DE3435019C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf lithographische Systeme und
genauer auf eine neue und verbesserte Maskenringanordnung
zur Verwendung in einem röntgenlithographischen System.
Röntgenlithographische Systeme, die nach der vorliegenden
Erfindung konstruiert sind, sind unter anderem speziell
zur Verwendung bei der Abbildung von integrierten
Schaltkreismustern geeignet.
Die Röntgenstrahlenlithographie ist eine
Nah-Schablonentechnik. Dabei wird eine Goldschablone als
Röntgenstrahlenmaske zur Belichtung eines mit einer
Widerstandsschicht überzogenen Trägerblättchens (Wafer)
verwendet, welches in unmittelbarer Nähe der Maske
gehalten wird, um schwache Röntgenstrahlung entweder zu
absorbieren oder durchzulassen. Die Röntgenstrahlenmaske
selbst umfaßt eine dünne Trägerschicht aus BN, SiC oder
Ti, die von einem festen Montagering getragen wird. Das
Goldmaskenabsorptionsmuster wird durch Ätzen einer 7000
Angström dicken Goldschicht erzeugt, die auf der
Trägerschicht aufgebracht ist oder mit Hilfe eines
speziellen Goldgalvanisierungsprozesses mit niederer
Spannung.
Mit Hilfe einer Hochspannungsquelle, einer wassergekühlten
Drehanode und einer Elektronenquelle, die zusammen in
einer Vakuumkammer angeordnet sind, werden weiche
Röntgenstrahlen mit einer Wellenlänge von 7 Angström
erzeugt. Dies geschieht dadurch, daß ein hohlkegelförmiger
Elektronenstrahl auf die drehende Wolframoberfläche der
Anode fokussiert wird. Die zylindrische
Hochleistungselektronenquelle macht es möglich, daß die
erzeugten Röntgenstrahlen, die einen geringen
Strahlquerschnitt haben, durch die Quelle hindurch
gelangen. Der divergierende Röntgenstrahlenkegel tritt
daraufhin durch ein dünnes Berylliumvakuumfenster hindurch
in eine mit Helium gefüllte Belichtungskammer ein. Die
Maske und der Wafer werden vor dem Einsetzen in die
Belichtungskammer dicht miteinander ausgerichtet und
während der Belichtung so zusammengehalten.
Während die bisher vorgeschlagenen Maskenringanordnungen
zwar vernünftige Erfolge aufweisen konnten, ist die
vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung derartiger
Systeme aus, wie aus der nachfolgenden Beschreibung
deutlich werden wird.
Aus der US-Patentanmeldung No. US-43 35 313 ist ein
Justierträger mit lösbar daran befestigter Maske bekannt.
Demnach ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine neue und verbesserte Maskenringanordnung zu
schaffen, die bei der Verwendung in Röntgenstrahlen
lithographiesystemen so positioniert werden kann, daß sich
annehmbare Verzerrungsgrenzen erhalten lassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Auf
gabe durch eine speziell ausgebildete Maskenring
anordnung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen
Maskenring, durch mehrere kinematische Halterungen
um den Maskenring abnehmbar auf einem Justierträger
zu befestigen, wobei jede kinematische Halterung
einen trichterförmigen Sitz, wie z. B. ein konisches
oder rundes Sitzelement, und ein passendes kugel
ähnlich geformtes Element umfaßt, welches z. B. rund
sein kann, wobei die einen Elemente Teil des Masken
ringes sind und die anderen Elemente auf dem Justier
träger befestigt sind. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung ist eine Vakuumanordnung getroffen, um die
Elemente zusammenzuhalten. Gemäß einem weiteren Merk
mal der Erfindung ist eine radial nachgiebige Biegungs
einrichtung vorgesehen, um die kugelförmigen Elemente
auf dem Justierträger zu befestigen. Bis jetzt wurden
die wichtigsten Merkmale der Erfindung ziemlich deut
lich herausgestellt, damit die nachfolgende detaillierte
Beschreibung besser verstanden werden kann und damit
der Bezug der vorliegenden Erfindung zum Stand der
Technik verstanden wird. Es gibt natürlich noch weitere
Merkmale der Erfindung, die nachfolgend erst beschrie
ben werden und die auch in den Ansprüchen beansprucht
sind. Es ist klar, daß Fachleute das beschriebene Kon
zept der Erfindung in einfacher Art und Weise als
Grundlage für die Konstruktion auch anderer Anord
nungen als in dem Ausführungsbeispiel beschrieben
vollziehen können und damit nach der erfindungsge
mäßen Lehre arbeiten. Es ist deshalb wichtig, daß
die Ansprüche alle solche äquivalenten Anordnungen
umfassen sollen, die von dem Gedanken der Erfindung
Gebrauch machen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von unten auf einen Masken
ring;
Fig. 1a zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie
1a-1a der Fig. 1;
Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten, mittleren senk
rechten Schnittdarstellung eine kinematische
Halterung um den Maskenring der Fig. 1 auf
dem Justierträger zu halten und
Fig. 3 zeigt eine mittlere senkrechte Schnittdar
stellung einer Maskenringanordnung, die
auf einem Justierträger befestigt ist.
In Fig. 1 ist ein runder, geeigneter, kreisförmiger
Maskenring 10 dargestellt, über dessen Oberfläche sich
eine Maskenmembran 12 erstreckt. An der Unterseite die
ses Ringes sind drei trichterförmige Lager, wie z. B.
konische oder kugelförmige Sitze 14 angeordnet. Der
Maskenring kann aus allen geeigneten Materialien her
gestellt werden, wie z. B. Titan oder Pyrex. Die Sitze
bzw. Lager sind in dem Ring ausgebildet. Um starke
Beanspruchungen und die damit zusammenhängenden De
formationen, die zu einer Maskenverzerrung führen
können, zu verhindern, müssen die drei konischen Sitze
in dem Maskenring mit sehr engen mechanischen Toleranzen
hergestellt werden, z. B. in der Größenordnung von 0,0005 cm.
Das Maskenmuster wird auf die Maskenmembran mit Hilfe
geeigneter Mittel, wie z. B. eines E-Strahls einge
ätzt. Zur Justierung verwendet die E-Strahlmaschine
die Oberfläche des Ringes 10 und eine Nut oder einen
Schlitz 16 an dem Ring. Dieselben Bezugspunkte werden
auch bei der Herstellung der Maskenringanordnung ver
wendet, so daß die Kontinuität der Bezugspunkte sicher
gestellt ist.
Fig. 2 zeigt eine kinematische Halterung, mit der
der Maskenring 10 auf einem Justierträger, der in
Fig. 3 im ganzen mit 18 bezeichnet ist, lösbar
gehalten wird. Vorzugsweise sind drei solche Halte
rungen vorgesehen. Jede Halterung weist einen
trichterförmigen Sitz 14 und ein passendes rund
förmiges Element 20 auf, welches z. B. Kugelform
haben kann. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel ist der trichterförmige Sitz 14
konisch ausgebildet. Der Winkel des Konus ist so
gewählt, daß in einer bevorzugten Richtung eine be
vorzugte Justierung erfolgt. Wenn z. B. ein gerader
Zylinder verwendet würde, würde sich nur eine hori
zontale oder seitliche Justierung aber keine ver
tikale Justierung ergeben und wenn eine flache
Fläche verwendet würde, würde nur eine senkrechte
Justierung aber keine horizontale oder seitliche
Justiermöglichkeit gegeben sein. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel hat der Konus einen Neigungs
winkel von ungefähr 60°, wodurch die kritische hori
zontale Justierung d. h. in der X- und Y-Richtung be
vorzugt ist.
Während es auch möglich ist, den konischen Sitz am
Justierträger und das Rundelement am Maskenring aus
zubilden, zeigt Fig. 2 eine gegenteilige Ausbildung,
d. h., die Sitze sind am Ring und die Rundelemente am
Justierträger ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, ist das rundförmige
Element 20 fest mit einem Stift 22 verbunden, was
z. B. durch Herstellung eines Reibschlusses bei 24
geschehen kann. In den Kugeln und dem Stift ist ein
Loch oder eine Passage 26 z. B. durch elektrisches Ein
schmelzen eingebracht. Das außenliegende Ende 28 des
Kanals 26 ist mit einer Vakuumquelle verbunden. Das
innere Ende mündet in einen Raum oder eine Kammer 30
zwischen dem konischen Sitz 14 und der Kugel 20. Da
dies eine abgedichtete Kammer ist, bewirkt das Vakuum,
daß das Sitzelement mit einer positiven Kraft in Rich
tung auf die Kugel gedrückt wird. Es soll hier unter
strichen werden, daß anstelle der Verwendung von v-
Blöcken konische oder rundförmige Sitze verwendet wer
den, weil diese zusammen mit den Kugeln einen kleinen
abgedichteten Raum bilden, in dem ein Vakuum erzeugt
werden kann, um die Sitze mit einer genauen wiederhol
baren Kraft zusammenzuhalten. Diese Kraft wird bei
den verschiedenen Behandlungsschritten, die bei Röntgen
strahllithographiesystemen erforderlich sind, aufrecht
erhalten. Wenn dies gewünscht ist, kann am Ende 28 des
Kanals 26 ein positiver Druck erzeugt werden, um eine
Kraft zu erzeugen, die die Sitze 14 trennt. Dies kann
auch zu Reinigungszwecken geschehen. Der Stift 22 sitzt
mit Preßsitz in einer Bohrung eines radial nachgiebigen
Biegeelementes 32.
In Fig. 3 ist der Maskenring 10 in einer auf dem Träger
18 befestigten Lage gezeigt, wobei die Sitze 14 auf
den Kugeln 20 ruhen. Jede Kugel 20 ist auf einer ge
meinsamen Platte 34 des Trägers 18 mit Hilfe von radial
nachgiebigen Biegeelementen 32 gehalten. Das bedeutet,
daß drei Kugeln und drei Konussitze verwendet werden,
die unter Verwendung von Vakuum den Maskenring mit
minimaler Verbiegung und mit einer geeigneten ange
wandten Kraft in seiner Position halten. Jedoch im
Hinblick auf die Tatsache, daß drei konische Sitze
verwendet werden, die gegenseitig zu einer Über
zwangsabstützung führen, ist es notwendig, die Kugeln
radial nachgiebig zu machen, so daß eine geeignete
kinematische Abstützung ohne Zwang geschaffen wird.
Dies wird mit den nachgiebigen Biegeelementen 32 er
reicht. In Fig. 3 ist auch zu erkennen, daß der Träger
Schrauben 36 aufweist, um die gemeinsame Platte 34 mit
dem Trägerkörper 38 zu verbinden. Diese gemeinsame Platte
34 kann in X- und Y-Richtung und um ihre vertikale Achse
justiert werden, um eine Dejustierung zwischen Röntgen
strahlenmuster und Maskenring auszugleichen. Das Röntgen
strahlenmuster kann zwar sehr genau hergestellt werden,
aber es ist schwierig, das erzeugte Muster mit einer
sehr hohen Genauigkeit exakt zu übertragen. Um bei dem be
schriebenen System eine Dejustierung zu verhindern,
ist eine Vorjustiereinrichtung vorgesehen. Dies wird
durch die Anordnung der gemeinsamen Platte 34 bewirkt.
Zusätzlich umfaßt der Justierträger eine Einspannvor
richtung 40, um den Wafer 42 aufzunehmen. Ein senkrecht
verlaufendes Verstellglied 44 ist an der Unterseite der
Wafereinspannvorrichtung 40 angeschlossen. Das senk
rechte Verstellglied 44 steht über einen Hebelüber
setzungsmechanismus 46 mit einem Einstellknopf 47
in Verbindung. Es sind drei senkrechte Verstellglie
der vorgesehen, um die Feinjustierung des Wafers
und seines Neigungssystems in zwei Richtungen durch
zuführen und um den Abstandsspalt zur Maske einzu
stellen. Außerdem ist das radial oder horizontal
verlaufende Verstellelement 48 ebenfalls mit einem
Hebelübersetzungsmechanismus 50 verbunden, der mit
einem Einstellknopf 52 verstellt werden kann. Es
sind drei solcher horizontaler Verstellelemente vor
gesehen, um die Feinjustierung des Wafers seitlich
in X- und Y-Richtung und mit einer Drehung um eine
senkrechte Achse bezüglich der Maske durchzuführen.
Es kann gesehen werden, daß die vorliegende Erfindung
eine neue und verbesserte Maskenringanordnung für die
Röntgenstrahlenlithographie schafft, wobei der Masken
ring während der Verwendung innerhalb annehmbarer Ver
zerrungsgrenzen gehalten werden kann, wobei der Ring
so wenig wie möglich belastet bzw. verbogen wird,
weil sich die Störungen in wiederholbarer Weise in allen
Freiheitsgraden begrenzen lassen und welcher bei E-
Strahlenhartware und solchen Prozessen verwendet wer
den kann.
Es wurden zwar spezielle Ausführungsbeispiele darge
stellt und beschrieben, aber für Fachleute ist es
klar, daß sich viele Veränderungen durchführen lassen,
ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, wie er
sich aus den Ansprüchen ergibt.
Claims (11)
1. Maskenringanordnung für die Röntgenstrahlenlithographie,
gekennzeichnet durch einen Maskenring (10) und mehrere
kinematische Halterungen (14, 20), um den Maskenring (10)
auf einem Justierträger (18) lösbar zu befestigen, wobei
jede kinematische Halterung (14, 20) ein trichterförmiges
Sitzelement (14) und ein passendes rundförmiges Element (20)
umfaßt, und wobei eines dieser Elemente (14) am Maskenring
(10) und das andere (20) dieser Elemente am Justierträger
(18) ausgebildet ist.
2. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die runden Elemente (20) auf dem
Justierträger (18) und die trichterförmigen Sitzelemente
(14) auf dem Maskenring (10) angeordnet sind.
3. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die kinematischen Halterungen drei
Halterungen umfassen, die in einem Winkel von 120°
zueinander entfernt angeordnet sind.
4. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes rundförmige Element (20) einen
Strömungskanal aufweist, der sich durch es hindurch in das
zugeordnete trichterförmige Sitzelement (14) erstreckt.
5. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Befestigung der anderen Elemente
(20) auf dem Justierträger (18) eine radial nachgiebige
Biegungseinrichtung (32) vorgesehen ist.
6. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die trichterförmigen Sitzelemente (14)
konische Sitzelemente sind.
7. Maskenringanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder konische Sitz (14) einen
eingeschlossenen Winkel in der Größenordnung von 60° hat.
8. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die trichterförmigen Sitzelemente (14)
und die passenden runden Elemente (20) so ausgebildet sind,
daß sie zwischen sich einen abgedichteten Raum bilden und
daß weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums
in diesen Räumen vorgesehen ist, um diese Elemente (14, 20)
zusammenzuhalten.
9. Maskenringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Maskenring (10) eine Justiernut (16)
am äußeren Umfang aufweist.
10. Maskenring für die Röntgenstrahllithographie nach den
Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den
kinematischen Halterungen der konische Sitz (14) als Teil
des Maskenrings ausgebildet ist.
11. Maskenringanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Rundelement (20) durch
Reibabschluß auf einem Stift befestigt ist und daß der Stift
fest mit der radial nachgiebigen Biegungseinrichtung (32)
verbunden ist.
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DE3435019A1 (de) | 1985-07-18 |
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