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Dia-Tele-Betrachter
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Beschreibung 1. Allgemeiner Teil Es handelt sich um ein technisches
Gerät, das die Hauptmerkmale eines Diaprojektors und Teilmerkmale einer Videokamera
in sich vereinigt. Durch diese Kombination entsteht die Möglichkeit, Dias auf den
Bildschirm eines jeden handelsüblichen Fernsehgerätes zu projezieren.
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Der Dia-Tele-Betrachter (Kurzform DTB) ist als Beispiel 70 cm breit,
10 cm hoch und 35 cm tief. Aufgrund dieser Maße kann er unter jedem Fernsehgerat
Platz finden.
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Er besitzt ein Frontladesystem zur Einffihrung der Diacassetten, wobei
beim beschriebenen Gassettensystem ein Fassungsvermögen von 513 Dias erreicht wird.
Dabei faßt jede einzelne Cassette bei einer Lange von 15 cm 27 Eins. Die Ladeklappe
befindet sich am rechten Teil der Vorderseite des Gerots. In diese hier entstehende
Öffnung werden die Diecassetten einzeln und längs in das Ladegehause eingeschoben.
Das Ladegehause kann bis zu 19 dieser Cassetten aufnehmern.
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Der einschub der einzelnen Dias in den Projektor-erfolgt etwa in der
Mitte des DTB, wobei die einzelnen Cassetten durch ein Transportsystem dorthin bewegt
werden.
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Die Bildaufnehme erfolgt durch eine Aufnahmeoptik, die im wesentlichen
einer Videokamera entspricht.
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Die Bedienung des DTB erfolgt silber ein Fernbedienungsteil.
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Die Bildibertragung erfolgt über ein normales Antennenkabel.
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2. Das Cassettentransportsystem Es nimmt den Großteil des Geräts ein
und ist aufgrund einer möglichst hohen Ladekapazität so groß gehalten. Der Ladevorgang
der Cassetten erfolgt durch die nach unten geklappte Ladeklappe. Die Cassetten werden
einzeln in den Dia-Tele-Beirachter eingeführt, bis sich alle zu betrachtenden Dias
im Gerat befinden oder die Ladekapazität erfiillt ist. Nach jedem Ladevorgang ist
das Transportsystem um eine Stufe weiterzubewegen, was iiber einen Knopf an der
Ladeöffnung erfolgt.
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Sobald die Ladeklappe geschlossen ist, kann der DTB eingeschaltet
werden.
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Die Cassetten werden durch ein Transprotsystem in einer rechteckigen
Bahn bewegt, wobei jeweils die Dias der Gasseite, die sich am Projektoreinschub
befindet, in diesen eingefiihrt werden können. Dabei sitzt jede Cassette auf einer
Ladefläche, die sich zuerst nach hinten und dann entlang der Transportrichtung bewegt
(s. Skizze). Der Einschub der Cassetten erfolgt wie bereits erwähnt an der Ladeklappe.
Die Ladeklarpe besitzt wie jede Ladefläche zwei T-Schienen, auf die die Cassetten
über die Ladeklappe aufgeschoben werden. Hierzu besitzen die Cassetten an ihren
Unterseiten die passenden Gegenstücke dieser T-Schienen.
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Die Ladeflächen sitzen insgesamt auf 4 Transportbändern, von denen
jedes eine Bewegungsrichtung steuert. Jedes Transportband wird durch einen Elektromotor
bewegt. Jede Ladefläche wird, unabhangig davon, ob sich auf ihr eine Cassette befindet.
oder nicht, durch das Transportsystem vorwärtsbewegt. Dabei erfolgt die Vorwärtsbewegung
immer nur bei einem Transportband, also stufenweise.
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Im Transportsystem ist immer eine Leerstelle vorhanden, an der sich
weder eine Ladefliche noch eine Cassette befindet. Diese Leerstelle befindet sich
immer an einem Eck des Transportsystems, an dem sich die Bewegungsrichtung ändert.
Sie befindet sich bei Stillstand des Transportsyster.is rechts neben der Aufnahmeoptik,
damit die Kassette, die sich am Projektoreinschub befindet, Dia fiir Dia vorwartsbeveat
werden kann. Bei Ausschub des letzten Dias wandert diese Cassette ganz auf diese
Leerstelle und die anderen drei Transportbänder rücken auf Knopfdruck oder vollautomatisch
nacheinander nach.
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3. Der Diaprojektor Er gleicht einem normalen Diaprojektor, soweit
es die Technik betrifft.
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Je nach Projetor- und Kameraobjektiv befindet sich zwischen diesen
eine Leinwand, auf die das Diabild seitenverkehrt auftreffen muß.
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Aus diesem Grund miissen die Dias in den Cassetten seitenrichtig eingesteckt
erden.
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Der Diaprojektor muß die Bildschärfe selbständig einstellen. Aus diesem
Grund besitzt er ein Makrobjektiv fiir eine Wiedergabeentfernllng von z. B. 2 cm
und eine Bildgröße von 2x3 cm. In diesem Fall ware die Leinwand vom Projektorobjektiv
2 cm entfernt.
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4. Die Aufnahmeoptik Sie nimmt das Bild von der ihr zugewnndten Seite
der Leinwand auf, regelt den Weißausgleich automatisch und sendet das Bild ab.
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Sie besitzt ein Makroobjektiv fiir eine Entfernung von 2 cm, da die
Leinwand exakt so weit vom Objektiv entfernt ist, sowie bei dieser Entfernung eine
Aufnahmegröße von 2x3 cm.
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5. Das Fernbedienungsteil Die Bedienungsmöglichkeiten entsprechen
im wesentlichen denen eines normen Diaprojektors. Zusätzlich sind die Steuermöglichkeiten
ftir das Cassettentransportsystem vorhanden. Bei internem Retrieb sitzt das Fernbedienungsteil
in der Frontseite des DTB, wobei die Bedienungstasten herausstehen. Bei externem
Betrieb wird das Fernbedienungsteil herausgezogen und die Steuerun erfolgt über
Ultraschall oder Infrarot. Das Fernbedienungsteil besitzt einen Lichtzeiger zum
Anzeigem verschiedener Einzelteile auf dem Fernsehschirm sowie einen Akku, der sich
bei internem Betrieb aufldet.
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Insgesamt befinden sich auf dem Fernbedienungsteil 4 Tasten: 1. Taste:
Ein - Aus 2. Taste: Lichtzeigetaste 3. Taste: Dia- Ein- und Ausschubtaste (wie bei
normalen Dia-Projektoren) 4. Taste: Taste zur Vorwörtsbewegung der Lade flächen
- durch kurzes Driicken um eine Stufe - durch längeres Drücken stufenlos - bei Loslassen
der Taste hält die Vorwärtsbwegung bei der nächsten Stufe an
6.
Sonderausstattung Hier käme statt dem Licht zeiger am Fernbedienungsteil eine Bildausschnittsvergrößerung
in Betracht.
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Uber Taste 2 (hier nun regelbar als Drucktaste rechts-links-obenunten)
am Fernbedienung-steil wird geregelt, welcher Bildausschnitt gewünscht wird. Bei
Druck auf die Taste wird dieser Ausschnitt solange herangeolt, bis die Taste losgelassen
wird oder die größte Vergrößerung erreicht ist. Bei dieser Sonderausstattung müßte
die Aufnahmeoptik aus einem IC bestehen wobei bei Vergrößerung bestimmte Fotodioden
abgeschaltet werden.
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Der Vorgang wird durch kurzes DrUcken der Taste 2 oder Diawechsel
rückgångig gemacht.
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7. Sonstiges Auf einer Leuchtdiodenanzeige an der Frontseite des DTB
wird angezeigt, welche Ladefläche sich beim Projektor befindet und ob diese mit
einer Cassette besetzt ist sowie welches Dis dieser Cassette sich im Projektor befindet.
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Zeichenerklärung zur Skizze a = Diaprojektor b = Aufnahmeoptik c =
Fernbedienungsteil eingesteckt d = Ladeklappe (geöffnet und geschlossen) e = Projektoreinschub
f = Stromversorgung = Video Eingang h = Video Ausgang 1 = Tape / Audio Anschluß
k = Empfangseinrichtung für Fernbedienungsimpulse l = Leinwand m = Leuchtdiodenanzeige
1 - 1Q = Ladeflächen Skizze im Maßstab 1 : 5