigkeiten, insbesondere von Teilchen-Geschwindigkeiten in Fluiden |
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GB9014989D0 (en) * | 1990-07-06 | 1990-08-29 | Nat Res Dev | Velocimeters |
FR2669107B1 (fr) * | 1990-11-14 | 1994-04-15 | Irsid | Procede et dispositif de mesure du taux d'allongement d'une operation de laminage. |
GB0223512D0 (en) | 2002-10-10 | 2002-11-13 | Qinetiq Ltd | Bistatic laser radar apparatus |
CN100458373C (zh) * | 2007-03-22 | 2009-02-04 | 同济大学 | 一种对建筑、城市空间进行精确测量的激光动态分析方法 |
CN107064539A (zh) * | 2017-04-27 | 2017-08-18 | 中国工程物理研究院流体物理研究所 | 一种大视场光子多普勒测速装置及方法 |
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DE2221894C2 (de) * | 1972-05-04 | 1982-05-27 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Einrichtung zur Geschwindigkeitsmessung aufgrund der Dopplerfrequenzverschiebung einer Meßstrahlung |
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JPS58182524A (ja) * | 1982-04-20 | 1983-10-25 | Sumitomo Electric Ind Ltd | 光周波数変化検出方式 |
-
1984
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- 1984-11-08 GB GB08428254A patent/GB2149993B/en not_active Expired
- 1984-11-09 DE DE19843441088 patent/DE3441088A1/de active Granted
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DK506284D0 (da) | 1984-10-24 |
GB8428254D0 (en) | 1984-12-19 |
GB2149993A (en) | 1985-06-19 |
GB2149993B (en) | 1987-12-23 |
DE3441088A1 (de) | 1985-05-23 |
DK506284A (da) | 1985-05-11 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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