DE3439502A1

DE3439502A1 - Elektrische steckkupplung

Info

Publication number: DE3439502A1
Application number: DE19843439502
Authority: DE
Inventors: Gerald Joseph Huntington Beach Calif. Selvin
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: ITT Inc
Priority date: 1983-11-04
Filing date: 1984-10-27
Publication date: 1985-05-15
Also published as: GB2149232A; GB2149232B; US4598959A; GB8427180D0; SE453343B; IT8423363A0; FR2554642A1; IT1177072B; IT8423363A1; SE8405446L; FR2554642B1; JPS60117576A; SE8405446D0; CA1234195A

Description

G.J.Selvin 15

Elektrische Steckkupplung

Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckkupplung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Anwendung vom Abschirmungen in elektrischen Steckkupplungen gegen unerwünschte eLektromagnetische Strahlungen (EHB), welche die über die Steckkontakte laufenden Signale beeinflussen können, sind bekannt. Die US-PS 3 521 222, 3 678 445, 3 897 125, 4 106 839 und 4 239 318 betreffen ringförmige Abschirmungen, die aus Metallblech mit elastischen Fingern bestehen, welche elektrisch in die äußere Oberfläche des Steckgehäuses und die innere Oberfläche des Buchsengehauses der elektrischen Steckkupplung eingreifen.

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Die US-PS 3 835 443 betrifft eine elektrische Steckkupp Lungs-Absc hi rmung aus einer Leitenden, schraubenförmig gewundenen Feder, die zwischen einander gegenüber Li egenden ringförmigen Flächen der zusammensteckbaren Hälften der Steckkupplung eingesetzt ist. Die

Feder ist so gewickelt, daß ihre Windungen in einem bestimmten Winkel zur zentralen Achse der Steckkupplungsteile geneigt sind. Beim Zusammenstecken der Steckkupp Lungstei Ie wird die Feder axial abgeflacht, wodurch der Spalt zwischen den Windungen verringert und ein

wischender, elektrischer Eingriff mit den ringförmigen FLächen der zusammensteckbaren Hälften der Steckkupplung erzeugt wird.

US-PS 4 033 654 betrifft eine andere Form einer schräg gewundenen Feder für eine elektrische Steckkupplung, bei der die Feder in eine innere Nut eingesetzt ist, die
sich in dem Buchsengehäuse befindet. Die Windungen der Feder sind so angeordnet, daß sie radial kollabieren, wenn das Steckergehäuse in das Buchsengehäuse gesteckt wird.

Jede der vorgenannten Abschirmungen hat den Nachteil, daß Schlitze oder Spalten in den Anordnungen vorhanden sind, die EMB-StrahLungen in die Steckkupplung einsickern lassen. Außerdem sind die Anordnungen teuer und empfindlich gegen Beschädigungen.

Die US-PS 3 336 566 betrifft eine KoaxiaLsteckkupp lung mit einem zweilagigen Kontaktteil zur Verhinderung von Signa IverLüsten aus dem Inneren der Steckkupplung. Die zwei Lagen weisen zuruckgebogene, überlappende Feder-

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finger auf. Die Finger einer Lage sind gegen die Finger der anderen Lage versetzt, so daß die Finger jeder Lage die Schlitze, die zwischen den Fingern der anderen Lage vorhanden sind, überlappen, um ein im wesentlichen fortlaufendes Kontaktteil zu schaffen. Die elastischen Finger dehnen sich radial auswärts aus, wenn ein rohrformiges Leiterteil eines Koaxialkabels in das Innere des Kontaktteiles geschoben wird. Obwohl diese doppellagige Anordnung eine fortlaufende, periphere Abschirmung darstellt, ist ihre Herstellung teuer und die Schlitze in den beiden Lagen des Kontaktteiles, die die elastischen Finger formen, bilden scharfe Kanten, die unerwünscht sind.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfachen, billigen und effektiven Erdungsring fur eine elektrische Steckkupplung zu schaffen, der eine fensterlose EMB-Abschirmung zwischen den beiden zusammensteckbaren Hälften der Steckkupplung darstellt. Gelöst wird diese Aufgabe von den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Weiterbildungen sind den Unteranspruchen zu entnehmen. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Steckkupplung sind in der Beschreibung genannt.

Die Erfindung wird„anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausf iihrungsbei spi e les wie folgt näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer aus zwei KupplungshäLften zusammengesetzten Steckkupplung mit einem als Balg ausgebildeten Erdungsring, längsgeschnitten;

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Fig. 2 einen TeiLausschnitt der beiden voneinander getrennten KuppLungshäLften, bei denen der BaLg sich in entspanntem Zustand befindet, Längsgeschnitten;

Fig. 3 den aLs BaLg ausgebiLdeten Erdungsring in einer Seitenansicht;

Fig. 4 den baLgförmigen Erdungsring der Fig. 3 von vorn gesehen.

In Fig. 1 ist die eLektrische SteckkuppLung insgesamt mit 10 bezeichnet. Sie besteht aus einem SteckerteiL 12 und einem ÖuchsenteiL 14. Das SteckerteiL 12 weist ein zyLindrisehes Gehäuse 16 auf, weLches teLeskopartig im Vorderende des zyLindrisehen Gehäuses 18 vom BuchsenteiL 14 sitzt. Im Gehäuse 16 des SteckerteiLes 12 ist ein I so Lier körper 22 angeordnet, der eine AnzahL axiaL ausgerichtete Buchsenkontakt 20 enthäLt. In jeden dieser Buchsenkontakte 20 ist ein Stiftkontakt 24 eingesteckt, weLche im IsoLierkörper 26 des BuchsenteiLes 14 fixiert sind. Auf dem Gehäuse 16 des SteckerteiLes 12 sitzt eine mitteLs eines HaLteringes 32 geLagerte Kupp Lungsmutter 30, deren VorderteiL auf das Gehäuse 18 des BuchsenteiLes geschraubt ist. AnsteLLe eines Gewindes können die KuppLungshäLften aber auch durch einen BajonettverschLuß miteinander verbunden sein.

Der SteckerteiL 12 weist erfindungsgemäß einen metaLLenen 8aLg 34 auf. Dieser umgibt das Gehäuse 16 vor einer ringförmigen SchuLter 36. Die andere Begrenzung des BaLges 34 besteht aus einem HaLtering 38, der in eine in

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der Kupp Lungsmutter 30 innen umlaufende Nut 40 eingesetzt ist. Der HaLtering 38 ist mit geringem Abstand vor dem BaLg 34 angeordnet, so daß Letzterer Lose auf dem SteckerteiL 12 sitzt. Bei gesteckten KuppLungshaLften ist die axiaLe Länge des BaLges 34 jedoch großer als der Abstand zwischen der Gehäuse-Schulter 36 des SteckerteiLes 12 und der Stirnfläche 40' des Buchsentei L-Gehäuses 18.

In Fig. 2 befindet sich der BaLg 34 in entspanntem Zustand, d.h., daß Steckei— und Buchsenteil 12, 14 außer Eingriff sind. Der BaLg 34 besteht im wesentlichen aus mehreren parallel angeordneten, flachen Ringteilen 42. Die Ringteile 42 an den Balgenden erstrecken sich radiaL nach außen und münden jeweiLs in eine kreisförmige Kante 44 aus. Die Schulter 36 des Steckerteil-Gehäuses 12 und die Stirnfläche 40* des Buchsenteil-Gehäuses 14 sind in radialer Richtung vorzugsweise schräg zueinander geneigt, so daß diese Flächen den BaLg 34 im Querschnitt gesehen kegelförmig zusammendrücken, wenn sie mit den ringförmigen Kanten 44 der äußeren Ringteile 42 in Eingriff kommen. Werden daher die KupplungshäLften zusammengesteckt, verteilen die geneigten Flächen von Schulter 36 und Stirnfläche 40' die dabei auftretenden Druckkräfte in die Biegungen 46 der geweLlten BaIgwandung und verringern somit hohe, ortlich auftretende Kräfte, die sonst eine bleibende Deformierung des Balges 34 verursachen könnten. Wenn die zuvor erwähnten Flächen 34, 40' parallel zueinander stehen wurden, könnte die Deformierung des BaLges 34 z.B. im Bereich der Biegungen 46 stattfinden. Wie dem auch sei, die FLächen 34, 40* brauchen nicht notwendigerweise geneigt zu sein, um den Balg 34 axial zusammenzudrucken und um eine gute elektrische Verbindung zwischen den beiden Gehäusen 16, 18 der Steckkupplung 10 zu bewirken.

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Der Balg 34 kann auf dem Gehäuse 16 des SteckerteiLes Leicht montiert werden und er erfordert keine permanente eLektrische Verbindung zum Gehäuse 16. Der BaLg 34 wird beim KuppeLn von Stecker- und BuchsenteiL 12, 14 zunehmend zusammengedruckt und gLeicht dabei aLLe ToLeranzen aus, die zwischen den KuppLungshaLften vorhanden sind. Der sich bei der Kompression des BaLges 34 aufbauende Federwiderstand gewähr Lei stet einen guten eLektrischen Kontakt zwischen den beiden Gehäusen 16,

18. Dieser eLektrische Kontakt zwischen den KuppLungshaLften bLeibt seLbst dann noch bestehen, wenn die SteckkuppLung 10 hohen Vibrationen oder zahLreichen Verbindungs- und Trennvorgingen ausgesetzt ist.

Der BaLg 34 ist aus jedem geeigneten eLektrisch leitenden Federmateria L, wie BeryLLiumkupfer, ALuminium und rostfreier StahL, hersteLLbar. Außerdem weist er bedeutende VorteiLe auf. Der BaLg 34 ist sehr einfach konstruiert, biLLig zu produzieren und zu instaLLieren, wodurch die Steckkupp Lung 10 eine fensterlose, geerdete Abschirmung gegen eLektromagnetische BeeinfLussungen erhält. Weiterhin stelLt der zusammengedruckte BaLg 34 eine wirkungsvoLLe Dichtung zwischen den KuppLungshaLften dar, die das Eindringen von Feuchtigkeit, Staub etc., in das Innere der Steckkupplung 10 verhindert.

FaLLs es wünschenswert ist, können noch Dichtungsringe 48, 50, z.B. eLastische 0-Ringe, in ringförmige Nuten 52, 54 der Gehäuse 16, 18 von Stecker- und BuchsenteiL 12, 14 eingesetzt sein, die eine Dichtung zwischen den Gehäusen und der KuppLungsmutter 30 biLden. Auch das Vorderende 56 des SteckerteiL-Gehäuses 16 kann so be-

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messen sein, daß es einen Beruhrungseingriff zu einer nach vorn gerichteten, ringförmigen Schulter 58 im Innern des Buchsenteil-Gehäuses 18 erhäLt und dadurch eine zweite Erdungsverbindung zwischen beiden Gehäusen 16, 18 herstellt. Außerdem kann zwischen dem Vorderende 56 des Steckerteil-Gehäuses 16 und dem Boden einer in die Schulter 58 eingelassenen Nut 62 ein weiterer elastischer Dichtungsring 60 angeordnet sein, der eine zusätzliche Dichtung zwischen den Kupplungshälften darstellt.

Aus dem zuvor Beschriebenen geht hervor, daß die Steckkupplung 10 imstande ist, aggressiven Umgebungseinflüssen zu widerstehen und zusammen mit der weiterhin zwischen den Kupplungshälften üblicherweise verwendeten Erdungsscheibe einen zuverlässigen Langzeitschutζ gegen unerwünschte elektromagnetische Beeinflussungen zu gewährleisten.

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Claims

DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GMBH FREIBURG G. J.SeLvin 15 Ansp ruc he

1. Elektrische Steckkupplung, bestehend aus einer ersten und einer zweiten Kupplungshälfte, die je ein elektrisch leitendes Gehäuse mit nach vorn gerichteter, ringformiger Oberfläche aufweist, wobei zwischen den Kupplungshälften zur elektromagnetischen Abschirmung ein leitender Erdungsring angeordnet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Erdungsring als Balg (34) ausgebildet ist, der beim Zusammenstecken der Kupplungshälften axial zusammengedruc kt wi rd.

2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (34) aus mehreren mit Abstand parallel angeordneten, durch Biegungen (46) miteinander verbundenen flachen Ringteilen (42) besteht, und daß die Ringteile (42) an den Balgenden sich beide radial nach außen erstrecken und jeweils in eine ringförmige Kante (44) aus laufen.

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3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der BaLg (34) auf dem Gehäuse (16) einer Kupplungshälfte angeordnet ist, die eine das Gehäuse (16) und den BaLg (34) umschließende KuppLungsmutter

(30) sowie Haltemittel zur unverlierbaren Lagerung des BaLges (34) aufweist.

4. Steckkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel des Balges (34) aus einer Schulter (36) des Gehäuses (16) und einem in eine Nut

(40) der Kupplungsmutter (30) innen eingesetzten Haltering (38) bestehen.

5. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (34) bei zusammengesteckten KuppLungshaLften zwischen der Schulter (36) des die Kupplungsmutter (30) tragenden Gehäuses (16) und der Stirnfläche (40¹) des Gehäuses (18) der anderen Kupplungshälfte eingespannt ist.

6. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Schulter (36) des einen Gehäuses (16) und die Stirnfläche (40¹) des anderen Gehäuses (18) in radialer Richtung jeweils schräg nach vorn geneigt sind, so daß sie den Balg (34) beim Stecken der KuppLungshaLften im Querschnitt gesehen kegelförmig zusammendrücken.

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