DE3434987A1 - Verfahren zum brennen von ziegeleierzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum brennen von ziegeleierzeugnissen

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DE3434987A1
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Raimund 7930 Ehingen Rimmele
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GEORG RIMMELE KG
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GEORG RIMMELE KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
    • F27D17/008Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases cleaning gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Description

  • Verfahren zum Brennen von Ziegeleierzeugnissen.
  • Ziegeleierzeugnisse, z. B. aus der Strangpresse kommende Formlinge werden nach ihrer Stapelung auf entsprechenden verfahrbaren ofenwagenin Brennöfen, vorzugsweise in Tunnelöfen eingefahren, in welchen sie nacheinander vorgegebene Temperaturbereiche durchlaufen, um dann nach Abschluß des Brennvorganges wieder herausgehren zu werden. Die Beheizung dieser Öfen kann mit FlUssig- oder Festbrennstoffen erfolgen. Als Flüssigbrennstoffe kommt in erster Linie Heizöl in Frage, als fester Brennstoff wird in aller Regel pulverisierte Kohle, d. h. Kohlenstaub verwendet. Diese Brennstoffe werden in der Brennanlage mit der erforderlichen Menge von Luftsauerstoff vermischt und in der Feuerzone des Brennofens verbrannt.
  • Es ist einleuchtend, daß bei den für solche Brennöfen benötigten Energiemengen die fixen Kosten für diese Energie erheblich ins Gewicht fallen, und daß insbesondere die ständig steigenden Preise für Heizöl und und Kohle es in der Ziegeleiindustrie erforderlich machen, diese Brennkosten stets auf einem Minimum zu halten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, nach einem Energieträger zu suchen, der erheblich billiger als die o. g. bisher verwendeten Energieträger ist und der sich aber gleichzeitig dazu eignet, in einer vorhandenen Brennanlage für Feststoffe in solchen Brennöfen der Ziegel industrie verwendet zu werden.
  • Als ein solcher Brennstoff hat sich überraschender Weise Lackschlamm herausgestellt, welcher vornehmlich in der Automobil- und der sonstigen Lackierindustrie anfällt. Solcher Lackschlamm enthält in der Regel noch Tonmineralien, die der Verwendung in Brennöfen der Ziegeleiindustrie nicht entgegenstehen.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß als Brennmaterial für Brennöfen der Ziegeleiindustrie getrockneter Lackschlamm benutzt wird, der nach seiner Zerkleinerung pulverisiert und mit der erforderlichen Menge Luftsauerstoff dem oder den Brennern der Brennanlage zugeführt wird und daß die Abgase dieser Brennöfen über eine Rauchgasreinigungsanlage abgeführt werden.
  • In Verbindung mit einer Rauchgasreinigungsanlage, in welcher eine Kondfsation der Rauchgase stattfindet, ist es also möglich, zuvor getrockneten und gemahlenen Lackschlamm zum Brennen von Ziegeleierzeugnissen mittels auf dem Markt befindlichen Brenneranlagen temperaturabhängig gesteuert in den Brennofen zu geben und die zum Brennen notwendige Energie aus dem Lackschlamm zu nutzen. Es hat sich dabei herausgestellt, daß für diesen Zweck alle auf dem Markt befindlichen Brenn- oder Schüranlagen eingesetzt werden können.
  • Geeignet sind also Lackschlämme aus der Auto- und Lackierindustrie, da in Verbindung mit der Rauchgaskondensation alle Schadstoffe, die bei der Verbrennung von Lackschlamm entstehen, zuverlässig durch die Rauchgaskondensation unter die Werte der gültigen T.A.-Luft gesenkt werden können.
  • Da die Asche von Lckschlamm üblic:ilerweise ziegelrote Farbe at, stört das Vorirandensein von Asche im gebrannten Material nicht besonders. Das Groß der Asche wird aber nach dem Brennen abgesaugt undzwar mit Hilfe von Absauganlagen.
  • Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß in den erwähnten Industriep,nämlich der Automobil- und der Lackindustrie große Mengen von solchem Lackschlamm anfallen, und daß diese Industrien erhebliche Mittel aufwenden müssen, um diesen Lackschlamm nach den gesetzlichen Vorschriften ordnungsgemäß zu beseitigen. Der Erfindung ist demnach das Verdienst zuzusprechen, daß bei ihrer Anwendung einerseits wertvolle Energie eingespart wird und daß andererseits Kosten vermieden werden, die sonst für die Beseitigung eines Abfallproduktes, nämlich des Lacksohlammes aufzubringen wären. Als überraschend ist dabei anzusehen, daß durch den Brennprozeß der Ziegeleierzeugnisse mit dem pulverrisierten Lackschlamm keinerlei negative Veränderungen der Ziegeleierzeugnisse auftreten, wie durchgeführte Versuche bewiesen haben.
  • Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens würde darin bestehen, dem Festbrennstof Lackschlamm bis zu einer bestimmten Menge noch Kohlestaub beizumischen, sofern dies für den jeweiligen Anwendungszweck erforderlich erscheint. Es wird daran gedacht, Beimengen von Kohlenstoff bis zu einem Volumengehalt von etwa 50 ffi zu verwenden.
  • Ein Prinzipschema für eine solche Anlage in der Ziegeleiindustrie ist in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • Die von einer Strangpresse kommenden Formlinge werden auf einem fen1^Tag¢n in den Tunnelofen 1 in der eingezeichneten Pfeilrichtung 3 eingefahren. Diese Formlinge durchlaufen die Feuerzone 2 des Tunnelofens, in welchem sich eine Ascheaustragschnecke 4 bewegt. Diese Asche wird über diese Schnecke 4 in dje Ascheabsaug kammer 5 befördert. Die Feststoffbrennanlage ist in der Zeichnung mit 6 bezeichnet und besteht dort aus insgesamt 5 Brennern, welchen einerseits der FestbrennstoS andererseits der nötige Luftsauerstoff für die Verbrennung zugeführt wird. In der Zeichnung ist der Einfachheit halber lediglich die Zuführung des Festbrennstoffes aus einem Silo 7 dargestellt. Dieser Silo 7 enthält den pulverisierten Lackschlamm. Ausßerdem ist noch ein zweiter Silo 8 gezeichnet, welcher Kohlenstaub enthält. Man kann also die Anlage entweder nur mit dem im Silo 7 gespeicherten Lackschlamm oder aber in Kombination mit dem Kohlenstaub betreiben.
  • DieRauchgase werden in Richtung des Pfeiles 9 abgeführt; sie gelangen zunächst in eine Rauchgaskondensationsanlage 10, in welcher eine Kondensation der Rauchgase stattfindet, so daß bei der Weiterführung der Rauchgase in den Kamin 11 nur noch solche Gase abgeführt werden, die tatsächlich in die Luft geblasen werden dürfen.
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Zeichnung lediglich eine schematische Ausführungsform für das erfindungsgemäße Verfahren darstellt, wobei als Brennofen ein üblicher Tunnelofen angenommen ist.
  • Naturgemäß kann man auch andere Öfen in der erfindungsgemäßen Weise mit Lackschlamm beheizen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Brennen von Ziegeleierzeugnissen in Brennöfen, z. B. Tunnelöfen, die mit einer Feststoff-Brennanlage ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennmaterial getrockneter Lackschlamm benutzt wird, der nach seiner Zerkleinerung pulverisiert und mit der erforderlithen Menge Luftsauerstoff dem oder den Brennern der Brennanlage zugeführt wird und daß die Abgase dieser Öfen über eine Rauchgasreinigungsanlage abgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Festbrennstoff Lackschlamm Kohlestaub bis zu einem Volumengehalt von etwa 50 O/o beigemengt wird.
DE19843434987 1984-09-24 1984-09-24 Verfahren zum brennen von ziegeleierzeugnissen Withdrawn DE3434987A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9418618U1 (de) * 1994-11-10 1995-01-12 Rsk Oberflaechentechnik Gmbh Formkörper
DE4411135A1 (de) * 1994-03-30 1995-10-05 Zeller & Gmelin Gmbh & Co Verwendung von Lackabfall, Lackkoagulat und mit Lackabfall beaufschlagten Feststoffen
CN108947483A (zh) * 2018-09-06 2018-12-07 西安墙体材料研究设计院有限公司 一种污泥复合矿化垃圾制备墙体砖材的方法

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