DE3538579A1 - Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten des ethylens mittels eines ziegler-katalysatorsystems - Google Patents
Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten des ethylens mittels eines ziegler-katalysatorsystemsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung liegt im Rahmen eines Verfahrens zum Herstellen
von Homopoylmerisaten des Ethylens sowie insbesondere Copolymerisaten des
Ethylens mit untergeordneten Mengen an C3- bis C6-, insbesondere C4- bis
C6-α-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der Monomeren bei Temperaturen
von 30 bis 200, insbesondere 50 bis 100°C, und Drücken von 1 bis
200, insbesondere 5 bis 60 bar, mittels eines Ziegler-Katalysatorsystems
aus
(1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
(2) einer Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponente der Formel
AlR3,
worin steht
R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12- und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe,
mit den Maßgaben, daß (i) das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 500, liegt und (ii) als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12- und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe,
mit den Maßgaben, daß (i) das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 500, liegt und (ii) als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
(1.1) zunächst
(1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I),
der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000, insbesondere 10
bis 400 µm, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, insbesondere 1 bis
2,5 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000, insbesondere
200 bis 400 m2/g besitzt und die Formel SiO2 · aAl2O3 - worin a
steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis
0,5 - hat, und
(1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
(IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel
(IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel
R1-OH,
worin steht
R1 für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen gesättigten C1- bis C6-Kohlenwasserstoffrest, und insbesondere einen C1- bis C4- Alkylgruppe,
(IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
(IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft und
R1 für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen gesättigten C1- bis C6-Kohlenwasserstoffrest, und insbesondere einen C1- bis C4- Alkylgruppe,
(IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
(IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft und
(1.2) dann
(1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV)
und
(1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente
(V), die neben Aluminium auch einen C1- bis C12-
Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12-, und insbesondere
eine C2- bis C8-Alkylgruppe enthält,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist.
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist.
Polymerisationsverfahren dieser Art sind bekannt, wobei im gegebenen Zusammenhang
als repräsentativ das in der GB-PS 16 01 418 beschriebene gelten
kann.
Die genannte Verfahrensart hat - ebenso wie in Parallele zu setzende andere
Verfahrensarten - zum Kernstück eine in besonderer Weise ausgestaltete
Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1).
Die besonderen Ausgestaltungen dieser Katalysatorkomponente (1) werden
bekanntlich vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, wie die folgenden:
(a) Katalysatorsysteme, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu
liefern vermögen, nämlich Katalysatorsysteme mit einer erhöhten
Produktivität, d. h. Systeme, bei denen die Menge an gebildetem
Polymerisat pro Gewichtseinheit Übergangsmetall der Katalysatorkomponente
(1) erhöht ist.
(b) Katalysatorsysteme, durch die weniger bzw. kein Halogen in das
Polymerisat eingebracht wird; - was zu erreichen ist, indem
(b1) die Ausbeute gemäß (a) gesteigert wird und/oder
(b2) Katalysatorkomponenten (1) eingesetzt werden, die kein
Halogen enthalten.
(c) Katalysatorsysteme, die bei der Copolymerisation von Ethylen
mit höheren -Monoolefinen zu Copolymerisaten mit deutlich abgesenkten
Polymerdichten führen.
(d) Katalysatorsysteme, die es ermöglichen, bei der Polymerisation
unter Einwirkung eines Molekulargewichtsreglers, wie insbesondere
Wasserstoff, mit relativ geringen Mengen an Regler auszukommen;
- was z. B. für die Thermodynamik der Verfahrensführung
von Bedeutung sein kann.
(e) Katalysatorsysteme, die einfach und sicher herzustellen und gut
handzuhaben sind; - z. B. solche, die sich in (inerten) Kohlenwasserstoff-
Hilfsmedien zubereiten lassen.
(f) Katalysatorsysteme, die zu Polymerisaten, insbesondere Copolymerisaten
von Ethylen mit höheren α-Monoolefinen, führen, die
geringe in n-Heptan lösliche Anteile aufweisen; - wodurch z. B. die
Klebneigung von Folien aus diesen Polymerisaten zurückgedrängt
werden kann.
(g) Katalysatorsysteme, die vergleichsweise geringe Menge an Aluminium
enthaltenden Komponente (2) benötigen; - wodurch sich z. B.
Ablagerungen und Korrosionsschäden an Reaktorteilen vermindern
lassen.
(h) Katalysatorsysteme, durch welche die morphologischen Eigenschaften
der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden,
etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder einer Verminderung
des Feinstkornanteils und/oder eines hohen Schüttgewichtes;
- was für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme,
die Aufbereitung der Polymerisate und/oder die
Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann.
(i) Katalysatorsysteme, die bei der Copolymerisation von Ethylen
mit höheren α-Monoolefinen es vermögen, die letzteren in
besonders hohen relativen Quantitäten in das Copolymerisat
einzubauen; - was z. B. für die technische Beherrschung des
Polymerisationsverfahrens, insbesondere beim Herrstellen von
Copolymerisaten mit Dichten (nach DIN 53 479) von
0,930 g/cm3, und/oder bei der Copolymerisation unter Verwendung
von geradkettigen C4-, C6- bzw. C8-α-Monoolefinen als
Comonomere von Wichtigkeit sein kann.
Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen
etliche Ziele, die man durch besondere Ausgestaltung des Katalysatorsystems
nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
Unte diesen Gegebenheiten ist man im allgemeinen bestrebt, solche Ausgestaltungen
zu finden, mit denen man nicht nur die gesteckten Ziele erreicht,
sondern auch andere erwünschte Ziele möglichst wenig zurücksetzen
muß.
In diesem Rahmen lag auch die Aufgabenstellung, die zur vorliegenden Erfindung
geführt hat: Eine neue Art Titan enthaltende Katalysatorkomponente
(1) aufzuzeigen, mit der man gegenüber bekannten Titan enthaltenden
Katalysatorkomponenten (1) - unter vergleichbarer Zielsetzung - bessere
Ergebnisse erreichen kann, insbesondere was das vorgenannte Ziel (i)
betrifft, das möglichst gut erreicht werden soll, bei zugleich gutem
Erreichen auch der Ziele (a), (f) und (h).
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn man
bei dem eingangs definierten Polymerisationsverfahren ein Ziegler-
Katalysatorsystem einsetzt, dessen Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1)
eine solche ist, bei deren Herstellung man in Stufe (1.2) eine Aluminiumkomponente
(V) eingesetzt hat, die besteht aus (1.2.2.1) einer bestimmten
Komplexverbindung aus einem spezifischen Substituenten tragenden Oxacycloalkan
und einer spezifischen organischen Aluminiumverbindung sowie
(1.2.2.2) - gegebenenfalls - zusätzlich weiterer spezifischer organischer
Aluminiumverbindung als solcher.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren
zum Herstellen von Homopolymerisaten des Ethylens sowie insbesondere Copolymerisaten
des Ethylens mit untergeordneten Mengen an C3- bis C8-,
insbesondere C4- bis C6-α-Monoolefinen durch Polymerisation des bzw. der
Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 200, insbesondere 50 bis 100°C, und
Drücken von 1 bis 200, insbesondere 5 bis 60 bar, mittels eines Ziegler-
Katalysatorsystems aus
(1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
(2) einer Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponente der Formel
AlR3,
worin steht
R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12- und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe,
mit den Maßgaben, daß (i) das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 500, liegt und (ii) als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12- und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe,
mit den Maßgaben, daß (i) das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700, insbesondere 1 : 10 bis 1 : 500, liegt und (ii) als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man
(1.1) zunächst
(1.1.1) einen feinteiligen, porösen anorgansisch-oxidischen Stoff (I),
der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000, insbesondere 10
bis 400 µm, ein Porenvolumen von 0,3 bis 3, insbesondere 1 bis
2,5 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000, insbesondere
200 bis 400 m2/g besitzt und die Formel SiO2 · aAl2O3 - worin a
steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2, insbesondere 0 bis
0,5 - hat, und
(1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
(IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel
(IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel
R1-OH,
worin steht
R1 für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, voorzugsweise einen gesättigten C1- bis C4- Alkylgruppe,
(IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
(IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew,-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxodischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft und
R1 für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest, voorzugsweise einen gesättigten C1- bis C4- Alkylgruppe,
(IIb) 0,01 bis 6, insbesondere 0,04 bis 3,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4, und insbesondere 0,31 bis 0,35 -, sowie
(IIc) 0,01 bis 4, insbesondere 0,04 bis 2,5 Gew,-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxodischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200, insbesondere unterhalb von 160°C, und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft und
(1.2) dann
(1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltende festphasige Zwischenprodukt (VI)
und
(1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente
(V), die neben Aluminium auch einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest,
vorzugsweise eine C1- bis C12-, und insbesondere
eine C2- bis C8-Alkylgruppe enthält,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist.
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnetm daß als Titan
enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt
(VI), das aus Stufe (1.2) erhalten worden ist, indem man dort als
Aluminiumkomponente (V) eingesetzt hat eine solche, die besteht
(1.2.2.1) zu 25 bis 100, vorzugsweise 35 bis 100, und insbesondere 50 bis
100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen
Komplexverbindung der Summenformel
nfür die Zahl 2, 3 oder 4, vorzugsweise die Zahl 2 oder 3,
und insbesondere die Zahl 2,
R2für eine C1- bis C3-Alkylgruppe, insbesondere eine
Methylgruppe,
R3für eine C1 bis C3-Alkylgruppe oder Wasserstoff, isnbesondere
eine Methylgruppe oder Wasserstoff,
R4sowie
R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise
eine C1- bis C12-, und insbesondere eine C2- bis C8-
Alkylgruppe und
R6für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor,
vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und
insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor,
sowie
(1.2.2.2) zu 0 bis 75, vorzugsweise 0 bis 65, und insbesondere 0 bis
50 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen
Aluminiumverbindung der Formel
worin stehen:
R4sowie R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12-, und insbesondere eine C2- bis C8- Alkylgruppe und R6für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor, mit den Maßgaben, daß (i) die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 30, insbesondere 1 : 2 bis 1 : 20, liegt.
R4sowie R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12-, und insbesondere eine C2- bis C8- Alkylgruppe und R6für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor, mit den Maßgaben, daß (i) die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 30, insbesondere 1 : 2 bis 1 : 20, liegt.
Beim Einsatz der erfindungsgemäß erhaltenden Titan enthaltenden Katalysatorkomponente
(1) kann das Polymerisationsverfahren als solches in praktisch
allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt
werden, etwa als diskontinuierliches, taktweise oder kontinuierliches
Verfahren, sei es z. B. als Suspensions-Polymerisationsverfahren
oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren im gerührten oder gewirbelten
Bett. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten:
die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach
Ziegler - sind aus der Literatur und Praxis wohlbekannt, so daß sich
nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen. Zu bemerken ist allenfalls noch,
daß die neue Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) - wie entsprechende
bekannte Katalysatorkomponenten - z. B. außerhalb oder innerhalb
des Polymerisationsgefäßes mit der Katalysatorkomponente (2) zusammengebracht
werden kann; im letzgenannten Fall etwa durch räumlich getrennten
Eintrag der Komponenten, die im übrigen in Form einer Suspension (Katalysatorkomponente
(1) bzw. Lösung (Katalysatorkomponente (2)) gehandhabt
werden können.
Zu der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) selbst ist das
Folgende zu sagen:
Ihre Herstellung erfolgt in zwei Stufen, die oben sowie nachstehend mit
(1.1) und (1.2) bezeichnet sind.
In Stufe (1.1) bringt man einen feinteiligen anorganisch-oxidischen
Stoff (I) der oben definierten Art und eine bestimmte, oben definierte
Lösung (II) miteinander in Berührung, wobei sich eine Dispersion (III) bildet,
die bis zur trockenen Konsisitenz - Bildung eines festphasigen Zwischenprodukts
(IV) - eingedampft wird. In Stufe (1.2) wird letzteres mit
einer Lösung einer bestimmten, oben definierten - und für die vorliegende
Erfindung kennzeichnenden - Aluminiumkomponente (V) in Berührung gebracht
unter neuerlicher Bildung einer Dispersion; wobei das dabei als Dispergiertes
resultierende festphasige Produkt (VI) die neue Katalysatorkomponente
(1) ist.
Im einzelnen kann man dabei wie folgt verfahren:
Stufe (1.1)
Der anorganisch-oxidische Stoff (I) wird als Substanz oder in einem Alkohol
dispergiert (zweckmäßigerweise einem Alkohol wie er unter (IIa) definiert
ist und mit einem Feststoffgehalt der Dispersion von nicht weniger
als 5 Gew.-%) mit der Lösung (II) vereinigt. Es ist günstig, nach der Vereinigung
das Ganze während einer Zeitspanne von 5 bis 120, insbesondere
20 bis 90 Minuten auf einer Temperatur von 10 bis 160, insbesondere 20
bis 120°C zu halten und erst danach die gebildete Dispersion (III) einzudampfen.
Das Herstellen der Lösung (II) selbst kann so erfolgen, wie man üblicherweise
Lösungen herstellt und ist insoweit nicht mit Besonderheiten verbunden.
Als arbeitstechnisch zweckmäßig hat sich erwiesen, die Lösung (II)
herzustellen durch Vereinigung einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und dem
Titantrihalogenid (IIb) mit einer Lösung aus dem Alkohol (IIa) und dem
Magnesiumchlorid (IIc).
Als abschließende Maßnahme bei Stufe (1.1) wird die Dispersion (III) bis
zur trockenen Konsistenz eingedampft, wobei das festphasige Zwischenprodukt
(VI) erhalten wird. Hierbei kann man - unter Einhaltung der oben
gegebenen Temperaturbedingungen - so verfahren, wie man üblicherweise
Dispersion schonend eindampft. Dies bedeutet, daß es im allgemeinen
zweckmäßig ist, das Eindampfen unter mehr oder minder stark erniedrigtem
Druck vorzunehmen. Als Faustregel gilt, daß man das Paar Temperatur/Druck
so wählen sollte, daß der Eindampfvorgang nach etwa 1 bis 10 Stunden beendet
ist. Zweckmäßig ist es auch, das Eindampfen unter steter Wahrung
der Homogenität des behandelten Gutes vorzunehmen; - wofür sich z. B. Rotationsverdampfer
bewährt haben. Eine verbleibende Restmenge an Alkohol,
etwa eine durch Komplexverbindung gebundene Menge, ist für das festphasige
Zwischenprodukt (IV) im allgemeinen ohne Schaden.
Stufe (1.2)
Man bereitet zunächst in getrennten Ansätzen eine 1- bis 29-, vorzugsweise
etwa 10 gew.%ige Suspension des festphasigen Zwischenprodukts (IV)
sowie eine 5- bis 80-, vorzugsweise etwa 10 gew.%ige Lösung der Aluminiumkomponente
(V), wobei als Suspension- bzw. Lösungsmittel inerte Kohlenwasserstoffe,
vor allem realtiv Alkan-Kohlenwasserstoffe,
wie Hexane, Heptane oder Benzine, verwendet werden. Danach vereinigt man
die Suspension und die Lösung in solchen Mengenverhältnissen, daß das gewünschte
Gewichtsverhältnis erreicht wird. Zur Vereinigung wird man im
allgemeinen die Lösung in die Suspension unter Rühren enbringen, denn
diese Verfahrensweise ist praktischer als die - ebenfalls mögliche - umgekehrte.
Bei - zweckmäßigerweise nicht zu übersteigenden - Arbeitstemperaturen
von 15 bis 60, insbesondere 25 bis 40°C, ist innerhalb einer Zeitspanne
von 60 bis 300, insbesondere 90 bis 180 Minuten, die Bildung des
- als Dispergiertes vorliegenden - festphasigen Produktes (VI) erfolgt.
Dieses kann unmittelbar in Form der erhaltenen Dispersion - zweckmäßigerweise
nach einer Wäsche durch Digeriexen - als Titan enthaltende Katalysatorkomponente
(1) verwendet werden. Im allgemeinen günstiger ist es
aber, das festphasige Produkt (VI) zu isolieren und dann erst als Katalysatorkomponente
(1) einzusetzen; - wobei sich zum Isolieren z. B. der folgende
Weg anbietet: Man trennt das Produkt (VI) von der flüssigen Phase
mittels Filtration und wäscht es mit reiner Flüssigkeit (etwa der Art,
die man auch als Suspensions- bzw. Lösungsmittel verwendet hatt), worauf
man es trocknet, etwa im Vakuum.
Sofern die in Stufe (1.2) einzusetzende Aluminiumkomponente (V) nicht nur
aus (1.2.2.1) der oben definierten lölsichen Komplexverbindung
sondern auch zusätzlich (1.2.2.2) der oben definierten löslichen Aluminiumverbindung
als solcher besteht, kann man aus der Stufe (1.1) erhaltene Zwischenprodukt
(IV) mit einer gemeinsamen Lösung der Komplex- sowie der Aluminiumverbindung
behandeln oder - was im allgemeinen vorteilhafter ist - nacheinander
zunächst mit einer Lösung der Komplexverbindung und dann mit
einer Lösung der Aluminiumverbindung.
Die neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten (1), d. h. die festphasigen
Produkte (VI), lassen sich im Rahmen des eingangs dargelegten
Polymerisationsverfahrens zum Herstellen der dort genannten Polymerisate
so einsetzen, wie man üblicherweise die Titan enthaltenden Verbindungen
bei der Polymerisation von Olefinen nach Ziegler einsetzt. Insoweit sind
also keine Besonderheiten gegeben, und es kann auf die aus Literatur und
Praxis wohlbekannten Einsatzweisen verwiesen werden. - Es ist lediglich
noch zu sagen, daß die neuen Katalysatorkomponenten (1) sich vornehmlich
zum Herstellen von Copolymerisaten des Ethylens eignen und daß das Copolymerisationspartner
neben Propen und Octen-1 vor allem Buten-1, 4-Methylpenten-
1 und Hexen-1 in Betracht kommen. Die Regelung der Molekulargewichte
der Polymerisate kann in einschlägig üblicher Weise erfolgen,
insbesondere mittels Wasserstoff als Regulans.
Was die stoffliche Seite der neuen Titan enthaltenden Katalysatorkomponenten
(1) betrifft, ist im einzelnen noch das Folgende zu sagen:
Der in Stufe (1.1) einzusetzende anorganisch-oxidische Stoff (I) wird im
allgemeinen ein Alumosilikat oder - insbesondere - ein Siliciumdioxid
sein; wichtig ist, daß der Stoff die geforderten Eigenschaften besitzt
und möglichst trocken ist. Besonders gut geeignete anorganisch-oxidische
Stoffe sind solche, die gemäß der ersten Stufe (1) des in der
GB-PS 15 50 951 beschriebenen Verfahrens erhalten werden, insbesondere
dann, wenn dabei von Hydrogelen ausgegangen wird, die nach dem in der
GB-PS 13 68 711 beschriebenen Verfahren erhalten werden.
Die einzusetzenden Alkohole (IIa) können z. B. sein: Methanol, Ethanol,
Isopropanol, n-Propanol, eines der drei isomeren Butanole oder ein Hexanol,
wie n-Hexanol. Die Alkohole (IIa) können eingesetzt werden in Form
von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr Einzelindividuen.
Das einzusetzende Titantrichlorid (IIb) kann ein bei Ziegler-
Katalysatorsystemen
übliches sein, z. B. ein bei der Reduktion von Titantetrachlorid
mittels Wasserstoff, Aluminium oder aluminiumorganischen Verbindungen erhaltenes
Reaktionsprodukt. Als besonders gut geeignet haben sich erwiesen
Trichloride der Formel TiCl3, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid
mittels Wasserstoff anfallen sowie Trichloride der Formel
TiCl3 · AlCl3, wie sie bei der Reduktion von Titantetrachlorid mittels
metallischem Aluminium anfallen. Die Titantrichloride können eingesetzt
werden in Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr
Einzelindividuen.
Die ebenfalls in Stufe (1.1) einzusetzende Magnesiumverbindung (IIc) ist
Magnesiumchlorid (MgCl2).
Die in Stufe (1.2) einzusetzende Aluminiumkomponente (V) besteht erfindungsgemäß
(1.2.2.1) zu 25 bis 100, vorzugsweise 35 bis 100, und insbesondere 50 bis
100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen
Komplexverbindung der Summenformel
nfür die Zahl 2, 3 oder 4, vorzugsweise die Zahl 2 oder 3,
und insbesondere die Zahl 2,
R2für eine C1- bis C3-Alkylgruppe, insbesondere eine
Methylgruppe,
R3für eine C1- bis C3-Alkylgruppe oder Wasserstoff, insbesondere
eine Methylgruppe oder Wasserstoff,
R4sowie
R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise
eine C1- bis C12-, und insbesondere eine C2- bis C8-
Alkylgruppe und
R6für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor,
vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und
insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor,
sowie
(1.2.2.2) zu 0 bis 75, vorzugsweise 0 bis 65, und insbesondere 0 bis
50 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen
Aluminiumverbindung der Formel
worin stehen:
R4sowie R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe und R6für eine C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor, mit der Maßgabe, daß die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt.
R4sowie R5für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine C1- bis C12, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe und R6für eine C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor, vorzugsweise eine C1- bis C12-Alkylgruppe oder Chlor, und insbesondere eine C2- bis C8-Alkylgruppe oder Chlor, mit der Maßgabe, daß die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt.
Bei den Komplexverbindungen eignen sich - jeweils unter Wahrung der oben
unter (1.2.2.1) gegebenen Rangfolge - z. B. die folgenden Aufbaupartner:
(i) Seitens der Substituenten tragenden Oxacycloalkane:
2 Methyl-tetrahydrofuron, 2,5 Dimethyl-tetrahydrofuran,
2,2,5,5 Tetramethyl-tetrahydrofuran, 2 Methyl-tetrahydropyran,
2,6 Dimethyl-tetrahydropyran und 2 Methyl-oxepan.
Die Substituenten tragenden Oxacycloalkane können vorliegen in
Form von Einzelindividuen sowie Gemischen aus zwei oder mehr
Einzelindividuen.
(ii) Seitens der aluminiumorganischen Teils vor allem Diethylaluminiumchlorid
sowie auch Triethylaluminium und Triisobutylaluminium.
Auch diese Aufbaupartner können vorliegen in Form von Einzelindividuen
sowie Gemischen aus zwei oder mehr
Einzelindividuen.
Die Komplexverbindungen als solche sind ihrer Art nach bekannt; eine gut
geeignete Methode zu ihrer Herstellung ist z. B. gegeben durch E.B. Baker
und H.H. Sisler im Am. Soc. 75, 4828 (1953).
Als Aluminium enthaltende Komponente (2) des erfindungsgemäß einzusetzenden
Ziegler-Katalysatorsystems kommen die einschlägig üblichen, der oben
gegebenen Formel gehorchenden in Betracht; sie sind aus Literatur und
Praxis so wohlbekannt, daß auf sie nicht näher eingegangen zu werden
braucht. Als herausragende Vertreter seien beispielsweise genannt Triethylaluminium,
Tri-isobutylamluminium und Tri-n-butylaluminium.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die erfindungsgemäßen Titan enthaltenden
Katalysatorkomponenten (1), d. h. die Produkte (VI) empfindlich
gegen hydrolytische sowie oxidative Einflüsse sind. Insoweit sollte man
beim Umgang mit diesen Substanzen also die für Ziegler-
Katalysatoren einschlägig
üblichen Vorichtsmaßnahmen treffen (z. B. Feuchtigkeitsausschluß,
Inertgasatmosphäre).
(1.1) Zunächst verfährt man in einer ersten Stufe so, daß man
(1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I),
der einen Teilchendurchmesser von 100 bis 300 µm, ein Porenvolumen
von 1,9 cm3/g sowie eine Oberfläche von 280 m2/g besitzt
und die Formel SiO2 hat, und
(1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
(IIa) 100 Gew.-Teilen Methanol,
(IIb) 0,8 Gew.Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlords der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für die Zahl 0,33 -, sowie
(IIc) 1,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
unter Rühren über eine Stunde bei einer Temperatur von 40°C miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) 1 : 0,04 und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) 1 : 0,075 beträgt, und die Dispersion (III) mittels eines Rotationsverdampfers, der bis zu einem Betriebsdruck von 30 Torr und einer Betriebstemperatur von 70°C gebracht wird, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft.
(IIa) 100 Gew.-Teilen Methanol,
(IIb) 0,8 Gew.Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlords der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für die Zahl 0,33 -, sowie
(IIc) 1,5 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
unter Rühren über eine Stunde bei einer Temperatur von 40°C miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) 1 : 0,04 und das Gewichtsverhältnis anorganisch-oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) 1 : 0,075 beträgt, und die Dispersion (III) mittels eines Rotationsverdampfers, der bis zu einem Betriebsdruck von 30 Torr und einer Betriebstemperatur von 70°C gebracht wird, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft.
Dieses Zwischenprodukt (IV) enthält 2,1 Gew.% Titan.
(1.2) Dann verfährt man in einer zweiten Stufe so, daß man
(1.2.1) 100 Gew.-Teile des aus Stufe (1.1) erhaltenen festphasigen
Zwischenprodukts (IV) und
(1.2.2) eine in 280 Gew.-Teilen n-Heptan gelöste Aluminiumkomponente
(V), die besteht
(1.2.2.1) zu 50 Mol.% aus einer (in dem n-Heptan löslichen) Komplexverbindung
der Summenformel
nfür die Zahl 2,
R2für eine Methylgruppe,
R3in 2-Stellung für Wasserstoff, in 5-Stellung einmal für
eine Methylgruppe und einmal für Wasserstoff,
R4sowie
R5für eine Ethylgruppe und
R6für Chlor,
sowie
(1.2.2.2) zu 50 Mol.% aus einer (in dem n-Heptan) löslichen Aluminiumverbindung
der Formel
worin stehen:
R4sowie R5für eine Ethylgruppe und R6für Chlor, unter Rühren über zwei Stunden bei einer Temperatur von 35°C - mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) 1 : 14 beträgt - miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
R4sowie R5für eine Ethylgruppe und R6für Chlor, unter Rühren über zwei Stunden bei einer Temperatur von 35°C - mit der Maßgabe, daß das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) 1 : 14 beträgt - miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) ist.
Letztere wird durch Absaugen isoliert, mehrmals mit n-Heptan gewaschen
und getrocknet; sie enthält 1,4 Gew.% Titan.
Polymerisation mittels der vorstehend beschriebenen Katalysatorkomponente
(1)
Ein 1 l Autoklav wird mit 250 ml Isobutan, 150 ml Buten, 25 mg der Katalysatorkomponente
(1) sowie 83 mg Triethylaluminium als Katalysatorkomponente
(2) beschickt (entsprechend einem Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente
(1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) von
1 : 100). Sodann wird unter Rühren und bei den - jeweils durch Regelung
konstant gehaltenen - Parametern: Ethylenpartikeldruck 15 bar, Wasserstoffpartikeldruck
1,4 bar, Temperatur 75°C, über eine Zeitspanne von 1,5 Stunden
polymerisiert; danach wird die Polymerisation durch Entspannen des
Autoklaven abgebrochen.
Nähere Angaben zu dem Verfahrensprodukt finden sich in der untenstehenden
Tabelle.
Es verfolgt wie in Beispiel 1, mit der einzigen Ausnahme, daß in der
zweiten Stufe (1.2) unter (1.2.2.1) eingesetzt wird die gleich Molmenge
einer (in dem
n
-Heptan löslichen) Komplexverbindung der Summenformel
n
für die Zahl 2,
R2für eine Methylgruppe,
R3dreimal für eine Methylgruppe,
R4sowie
R5für eine Ethylgruppe und
R6für Chlor
Die so gewonnene Katalysatorkomponente (1) enthält 1,3 Gew.% Titan.
Polymerisation mittels der vorstehend umrissenen Katalysatorkomponente
(1).
Sie erfolgt wie in Beispiel 1, mit der einzigen Ausnahme, daß als Katalysatorkomponente
(1) eingesetzt wird die gleiche Menge (gerechnet als
Titan) der oben umrissenen Katalysatorkomponente (1).
Nähere Angaben zu dem dabei erhaltenen Verfahrensprodukt finden sich
ebenfalls in der nachstehenden Tabelle.
Claims (11)
- Verfahren zum Herstellen von Homopolymerisaten des Ethylens sowie Copolymerisaten des Ethylens mit untergeordneten Mengen an C3- bis C8-Monoolefinen durch Polymerisaten des bzw. der Monomeren bei Temperaturen von 30 bis 200°C, und Drücken von 1 bis 200 bar, mittels eines Ziegler- Katalysatorsystems aus.
- (1) einer Titan enthaltenden Katalysatorkomponente und
- (2) einer Aluminium enthaltenden Katalysatorkomponente der Formel AlR3,worin steht
R für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest,
mit den Maßgaben, daß (i) das Atomverhältnis Titan aus der Katalysatorkomponente (1) : Aluminium aus der Katalysatorkomponente (2) im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 700 liegt und (ii) als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das erhalten worden ist, indem man - (1.1) zunächst
- (1.1.1) einen feinteiligen, porösen, anorganisch-oxidischen Stoff (I), der einen Teilchendurchmesser von 1 bis 1.000 µm ein Porenvolumen von 0,3 bis 3 cm3/g sowie eine Oberfläche von 100 bis 1.000 m2/g besitzt und die Formel SiO2 · aAl2O3 - worin a steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 2 - hat, und
- (1.1.2) eine Lösung (II), wie sie sich ergibt beim Zusammenbringen von
(IIa) 100 Gew.-Teilen eines Alkohols der Formel R1-OH,worin steht
R1 für einen gesättigten C1- bis C8-Kohlenwasserstoffrest,
(IIb) 0,01 bis 6 Gew.-Teilen (gerechnet als Titan) eines Titantrichlorids der Formel TiCl3 · nAlCl3 - worin n steht für eine Zahl im Bereich von 0 bis 0,5 -, sowie
(IIc) 0,01 bis 4 Gew.-Teilen (gerechnet als Magnesium) Magnesiumchlorid (MgCl2),
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion (III), mit der Maßgabe, daß das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxodischer Stoff (I) : Titan in dem Titantrichlorid (IIb) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,2 und das Gewichtsverhältnis anorganisch- oxidischer Stoff (I) : Magnesium in dem Magnesiumchlorid (IIc) im Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 0,25 liegt, die Dispersion (III) bei einer Temperatur, die unterhalb von 200°C, und oberhalb des Schmelzpunktes des verwendeten Alkohols (IIa) liegt, bis zur trockenen Konsistenz - Bildung eines festphasigen Zwischenproduktes (IV) - eindampft und - (1.2) dann
- (1.2.1) das aus Stufe (1.1) erhaltene festphasige Zwischenprodukt (IV) und
- (1.2.2) eine in einem inerten Kohlenwasserstoff gelöste Aluminiumkomponente (V), die neben Aluminium auch einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest enthält,
miteinander in Berührung bringt unter Bildung einer Dispersion, wobei das dabei als Dispergiertes resultierende festphasige Produkt (VI) die Titan enthaltenden Katalysatorkomponente (1) ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Titan enthaltende Katalysatorkomponente (1) eingesetzt wird das festphasige Produkt (VI), das aus Stufe (1.2) erhalten worden ist, indem man dort als Aluminiumkomponente (V) eingesetzt hat eine solche, die besteht - (1.2.2.1) zu 25 bis 100 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Komplexverbindung der Summenformel worin stehen:
n für die Zahl 2, 3 oder 4,
R2 für eine C1- bis C3-Alkylgruppe,
R3 für eine C1- bis C3-Alkylgruppe i oder Wasserstoff,
R4 sowie
R5 für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest und
R6 für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor
sowie - (1.2.2.2) zu 0 bis 75 Mol.% aus einer in dem inerten Kohlenwasserstoff löslichen Aluminiumverbindung der Formel worin stehen:
R4 sowie
R5 für einen C1- bis C12-Kohlenwasserstoffrest und
R6 für einen C1 bis C12-Kohlenwasserstoffrest oder Chlor,
mit den Maggaben, daß (i) die Summe der Mol.% unter (1.2.2.1) und (1.2.2.2) 100 beträgt und (ii) das Atomverhältnis Titan in dem festphasigen Zwischenprodukt (IV) zu Aluminium in der Aluminiumkomponente (V) im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 30.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538579 DE3538579A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten des ethylens mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853538579 DE3538579A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten des ethylens mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
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---|---|
DE3538579A1 true DE3538579A1 (de) | 1987-05-07 |
Family
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---|---|---|---|
DE19853538579 Withdrawn DE3538579A1 (de) | 1985-10-30 | 1985-10-30 | Verfahren zum herstellen von homo- und copolymerisaten des ethylens mittels eines ziegler-katalysatorsystems |
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DE (1) | DE3538579A1 (de) |
-
1985
- 1985-10-30 DE DE19853538579 patent/DE3538579A1/de not_active Withdrawn
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