DE3437023A1 - Loescheinrichtung sowie lasttrennschalter mit einer loescheinrichtung - Google Patents

Loescheinrichtung sowie lasttrennschalter mit einer loescheinrichtung

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DE3437023A1
DE3437023A1 DE19843437023 DE3437023A DE3437023A1 DE 3437023 A1 DE3437023 A1 DE 3437023A1 DE 19843437023 DE19843437023 DE 19843437023 DE 3437023 A DE3437023 A DE 3437023A DE 3437023 A1 DE3437023 A1 DE 3437023A1
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Germany
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contact
extinguishing device
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movable
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DE19843437023
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Joachim 5810 Witten Martschin
Willi Dipl.-Ing. Ressel
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Wickmann Werke GmbH
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Wickmann Werke GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches
    • H01H33/125Load break switches comprising a separate circuit breaker
    • H01H33/126Load break switches comprising a separate circuit breaker being operated by the distal end of a sectionalising contact arm
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
    • H01H33/78Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor wherein the break is in gas

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Löscheinrichtung sowie Last-
  • trennschalter mit einer Löscheinrichtung Die Erfindung betrifft eine Löscheinrichtung für einen Lasttrennschalter, die aus einem Hilfskontakt mit einem feststehenden Kontaktteil und einem beweglichen Kontaktteil und aus einer länglichen, dem Hilfskontakt im wesentlichen umgebenden, zweiteiligen Kammer besteht, deren beiden Teile jeweils dem Kontaktteil zugeordnet sind.
  • Bei unter Spannung geschalteten Trennschaltern, sogenannten Lasttrennschaltern, würde bei einem Schaltvorgang unter Last zwischen den Hauptkontakten ein Lichtbogen gezogen, der ohne zusätzliche Maßnahmen nur selten verlöschen würde. Aus diesem Grunde sind Löscheinrichtungen bekannt,mit deren Hilfe für den Abschaltvorgang die Hauptkontakte stromlos gemacht und die Last über Hilfskontakte geleitet wird, wobei dann entlang der von den Hilfskontakten gezogenen Lichtbogenstrecke Löschgas abgebende Elemente vorhanden sind, die schnell und zuverlässig den sich bildenden Lichtbogen löschen.
  • Wegen der heftigen Entwicklung von Löschgas infolge der Einwirkung des ca. 30000C heißen Lichtbogens auf einen geeigneten Kunststoff sind die bisher bekannten Löschkammern, die die Hilfskontakte umgeben, zumindest zu zwei Seiten hin offen gestaltet, so daß eine gute äußere Kühlung durch die Umgebungsatmosphäre vorhanden ist und auch die Löschgase ungehindert ins Freie entweichen können.
  • Lasttrennschalter werden nicht nur in geschlossenen Gebäuden bzw. in dafür vorgesehenen, wettergeschützten Stationen eingesetzt, sondern auch auf der Spitze von Masten im Freien, so daß sie der Umgebungswitterung ausgesetzt sind, zumindest jedoch der vorherrschenden Atmosphäre, wenn z.B. wenigstens eine Uberdachung vorhanden ist. Bei den letztgenannten Installationen kommt es immer wieder vor, daß die Witterungsverhältnisse die Löschcharakteristik der Löscheinrichtung beeinflussen, wobei es sogar zu Totalausfällen kommen kann. Doch auch bei Installationen innerhalb geschlossener Räume oder Stationen bewirken die durch den Lichtbogen erhitzten Löschgase eine Ionisierung der unmittelbaren Umgebung, die zu Rückzündungen und Durchschlägen benachbarter Phasen einer in der Regel drei Phasen umfassenden Lasttrenne inrichtung bewirken können.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Löscheinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Beeinflussung durch die Umgebungsatmosphäre bei einer Installation unter freiem Himmel verringert wird und bei Installationen in geschlossenen Räumen oder Stationen die Ionisierung der unmittelbaren Umgebungsatmosphäre durch die heißen Löschgase beseitigt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vore daß eine den Hilfskontakt und die Kammer einschlieSendeg im wesentlichen gasdichte Kapselung vorgesehen ist, daß der bewegliche Kammerteil in der Kapselung gelagert bzw. geführt ist, und daß der bewegliche Kontaktteil zusammen mit dem zugeordneten Kammerteil mit Hilfe einer aus der Kapselung herausgeführten Welle bewegbar ist.
  • Gegen jede Erwartung kommt es selbst bei engster Kapselung, also bei einem eng um die Kammerteile herumgezogenen, gasdichten Gehäuse nicht zum Bersten der Kapselung bei einem Abschaltvorgang über die Hilfskontakte, selbst wenn die Schaltvorgänge in kurzen Abständen mehrmals hintereinander erfolgen. Offenbar reicht die innere Oberfläche der Kapselung für mehrere Schaltvorgänge aus, um die lokal extrem erhitzte Atmosphäre innerhalb der Kapselung und die infolge des Lichtbogens erwärmten Löschgase in kürzester Zeit wieder soweit abzukühlen, daß ein Druckanstieg bis max.
  • 1 - 1,5 bar entsteht. Dabei spielt sicherlich die Nähe der Kapselwandung eine begünstigende Rolle. Es hat sich nämlich bei Vorversuchen gezeigt, daß eine Verkleinerung des Kapselvolumens von extrem geräumiger Form bis hin zu einer die Kammerteile eng umschließenden Form gemäß der Darstellung in den Figuren der weiterer unten näher beschriebenen Ausführungsbeispiele keine nennenswerte Auswirkung auf den Druckverlauf innerhalb der Kapselung hat.
  • Die Kapselung verhindert zum einen den Zutritt einer äußeren Atmosphäre beispielsweise bei einer Installation im Freien am oberen Ende eines Mastes und zum anderen den Austritt heißer I£öschgase, so daß es in unmittelbarer Nähe der Löscheinrichtung während des Abschaltvorganges keine Ionenwolke oder dergleichen gibt, die Anlaß für eine-Rückzündung oder ein Durchschlagen sein könnte. Letzteres gilt sowohl für Installationen im Freien als auch in geschlossenen Gebäuden oder Stationen, so daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Löscheinrichtung eine sorglosere Verlegung von stromführenden Leitern in der Nähe der Löscheinrichtung möglich ist. Bei einer anderen Ausnutzung dieser positiven Eigenschaft kann auf Trennwände beispielsweise zwischen den einzelnen Phasen einer Lasttrenneinrichtung weitgehend verzichtet werden In vorteilhafter Weise kann die Kapselung dazu herangezogen werden,um den beweglichen Teil der Kammer einschließlich des zugeordneten beweglichen Kontaktteiles des Hilfskontaktes zu führen, beispielsweise mit Hilfe eines durch Rippen gebildeten Kanales innerhalb der Kapselung, wobei sowohl eine gardlinige Führung als auch eine gekrümmte Führung bei entsprechender Ausbildung der Kammerteile gewählt werden kann.
  • Während der feststehende Kontaktteil des Hilfskontaktes sehr leicht mit Hilfe einer entsprechenden Durchführung gasdicht aus der Kapselung herausgeführt werden kann - hierzu bietet sich ein Gewindebolzen an, der gleichzeitig für die Festlegung des Kontaktes in der Kapselung sorgt -wird die Bewegung des beweglichen Kontaktteiles einschließlich des zugeordneten Kammerteiles vorzugsweise durch eine Welle bewerkstelligt, die drehbar in der Kapselung gelagert ist und über einen entsprechenden Mitnehmer die gewünschten Bewegungen herbeiführt. Bei gekrümmten Kammerteilen kann die Welle in der Mitte des Krümmungsradius angeordnet sein, es kann aber auch eine näher an den Kammerteilen liegende Welle gewählt werden, wobei dann der Mitnehmer längenvero schieblich gestaltet werden muß, beispielsweise in Form eines teleskopartig verschieblichen Stabes. In jedem Fall empfiehlt sich die Anbringung einer Litze beispielsweise in Form eines geflochtenen Kupferbandes von dem beweglichen Hilf skontakt zu der Welle, damit in jedem Fall ein guter Stromfluß zwischen beiden Komponenten gesichert ist.
  • Der bewegliche Kontaktteil des Hilfskontaktes einschlieB-lich des zugeordneten Kammerteiles kann direkt oder, wie vorangehend beschrieben, mit Hilfe einer Welle bewegt werden, wobei in letzterem Fall besonders vorteilhaft ein Sprungantrieb eingsetzt werden kann, der nach Art eines Kippschalters eine Schaltbewegung zwischen zwei Endlagen in möglichst kurzer Zeit und hervorgerufen durch eine Feder erzeugt. Eine typische Ausführungsform für einen derartigen Sprungantrieb ist in dem weitern unten beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen erläutert.
  • v Die Löscheinrichtung gemäß der Erfindung wird besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem schwenkbaren Lasttrennschalter eingesetzt, der ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung ist. Er ist durch eine Löscheinrichtung nach Anspruch 8 oder 9 gekennzeichnet und darüber hinaus durch eine Positionierung der Schaltgabel oberhalb des Hauptkontaktes derart, daß in der Einschaltstellung ein an der Kontaktbrücke angebrachter Mitnehmer einen Abstand zu der Schaltgabel einnimmt und vor der Trennung der Hauptkontakte bei einer Schwenkbewegung der Kontaktbrücke eine Berührung mit der Schwenkgabel erfolgt und daß der Sprungantrieb erst dann eine Öffnung des Hilfskontaktes bewirkt, wenn die Kontaktbrücke den Hauptkontakt verlassen hat.
  • Die Löscheinrichtung mit Kapselung, Sprungantrieb und der Betätigungsgabel kann mit Hilfe eines einfachen Konttaktbleches an dem Hauptkontakt des schwenkbaren Lasttrennschalters befestigt werden; dann muß noch an der Kontaktbrücke eines herkömmlichen schwenkbaren Lasttrennschalters ein Mitnehmer angebracht und justiert werden, und damit ist ein schwenkbarer Lasttrennschalter mit Löscheinrichtung geschaffen, der äußerst einfach im Aufbau, zuverlässig in seiner Funktion und gegen Witterungseinflüsse bezüglich der Löscheinrichtung völlig geschützt ist. Der Mitnehmer bewirkt dabei nicht nur die Schaltung des Hilfskontaktes, sondern bildet auch für die Dauer des Abschaltens die elektrische Verbindung zu dem Hilfskontakt bei im übrigen dann stromlos geöffneten Hauptkontakt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines schwenkbaren Lasttrennschalters gemäß der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert, wobei die Löscheinrichtung in derselben Form auch in Verbindung mit anderen Lasttrennschaltern verwendet werden kann. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines schwenkbaren Lasttrennschalters gemäß der Erfindung mit einer ebenfalls unter Schutz gestellten Löscheinrichtung, Fig. 2 einen Ausschnitt einer Stirnansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 auf die Löscheinrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine Seitenansicht der Löscheinrichtung gemäß der Erfindung mit geöffneter Kapselung in der eingeschalteten Stellung; Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 in der abgeschalteten Stellung; Fig. 5 eine Rückansicht auf den Sprungantrieb an der Löscheinrichtung gemäß der Figuren 3 und 4 und Fig. 6 ein Schaubild zur Verdeutlichung der einzelnen Funktionen beim Abschalten eines Stromes mit dem Lasttrennschalter gemäß der Fig 1 Der in der Figur 1 dargestellte Pol eines Schwenklasttrennschalters besteht aus einem Chassis 1 beispielsweise aus verzinktem Stahlblech, auf dem in einem Abstand zueinander zwei Isolatoren 2 aufgesetzt sind. Die oberen metallischen Kappen der Isolatoren bilden die Enden 3 und 4 einer Schaltstrecke. Für die Schaltfunktion ist eine Kontaktbrücke 5 vorhanden, die mit Hilfe einer Welle bzw. eines Bolzens um das stromführende Ende 3 schwenkbar gelagert ist und aus zwei parallel zueinander angeordneten Schienen 6 (Fig. 2) besteht. Die Schienen 6 werden mit Hilfe von Distanzhülsen und Federn 7 auf einem vorgegebenen Abstand gehalten, der sich allerdings für die Herstellung eines guten Kontaktes an den Enden 3 und 4 federnd vergrößern kann.
  • Die Kontaktbrücke 5 wird mit Hilfe einer manuellen Betätigungseinrichtung verschwenkt, die über einen Isolator 8 etwa in der Mitte der Kontaktbrücke 5 angreift und mit Hilfe eines Betätigungsgestänges 9 bewegt wird.
  • Das geschaltete Ende 4 der Schaltstrecke ist zu einem Hauptkontakt 12 geformt, zu dessen beiden Seiten sich die Schienen 6 der Kontaktbrücke 5 elastisch anlegen. Das freie Ende der Kontaktbrücke 5, das den komplementären Hauptkontakt bildet, wird mit Hilfe einer Führung 13 aus einem flachen Kunststoff in die Kontaktlage dirigiert, wenn der Lasttrennschalter durch Niederschwenken der Kontaktbrücke 5 geschlossen wird.
  • Seitlich des Hauptkontaktes 12 ist eine Löscheinrichtung 15 angeordnet, deren Funktion insbesondere aus den Figuren 2, 3 und 4 entnommen werden kann. Der Ausdruck Löscheinrichtung beinhaltet einen schaltbaren, aus zwei Kontaktteilen bestehenden Hilfskontakt, der für die Dauer der Öffnung der Schaltstrecke durch Aufschwenken der Kontaktbrücke 5 die alleinige Stromzuführung übernimmt und mit besonderen Zusatzeinrichtungen versehen ist, um den sich beim Abschalten bildenden Lichtbogen zu löschen; die entsprechenden Abläufe werden nachfolgend noch- genauer beschrieben.
  • Die Löscheinrichtung 15 ist in einer Kapselung 16 untergebracht, die aus einem Gehäuse 17 mit einem Deckel 18 besteht.
  • Der Deckel wird mit Hilfe einer Dichtung 19 gasdicht auf dem Gehäuse 17 gehalten, wozu ringsum Schrauben 20 vorgesehen sind. Innerhalb der Kapselung 16 befindet sich ein feststehender Hilfskontakt 22, der über einen Bolzen 23 durch die Wand des Gehäuses 17 hindurch mit Strom versorgt wird.
  • Um diesen Hilfskontakt 22 ist ein im Querschnitt U-förmiger Kammerteil 24 aus Kunststoff geformt, der in seinem Inneren den ebenfalls im Querschnitt U-förmigen, jedoch schmaleren, beweglichen Kammerteil 25 in sich gleitend aufnimmt, wobei der bewegliche Kammerteil 25 den beweglichen Kontaktteil eines Hilfskontaktes 26 trägt.
  • Der bewegliche Hilfskontakt 26 liegt im eingeschalteten Zustand auf dem feststehenden Hilfskontakt 22 auf, wobei eine um einen Stufenbolzen 28 gewundene Feder 27 für eine federnde Anlage sorgt. Der mechanische Antrieb des Hilfskontaktes 26 erfolgt über eine Doppellasche 29, einen teleskopartig längenverschiebbaren Stab 30 und eine Hohlwelle 31, die aus der Kapselung 16 herausgeführt ist und Verbindung mit weiteren Schaltgliedern hat, die weiter. unten noch näher erläutert werden; parallel zu dem Stab 30 ist eine aus Kupfer geflochtene Litze 32 vorhanden, die unabhängig von irgendwelchen Zufälligkeiten zuverlässig die elektrische Verbindung von dem Hilfskontakt 26 bzw. der zugeordneten Grundplatte zu der Hohlwelle 31 sicherstellt.
  • Der bewegliche Kammerteil 25 gleitet einerseits in dem feststehenden Kammerteil 24 und andererseits entlang von in dem Gehäuse 17 gestalteten Rippen 36 und 37, die zusammen einen Kanal 38 bilden, dessen Krümmung an die Krummung der beiden Kammerteile 24 und 25 angepaßt ist. Die Schaltbewegung geht von der Hohlwelle 31 aus, über die auch die beiden Endlagen des beweglichen Kammerteils 25 festgelegt sind In der Figur 3 ist der Einschaltzustand und in der Figur 4 der Ausschaltzustand des Hilfskontaktes 22 und 26 dargestellt. Beim Ubergang von der einen Schaltstellung in die andere entsteht innerhalb der Kammer 24 und 25 ein Licht== bogen, der infolge eines Höckers 35 in dem beweglichen Kammerteil 24 in einen schmalen Spalt von ca. 2 mm Dicke gezogen wird. Durch die Wahl des Materials der Kammerteile - es handelt sich um eine Mischung aus einem thermo- plast und einem Duroplast - entsteht bei Auftreten eines Lichtbogens kaltes Löschgas in großer Menge, das den Lichtbogen noch vor Erreichen der Ausschaltstellung zuverlässig bei Spannungen bis 24 kV löscht. Die aus dem Spalt unter dem Höcker 35 austretenden Löschgase expandieren in den benachbarten Kammerräumen, wobei sich ein Diffusoreffekt einstellt, der die rasche Beseitigung des sich an dem Lichtbogen erwärmenden Löschgases aus dem Spalt begünstigt und die Entstehung frischen, kalten Löschgases fördert.
  • Für den vorangehend beschriebenen Abschaltvorgang innerhalb der Löscheinrichtung 15 bedarf es eines Antriebes der Hohlwelle 31, der mit Hilfe einer Schaltgabel 49erfolgt, allerdings nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung eines Sprungantriebes 40, wobei die Schaltgabel 49 mit Hilfe eines Mitnehmers 51 am vordersten Ende der Kontaktbrücke 5 betätigt wird. Dabei wird die Schaltgabel 49 von der in der Figur 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Position in die in gestrichelten Linien dargestellte Position verschwenkt, in der sie eigenstabil verharrt, bis bei einer erneuten Abwärtsschwenkung der Kontaktbrücke 5 der Mitnehmer 51 wieder die Rückschwenkung der Schaltgabel 49 in die Ausgangslage bewirkt.
  • Der Sprungantrieb ist in der Figur 5 näher dargestellt. Der Sprungantrieb 40 ist in einem gesonderten Gehäuseteil des Gehäuses 17 untergebracht und zwar außerhalb der Kapselung 16, wobei allerdings ein durch Drahtkrampen gehaltener Deckel 41 mit zugehöriger Dichtung seinerseits eine vollkommene Einschließlung des Sprungantriebes 40 bewirkt. Mit der Hohlwelle fest verbunden ist eine Kurbel 42, deren Kröpfung zu einer Öse. für die Aufnahme des Endes einer Feder 43 ausgebildet ist. Eine ähnlich gestaltete Schaltkurbel 46 ist um dieselbe Achse drehend mit einer massiven Welle 47 verbunden, und an dieser Welle 47 ist die Schaltgabel 49 unverrückbar befestigt. Die Kröpfung der Schaltkurbel 46 ist ebenfalls zu einer Öse zur Aufnahme des anderen Endes der Feder 43 ausgebildet, wobei Anschläge 44 und 45 für die Festlegung der Totlagen für die Kurbel 42 und der Anschlag 45 und ein weiterer Anschlag 48 für die Festlegung der Endlagen für die Schaltkurbel 46 sorgen.
  • Der Sprungantrieb 40 ist in der Einschaltstellung gezeigt, das bedeutet, die Löscheinrichtung befindet sich in der Schaltstellung gemäß Figur 3, und die Schaltgabel 49 nimmt die in der Figur 1 in ausgezogenen Linien dargestellte Position ein. Das bedeutet außerdem, daß sich die Kontaktbrücke 5 in der Einschaltstellung befindet, die in der Figur 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben ist. In dieser Schaltstellung ist der Lasttrennschalter geschlossen. Soll der Lasttrennschalter geöffnet werden, wird die Kontaktbrücke wie eingangs beschrieben manuell verschwenkt, wobei der Mitnehmer 51 nach einem kurzem Verschwenkweg die Schaltgabel 49 berührt. Diese ist auf ihrer Innenseite mit einer Kontaktfeder 50 ausgekleidet, die für die Dauer der Berührung mit dem Mitnehmer 51 elastisch an dem Mitnehmer 51 anliegt und so für einen fehlerlosen Stromübergang sorgt.
  • In dieser Weise wird der Hilfskontakt 26 über die genannten Wege und unter Einschluß der Welle 47 und der Schaltgabel 49 mit dem stromführenden Ende 3 des Lasttrennschalters verbunden.
  • Die weitere Aufwärtsbewegung der Kontaktbrücke 5 führt zu einer Verschwenkung der Schaltgabel 49 in der Figur 1 gegen den Uhrzeigersinn, was gleichbedeutend ist mit einer Verschwenkung der Schaltkurbel 46 gemäß Figur 5 im Uhrs zeigersinn, da in der.Figur 5 die Rückansicht der Löscheinrichtung 15 wiedergegeben ist. Mit zunehmender Verschwenkung erreicht die Schaltkurbel 46 die markierte Totpunktlinie 2, nach deren Überschreitung die Kurbel 42 infolge der Zug kraft durch die Feder 43 vom Anschlag 44 weg sprunghaft bis zur Anlage an dem Anschlag 45 verstellt wird. Diese Bewegung gegen den Uhrzeigersinn der Krubel 42 in der Figur 5 ist gleichbedeutend mit einer Bewegung des Stabes 30 im Uhrzeigersinn gemäß den Figuren 3 und 4 von der in der Figur 3 dargestellten Stellung in die in der Figur 4 dargestellte Stellung.
  • Zu Beginn des Verschwenkweges der Kontaktbrücke 5 wird der Hauptkontakt 12 von den sich gegenüberliegenden Schienen 6 erst dann verlassen, wenn bereits über die Kontaktfeder 50 innerhalb der Schaltgabel 49 Kontakt zu dem Mitnehmer 51 besteht, also die Hilfskontakte 22 und 26 stromführend sind. Folglich ist die Öffnung des Hauptkontaktes ein stromloser Schaltvorgang, der dafür sorgt, daß sich an dieser Stelle kein Lichtbogen bilden kann. Nach der Auslösung des Sprungantriebes 40 in der beschriebenen Weise kommt es zum Abschalten des Stromes an den Hilfskontakten 22 und 26 und zu der beschriebenen Löschung an dieser Stelle innerhalb der Kammerteile 24 und 25. Danach wird die Kontaktbrücke 5 weiter aufwärts bis in eine Endlage geschwenkt, die ca. 550 von der Einschaltlage abweicht.
  • Wegen der Kapselung der Hilfskontakte einschließlich der Kammerteile 24 und 25 gibt es in der Umgebung der Löscheinrichtung 15 keine Ionisierung der Umgebungsatmosphäre, so daß auch nicht die Gefahr einer RückzUndung zu der dann noch sich in der Nähe der Löscheinrichtung 15 befindenden Kontaktbrücke 5 besteht.
  • Beim Einschaltvorgang wird die Kontaktbrücke 5 abwärts geschwenkt, wobei sie die aufwärts gerichtete Schaltgabel 49 im Uhrzeigersinn (Figur 1) mitnimmt. Dabei beschreibt die Schaltkurbel 46 (Figur 5) eine Schwenkbewegung gegen den Uhrzeigersinn von der Anlage an dem Anschlag 45 weg zu dem Anschlag 48, wobei die markierte Totpunktlinie 1 kurz vor Erreichen des Anschlages 48 überschritten und damit der Hilfskontakt 22 und 26 geschlossen wird. Zu diesem Zeitpunkt berühren die Schienen 6 der Kontaktbrücke 5 wieder den'Hauptkontakt 12, so daß der Einschaltvorgang am Hauptkontakt vor dem Hilfskontakt erfolgt.
  • In der Figur 6 ist veranschaulicht, welche Funktionen bei der Verschwenkung der Kontaktbrücke 5 von der Ausgangslage in die maximale Schwenklage und zurück erfolgen. Nach einer Verschwenkung von ca. 2,20 findet der Kontakt zwischen dem Mitnehmer 51 und der Schaltgabel 49 statt, wodurch der Hilfskontakt 22 und 26 unter Strom gesetzt wird. Bei ca.
  • 7,50 öffnet der Hauptkontakt, so daß nun der Strom einzig und allein über den Hilfskontakt fließt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt zwischen der Kontaktbrücke 5 und dem Hauptkontakt 12 sich ein Abstand herauszubilden, der bis 35 cm in der maximalen Schwenkstellung anwächst. Bei einem Schwenkwinkel von ca. 150 öffnet der Hilfskontakt, und es findet der beschriebene Vorgang des Öffnens einschließlich des Lichtbogenlöschens statt. Dieser Vorgang ist spätestens bei einem Verschwenkwinkel von 260 abgeschlossen ; zu diesem Zeitpunkt kommt der Mitnehmer 51 von der Schaltgabel 49 frei, so daß zu diesem Zeitpunkt in der Kontaktbrücke 5 kein Strom mehr fließen sollte.
  • Nach der Abschaltperiode wird der Lasttrennschalter durch Niederschwenken der Kontaktbrücke 5 wieder eingeschaltet, was in der rechten Bildhälfte der Figur 6 veranschaulicht ist. Bei einem Winkel von ca. 260 gegenüber der Ausgangslage taucht der Mitnehmer 51 wieder in die Schaltgabel 49 ein, so daß nun der Hilfskontakt 26, der sich in der geöffneten Stellung befindet, unter Spannung gesetzt ist.
  • Nach dem Aufsetzen der Schienen auf den Haupt kontakt 12 springt der Sprungantrieb 40 um und bewirkt so das Überwechseln der Löscheinrichtung in den geschlossenen Zustand, in dem der Hilfskontakt 26 den Hilfskontakt 22 unmittelbar berührt. Wenn auch bei extrem langsamer Schaltbewegung der Hilfskontakt etwas eher schließen mag als der Hauptkontakt, kommt es bei sachgemäßer, also zügiger Schaltweise zuerst zum Stromkontakt entlang der Hauptstrombahn, da der Sprungantrieb 40 eine gewisse Trägheit besitzt, also mit einer gewissen Zeitverzögerung nach Überschreiten der Totpunktlinie 1 in der Figur 5 zur Wirkung kommt Kurz vor Erreichen der endgültigen Einschaltlage der Kontaktbrücke 5 wird der Hilfskontakt wieder stromlos, weil der Mitnehmer 51 mit der Schaltgabel 49 außer Eingriff kommt. - Leerseite -

Claims (12)

  1. Patent ansprüche: 1. Löscheinrichtung für einen Lasttrennschalter, bestehend aus einem Hilfskontakt mit einem feststehenden Kontaktteil und einem beweglichen Kontaktteil und einer länglichen, den Hilfskontakt im wesentlichen umgebenden, zweiteiligen Kammer, deren beiden Teile jeweils den Kontaktteilen zugeordnet sind, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß eine den Hilfskontakt (22, 26) und die Kammer (24, 25) einschließende, im wesentlichen gasdichte Kapselung (16) vorgesehen ist, daß der bewegliche Kammerteil (25) in der Kapselung (16) gelagert bzw. geführt ist, und daß der bewegliche Kontaktteil (26) zusammen mit dem zugeordneten Kammerteil (25) mit Hilfe einer aus der Kapselung (16) herausgeführten Welle (21) bewegbar ist.
  2. 2. Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der bewegliche Kammerteil (25) mit Hilfe eines Kanales (38) in der Kapselung (16) geführt ist.
  3. 3. Löscheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t, daß der Kanal (38) durch innere Vorsprünge bzw. Rippen (36, 37) der Kapselung (16) gebildet ist, die den beweglichen Kammerteil (25) mit Spiel umgreifen.
  4. 4. Löscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Kammerteile (24,25) gekrümmt ausgebildet sind.
  5. 5. Löscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen der Welle (31) und dem beweglichen Kontaktteil (26) ein Mitnehmer, insbesondere ein längsverschieblicher, teleskopartiger Stab (30), sowie eine Kontaktlitze (32) angebracht ist.
  6. 6. Löscheinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Welle (31) mit einem Sprungantrieb (40) verbunden ist, durch den auch die Einschaltstellung und die Trennstellung festgelegt ist.
  7. 7. Löscheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e -k e n n z e ich ne t, daß der Sprungantrieb (40) aus einer an der Welle (31) angreifenden Kurbel (42), einer an der Kröpfung angreifenden Feder (43) und aus einer weiteren Schaltkurbel (46) besteht, an deren Kröpfung das freie Ende der Feder (43) angreift.
  8. 8. Löscheinrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Welle (47) der Schaltkurbel (46) eine von einem beweglichen Hauptkontaktteil (5) betätigbare Kontaktgabel (49) trägt.
  9. 9. Löscheinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schaltkurbel (46) zwischen zwei Endlagen (45, 48) hin- und herschwenkbar ist, und daß die beiden Totpunktlagen für den Sprungantrieb (40) zwischen den Endlagen liegen.
  10. 10. Schwenkbarer Lasttrennschalter zur Abschaltung hochgespannter Ströme, bestehend aus zwei im Abstand zueinander geordnete Enden einer Schalt strecke und einer diese Enden wahlweise verbindenden oder trennenden Kontaktbrücke, die mit Hilfe eines isolierten Betätigungsgliedes um eine Welle an dem einen Schaltstreckenende schwenkbar ist und mit ihrem freien Ende das als Hauptkontakt ausgebildete andere Ende gabelförmig umgreift oder aufgeschwenkt ist, und aus einer Löscheinrichtung zur Löschung eines Lichtbogens an einem sich öffnenden Hilfskontakt im Falle einer Verschwenkung der Kontaktbrücke zur Abschaltung eines Stromes, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Löscheinrichtung (15) nach Anspruch 8 oder 9, durch eine Positionierung der Schaltgabel (49) oberhalb des Hauptkontaktes (12) derart, daß in der Einschalt stellung ein an der Kontaktbrücke (5) angebrachter Mitnehmer (51) einen Abstand zu der Schaltgabel (49) einnimmt und vor der Trennung der Hauptkontakte bei einer Schwenkbewegung der Kontaktbrücke (5) eine Berührung mit der Schwenkgabel (49) erfolgt, und daß der Sprungantrieb (40) erst dann eine Öffnung des Hilfskontaktes (22, 26) bewirkt, wenn die Kontaktbrücke (25) den Hauptkontakt (12) verlassen hat
  11. 11. Lasttrennschalter nach Anspruch 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Schaltgabel (49) an ihrer Innenseite mit einer im wesentlichen U-förmigen Kontaktfeder (50) ausgelegt ist, zwischen der der Mitnehmer (51) für die Dauer der Betätigung elastisch gefaßt ist.
  12. 12. Lasttrennschalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Welle (47) der Schaltkurbel (46) die Kapselung (16) vollständig durchdringt, und daß die Welle des Sprungantriebes (40) als diese Welle (47) umfassende Hohlwelle (31) ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2693837A1 (fr) * 1992-07-20 1994-01-21 Soule Sa Dispositif de coupure de ligne électrique à fort courant.
CN101465235B (zh) * 2009-01-19 2012-05-16 浙江华网电气有限公司 柱上开关

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FR2693837A1 (fr) * 1992-07-20 1994-01-21 Soule Sa Dispositif de coupure de ligne électrique à fort courant.
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