-
"Deckel an einem Brüstungskanal
-
zur Elektroinstallation in Gebäuden" Die Erfindung betrifft einen
Deckel an einem Brüstungskanal zur Elektroinstallation in Gebäuden, der den rinnenförmig
profilierten, frontseitig offenen und zur Aufnahme von elektrischen Leitungen und
Geräten bestimmten Brüstungskanal frontseitig verschließt und der zur Längserstreckung
des Brüstungskanales gleichgerichtet verstellbar und an letzteren lösbar angefügt
ist, wobei die lichte Weite der frontseitigen Kanalöffnung größer als die einzusetzenden
elektrischen Geräte ist.
-
Derartige Brüstungskanäle aus Metall oder Kunststoff werden etwa in
Fensterbankhöhe, meistens über Putz an Gebäudewänden waagerecht verlaufend befestigt.
-
Die elektrischen Geräte, wie Schalter, Steckdosen usw.
-
werden am Boden des Brüstungskanals befestigt und ragen mit ihren
Frontseiten durch diesen angepaßte Öffnungen im Brüstungskanaldeckel nach außen.
-
Ferner sind an den Geräten befestigbare und an der Frontseite des
Brüstungskanaldeckels anliegende Geräteblenden vorgesehen, die seitlich über die
Ränder der Deckelöffnungen hinausreichen und damit die Öffnungsränder abdecken.
-
Aus dem DE-GM 70 40 540 ist es ferner bekannt, die Brüstungskanäle
im wesentlichen U-förmig zu profilieren, wobei die lichte, frontseitige Öffnung
des Brüstungskanals um soviel größer als die elektrischen Geräte ausgebildet ist,
daß die die elektrischen Geräte miteinander verbindenden Leitungen bequem zwischen
den Geräten und den benachbarten Kanalseitenwänden verlegt werden können.
-
Hierbei entspricht die Breite des durch Schnappverbindungen mit dem
Brüstungskanal verbindbaren Deckels der Profilbreite des Brüstungskanals und die
Öffnungen im Deckel für die elektrischen Geräte müssen entweder während der Montage
mühevoll hergestellt werden oder es müssen eine Vielzahl zueinander unterschiedlicher
Deckel
mit vorgefertigten Geräteöffnungen hergestellt und bereitgehalten
werden.
-
Bei einem weiterhin aus der betrieblichen Praxis bekannten Brüstungskanal,
der C-förmig profiliert ist, entspricht die lichte Weite der frontseitigen, vom
Deckel verschließbaren Kanalöffnung dem Einbaumaß der Geräte.
-
Dies hat denVorteil gegenüber der vorbeschriebenen bekannten Ausführungsform,
daß zwischen die im Brüstungskanal angeordneten Geräte nunmehr noch rechtwinklig
abgelängte Deckelstücke eingefügt werden können, um die Kanalöffnung frontseitig
zu verschließen, wobei die Öffnungsrandteile von den Geräteblenden abgedeckt werden.
-
Allerdings ist hierbei aber die Leitungseinbringung wesentlich schwieriger
und umständlicher, als bei dem zuvor beschriebenen bekannten Brüstungskanal, weil
hierzu bei bereits in den Brüstungskanal eingesetzten Geräten die elektrischen Leitungen
nicht mehr in den Brüstungskanal eingelegt werden können, sondern zwischen den Geräten
und den Seitenwänden des Brüstungskanals hindurchgefädelt werden müssen.
-
Außerdem gibt es Einbaugeräte mit kleinen Abmessungen, so daß es dennoch
erforderlich sein kann, im Deckel kleine Geräteöfnungen mühevoll herstellen zu müssen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Deckel der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß unter Beibehaltung einer
einfachen und bequemen Montagemöglichkeit für die elektrischen Geräte und die elektrischen
Leitungen mit einfachen Mitteln und Maßnahmen eine wesentliche Vereinfachung der
Herstellung eckiger Deckelgeräteöffnungen erreichbar ist.
-
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch einen mehrteiligen
Deckel, der aus mehreren, in Längserstreckung des Brüstungskanales gerichteten,
relativ zu letzterem sowie zueinander längsverstellbaren Deckelteilen lösbar zusammengefügt
ist, wobei die lichte Weite der frontseitigen Kanalöffnung, die von mindestens einem
der randfernen Deckelteile verschließbar ist, einerseits größer als das Geräteeinbaumaß
und andererseits kleiner als die frontseitig des Deckels abstützbaren Geräteblenden
ist.
-
Durch diese Maßnahmen sind nach der bequem durchführbaren Montage
der Geräte und der Leitungen zur Herstellung der Deckelgeräteöffnungen, zum Beispiel
lediglich vom mittleren Deckelteil dem Abstand benachbarte Geräte voneinander bezw.
dem Abstand eines Geräte vom Anfang bezw. vom Ende des Brüstungskanals entsprechend
lange Stücke abzulängen und mit ihren den Geräten zugewandten Stirnseiten an die
elektrischen Geräte anzulegen, woraus eine wesentlich einfache Herstellungsmöglichkeit
resultiert.
-
Dabei ist es förderlich, wenn die Deckelteile zur Längsachse des Brüstungskanales
symmetrisch ausgebildet und angeordnet sind.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus fünf Deckelteilen zusammengefügt
ist, wobei die lichte Weite der durch den mittleren Deckelteil verschließbaren,
frontseitigen Kanalöffnung dem Binbaumaß eines kleinen elektrischen Gerätes entspricht
und der mittlere Deckelteil zusammen
mit den beiden seitlich anschließenden
Deckelteilen eine frontseitige Kanalöffnung verschließen, die in der lichten Weite
dem Einbaumaß eines großen elektrischen Gerätes entspricht.
-
Hierdurch können auf gleiche Weise,wie zuvor beschrieben, zueinander
unterschiedlich hohe Deckelgeräteöffnungen bequem hergestellt werden, wozu lediglich
entweder lediglich der mittlere Deckelteil oder auch die beiden seitlich des mittleren
Deckelteiles sich anschließenden Deckelteile entsprechend abgelängt werden müssen.
-
Sofern nur der mittlere Deckelteil und einer der diesem benachbarten
Deckelteile abgelängt worden ist, ist eine dritte in der Höhe unterschiedlich große
Deckelgeräteöffnung erreichbar.
-
Um einen volLkommenen berüh rungsschutzs icheren Verschluß der Brüstungskanalöffnung
sicherzustellen, sind die Deckelteile nach Art und Feder miteinander verbindbar
ausgebildet.
-
Hierzu sind vorteilhafte Ausgestaltungen in den Ansprüchen 5 bis 8
offenbart.
-
Eine fertigungstechnisch besonders günstige Weiterbildung besteht
darin, daß die Deckelverbindungs-und Sicherungsorgane an den Deckelteilen angeformt
sind.
-
Hierzu kennzeichnet sich eine bevorzugte Gestaltung durch stranggepreßte
bezw. extrudierte Deckelteile, die insbesondere über ihre gesamte Läee angeformte
Deckelverbindungs- und Sicherungsorgane aufweisen.
-
Um bei hintereinander angeordneten und stirnseitig aneinander stoßenden
Deckeln einen stufenförmigen Versatz der Deckel auszuschließen, der insbesondere
bei
aus Kunststoff hergestellten Deckeln sich durch unbeabsichtigtes Durchbiegen der
Deckel ergeben kann, ist es vorteilhaft, wenn zumindest am mittleren Deckelteil,
insbesondere innenseitig angeordnete und über die Deckelteilstirnseiten hinausgreifbare
Kupplungsorgane vorgesehen sind, vorzugsweise derart, daß innenseitig des mittleren
Deckelteiles eine längsverlaufende Nut angeordnet, insbesondere angeformt ist, in
die ueber die Deckelteilstirnseiten hinausreichende und in eine Nut der anschließenden
mittleren Deckelteile eingreifende Verbindungsstege bezw. Verbindungswinkel mindestens
reibschlüssig gesichert eingesteckt sind.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen Teil eines Brüstungskanales mit Deckel in
perspektivischer Darstellung; Fig. 2 bis 5 weitere Deckelteilverbindungen im Querschnitt;
Fig. 6 einen Deckelteil in perspektivischer Darstellung;
Fig. 7
zwei zueinander winklig angeordnete und miteinander zu verbindende Deckelteile von
der Innenseite her gesehen.
-
Gemäß Fig. 1 ist ein rinnenförmig profilierter und einstückig, zum
Beispiel aus Kunststoff,extrudierter Brüstungskanal 1 in der Gebrauchsstellung dargestellt,
der innenseitig des Bodens 2 angeformte und über dessen gesamte Länge sich erstreckende
Leisten 3 zum Anschluß von nicht dargestellten und in den Brüstungskanal 1 einzufügenden,
elektrischen Geräten, wie Schalter, Steckdosen usw. aufweist.
-
Dabei ist die lichte Weite der frontseitigen Kanalöffnung größer als
die Höhe der elektrischen Geräte, so daß sich oberhalb und unterhalb der mittig
des Brüstungskanales 1 befestigten Geräte genügend freie Räume ergeben, um in diese
die die Geräte miteinander verbindenden, nicht dargestellten elektrischen Leitungen
bequem verlegen zu können.
-
Dem Brüstungskanal 1 ist ein mehrteiliger Deckel 4 zugeordnet, der
mittels an sich bekannter Schnappverbindungen 5 an den freien Randbereichen der
Kanalseitenwände 6 lösbar befestigt ist.
-
Die Breite des Deckels 4 ist so bemessen, daß letzterer die gesamte
frontseitige Kanalöffnung verschließen kann.
-
Der Deckel 4 ist aus fünf vorgefertigten Deckelteilen 7,8 und 9 zusammengefügt.
-
Die Deckelteile sind zueinander längs verschieblich angeordnet und
miteinander nach Art von Nut und Feder lösbar verbunden.
-
Gemäß Fig. 1 sind die Deckelverbindungsorgane 10 schwalbenschwanzförmig
profiliert.
-
Sind die elektrischen Geräte und die elektrischen Leitungen im Brüstungskanal
1 installiert, sind zur Herstellung einer in der Höhe kleinen Deckelgeräteöffnung
11 lediglich vom mittleren Deckelteil 7 dem Abstand zwischen zwei benachbarten Geräten
bezw.
-
dem Abstand des Gerätes vom Anfang oder Ende des Brüstungskanals 1
entsprechend lange Stücke abzulängen und mit ihren Stirnseiten an die bereits montierten
Geräte anzulegen.
-
Evtl. Fugen zwischen den Deckelteilen und den Geräten werden durch
die nachträglich anzubringenden, nicht dargestellten Geräteblenden abgedeckt.
-
Soll eine in der Höhe große Deckelgeräteöffnung 12 hergestellt werden,
sind in vorbeschriebener Weise außer vom Deckelteil 7 auch von den beiden benachbarten
Deckelteilen 8 entsprechende Stücke abzulängen.
-
Daraus ergibt sich auch, daß Deckelgeräteöffnungen beliebiger Breite
äußerst einfach herstellbar sind.
-
Die Brüstungskanäle 1 und die Deckel 4 werden meistens in Längen von
etwa 2 m hergestellt.
-
Ferner entsprechen die lichten Höhen der Geräteöffnungen 11 bezw.
12 den Normmaßen elektrischer Geräte von zum Beispiel 45 bezw. 80 mm und di (' gesamte
Möh e bez. Breite des Brüstungskanales 1 beträgt beim Ausführungsbeispiel ca. 120
mm.
-
Damit beim Hintereinanderreihen von Deckeln an den Stoßstellen sich
kein stufenförmiger Versatz ergibt, können die Deckelteile 7,8,9 wie rechtseitig
der Fig. 1 gezeigt, in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet werden, wobei
ein Versatz von beispielsweise 1 mm bereits schon ausreichen kann, stufenartige
Stoßstellen zu unterbinden.
-
Fig. 2 zeigt eine Deckelteilverbindung, wobei an einem Deckelteil
eine Feder 13 und am anderen Deckelteil eine der Feder 13 angepaßte Nut 14 angeformt
sind, die so ausgebildet sind, daß die Feder 13 in die Nut 14 zur Längserstreckung
der Deckelteile quer gerichtet eingesteckt werden kann.
-
Außerdem sind noch Rastorgane 15 zur Sicherung dieser Steckverbindung
vorgesehen, die das Längsverschieben der Deckelteile zueinander nicht behindern.
-
Die in Fig. 3 gezeigten Deckelteile haben so angeformte Federn 13
und Nuten 14, daß die Deckelteile lediglich durch Relativverschiebung der Deckelteile
in ihr er
Längsrichtung miteinander verbindbar sind.
-
Außerdem ist hier ein weiteres Nut- und Federnpaar 16 angeformt, daß
ein Lösen der Deckelteile voneinander, und zwar in Querrichtung verhindert, Gemäß
Fig. 4 ist das zweite Nut- und Federnpaar so ausgebildet, daß beide Deckelteile
federelastisch zueinander gedrückt werden.
-
Fig. 5 zeigt eine Variante einer Deckelteilverbindung der in Fig.
2 dargestellten Art.
-
Außerdem ist es zur Vermeidung von stufenartig versetzten Stoßstellen
vorteilhaft, am mittleren Deckelteil 7, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, innenseitig
eine Nut 17 anzuformen und in die Nuten hintereinander angeordneter Deckelteile
7 einen den Nuten angepaßten Steg 18 so einzusetzen, daß dieser in den Nuten 17
beider benachbarter Deckelteile zumindest reibschlüssig gesichert eingreift.
Vornehmlich
bei aus Kunststoff hergestellten Deckelteilen kann es vorteilhaft sein, den Steg
18,wie aus der Fig. 6 ersichtlich, zu verzahnen.
-
Diese Verbindung eignet sich auch zur Herstellung von Eckverbindungen,
gemäß Fig. 7, wobei lediglich anstelle eines geraden Steges 18 ein im Profil den
Nuten 17 angepaßter Eckwinkel 19 angeordnet wird.
-
Die Brüstungskanäle 1 und/oder die Deckel 4 können aus Metall oder
aus Kunststoff hergestellt sein.
-
Die Stege 18 und die Eckwinkel 19 bestehen bevorzugterweise aus Metall.
-
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.