DE3433468C2 - - Google Patents

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DE3433468C2
DE3433468C2 DE19843433468 DE3433468A DE3433468C2 DE 3433468 C2 DE3433468 C2 DE 3433468C2 DE 19843433468 DE19843433468 DE 19843433468 DE 3433468 A DE3433468 A DE 3433468A DE 3433468 C2 DE3433468 C2 DE 3433468C2
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Heinz Dr. 6700 Ludwigshafen De Vogt
Robert Dr. 6520 Worms De Bachl
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Gerhard Dr. 6712 Bobenheim-Roxheim De Staiger
Guido Dr. 6714 Weisenheim De Funk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) für Ziegler-Katalysatorsysteme, indem man
  • (1.1) zunächst
    • (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1000, insbesondere 10 bis 400 µm, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, insbesondere 1 bis 2,5 cm³/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1000, insbesondere 200 bis 400 m²/g besitzt und die Formel SiO₂ · a Al₂O₃ - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0,5 - hat, und
    • (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
      • (IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel R¹-OH,worin steht
        R¹ für einen gesättigten C₁- bis C₈-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen gesättigten C₁- bis C₆-Kohlenwasserstoffrest, und insbesondere eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe,
      • (IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl₃ · n AlCl₃ - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
      • (IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl₂),
    • miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunkts des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und
  • (1.2) dann
    • (1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
    • (1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente (V), die neben Aluminium auch einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe enthält,
      miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Solche Katalysatorkomponenten werden bekanntlich eingesetzt im Rahmen von Verfahren zum Herstellen von Homopolymerisaten des Ethylens sowie insbesondere Copolymerisaten des Ethylens mit untergeordneten Mengen an C₃- bis C₈-, insbesondere C₄- bis C₆-α-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 200, insbesondere 50 bis 100°C, und Drücken von 1 bis 200, insbesondere 5 bis 60 bar, mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems aus
  • (1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
  • (2) einer Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponente der Formel AlR₃,worin steht
    R für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂- und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe,
    mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 500 liegt.
Polymerisationsverfahren dieser Art sind bekannt, wobei im gegebenen Zusammenhang als repräsentativ das in der GB-PS 16 01 418 beschriebene gelten kann.
Die genannte Verfahrensart hat - ebenso wie in Parallele zu setzende andere Verfahrensarten - zum Kernstück eine in besonderer Weise ausgestaltete Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1).
Die besonderen Ausgestaltungen dieser Katalysatorkomponente (1) werden bekanntlich vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, wie die folgenden:
  • (a) Katalysatorsysteme, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen, nämlich Katalysatorsysteme mit einer erhöhten Produktivität, d. h. Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Übergangsmetall der Katalysatorkomponente (1) erhöht ist.
  • (b) Katalysatorsysteme, durch die weniger bzw. kein Halogen in das Polymerisat eingebracht wird; - was zu erreichen ist, indem
    • (b₁) die Ausbeute gemäß (a) gesteigert wird und/oder
    • (b₂) Katalysatorkomponenten (1) eingesetzt werden, die kein Halogen enthalten.
  • (c) Katalysatorsysteme, die bei der Copolymerisation von Ethylen mit höheren α-Monoolefinen zu Copolymerisaten mit deutlich abgesenkten Polymerdichten führen.
  • (d) Katalysatorsysteme, die es ermöglichen, bei der Polymerisation unter Einwirkung eines Molekulargewichtsreglers, wie insbesondere Wasserstoff, mit relativ geringen Mengen an Regler auszukommen; - was z. B. für die Thermodynamik der Verfahrensführung von Bedeutung sein kann.
  • (e) Katalysatorsysteme, die einfach und sicher herzustellen und gut handzuhaben sind; - z. B. solche, die sich in (inerten) Kohlenwasserstoff- Hilfsmedien zubereiten lassen.
  • (f) Katalysatorsysteme, die zu Polymerisaten, insbesondere Copolymerisaten von Ethylen mit höheren α-Monoolefinen, führen, die geringe in n-Heptan lösliche Anteile aufweisen; - wodurch z. B. die Klebneigung von Folien aus diesen Polymerisaten zurückgedrängt werden kann.
  • (g) Katalysatorsysteme, die vergleichsweise geringe Mengen an Aluminium enthaltender Komponente (2) benötigen; - wodurch sich z. B. Ablagerungen und Korrosionsschäden an Reaktorteilen vermindern lassen.
  • (h) Katalysatorsysteme, durch welche die morphologische Eigenschaften der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden, etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder einer Verminderung des Feinstkornanteils und/oder eines hohen Schüttgewichts; - was für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufbereitung der Polymerisate und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann.
Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen etliche Ziele, die man durch besondere Ausgestaltung des Katalysatorsystems nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
Unter diesen Gegebenheiten ist man im allgemeinen bestrebt, solche Ausgestaltungen zu finden, mit denen man nicht nur die gesteckten Ziele erreicht, sondern auch andere erwünschte Ziele möglichst wenig zurückzusetzen muß.
In diesem Rahmen lag auch die Aufgabenstellung, die zur vorliegenden Erfindung geführt hat: Eine neue Art Titan enthaltender Katalysatorkomponente (1) aufzuzeigen, mit der man gegenüber bekannten Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1) - unter vergleichbarer Zielsetzung - bessere Ergebnisse erreichen kann, insbesondere was das vorgenannte Ziel (f) betrifft, das möglichst gut erreicht werden soll, bei zugleich gutem Erreichen auch der Ziele (a) und (h).
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann mit einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) der eingangs geschilderten Art, bei deren Herstellung man in Stufe (1.2) eine Aluminiumkomponente (V) eingesetzt hat, die besteht aus (1.2.2.1) einer bestimmten Komplexverbindung aus einem spezifischen, keine Substituenten tragenden Oxacycloalkan und einer spezifischen organischen Aluminiumverbindung sowie (1.2.2.2) - gegebenenfalls - zusätzlich weiterer spezifischer organischer Aluminiumverbindung als solcher.
Gegenstand der vorliegende Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) für Ziegler-Katalysatorsysteme, indem man
  • (1.1) zunächst
    • (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1000, insbesondere 10 bis 400 µm, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, insbesondere 1 bis 2,5 cm³/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1000, insbesondere 200 bis 400 m²/g besitzt und die Formel SiO₂ · a Al₂O₃ - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis 0,5 - hat, und
    • (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
      • (IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel R¹-OH,worin steht
        R¹ für einen gesättigten C₁- bis C₈-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen gesättigten C₁- bis C₆-Kohlenwasserstoffrest, und insbesondere eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe,
      • (IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl₃ · n AlCl₃ - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
      • (IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl₂),
    • miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunkts des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und
  • (1.2) dann
    • (1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
    • (1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente (V), die neben Aluminium auch einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe enthält,
      miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1.2) als Aluminiumkomponente (V) eine solche eingesetzt wird, die besteht
  • (1.2.2.1) zu 25 bis 100, vorzugsweise 35 bis 100, und insbesondere 50 bis 100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Komplexverbindung der Summenformel worin stehen:
    m für die Zahl 2, 3 oder 4; insbesondere die Zahl 2,
    R⁴ sowie
    R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe und
    R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-Alkylgrupe oder Chlor, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe oder Chlor,
    sowie
  • (1.2.2.2) zu 0 bis 75, vorzugsweise 0 bis 65, und insbesondere 0 bis 50 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Aluminiumverbindung der Formel worin stehen:
    R⁴ sowie
    R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe und
    R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-Alkylgrupe oder Chlor, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe oder Chlor,
mit den Maßgaben, daß (i) die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 30, insbesondere 1 : 2 bis 1 : 20, liegt.
Beim Einsatz der erfindungsgemäß erhaltenen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) kann das Polymerisationsverfahren als solches in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z. B. als Suspensions-Polymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren im gerührten oder gewirbelten Bett. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler - sind aus der Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist allenfalls noch, daß die neue Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) - wie entsprechende bekannte Katalysatorkomponenten - z. B. außerhalb oder innerhalb des Polymerisationsgefäßes mit der Katalysatorkomponente (2) zusammengebracht werden kann; im letztgenannten Fall etwa durch räumlich getrennten Eintrag der Komponenten, die im übrigen in Form einer Suspension (Katalysatorkomponente (1)) bzw. Lösung (Katalysatorkomponente (2)) gehandhabt werden können.
Zu der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) selbst ist das Folgende zu sagen:
Ihre Herstellung erfolgt in zwei Stufen, die oben sowie nachstehend mit (1.1) und (1.2) bezeichnet sind.
In Stufe (1.1) bringt man einen feinteiligen anorganisch-oxidischen Stoff (I) der oben definierten Art und eine bestimmte, oben definierte Lösung (II) miteinander in Berührung, wobei sich eine Dispersion (III) bildet, die bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eingedampft wird. In Stufe (1.2) wird letzteres mit einer Lösung einer bestimmten, oben definierten - und für die vorliegende Erfindung kennzeichnenden - Aluminiumkomponente (V) in Berührung gebracht unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphastige Produkt (VI) die neue Katalysatorkomponente (1) ist.
Im einzelnen kann man dabei wie folgt verfahren:
Stufe (1.1)
Der anorganisch-oxidische Stoff (I) wird als Substanz oder in einem Alkohol dispergiert (zweckmäßigerweise einem Alkohol wie er unter (IIa) definiert ist und mit einem Feststoffgehalt der Dispersion von nicht weniger als 5 Gew.%) mit der Lösung (II) vereinigt. Es ist günstig, nach der Vereinigung das Ganze während einer Zeitspanne von 5 bis 120, insbesondere 20 bis 90 Minuten auf einer Temperatur von 10 bis 160, insbesondere 20 bis 120°C zu halten und erst danach die gebildete Dispersion (III) einzudampfen.
Das Herstellen der Lösung (II) selbst kann so erfolgen, wie man üblicherweise Lösungen herstellt und ist insoweit nicht mit Besonderheiten verbunden. Als arbeitstechnisch zweckmäßig hat sich erwiesen, die Lösung (II) herzustellen durch Vereinigung einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und dem Titantrihalogenid (IIb) mit einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und dem Magnesiumchlorid (IIc).
Als abschließende Maßnahme bei Stufe (1.1) wird die Dispersion (III) bis zur trockenen Konsistens eingedampft, wobei das festphasige Zwischenprodukt (IV) erhalten wird. Hierbei kann man - unter Einhaltung der oben gegebenen Temperaturbedingungen - so verfahren, wie man üblicherweise Dispersionen schonend eindampft. Dies bedeutet, daß es im allgemeinen zweckmäßig ist, das Eindampfen unter mehr oder minder stark erniedrigtem Druck vorzunehmen. Als Faustregel gilt, daß man das Paar Temperatur/Druck so wählen sollte, daß der Eindampfvorgang nach etwa 1 bis 10 Stunden beendet ist. Zweckmäßig ist es auch, das Eindampfen unter steter Wahrung der Homogenität des behandelten Gutes vorzunehmen; - wofür sich z. B. Rotationsverdampfer bewährt haben. Eine verbleibende Restmenge an Alkohol, etwa eine durch Komplexbildung gebundene Menge, ist für das festphasige Zwischenprodukt (IV) im allgemeinen ohne Schaden.
Stufe (1.2)
Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 20-, vorzugsweise etwa 10gew.%ige Suspension des festphasigen Zwischenprodukts (IV) sowie eine 5- bis 80-, vorzugsweise etwa 10gew.%ige Lösung der Aluminiumkomponente (V), wobei als Suspensions- bzw. Lösungsmittel inerte Kohlenwasserstoffe, vor allem relativ leichtsiedende Alkan-Kohlenwasserstoffe, wie Hexane, Heptane oder Benzine, verwendet werden. Danach vereinigt man die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen, daß das gewünschte Gewichtsverhältnis erreicht wird. Zur Vereinigung wird man im allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren einbringen, denn diese Verfahrensweise ist praktischer als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte. Bei - zweckmäßigerweise nicht zu übersteigenden - Arbeitstemperaturen von 15 bis 60, insbesondere 25 bis 40°C, ist innerhalb einer Zeitspanne von 60 bis 300, insbesondere 90 bis 180 Minuten, die Bildung des - als Dispergiertes vorliegenden - festphasigen Produkts (VI) erfolgt. Dieses kann unmittelbar in Form der erhaltenen Dispersion - zweckmäßigerweise nach einer Wäsche durch Digerieren - als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) verwendet werden. Im allgemeinen günstiger ist es aber, das festphasige Produkt (VI) zu isolieren und dann erst als Katalysatorkomponente (1) einzusetzen; - wobei sich zum Isolieren z. B. der folgende Weg anbietet: Man trennt das Produkt (VI) von der flüssigen Phase mittels Filtration und wäscht es mit reiner Flüssigkeit (etwa der Art, die man auch als Suspensions- bzw. Lösungsmittel verwendet hatte), worauf man es trocknet, etwa im Vakuum.
Sofern die in Stufe (1.2) einzusetzende Aluminiumkomponente (V) nicht nur aus (1.2.2.1) der oben definierten löslichen Komplexverbindung
sondern auch zusätzlich (1.2.2.2) der oben definierten löslichen Aluminiumverbindung
als solcher besteht, kann man das aus Stufe (1.1) erhaltene Zwischenprodukt (IV) mit einer gemeinsamen Lösung der Komplex- sowie der Aluminiumverbindung behandeln oder - was im allgemeinen vorteilhafter ist - nacheinander zunächst mit einer Lösung der Komplexverbindung und dann mit einer Lösung der Aluminiumverbindung.
Die neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d. h. die festphasigen Produkte (VI), lassen sich im Rahmen des eingangs dargelegten Polymerisationsverfahrens zum Herstellen der dort genannten Polymerisate so einsetzen, wie man üblicherweise die Titan enthaltenden Verbindungen bei der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler einsetzt. Insoweit sind also keine Besonderheiten gegeben, und es kann auf die aus Literatur und Praxis wohlbekannten Einsatzweisen verwiesen werden. - Es ist lediglich noch zu sagen, daß die neuen Katalysatorkomponenten (1) sich vornehmlich zum Herstellen von Copolymerisaten des Ethylens eignen und daß als Copolymerisationspartner neben Propen und Octen-1 vor allem Buten-1 und Hexen-1 in Betracht kommen. Die Regelung der Molekulargewichte der Polymerisate kann in einschlägig üblicher Weise erfolgen, insbesondere mittels Wasserstoff als Regulans.
Was die stoffliche Seite der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1) betrifft, ist im einzelnen noch das Folgende zu sagen:
Der in Stufe (1.1) einzusetzende anorganisch-oxidische Stoff (I) wird im allgemeinen ein Alumosilikat oder - insbesondere - ein Siliciumdioxid sein; wichtig ist, daß der Stoff die geforderten Eigenschaften besitzt und möglichst trocken ist. Besonders gut geeignete anorganisch-oxidische Stoffe sind solche, die gemäß der ersten Stufe (1) des in der GB-PS 15 50 951 beschriebenen Verfahrens erhalten werden, insbesondere dann, wenn dabei von Hydrogelen ausgegangen wird, die nach dem in der GB-PS 13 68 711 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
Die einzusetzenden Alkohole (IIa) können z. B. sein: Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, eines der drei isomeren Butanole oder ein Hexanol, wie n-Hexanol. Die Alkohole (IIa) können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Das einzusetzende Titantrichlorid (IIb) kann ein bei Ziegler-Katalysatorsystemen übliches sein, z. B. ein bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels Wasserstoff, Aluminium oder aluminiumorganischen Verbindungen erhaltenes Reaktionsprodukt. Als besonders gut geeignet haben sich erwiesen Trichloride der Formel TiCl₃, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels Wasserstoff anfallen sowie Trichloride der Formel TiCl₃ · AlCl₃, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels metallischem Aluminium anfallen. Die Titantrichloride können eingesetzt werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Die ebenfalls in Stufe (1.1) einzusetzende Magnesiumverbindung (IIc) ist Magnesiumchlorid (MgCl₂).
Die in Stufe (1.2) einzusetzende Aluminiumkomponente (V) besteht erfindungsgemäß
  • (1.2.2.1) zu 25 bis 100, vorzugsweise 35 bis 100, und insbesondere 50 bis 100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Komplexverbindung der Summenformel worin stehen:
    m für die Zahl 2, 3 oder 4; insbesondere die Zahl 2,
    R⁴ sowie
    R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe und
    R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-Alkylgrupe oder Chlor, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe oder Chlor,
    sowie
  • (1.2.2.2) zu 0 bis 75, vorzugsweise 0 bis 65, und insbesondere 0 bis 50 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Aluminiumverbindung der Formel worin stehen:
    R⁴ sowie
    R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe und
    R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C₁- bis C₁₂-Alkylgrupe oder Chlor, und insbesondere eine C₂- bis C₈-Alkylgruppe oder Chlor,
mit der Maßgabe, daß die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt.
Bei den Komplexverbindungen eignen sich die folgenden Aufbaupartner:
  • (i) Seitens des Oxacycloalkan-Teils vor allem Tetrahydrofuran sowie auch Tetrahydropyran und Oxepan.
    Die Oxacycloalkane können vorliegen in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder den drei Einzelindividuen.
  • (ii) Seitens des aluminiumorganischen Teils z. B. vor allem Diethylaluminiumchlorid sowie auch Triethylaluminium und Triisobutylaluminium.
    Auch diese Aufbaupartner können vorliegen in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Die Komplexverbindungen als solche sind ihrer Art nach bekannt; eine gut geeignete Methode zu ihrer Herstellung ist z. B. gegeben durch E. B. Baker und H. H. Sisler in Am. Soc. 75, 4828 (1953).
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d. h. die Produkte (VI) empfindlich gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind. Insoweit sollte man beim Umgang mit diesen Substanzen also die für die Ziegler-Katalysatoren einschlägig üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen (z. B. Feuchtigkeitsausschluß, Inertgasatmosphäre).
Beispiel 1 Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
  • (1.1) Zunächst verfährt man in einer ersten Stufe so, daß man
    • (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 100 bis 300 µm, ein Porenvolumen von 1,9 cm³/g sowie eine Oberfläche von 280 m²/g besitzt und die Formel SiO₂ hat, und
    • (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
      • (IIa) 100 Gew.-Teilen Methanol,
      • (IIb) 0,8 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl₃ · n AlCl₃ - worin n steht für die Zahl 0,33 -, sowie
      • (IIc) 1,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl₂),
    • unter Rühren über eine Stunde bei einer Temperatur von 40°C miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) 1 : 0,04 und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) 1 : 0,075 beträgt, und die Dispersion (III) mittels eines Rotationsverdampfers, der bis zu einem Betriebsdruck von 30 Torr und einer Betriebstemperatur von 70°C gebracht wird, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft.
      Dieses Zwischenprodukt (IV) enthält 2,1 Gew.% Titan.
  • (1.2) Dann verfährt man in einer zweiten Stufe so, daß man
    • (1.2.1) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (1.1) erhaltenen festphasigen Zwischenprodukts (IV) und
    • (1.2.2) eine in 280 Gew.-Teilen gelöste Aluminiumkomponente (V), die besteht
      • (1.2.2.1) zu 100 Mol.% aus einer (in dem n-Heptan löslichen) Komplexverbindung der Summenformel worin stehen:
        m für die Zahl 2
        R⁴ sowie
        R⁵ für einen Ethylrest und
        R⁶ für Chlor,
unter Rühren über zwei Stunden bei einer Temperatur von 35°C - mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) 1 : 7 beträgt - miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Letztere wird durch Absaugen isoliert, mehrmals mit n-Heptan gewaschen und getrocknet; sie enthält 1,5 Gew.% Titan.
Polymerisation mittels der vorstehend beschriebenen Katalysatorkomponente (1).
Ein 1 l Autoklav wird mit 250 ml Isobutan, 150 ml Buten, 25 mg der Katalysatorkomponente (1) sowie 171 mg Triethylaluminium als Katalysatorkomponente (2) beschickt (entsprechend einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) von 1 : 180). Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung konstant gehaltenen - Parametern: Ethylenpartialdruck 15 bar, Wasserstoffpartialdruck 1,4 bar, Temperatur 75°C, über eine Zeitspanne von 1,5 Stunden polymerisiert; danach wird die Polymerisation durch Entspannen des Autoklaven abgebrochen.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden Tabelle.
Beispiel 2 Herstellen der Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1)
Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet mit den zwei einzigen Ausnahmen, daß in der zweiten Stufe (1.2) (i) unter (1.2.2) eine Aluminiumkomponente (V) eingesetzt wird, die besteht (1.2.2.1) zu 50 Mol.% aus der dort beschriebenen Komplexverbindung und (1.2.2.2) zu 50 Mol.% aus Diethylaluminiumchlorid, und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) 1 : 14 beträgt.
Polymerisation mittels der vorstehend beschriebenen Katalysatorkomponente (1)
Die Polymerisation erfolgt wie in Beispiel 1, jedoch unter Ersatz der dort beschriebenen Katalysatorkomponente (1) durch die gleiche Menge (gerechnet als Titan) der hier beschriebenen Katalysatorkomponente (1).
Zum Ergebnis siehe ebenfalls die nachstehende Tabelle.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) für Ziegler-Katalysatorsysteme, indem man
    • (1.1) zunächst
      • (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1000 µm, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cm³/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1000 m²/g besitzt und die Formel SiO₂ · a Al₂O₃ - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 - hat, und
      • (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
        • (IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel R¹-OH,worin steht
          R¹ für einen gesättigten C₁- bis C₈-Kohlenwasserstoffrest,
        • (IIb) 0,01 bis 6 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl₃ · n AlCl₃ - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5 -, sowie
        • (IIc) 0,01 bis 4 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl₂),
      • miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200°C, und oberhalb des Schmelzpunkts des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts (IV) - eindampft und
    • (1.2) dann
      • (1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
      • (1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente (V), die neben Aluminium auch einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest, enthält,
        miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
  2. dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe (1.2) als Aluminiumkomponente (V) eine solche eingesetzt wird, die besteht
      • (1.2.2.1) zu 25 bis 100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Komplexverbindung der Summenformel worin stehen:
        m für die Zahl 2, 3 oder 4;
        R⁴ sowie
        R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest und
        R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor
        sowie
      • (1.2.2.2) zu 0 bis 75 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Aluminiumverbindung der Formel worin stehen:
        R⁴ sowie
        R⁵ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest und
        R⁶ für einen C₁- bis C₁₂-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor,
  3. mit den Maßgaben, daß (i) die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 30 liegt.
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