DE3436433A1 - Schutzschaltung fuer endstufen einer schrittmotor-ansteuerschaltung - Google Patents

Schutzschaltung fuer endstufen einer schrittmotor-ansteuerschaltung

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DE3436433A1 DE19843436433 DE3436433A DE3436433A1 DE 3436433 A1 DE3436433 A1 DE 3436433A1 DE 19843436433 DE19843436433 DE 19843436433 DE 3436433 A DE3436433 A DE 3436433A DE 3436433 A1 DE3436433 A1 DE 3436433A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P8/00Arrangements for controlling dynamo-electric motors rotating step by step

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Stepping Motors (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Endstufen einer Schrittmotor-
  • Ansteuerschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschaltung für Endstufen einer Schrittmotor-Ansteuerschaltung, bei der die Wicklungen des Schrittmotors je über einen gesteuerten Schalter an der Motor-Speisespannung liegen.
  • Schaltungsanordnungen zur Ansteuerung von Schrittmotoren weisen in ihren Endstufen üblicherweise Halbleiter-Leistungsschalter auf, die bei Auftreten von Überspannungen an den Motorwicklungen, wie sie beispielsweise bei Leitungssunterbrechungen auftreten können, leicht zerstört werden. In der österreichischen Patentanmeldung A 938/84 (Patent Nr.
  • ) ist z.B. eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines Unipolar-Schrittmotors beschrieben, ebenso ist dort auf den Stand der Technik zu solchen Ansteuerschaltungen verwiesen.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schutzschaltung, die Endstufen einer Schrittmotor-Ansteuerschaltung vor Zerstörung durch Überspannungen schützt.
  • Dieses Ziel läßt sich mit einer Schutzschaltung der eingangs genannten Art erreichen, bei welcher erfindungsgemäß die an den gesteuerten Schaltern liegenden Enden der Motors wicklungen über Dioden an eine gegen Masse geschaltete Serienschaltung einer Referenzspannungsquelle, vorzugsweise einer Zenerdiode, und eines Meßwiderstandes gelegt sind, wobei das Meßsignal des Meßwiderstandes einem Eingang eines Komparators zugeführt ist, an dessen anderen Eingang eine Bezugsspannung gelegt ist, und das Ausgangssignal des Komparators als Sperrsignal Sperreingängen der Ansteuerschaltungen der Endstufenschalter zugeführt ist. Eine derartige Schaltung ermöglicht bei geringem Schaltungsaufwand ein zuverlässiges Sperren der Endstufen.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein zweiter Komparator vorgesehen ist, dessen einem (nicht invertierenden) Eingang die Ausgangsspannung des ersten Komparators zugeführt ist, wobei dieser Eingang über die Serienschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators an Masse liegt, sowie über einen Widerstand an die Betriebsspannung gelegt ist, wogegen an dem anderen (invertierenden) Eingang des zweiten Komparators eine Bezugsspannung gelegt ist und die Ausgangsspannung des ersten Komparators und die Ausgangsspannung des zweiten Komparators einer ODER-Schaltung zugeführt sind, deren Ausgangssignal den Ansteuerschaltungen als Sperrsignal zugeführt ist . Die Verwendung eines zweiten Komparators ermöglicht die Einführung einer längeren Zeitkonstante für den Abfall des Sperrsignales.
  • Die Zeitkonstante des ersten Komparators kann in einfacher Weise dadurch realisiert werden, daß der erste Komparator in seinem Gegenkopplungszweig ein Serien-RC-Glied aufweist.
  • Es trägt zur Erhöhung der Sicherheit bei, wenn die Zeitkonstante des mit der Betriebsspannung verbundenen, an dem nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators liegenden Widerstandes und des Kondensators groß ist gegen die Zeitkonstante des ersten Komparators.
  • Um ein rasches Entladen und langsames Laden des die Zeitkonstante des zweiten Komparators mitbestimmenden Kondensators zu ermöglichen,empfiehlt es sich, wenn der Wert des Widerstandes der Serienschaltung am nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators klein ist gegen den Wert des zur Betriebsspannung führenden Widerstandes an diesem Eingang.
  • Ein Sperren der Endstufen bei zu großem Abfall der Betriebsspannung läßt sich dadurch erreichen, daß die Bezugsspannung des ersten Komparators von einem Spannungsteiler gebildet ist, der an Masse bzw. über eine Zenerdiode an der Betriebsspannung liegt, wobei diese Zenerdiode überdies mit einem die Bezugsspannung des zweiten Komparators bildenden Spannungsteiler und mit dem zum nicht invertierenden Eingang dieses Komparators führenden Widerstand verbunden ist.
  • Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind.
  • In dieser zeigen Fig. 1 die Schutzschaltung nach der Erfindung in einem Prinzipschaltbild und Fig. 2 eine im Detail ausgeführte Schutzschaltung nach der Erfindung im Zusammenhang mit einer Ansteuerschaltung für unipolare Schrittmotoren.
  • Fig. 1 erläutert das Prinzip der Schutzschaltung nach der Erfindung. Die Halbwicklungen L1, L2 einer Phase eines Schrittmotors liegen je über einen gesteuerten Schalter S1, S2, z.B. über je einen Feldeffekttransistor, an der Motor-Speisespannung +Ub. Die Ansteuerung der gesteuerten Schalter erfolgt über Ansteuerschaltungen A1, A2, die entsprechend dem Stand der Technik oder entsprechend der eingangs genannten Patentanmeldung aufgebaut sein können. Den Ansteuerschaltungen können z.B. mittels eines nicht dargestellten Mikroprozessors dargestellte Bezugssignale USt1, Ust2 zugeführt werden.
  • Die mit den Endstufenschaltern S1, S2 verbundenen Enden der Motorwicklungen L1, L2 sind je über eine Diode D1, D2 mit der gegen Masse (bzw. den anderen Pol der Motor-Speisespannung) geschalteten Serienschaltung einer Zenerdiode D3 (UR1) und eines Meßwiderstandes RM verbunden. Das an dem Meßwiderstand RM gegen Masse anfallende Meßsignal UM ist einem Eingang, bei der gewählten Spannungspolarität dem invertierenden Eingang, eines Komparators K3 zugeführt. An dem anderen, nicht invertierenden Eingang des Komparators K3 liegt eine Bezugsspannung UR2, die z.B. in einfacher Weise mittels eines Spannungsteilers von der Betriebsspannung UB abgeleitet sein kann. Das Ausgangssignal des Komparators K3 ist als Sperrsignal U Sperreingängen E1 bzw. E2 der Ansp steuerschaltungen A1 bzw. A2 zugeführt.
  • Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet in folgender Weise.
  • Im normalen Betrieb treten an den Wicklungen L1, L2 Spannungen auf, die keine Gefährd ung für die Schalter S1, 2 darstellen.
  • Die Zenerdiode D3 ist so dimensioniert, daß sie bei Vorliegen solcher Spannungen gesperrt bleibt.
  • Anormale Betriebszustände, wie z.B. Unterbrechungen in den Wicklungen L1 oder L2,können jedoch zu Uberspannungen führen, die eine Zerstörung der Endstufenschalter S1, S2 zur Folge hätten. Treten derartige Überspannungen an einem der Schalter S1, S2 auf, so wird die Zenerdiode D3 über eine der Dioden D1, D2 leitend und an dem Meßwiderstand RM entsteht ein Spannungsabfall, hier als bleßsignal Um bezeichnet, wodurch die Spannung am invertierenden Eingang des Komparators K3 steigt. Sobald an diesem Eingang die Bezugsspannung UR2 am nicht invertierenden Eingang überschritten wird, ändert sich die Ausgangsspannung des Komparators sprunghaft. Die Ausgangsspannung wird als Sperrsignal Usp den Sperreingängen E1, E2 der Ansteuerschaltungen A1, A2 zugeführt, wodurch beide Schalter S1, S2 gesperrt werden.
  • Zu der beschriebenen Prinzipschaltung ist anzumerken, daß sie aus Cründen der Übersichtlichkeit auf die im Zusammenhang mit der Erfindung wesentlichen Schaltelemente beschränkt ist und auch nur die Hälfte der Ansteuerschaltung eines zweiphasigen Unipolar-Schrittmotors darstellt. Um die Sperre der Schalter S1, S2 genügen lange aufrecht zu erhalten,kann der Signalweg der Sperrspannung in bekannter Weise mit zeitbestimmenden RC-Gliedern versehen sein oder über ein durch ein äußeres Rückstellsignal ansteuerbares Flip-Flop od.dgl.
  • geführt sein.
  • Nähere Details einer praktisch ausgeführten Schaltung, die auch in besonderer Weise für eine genügend lang dauernde Aufrechterhaltung des Sperrzustandes ausgelegt ist, sind in Fig. 2 dargelegt.
  • Eine Schaltungsanordnung wie in Fig. 2 dargestelltoentspricht -abgesehen von der erfindungsgemäßen Schutzschaltung - im wesentlichen der in der österreichischen Patentanmeldung A 938/84 (Patent Nr. ) beschriebenen Schaltung, deren Funktion in der genannten Anmeldung auch näher erläutert ist.
  • Die Schaltung ist zur sinusförmigen, um 90" verschobenen Ansteuerung der beiden, je aus zwei Halbwicklungen bestehenden Phasen eines 2-Phasen-Unipolar-Schrittmotors gedacht. Der Schaltungsteil zur Ansteuerung der zweiten Phase ist jedoch aus Gründen der Vereinfachung nicht gezeigt, da die Schaltung hinsichtlich der beiden Phasen völlig symmetrisch aufgebaut ist.
  • Als gesteuerte Schalter dienen zwei MOSFET-Transistoren S1, S2 Die beiden Halbwicklungen L1, L2 einer Motorphase liegen mit ihren einen Wicklungsenden über eine Diode D 280 und eine Drossel L201 an der Betriebsspannung +Ug; die anderen Wicklungsenden sind über die Transistorschalter S1, S2 und je einen Stromfühler-Widerstand R281, R282 an Masse GND gelegt. Ein der Diode D280 nachgeschalteter Kondensator C280 erhöht den Wirkungsgrad der Schaltung.
  • Das an den Widerständen R281, R282 auftretende Differenzsignal wird über RC-Glieder R217, C210 bZw. R218, C211 und Entkopplungswiderstände R228, R229 den Eingängen eines Komparators K1 zugeführt, dessen Ausgangssignal über einen Inverter INV1 und eine komplementäre Treiberstufe T201 , T202 dem Transistorschalter 1 bzw. über einen Inverter INVx, einen Inverter INV1 und eine komplementäre Treiberstufe T203, T204 dem Transistorschalter S2 zugeführt wird.
  • Wie bereits erwähnt erfolgt die Vorgabe des Bezugssignals, dem letztlich der Magnetisierungsstrom in den Motorwicklungen folgen soll, mittels eines nicht dargestellten Mikroprozessors, der über binär gewichtete Widerstände Erz45 bis R248 den Arbeitspunkt an den Eingängen des Komparators K1 einstellt.
  • Die Widerstände R241 bis R245 sind sogenannte "Pull-Up" Widerstände, die den Ausgang des Mikroprozessors entlasten. Der mit SMA bezeichnete Ausgang signalisiert dem Mikroprozessor den Status der Endstufe (ein- oder ausgeschaltet).
  • Im folgenden wird der erfindungsgemäße Teil der Schaltung nach Fig. 2 näher erläutert. Das Potential an den mit den Schaltern i> 2 verbundenen Enden der Wicklungen L1, L2 wird über Trenndioden D1, D2 der gegen Masse geschalteten Serienschaltung einer Zenerdiode D3 (UR1) und eines Meßwiderstandes RM zugeführt. Die mit a bezeichnete Leitung führt in nicht gezeigter Weise gleichfalls über Dioden zu den Wicklungsenden der zweiten Motorphase (nicht dargestellt). Bei einer Motor-Speisespannung von UB=12 V wird beispielsweise eine Diode D3 mit einer Zenerspannung von 64 V und ein Widerstandswert für RM von 500 mOhm gewählt.
  • Das an RM anfallende Meßsignal UM wird über einen Widerstand R261 dem invertierenden Eingang eines Komparators K3 zugeführt.
  • Dieser Eingang liegt überdies über einen Widerstand R259 an der Betriebsspannung +UB und über einen Kondensator C224 an Masse.
  • ueber einen Widerstand R260 erhält der Komparator K3 seine Speisespannung, wobei ein Siebkondensator C223 vorgesehen ist. Der nicht invertierende Eingang des Komparators liegt über den Spannungsteiler R263, R264 an der über die Zenerdiode D210 verminderten Betriebsspannung +UB. Hiedurch ist an dem nicht invertierenden Eingang des Komparators K3 eine Bezugsspannung UR2 vorgegeben. Als beispielsweise Dimensionierung sei angegeben: 259 = 33 kOhm, R261 = 1 kOhm, R263 = 12 kOhm, R264 = 1 kOhm, Uz(D2i0) = 5,6 V, C224 = 4,7 nF, R260 = 15 Ohm, C223 = 100 nF.
  • Im Gegenkopplungszweig des Komparators K3 liegt ein Serien-RC-Glied R262, C225 (22 kOhm, 470 nF).
  • Es ist weiters ein zweiter Komparator K4 vorgesehen, von dessen invertierenden Eingang ein Widerstand R267 eines gleichfalls über die Zenerdiode D210 an der Betriebsspannung liegenden Spannungsteilers R266, R267 gegen Masse gelegt ist.
  • Parallel zum Widerstand R267 liegt ein Kondensator C227.
  • Hiedurch ist an diesem Eingang eine Bezugsspannung UR3 gebildet. Der nicht invertierende Eingang des Komparators K4 liegt einerseits über einen Widerstand R265 und die Zenerdiode D210 an der Betriebsspannung +UB und andererseits über die Serienschaltung eines Widerstandes R268 und eines Kondensators C228 an Masse. ueber eine Diode D209 ist der nicht invertierende Eingang des Komparators K4 mit dem Ausgang des Komparators K3 verbunden. Im Gegenkopplungszweig des Komparators K liegt ein Kondensator C226. Zur beispielsweisen Dimensionierung sei angegeben: R266 1,2 kOhm, R267 = 12 kOhm, C227 = 47 nF, R = 56 kOhm, R268 = 680 Ohm, C228 X 4,7J1F, C226 8 47 pF.
  • Die Ausgangssignale U' sp des Komparators K3 bzw. U" des sp sp Komparators K4 werden über Widerstände R270 bzw. R271 der Basis eines p-n-p Transistors T209 zugeführt. Im Kollektorkreis dieses Transistors liegen in Serie zwei Widerstände R,57 und Ru58, wobei der letztgenannte Widerstand von einem Kondensator c221 überbrückt ist. Zwischen Basis und Emitter liegt ein Widerstand R269. Der Kollektor ist über Dioden D202 bzw. D204 an die Eingänge der Inverter INV1 bzw. INV2 gelegt.
  • Die mit b bezeichnete Leitung führt in analoger Weise zu Invertereingängen der nicht gezeigten Ansteuerschaltung der zweiten Motorphase. Der Transistor T209 dient als Schaltstufe mit einer ODER-Verknüpfung der beiden Signale U'sp und U" am Eingang. Am Ausgang tritt das Signal Usp auf. Eine beispielsweise Dimensionierung der hier verwendeten Schaltelemente lautet: R269 = R270 = R271 = 33 kOhm, R257 = 6,2 kOhm, R258 = 3,6 kOhm, C221 = 220 pF.
  • Die beschriebene Schutzschaltung arbeitet folgendermaßen: Bei Auftreten einer Uberspannung an einer der Wicklungen L1, L2, bzw. der nicht dargestellten Wicklungen der zweiten Motorphase wird die Zenerdiode D3 über eine der Trenndioden D1, D2 leitend und an dem Meßwiderstand RM tritt eine positive Meßspannung UM auf, wodurch das Potential am invertierenden Eingang des Komparators K3, an dessen nicht invertierenden Eingang eine Spannung von etwa +0,5 V liegt, ansteigt und der bis dahin auf positivem Potential gelegene Ausgang des Komparators gegen Null absinkt, was dem Auftreten des Sperrsignales U'sp entspricht. Der Transistorschalter T209 wird leitend, wodurch die Eingänge aller Inverter INV1, INV2 (und der beiden nicht dargestellten Inverter der zweiten Schaltunghälfte) annähernd auf das Potential der Betriebsspannung +UB gehoben werden, wodurch alle Leistungsschalter S1, S2 etc. der Endstufen abschalten. Nach Fortfall der Uberspannung nimmt der Ausgang des Komparators K3 in einem durch die Zeitkonstante des RC-Gliedes R262, C225 (etwa 25 ms) und die Schaltschwellen des Komparators (UmschwinCzeit etwa 10 ms) bestimmten Verlauf wieder positives Potential an Da Überspannungen üblicherweise nur kurzzeitig auftreten, würden nach Wegfall einer Spannungsspitze entsprechend der Zeitkonstanten R262 225 rasch sämtliche Schaltstufen wieder betriebsbereit sein, was aus Sicherheitsgründen jedoch unerwünscht ist. Aus diesem Grund ist der Komparator K4 vorgesehen, der zusammen mit seiner Beschaltung für eine weitere Verzögerung des Sperrsignales sorgt.
  • Sobald der Ausgang des Komparators K3 gegen Null geht, wird auch der nicht invertierende Eingang des Komparators K4 gegen das Nullpotential gezogen, sodaß auch der Ausgang des Komparators K4 das Nullpotential annimmt. Gleichzeitig wird der zuvor aufgeladen gewesene Kondensator C228 über R268 und die Diode D209 entladen.
  • Wenn nach Wegfall einer Uberspannung der erste Komparator K3 wieder seinen Ausgangszustand einnimmt, wird der Kondensator c228 über die Widerstände R268 + R265 wieder aufgeladen. Da der Wert des Widerstandes R265 wesentlich größer ist als jener des Widerstandes R268, erfolgt das Aufladen entsprechend langsamer als das Entladen, bis die Schaltschwelle des zweiten Komparators K4 wieder erreicht ist. Die Zeitkonstante von K4 beträgt etwa 260 ms, die zugehörige Aufladezeit etwa 600 ms.
  • Für die Entladung wirksam ist eine Entladezeitkonstante von etwa 3 ms (ca 1/3 der Umschwingzeit von K3). Nun steigt das Potential am Ausgang des zweiten Komparators K4 wieder gegen +UB und der Transistor T209 sperrt. Die Endstufen können wieder arbeiten, solange nicht erneut eine Oberspannung auftritt.
  • Die Schaltung weist als weitere Besonderheit auch einen Schutz gegen einen unzulässigen Abfall der Betriebsspannung auf, was im folgenden erläutert wird.
  • Am invertierenden Eingang des ersten Komparators K liegt, definiert durch R259 + R261 (R280 ist klein gegen R259 und R261), ein Bruchteil der Betriebsspannung +UB. Die Zenerdiode D210 versorgt den Spannungsteiler R263, R264, welcher die Spannung am nicht invertierenden Eingang des Komparators K3 festlegt. Bei der beispielsweisen Dimensionierung liegt am invertierenden Eingang bei normaler Betriebsspannung +UB = 12 V eine Spannung von 12/(33 + 1) = 0,35 V und am nicht invertierenden Eingang eine Spannung von (UB - UZ)/(1 + 12) = (12 - 5,6)/13 - 0,5 Daraus ergibt sich, daß bei einem Abfall von UB auf z.B. 6 V die Spannung am invertierenden Eingang auf etwa 0,18 V und jene am nicht invertierenden Eingang auf etwa 30 mV absinkt, was jedoch eine Umkehr der Polarität an den beiden Eingängen des ersten Komparators K3 - bezogen auf normale Betriebsspannung -bedeutet. Das Potential am Ausgang des Komparators K3 sinkt gegen Null und über den Schalttransistor T209 werden die Endstufen abgeschaltet. Der zweite Komparator K4 erfüllt hier die gleiche Funktion, wie im Zusammenhang mit dem Abschalten bei Überspannung beschrieben. Auf diese Weise wird bei zu starkem Absinken der Betriebsspannung ein undefiniertes Schalten des Schrittmotors vermieden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Schutzschaltung für Endstufen einer Schrittmotor-Ansteuerschaltung, bei der die Wicklungen des Schrittmotors je über einen gesteuerten Schalter an der Motor-Speisespannung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den gesteuerten Schaltern (S1, S2) liegenden Enden der Motorwicklungen (L1, L2) über Dioden (D1, D2) an eine gegen Masse geschaltete Serienschaltung einer Referenzspannungsquelle (UR1), vorzugsweise einer Zenerdiode (D3), und eines Meßwiderstandes (RM) gelegt sind, wobei das Meßsignal (UM) des Meßwiderstandes (RM) einem Eingang eines Komparators (K3) zugeführt ist, an dessen anderen Eingang eine Bezugsspannung (UR2) gelegt ist, und daß das Ausgangssignal des Komparators (K3) als Sperrsignal (Usp) Sperreingängen (E1, E2) der Ansteuerschaltungen (A1, A2) der Endstufenschalter (sol, S2) zugeführt ist.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Komparator (K4) vorgesehen ist, dessen einem (nicht invertierenden) Eingang die Ausgangs spannung (Us ) des ersten Komparators (K3) zugeführt ist, wobei dieser Eingang über die Serienschaltung eines Widerstandes (R268) und eines Kondensators (C228) an Masse liegt, sowie über einen Widerstand (R265) an die Betriebs spannung (+Ub) gelegt ist, wogegen an dem anderen (invertierenden) Eingang des zweiten Komparators (K4) eine Bezugsspannung (UR3) gelegt ist und daß die Ausgangsspannung (U's) des ersten Komparators (K3) und die Ausgangsspannung (U"p) des zweiten Komparators (K4) einer ODER-Schaltung (R270, R271, T209) zugeführt sind, deren Ausgangssignal (U ) den Ansteuerschaltungen (T201, sp T202 TNV1 ; T203, T204, TNV2,. ) als Sperrsignal (U ) sp zugeführt ist.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Komparator (K3) in seinem Gegenkopplungszweig ein Serien-RC-Glied (R262, R225) aufweist.
  4. 4. Schutzschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des mit der Betriebsspannung verbundenen, an dem nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators (K4) liegenden Widerstandes (R265) und des Kondensators (C228) groß ist gegen die Zeitkonstante des ersten Komparators (K3).
  5. 5. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert des Widerstandes (R268) der Serienschaltung (R268, C228) am nicht invertierenden Eingang des zweiten Komparators (K4) klein ist gegen den Wert des zur Betriebsspannung führenden Widerstandes (R265) an diesem Eingang.
  6. 6. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsspannung (URZ) des ersten Komparators (K3) von einem Spannungsteiler (R263, R264) gebildet ist, der an Masse bzw. über eine Zenerdiode (D210) an der Betriebs spannung (+UB) liegt, wobei diese Zenerdiode (D210) überdies mit einem die Bezugsspannung (UR3) des zweiten Komparators (K4) bildenden Spannungsteiler (R266, R267) und mit dem zum nicht invertierenden Eingang dieses Komparators führenden Widerstand (R265) verbunden ist.
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