DE3438593A1

DE3438593A1 - Drucktastenaggregat

Info

Publication number: DE3438593A1
Application number: DE19843438593
Authority: DE
Inventors: Hermann 7231 Ostelsheim Grimm; Otto Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Plajer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-10-20
Filing date: 1984-10-20
Publication date: 1986-01-30

Description

Drucktastenaggregat
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drucktastenaggregat nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches Drucktastenaggregat ist aus dem DE-GM G 84 14 978.7 bekannt. Dort wird zwar ausgeschlossen, daß mehrere Drucktasten gleichzeitig sich in Arbeitsstellung befinden, andererseits ist es aber nicht möglich, daß sich alle Drucktasten gleichzeitig in Ruhestellung befinden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Drucktastenaggregat so umzubilden, daß sich alle Drucktasten gleichzeitig in Ruhestellung befinden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in einer äußerst einfachen und damit kostengünstig herstellbaren sowie leicht zu justierenden Mechanik.
Ein Drucktastenaggregat nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erlautert.
Die Zeichnung zeigt ein Drucktastenaggregat mit fünf Drucktasten I bis V, von welchen die Taste II eingerastet ist. Jede Drucktaste ist mit einem Schieber 12 verbunden und durch Führungen in einer Führungsplatte a und in einer dazu parallel angeordneten Tastenführungsplatte c verschiebbar. Zwischen beiden Platten befindet sich parallel zu diesen eine Hubbegrenzungsplatte b, welche für die Schieber, die auf beiden Seiten der Hubbegrenzungsplatte Anschläge 12a und 12b aufweisen, zusammen mit diesen Anschlägen die Endlagen für die Drucktasten festlegt. Die Ruhelage der Drucktasten wird durch je eine Rückholfeder 13 zwischen jeder Drucktaste und der Hubbegrenzungsplatte b gewährleistet. In der Zeichnung sind die Drucktasten I, III, IV und V in Ruhelage, die Drucktaste II in Arbeitsstellung dargestellt. Zum Einrasten der Arbeitsstellung weist jede Drucktaste eine zur Betätigungsrichtung quer verlaufende Bohrung auf, in welcher zwei Rastkugeln 14 mit dazwischenliegender Rastfeder 15 so angeordnet sind, daß sie nach Art eines Kugelschnäppers in entsprechende Rastlöcher 16 der Tastenführungsplatte c einrasten.
Jeder Schieber 12 ist im Bereich zwischen der Führungsplatte a und der Hubbegrenzungsplatte b mit einer Umlenkrolle 2, 4, 6, 8, 10 versehen. Außerdem sind im gleichen Bereich ein gehäusefest angeordnetes Widerlager 1 und an gehäusefesten Achsen ebenfalls Umlenkrollen 3, 5, 7, 9, 11 so angeordnet, daß ein am Widerlager 1 verankertes Spannband 20, welches in seiner Länge nicht dehnbar, aber gut biegbar ist, im wesentlichen - bei nicht betätigten Drucktasten - gerade verläuft und dabei alle Umlenkrollen zumindest berührt. Dieses Spannband ist an seinem anderen Ende über einen Zuganker 19 am Gehäuse festgelegt.
Dieser Zuganker 19 wird von einer Ausgleichsfeder 17, die sich an einem gehäusefesten Anschlag 18 abstützt, im Sinne einer auf das Spannelement einwirkenden Zugkraft beaufschlagt und ist vorgesehen, damit das Spannband nicht aus den Umlenkrollen springt, wenn alle Drucktasten in Ruhestellung verharren.
Wird nun eine Drucktaste betätigt, so wird das Spannband von der zugeordneten Umlenkrolle ausgelenkt, und zwar gegen die Kraft der Ausgleichsfeder 17. Befindet sich die Drucktaste - in der Zeichnung die Drucktaste II -in ihrer Raststellung, wie gezeichnet, so ist der Zuganker 19 gegen die Kraft der Ausgleichsfeder 17 von dem Spannband bis an den Anschlag 18 gezogen. Die Kraft der Ausgleichsfeder 17 und der Rückholfeder 13 sowie die der Rastfeder 15 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Drucktaste in ihrer Raststellung= Arbeitsstellung verharrt, wenn diese einmal erreicht ist.
Eine Entriegelung einer eingerasteten Drucktaste kann nur durch Betätigung einer anderen Drucktaste erfolgen, da die Länge des Spannbandes 20 ein gleichzeitiges Drücken mehrerer Tasten bis zum Einrasten nicht gestattet.
Auf diese Weise ist eine einfache und sichere Funktion bei geringem kostenmäßigem Aufwand erreicht.
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Claims

Patentansprüche 1. Drucktastenaggregat mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Drucktasten, die jeweils zwischen zwei durch Anschläge definierten Endstellungen - nämlich einer gedrückten und durch eine Verrastung festgehaltenen Arbeitsstellung und einer durch jeweils eine Rückholfeder herbeigeführten Ruhestellung - hin- und her bewegbar sind, mit einem jeder Drucktaste zugeordneten Schieber sowie mit einem flexiblen, aber in der Länge unnachgiebigen, parallel zur oder in der Erstreckungsebene der Drucktastenreihe zwischen zwei Einspannstellen gehaltenen Spannband, welches durch alle Schieber an zu den Einspannstellen in Ruhestellung der Schieber lagegleich angeordneten Durchbrüchen oder Umlenkrollen hindurch oder entlang geführt ist, wobei zwischen benachbarten Schiebern lagegleich angeordnete, feststehende Umlenkorgane für das Spannband angeordnet sind und wobei die Länge des Spannbandes so bemessen ist, daß es bei Stellung einer Drucktaste in der Arbeitsstellung strammgespannt ist und ein gleichzeitiges Einrasten mehrerer Drucktasten in ihre Arbeitsstellung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (20) das einzige ist und daß für jede Drucktaste (I bis V) eine individuelle, nicht auf andere Drucktasten wirkende Verrastung (14, 15, 16) vorgesehen ist, welche durch Druck auf den Schieber (12) in Richtung Ruhestellung lösbar ist.
2. Drucktastenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (20) auf einer Seite an einem Zuganker (19) befestigt ist, welcher von einer sich an einem gehäusefesten Anschlag (18) abstützenden Ausgleichsfeder (17) im Sinne einer auf das Spannband wirkenden Zugkraft beaufschlagt ist.
3. Drucktastenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung für jede Drucktaste zwei Rastkugeln (14) und eine Feder (15) aufweist, die in einer quer zur Betätigungsrichtung in der Drucktaste verlaufenden Bohrung angeordnet sind, wobei die Rastkugeln nach Art eines Kugelschnäppers in Arbeitsstellung der Drucktaste in Rastlöcher (16) einer gehäusefesten Tastenführungsplatte einrasten.