DE3440783C2 - Rohrleitung für das Nachversetzen von untertägigen Hohlräumen - Google Patents
Rohrleitung für das Nachversetzen von untertägigen HohlräumenInfo
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F15/00—Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
- E21F15/08—Filling-up hydraulically or pneumatically
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Abstract
Zur Einschränkung des Absenkens der Hangendschichten sowie zur Vermeidung von Folgeschäden beim Bruchbau werden die Hohlräume eines Bruchfeldes von untertägigen Grubenbauen mindestens teilweise mit einem Gemisch aus feinst- bis feinkörnigen Füllstoffen, beispielsweise Elektrofilterasche und Wasser verfüllt. Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Rohrleitung erforderlich, die aus dickwandigen, untereinander einen glatten Übergang aufweisenden Transportrohren (19) zusammengesetzte, am Ende mit mindestens einem Austragsrohr (20) versehene Schleppleitung (11) mittels eines allseits beweglichen Verbindungs- und Kupplungsteiles (21, 22) im Strebförderer (3) und/oder an Teilen des Ausbaus angelenkt ist, und bei welcher den Transportrohren (19) vorgeschaltet ein Zwischenrohr (23) mit einem den von der Strebleitung (10) abzweigenden Zufuhrschlauch (24) aufnehmenden Einlaufstutzen (26) vorgesehen ist.
Description
den ist. Mit dem Spülwasser muß jeweils nach dem Versatzvorgang die Strebleitung gereinigt werden, wobei
über die Hochdruckwasserleitung nur der Austrag nach unvorhergesehenem längeren Stillstand aktiviert werden
soll. Die Maße der Schleppleitung, d. h. Innen- und Außendurchmesser, Wandstärke und Austragsöffnungen,
sind von der jeweils geforderten Durchsatzmenge und den einwirkenden Kräften abhängig zu gestalten.
Weiterhin erweist es sich im Rahmen der Erfindung als besonders vorteilhaft, daß der mit dem Verbindungsteil
eine Einheit bildende Kupplungsteil drehbar und zugfest mit einem Rohranschluß versehen ist, der mit
jedem kohlenstoßseitigen Ende der Transportrohre verbindbar ist.
Ein derartiger Rohranschluß gewährleistet nicht nur das Nachziehen der Schleppleitung, sondern erlaubt
auch die Durchführung des unvermeidlichen Raubvorgangs der Schleppleitung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines schematisiert dargestellten Ausführungsbeispieles einer Schleppleitung
zum Nachversetzen eines untertägigen Hohlraumes, und
F i g. 2 eine Draufsicht auf das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel.
Bei dem in F i g. 1 in einer Seitenansicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schleppleitung 1 über ein
doppelgelenkig ausgebildetes Verbindungsteil 4 in Verbindung mit einem Kupplungsteil 5 und einem Rohranschluß
16 am Förderer 6 angelenkt. An den Rohranschluß 16 schließt sich ein Zwischenrohr 8 an, welches
mit einem Einlaufstutzen Π zum Anschluß für den Zufuhrschlauch
9 sowie mit einem Anschlußstutzen 12 für Spülwasser als auch mit einem Anschlußstutzen 13 für
die Hochdruckwasserzuführung versehen ist. Der Zufuhrschlauch 9, der von der in F i g. 1 nicht dargestellten
Strebleitung kommt, ist über entsprechende Kupplungselemente am Einlaufstutzen 11 befestigt.
Dem Zwischenrohr 8 nachgeschaltet ist d.:e aus miteinander
verbundenen Transportrohren 2 bestehende Schleppleitung 1. Die Transportrohre 2 sind entsprechend
dickwandig ausgebildet und weisen Längen von einem bis zwei Metern sowie bei der Verbindung untereinander
einen glatten Übergang auf. Die Transportrohre 2 werden untereinander verschraubt.
Desweiteren sind die Transportrohre 2 am kohlenstoßseitigen Ende jeweils mit Einschnittflächen 15 für
das Ansetzen von Schlüsseln bzw. für das Angreifen von zusätzlicher, Lastaufnahmemitteln für das Ziehen der
Schleppleitung 1 versehen. Zwischen dem Zwischenrohr 8 und dem ersten nachfolgenden Transportrohr 2
ist eine Kupplung nach Art einer Oberwurfmutter vorgesehen, welche die Möglichkeit schafft, die Schleppleitung
in einer bestimmten Position zu arretieren.
Sämtliche Verbindungselemente, auch die der Transportrohre 2 untereinander, müssen zugfest und gegen
den Innendruck dicht miteinander verbunden sein. Am Ende der Schleppleitung 1 ist, wie das Ausführungsbeispiel
nach F i g. 1 zeigt, ein Austragsrohr 3 für den Austrag des Füllstoffes angeordnet, wobei in diesem Austragsrohr
3 radiale Austrittsöffnungen 18 und eine axiale Austrittsöffnung 19 vorgesehen sind. Die radialen
Austrittsöffnungen 18 sind so angebracht bzw. ausgebildet, daß beim Auflasten las Bruchhaufwerks und beim
Ziehen der Schleppleitung 1 ein Zusetzen weitgehend verhindert werden kann.
Eine Ausführung einer solchen Schutzeinrichtung liegt beispielsweise in der Anordnung der Austrittsöffnungen
18 in Fließrichtung des Materials oder aber auch in zusätzlichen von außen auf dem Austragsrohr anzubringenden
Einrichtungen. An den im Zwischenrohr 8 vorgesehenen Anschlußstutzen 13 schließt sich eine
Hochdruckleitung 14 an, über welche der Austrag nach längerer Stillstandszeit zu aktivieren ist.
Wie bereits erwähnt, sind die Maße der Schleppleitung,
insbesondere der Innen- und Außendurchmesser, die Wandstärke und die Größe der Austragsöffnungen
18, 19 von der geforderten Durchsatzmenge und den einwirkenden Kräften abhängig zu machen.
Wie aus der Draufsicht nach F i g. 2 zu entnehmen ist, ist die Schleppleitung 1 am Förderer 6 bzw. an den nicht
näher dargestellten Bracken des Förderers 6 angelenkt Der Abzweig 10 bzw. Verteilerknoten kann in vertikaler
oder horizontaler Stellung raumsparend der Schleppleitung 1 vorgelagert angebracht werdf ·■_ Die Einspeisung
des Abzweiges 10 über den von der Strebleitung 7 abzweigenden Zufuhrschlauch 9 und das Absperrventil 20
im Zufuhrschlauch 9. Die Durchflußöffnung im Abzweig 10 entspricht dem Innendurchmesser der Schleppleitung
1. Über die Absperrventile 20 im Abzweig 10 und das Absperrventil 21 in der Strebleitung 7 können die
einzelnen Schleppleitungen 1 wahlweise mit Füllstoff beschickt werden und somit der V erfüll Vorgang des
Bruchhohlraumes kontinuierlich bzw. beliebig gesteuert werden.
Für die Kontinuität des Verfüllvorganges kann zwischen der Strebleitung 7 und dem abgesperrten Abzweig
10 ein druckabhängiges Umschaltventil 22 als Überbrückung eingebaut werden.
Alternativ zu der obengenannten Ausführung kann die im Verfüllvorgang nachfolgende Schleppleitung 1
beim Erreichen eines einstellbaren Fülhtoffdruckes durch das Öffnen des Absperrventiles 20 zugeschaltet
werden. Die Öffnung des Absperrventiles 20 kann über eine j Antriebsmotor, dessen Einschaltung durch einen
in der Strebleitung 7 eingebauten Köntaktgeber bei Erreichen des Einstelldruckes ausgelöst werden kann, erfolgen.
Es ist zweckmäßig, in jedem Abzweig 10 einen Druckanzeiger 23 einzubauen, um über den Fdllvorgang
ständig informiert zu sein. Wenn ablesbar durch den Druckanzeiger 23 der Druck steigt, so kann davon
ausgegangen werden, daß sich der Füllvorgang dem Ende nähert.
Bezugszeichenliste
1 Schleppleitung
2 Transportrohr
3 Austragsrohr
4 Verbindungsteil
5 Kupplungsteil
6 Förderer
7 Strebleitung
8 Zwischenrohr
9 Zufuhrschlauch
10 Abzweig
11 Umlaufstutzen
12 Anschlußstutzen
13 Anschlußstutzer)
14 Hochdruckleitung
15 Einschnittflächen
Rohranschluß
Rohrkupplung
Austrittsöffnung
Austrittsöffnung
Absperrventil 5
Absperrventil
Umschaltventil
Druckanzeiger
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen io
15
25
30
35
45
50
55
60
65
Claims (10)
1. Rohrleitung zum Nachversetzen der Hohlräume eines Bruchfeldes von untertägigen Grubenräumen,
insbesondere beim Strebbau des Steinkohlenbergbaus, mittels eines Feststoff-Wasser-Gemisches
als Füllstoff, wobei die Rohrleitung in Abständen jeweils an eine Strebleitung anschließbar ist nach
Patent34 13 602, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dickwandigen, untereinander einen glatten
Obergang aufweisenden Transportrohren (2) zusammengesetzte, am Ende mit mindestens einem
Austragsrohr (3) versehene Schleppleitung (1) mittels eines allseits beweglichen Verbindungs- und
Kupplungsteiles (4,5) im Strebförderer (6) und/oder an Teilen des Ausbaus angelenkt ist, und daß den
Transportrohren (2) vorgeschaltet ein Zwischenrohr (8) mit einem den von der Strebleitung (7) abzweigenden
Zra ahrschlauch (9) aufnehmenden Einlauf-
StULr.cn ^i ι) vtjigcacucii lou
2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenrohr (8) ein Anschlußstutzen
(12) für Spülwasser und ein Anschlußstutzen (13) für Hochdruckwasser vorgesehen sind,
wobei der Anschlußstutzen (13) für Hochdruckwasser mit einer in der Schleppleitung (1) verlaufenden
Hochdruckleitung (14) verbunden ist
3. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrohre (2) mindestens an
den kohlensf'^ßseitigen Enden mit Einschnittflächen (15) versehen sind.
4. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Verhindungsteil (4) eine
Einheit bildende Kupplungsteil (J) drehbar und zugfest mit einem Rohranschluß (16) versehen ist. der
mit jedem kohlenstoßseitigen Ende der Transportrohre (2) verbindbar ist.
5. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsrohre (3) mit radial angeordneten
Austrittsöffnungen (18) versehen sind und am Ende der Austragsrohre (3) eine axiale Austritts öffnung
(19) vorgesehen ist.
6. Rohrleitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Austrittsöffnungen (18)
mit das Zusetzen von außen verhindernden Schutzeinrichtungen versehen sind.
7. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strebleitung (7) im Bereich eines
jeden abzweigenden, in die Schleppleitung (1) übergehenden Zufuhrschlauches (9) ein Absperrventil
(21) vorgesehen ist.
8. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Zufuhrschlauch (9) ein Absperrventil (20) vorgesehen ist.
9. Rohrleitung nach den Ansprüchen 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strebleitung
(7) im Bereich eines Abzweiges (10) und jeweils dem abgesperrten Abzweig (10) ein druckabhängiges
Umschaltventil (22) vorsehbar ist.
10. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Strebleitung (7) im Bereich eines Abzweiges (10) ein Druckanzeiger (23) vorsehbar
ist.
Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung zum Nachversetzen der Hohlräume eines Bruchfeldes von untertägigen
Grubenräumen, insbesondere beim Strebbau des Steinkohlenbergbaus, mittels eines Feststoff-Wasser-Gemisches
als Füllstoff, wobei die Rohrleitung in Abständen jeweils an eine Strebleitung anschließbar ist
nach Patent 34 13 602.
Bei der Erfindung nach der genannten Kauptanmeldung geht es im wesentlichen darum, ein Verfaaren zu
schaffen, welches in Verbindung mit dem Bruchbau das Absenken der Hangendschichten einschränkt, das die
Bergschäden mindert und das die von der Ausgasung beeinflußte Wetterführung verbessert
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich die Erfiniiung
die Aufgabe gestellt, eine als Schleppleitung ausgebildete Fahrleitung zu schaffen, die mit dem Strebförderer
bzw. dem Ausbau rückbar ist, die den durch den Bruchbau auftretenden Belastungen standhält, und die
darüber hinaus in einfacher Weise durch die im Streb verlegte Strebleitung beaufschlagbar ausgebildet ist.
Diese Aufgabe v/ird erfir.dup.gsgemäß dadurch gelöst,
daß die aus dickwandigen untereinander einen glatten Übergang aufweisenden Transportrohren zusammengesetzte,
am Ende mit mindestens einem Austragsrohr versehene Schleppleitung mittels eines allseits beweglichen
Verbindungs- und Kupplungsteiles am Strebförderer und/oder Teilen Jes Ausbaus angelenkt ist und daß
den Transportrohren vorgeschaltet ein Zwischenrohr mit einem den von der Strebleitung abzweigenden Zufuhrschlauch
aufnehmenden Einlaufstutzen vorgesehen ist. Über die Abzweige erfolgt die Steuerung der Zufuhr
des Füllstoffes zu den einzelnen als Schlepprohre ausgebildeten Transportrohren. Die Steuerung kann abhängig
vom Verfüllungsgrad des Bruchaufwerkes von Hand und/oder mittels druckbedingter Umschaltventilen vorgenommen
werden. Die Schleppleitung erfüllt die Transportfunktion von der Strebleitung über den entsprechenden
Abzweig bis in die Hohlräume des Bruchhaufwerks.
Über eine Länge von zwei bis drei Metern liegt die Schleppleitung geschützt im ausgebauten Strebraum.
Über eine Länge von zehn bis zwanzig Metern ist die Schleppleitung hinter dem Ausbau mit Bruchhaufwerk
bedeckt. Die Schleppleitung ist auf dem Liegenden des Flözes verlegt und ist so stabil konstruiert, daß sie den
Druck der überlagernden Bergemasse und auch die durch die hereinbrechenden Dachschichten hervorgerufenen
Schläge ohne wesentliche Verformung aufnehmen und gleichzeitig die notwendigen Zugkräfte übertragen
kann. Der Abstand der jeweils an die Strebleitung angeschlossenen Schleppleitungen beträgt sechs
b's zwölf Schildausbaueinheiten, wobei der Abstand in Abhängigkeit vom Ausbreitradius des Füllstoffes zu
wählen ist.
Die Schleppleitungen sind in Abhängigkeit von der Höhe der erforderlichen Zugkräfte am Strebförderer
oder auch an der Ausbaueinheit, beispielsweise an der Kufe, zu befestigen. Das Vorziehen erfolgt über die hydraulischen
Schreitwerke, die entsprechend der zu erwartenden Zugkräfte ausgelegt werden. Die Schleppleitung
wird beim Rücken des Fördermittels bzw. vor dem Schreiten des Ausbaus vorgezogen.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders
vorteilhaft, daß an dem Zwischenrohr ein Anschlußstutzen für Spülwasser und ein Anschlußstutzen
für Hochdruckwasser vorgesehen sind, wobei der Anschlußstutzen für Hochdruckwasser mit einer in der
Schleppleitung verlaufenden Hochdruckleitung verbun-
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ID=6249776
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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