DE3432610A1

DE3432610A1 - Dichtungsanordnung an einem zylinderkopf einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3432610A1
Application number: DE19843432610
Authority: DE
Inventors: Joachim 5000 Köln Altdorf; Albert Nolte
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1984-09-05
Filing date: 1984-09-05
Publication date: 1986-03-13

Description

Dichtungsanordnung an dem Zylinderkopf
einer Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit zumindest einer Reihe einzelner oder zu einem Block zusammengefaßter Zylinderköpfe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, zwischen die Ansaugleitungen und den Einlaßkanalmündungen und zwischen die Abgasleitungen und den Auslaßkanalmündungen im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine Dichtungen einzufügen. Aus der DE-AS 1 140 402 ist bekannt, bei einem Zylinderkopf mit zwei Einlaß- und Auslaßventilen pro Zylinder getrennte Einlaßkanäle zu den einzelnen Ventilen vorzusehen. Dabei enden die Einlaßkanäle zu den Einlaßventilen eines Zylinders in verschiedenen Seiten des Zylinderkopfes. Um sie nun mit einer gemeinsamen Ansaugleitung zu verbinden, sind unterschiedlich geformte Ansaugleitungsstücke sowie mehrere verschiedene Dichtungsarten nötig. Weiterhin ist der Montageaufwand der vielen unterschiedlichen Teile erheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Lage und Ausgestaltung der Kanalmündungen im Zylinderkopf sowie die zugeordneten Dichtungen so abzustimmen, daß der Fertigungsaufwand für die Dichtungen sowie für die jeweils anzuflanschenden Leitungen und auch der Montageaufwand vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeihne den Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Dadurch, daß d zu den Gaswechselventilen eines Zylinders führenden Kanäle in den seitlichen Randbereichen einer Seitenwand eines Zylinderkopfes münden und benachbarte Kanalmündungen verschiedender Zylinderköpfe von einer einteiligen teilbaren Doppeldichtung abgedichtet werden können, wird der Fertigungsaufwand für die Ansaugleitungen bzw. Abgasleitungen und für die Dichtungen gegenüber dem Stand der Technik erheblich vermindert. Hierbei sind mit Seitenwänden die Seiten eines Zylinder kopfes bezeichnet, die sich entlang einer Zylinderreihe erstrecken. Dadurch, daß die Doppeldichtung teilbar ist, braucht nur noch eine Dichtungsart hergestellt und gelagert werden, da an den beiden Endzylinder knöpfen einer Zylinderreihe je ein Teil der geteilten Doppeldichtung eingesetzt werden kann. Die Erfindung kann sowohl bei Brennkraftmaschinen Anwendung finden, bei denen die Einlaß- und Auslaßkanalmündungen gemeinsam auf einer Seitenwand des Zylinderkopfes angeordnet sind, als auch bei Brennkraftmaschinent bei denen die Einlaß- und Auslaßkanalmündungen auf gegenüberliegenden Seitenwänden eines Zylinderkopfes liegen, wobei es zweckmäßig sein kann, nur auf einer Seite eine Dichtungsanordnung gemäß der Erfindung vorzusehen.
Die Unteransprüche beinhalten weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung. Dadurch, daß die Einlaßkanäle und/ oder Auslaßkanäle symmetrisch zu der Mittelachse jedes Zylinders in den seitlichen Randbereichen einer Seitenwand des jeweiligen Zylinderkopfes münden, wird die Fertigung des Zylinderkopfes weiter vereinfacht. Außerdem ergibt sich dadurch der Vorteil, daß die Gewindebohrungen ebenfalls klappsymmetrisch zu der Mittelachse jedes Zylinders in den Zylinderkopf eingearbeitet werden können und somit die Doppeldichtung klappsymmetrisch und teilbar zu der Trennebene zwischen zwei benachbarten Zylindern bzw. Zylinderköpfen ausgebildet werden kann. Bei einer derartig symmetrischen Ausbildung der Doppeldichtung ist als weiterer Vorteil gewährleistet, daß keine Verwechslungsyefahr von geteilten Dichtungsteilen auftreten kann. Um die Doppeldichtung an der Trennstelle möglichst einfach und genau teilen zu können, wird sie in der Trennebene perforiert.
Auch ist vorteilhaft, die Doppeldichtung in ihrer Trennebene mit einem Langloch zu versehen, so daß zwischen den beiden Teilen der Doppeldichtung zwei Dichtungsstege die beiden Teildichtungen zusammenhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die einzige Abbildung zeigt eine Teilansicht einer erfindungsgemäß ausgestalteten Ansaugseite einer Zylinderkopfreihe. Die Einlaßkanalmündungen la und lb der Einlaßventile eines Einzelzylinderkopfes 2 liegen klappsymmetrisch zu der Mittelachse 3 durch den Zylinderkopf 2 bzw. durch den Zylinder. Die Gewindebohrungen 4, in die zur Befestigung der Ansaugleitungen an den Zylinderköpfen 2 entsprechende Schraubverbindungen eingedreht werden können, liegen ebenfalls klappsymmetrisch zu der Mittelachse 3 bzw. klappsymmetrisch zu der Trennebene 5 zwischen zwei Einzelzylinderköpfen. Die Dichtflächen 6a und 6b sowie die daraufliegenden Doppeldichtungen 7 sind ebenfalls klappsymmetrisch zu der Trennebene 5 zwischen zwei Einzelzylinderköpfen 2. Die Doppeldichtungen 7 sind so ausgebildet, daß sie in der Trennebene 5 zwischen zwei Einzelzylinderköpfen 2 mit einer Perforation 8 versehen sind, so daß sie leicht in zwei Einzeldichtungen 7a und 7b getrennt werden können. Somit kann an den Endzylinderköpfen einer Zylinderreihe die jeweils außenliegende Einlaßkanalmündung la und - nicht dargestellt - lb von jeweils einer halben Doppeldichtung 7a und - nicht dargestellt - 7b abgedeckt werden.

Claims

Patentansprüche Brennkraftmaschine mit zumindest einer Reihe einzelner oder zu einem Block zusammengefaßter Zylinderköpfe in die Gaswechselventile eingebaut sind, wobei für den Einlaß und Auslaß zumindest je ein Gaswechselventil vorgesehen ist und wobei zu den Gaswechselventilen führende Kanäle in den Zylinderkopf eingearbeitet sind, die mit Ansaug- bzw.

Abgasleitungen dichtend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einer Seitenwand eines mit einem Zylinder zusammenwirkenden Zylinderkopfes bzw. Blockzylinderkopfteil (2) zumindest zwei Kanäle (la, lb) münden und daß die Kanalmündungen (la, lb) in einer Seitenwand entlang einer Zylinderreihe derart angeordnet sind, daß sie in den seitlichen Randbereichen eines Zylinderkopfes bzw. Blockzylinderkopfteils (2) liegen, und daß die die Kanalmündungen (la, lb) mit Dichtflächen (6a, 6b) versehen sind und daß die zwischen den Dichtflächen (6a, 6b) und den Ansaugleitungen bzw. Abgasleitungen eingefügten Dichtungen (7a, 7b) benachbarter Kanalmündungen (la, lb) verschiedener Zylinderköpfe bzw. benachbarter Blockzylinderkopfteile (2) als einteilige, teilbare Doppeldichtungen (7a, 7b) ausgebildet sind.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, mit zumindest zwei Einlaßventilen, denen getrennte Kanäle zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalmündungen (la, lb) in einer Seitenwand angeordnet sind.
3. Brennkraftmaschine nach einem der bisherigen Ansprüche, mit zumindest zwei Auslaßventilen, denen getrennte Kanäle zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalmündungen auf der gegenüberliegenden Seite zu der Steite der Kanalmündungen (la, lb) der Einlaßventile angeordnet sind.
4. Brennkraftmaschine nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalmündungen (la, lb) eines Zylinders symmetrisch zu dessen Mittelachse (3) in den seitlichen Randbereichen des jeweiligen Zylinderkopfes (2) angeordnet sind.
5. Brennkraftmaschine nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß klappsymmetrisch zu der Mittelachse (3) jedes Zylinders Gewindebohrungen (4) in die Dichtflächen (6a, 6b) eingearbeitet sind.
6. Brennkraftmaschine nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppeldichtung (7) klappsymmetrisch zu der Trennebene (5) zwischen zwei benachbarten Zylindern bzw. Zylinderköpfen (2) ausgebildet ist.
7. Brennkraftmaschine nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppeldichtung (7) in ihrer Trennebene (5) perforiert ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppeldichtung (7) in ihrer Trennebene (5) ein Langloch aufweist.