DE3439941C1

DE3439941C1 - Verfahren zum Empfang periodisch wiederholter codierter Informationen, die innerhalb eines Fernsehsignals übertragen werden

Info

Publication number: DE3439941C1
Application number: DE19843439941
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl.-Ing. 8080 Fürstenfeldbruck Ebner; Gerhard Dipl.-Ing. 8011 Poing Eitz; Klaus Dipl.-Ing. 8300 Landshut Schuster
Original assignee: Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
Current assignee: Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
Priority date: 1984-11-02
Filing date: 1984-11-02
Publication date: 1985-08-29

Description

Frühestens nach drei - im allgemeinen Fall nach dem Eintreffen von N-fehlerhaften Informationsblöcken werden im nächsten Schritt z. B. durch geeignete Programmierung eines Mikrocomputers oder durch eine entsprechende Verarbeitungsschaltung auf die platzgleichen Informationseinheiten aller N gespeicherten Informationsströme, z. B. bo, n + 11 bo, ..... bo. n + N zugegriffen. Die Inhalte der N selektierten, platzgleichen Informationseinheiten werden in der Stufe 10 aufsummiert und aus der resultierenden Summe in der Stufe 11 der lineare Mittelwert gebildet. Dieser Mittelwert wird anschließend in einer Vergleichsstufe 12 mit einem vorher festgelegten (frei wählbaren) Schwellwert verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs entscheidet über den richtigen Wert, z. B. b *t der Informationseinheit auf dem betrachteten Platz bei der weiteren Verarbeitung. Diese Prozedur wird bei allen kleinsten Informationseinheiten der N empfangenen Informationsströme angewandt und hieraus ein neuer, fehlerreduzierter Informationsstrom bo bis b *t + zusammengestellt - Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Empfangen sich periodisch wiederholender digitaler Informationsströme, insbesondere Teletextdaten, welche in einem Fernsehsignal enthalten sind, bei dem die Zeitbereiche, in welchem die sich periodisch wiederholenden digitalen Informationsströme zu erwarten sind, ausgewählt und die innerhalb jedes dieser Zeitbereiche empfangenen Informationsströme selektiert und ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der selektierten Informationsströme folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: a) Aus dem empfangenen Informationsstrom wird ein bestimmter Informationsblock Nmal selektiert und anhand der mitübertragenen Prüfinformation die Richtigkeit der Nutzinformation festgestellt. Dieses Verfahren wird vorzeitig abgebrochen, wenn die Nutzinformation anhand der mitübertragenen Prüfinformation als fehlerfrei erkannt wurde. Werden dagegen in N Informationsblöcken jeweils Fehler festgestellt, so werden b) die gemäß Verfahrensschritt a) selektierten N Informationsblöcke miteinander dahingehend verglichen, daß die einfache Mehrheit oder ein wählbares Mehrheitsverhältnis gleicher Informationsblöcke entscheidet, welcher Informationsinhalt als richtig anzusehen und weiter zu verarbeiten ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der in N vorangegangenen Zeitbereichen empfangenen und selektierten Informationsblöcke sich danach richtet, daß entsprechende aufeinanderfolgende Informationseinheiten (z. B.

Bits oder Bytes) in den Informationsblöcken verglichen werden, dahingehend, daß entweder die einfache Mehrheit (51%) oder ein wählbares Mehrheitsverhältnis (z. B. 70% :30%) der betrachteten Informationseinheiten über den als richtig anzusehenden Wert der jeweiligen Informationseinheit entscheidet und gegebenenfalls ein weiterer Informationsblock abgewartet wird, welcher dem Verfahrensschritt a) und b) unterzogen wird.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Zum Empfang codierter Informationsströme, z. B. Teletext-Daten, die innerhalb von Austastbereichen eines Fernsehsignals wiederholt übertragen werden, sind Einrichtungen bekannt, welche zur Selektion solcher Daten in der Lage sind.

Die Datenstrukturen sind blockorientiert, d. h. mehrere kleinste logisch zusammengehörige Informationseinheiten sind zu Blöcken zusammengefaßt Diese sind durch »Prüfinformationen« ergänzt, so daß empfangsseitig unter Berücksichtigung der Prüfinformationen bestimmte Arten von Fehlern, die aufgrund der Übertragungseigenschaften des Nachrichtenkanals entstanden sind, erkannt und abhängig von der Fehlerart korrigiert werden können. Ein solches Korrekturverfahren funktioniert aber nur dann, wenn die mittlere Wahrscheinlichkeit für das empfangsseitige Auftreten eines Fehlers einen bestimmten Wert nicht überschreitet, d. h. die Wirksamkeit steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Blocklänge von Nutz-, Prüfinformation und der Verfahrensvorschrift zur Erstellung der Prüfinformationen.

Andererseits ist auch ein Verfahren bekannt, das die aus dem Datenstrom selektierten Informationsblöcke dahingehend miteinander vergleicht, daß die einfache Mehrheit oder ein wählbares Mehrheitsverhältnis gleicher Informationsblöcke entscheidet, welcher Informationsinhalt als richtig anzusehen und weiter zu verarbeiten Ist Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches eine sichere Fehlerkorrektur der innerhalb eines Fernsehkanals wiederholt übertragenen und empfangenen Informationsströme und deren Weiterverarbeitung innerhalb kürzester Zeit ermöglicht, auch dann, wenn die mittlere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Fehlers so groß ist, daß eine Fehlererkennung bzw. Fehlerkorrektur innerhalb der Nutzinformation aufgrund der mitübertragenen Prüfinformation nicht mehr möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt den schematischen Funktionsablauf zur Ermittlung der Wertigkeit der kleinsten Informationseinheiten aufgrund der Auswertung einer mehrfach (periodisch) wiederholten Übertragung eines Informationsstroms unter der Voraussetzung einer statistischen informationsunabhängigen Bitfehlerwahrscheinlichkeit des Datenübertragungskanals mit dem Ziel, innerhalb kürzester Zeit einen neuen fehlerkorrigierten Informationsstrom zu generieren.

In der Zeichnung sind die auszuwertenden Informationsblöcke dargestellt, die aus einem Informationsstrom selektiert worden sind und die während N Übertragungszeitbereichen n + 1 bis n + N empfangen wurden. Jeder Informationsblock besteht aus einer Folge von kleinsten Informationseinheiten, z.B. b0. ...

bt +,, welche beispielsweise Einzelbits oder Bitpaare je nach gewählter Codierung des Informationsstroms sein können. Diese Informationsblöcke können z. B. in Schreib-Lesespeichern abgelegt und abrufbar sein.

Nach der Selektion jedes Informationsblocks aus dem Informationsstrom wird anhand der mit im Informationsblock enthaltenen Prüfinformation festgestellt, ob Fehler im Informationsblock vorliegen. Wird der Informationsblock als fehlerfrei erkannt, so kann er direkt übernommen und weiterverarbeitet werden. Sind dagegen Fehler festgestellt worden, so wird eine weitere Übertragung des gewählten Informationsblocks abgewartet Mit dem selektierten Informationsblock wird in gleicher Weise wie oben beschrieben verfahren.