DE3432261A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen des wassertaupunkts in einem wasserdampf enthaltenden gasgemisch - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum messen des wassertaupunkts in einem wasserdampf enthaltenden gasgemisch

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DE3432261A1
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gas mixture
temperature
dew point
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Kris Evan Harrisburg Pa. Wolpert
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Wassertaupunkts
  • in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das technische Gebiet des Messens und Testens und betrifft insbesondere ein neues und verbessertes Verfahren sowie eine neue und verbesserte Vorrichtung zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch.
  • In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben es Umweltrichtlinien, die durch die Umweltschutzbehörde der Regierung der Vereinigten Staaten erlassen worden sind und überwacht werden, für die Industrie zur Pflicht gemacht, die Menge verschiedener Schmutzstoffe, die normalerweise in die Atmosphäre ausgestoßen worden waren, zu beseitigen oder wesentlich zu reduzieren. Einer der bekanntesten Schmutzstoffe in industriellen Abgasen, der beseitigt oder wesentlich reduziert werden soll, ist Flugasche oder Schwefeldioxid (SO2), und in herkömmlicher Technik konnte dieser Schmutzstoff in solchen industriellen Abgasen mittels Trockenbeseitigungsverfahren, bei denen Sprühtrockner benutzt werden, erfolgreich beseitigt oder wesentlich reduziert werden. Bei dieser Technik wird ein dünnflüssiger Kalkschlamm, der Wasser und gelöschten Kalk enthält, dem Sprühtrockner zugeführt, der den Kalkschlamm zerstäubt und in den Rauchgasstrom abgibt, welcher das Schwefeldioxid enthält. Als Ergebnis dieses Verfahrens wird Feststoffteilchenmaterial gebildet, das dann in ein herkömmliches Sackhaus geleitet werden kann, in welchem das Feststoffteilchenmaterial in den verschiedenen Filtersäcken, die das Sackhaus enthält, gesammelt wird. Das gesammelte Feststoffteilchenmaterial kann selbstverständlich schließlich mittels irgendeines herkömmlichen Reinigungsverfahrens beseitigt werden, das in Verbindung mit den Filtersäcken in dem Sackhaus angewandt wird, beispielsweise durch Reinigen mittels eines umgekehrten Luftstroms, durch Rüttel- oder Schüttelmethoden und dgl.
  • Der Betriebswirkungsgrad des vorgenannten Schwefeldioxidtrockenbeseitigungsverfahrens basiert hauptsächlich auf zwei miteinander in Verbindung stehenden Faktoren, Parametern oder Betriebskenndaten. Einerseits ist es äußerst erwünscht, die Menge an Wasser zu maximieren und gleichzeitig die Menge an gelöschtem Kalk in dem Kalkschlamm, der zerstäubt in den zu behandelnden Rauchgasstrom eingeleitet wird, zu minimieren. Auf diese Weise werden die Betriebskosten, die sich durch die Kosten des Wassers und des gelöschten Kalks ausdrücken, minimiert. Andererseits muß darauf geachtet werden, daß der Volumenprozentsatz des Wassers in dem Schlamm begrenzt wird, um die Kondensation des Wassers in den Filtersäcken im Sackhaus zu verhindern. Diese Kondensation verursacht eine Koagulation mit dem Rauchgasstromteilchenmaterial, durch die schließlich das Gewebe der Filtersäcke verstopft und das Reinigen der Filtersäcke extrem erschwert wird und häufig längere Betriebsstillegungen, während denen die erforderlichen Reinigungsarbeiten ausgeführt werden, notwendig werden. Solche Betriebsstilllegungen sind natürlich teuer.
  • Wenn der Volumenprozentsatz des Wassers in dem Kalkschlamm vergrößert wird, wird die Temperatur des damit behandelten Rauchgasstroms sinken. Gleichzeitig wird, wenn der Volumenprozentsatz des Wasserdampfes insgesamt ansteigt, der Taupunkt des Gasstroms, welcher als die Temperatur definiert ist, bei der der Wasserdampf in dem Gasstrom kondensieren wird, ansteigen. Falls die Taupunkttemperatur des Gasstroms die Gasstromtemperatur übersteigt, wird es infolgedessen zur Kondensation des Wasserdampfes in dem Gasstrom kommen.
  • Unter dem Betriebswirkungsgradgesichtspunkt ist es deshalb absolut kritisch, in der Lage zu sein, den Taupunkt des Wasserdampfes in dem Teilchengasstrom genau zu messen oder zu bestimmen. Auf diese Weise kann die Temperatur des behandelten Gasstroms als eine Funktion des Volumenprozentsatzes des Wassers in dem Kalkschlamm so gesteuert werden, daß der Volumenprozent satz des Wassers in dem Kalkschlamm maximiert werden kann und dabei die Temperatur des Gasstroms oberhalb des Wassertaupunkts des Wasserdampf enthaltenden Gasstroms gehalten wird.
  • Es stehen selbstverständlich gegenwärtig herkömmliche Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in Gasgemischen zur Verfügung, alle diese Verfahren haben jedoch beträchtliche Nachteile. Beispielsweise werden zwar bereits Psychrometer benutzt, ihre Verwendung beschränkt sich jedoch auf Verdunstungstemperaturen, die unter dem Siedepunkt von Wasser (100 OC) liegen. Darüber hinaus können solche Geräte nicht ohne weiteres in Gegenwart von Schwefeldioxid (SO2) oder Schwefeltrioxid (SO3) eingesetzt werden. Ähnliche Nachteile sind für die bekannten Dünnfilmleitfähigkeits-, Gesättigtes-Salz (LiC1)-, Kondensations (scharf abgekühlter Spiegel)-, elektrolytischen (P205) und Kapazitätsverfahren charakteristisch. Es werden auch bereits Prallvorrichtungen benutzt, diese Vorrichtungen haben sich jedoch als besonders manuell zeitraubend erwiesen und können nicht ohne weiteres automatisiert werden. Schließlich scheint zwar das Infrarotverfahren, bei dem der Taupunkt aus Messungen der Absorption von gewissen Infrarotwellenlängen durch Wasserdampf gewonnen wird, eine anwendbare und zuverlässige Technik zu sein, die tatsächliche Implementierung ist jedoch wegen der erforderlichen speziellen Instrumentierung ziemlich teuer und verbietet sich deshalb unter Kostengesichtspunkten.
  • Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch zu schaffen.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, das die verschiedenen Nachteile von herkömmlichen Taupunktmeßvorrichtungen, -geräten und -verfahren beseitigt.
  • Ferner soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, das die genaue Messung oder Bestimmung des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden besonderen Gasgemisch gestattet.
  • Außerdem soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, wobei die Temperatur des Gasgemisches in einem Bereich liegt, der Temperaturen oberhalb von 100 OC, dem Siedepunkt von Wasser bei einer Atmosphäre, umfaßt.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messsen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, das über einem großen Temperaturbereich, beispielsweise von 0-537 OC (32-1000 OF) anwendbar ist.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, das durch das Vorhandensein von anderen kondensierbaren Komponenten innerhalb des Gasgemisches, wie beispielsweise den Schwefeldioxid (SO2) und Schwefeltrioxid (SO3) zugeordneten Säuren, nicht gestört wird.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf und andere kondensierbare Komponenten enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, das zum Messen der verschiedenen Taupunkte der kondensierbaren Komponenten innerhalb des Gasgemisches benutzt werden kann.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, bei dem eine Vorrichtung benutzt wird, die einen relativ einfachen Aufbau hat.
  • Weiter soll durch die Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch geschaffen werden, bei dem eine Vorrichtung benutzt wird, die relativ billig herstellbar ist.
  • Schließlich soll durch die Erfindung eine neue und verbesserte Vorrichtung geschaffen werden, die die Durchführung des vorgenannten neuen und verbesserten Verfahrens zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch gestattet und erleichtert.
  • Zur Lösung der vorgenannten Aufgabenstellung schafft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen desselben zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch, das gestattet, den Wassertaupunkt in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch auf einfache Weise zu bestimmen. Wenn ein Gasgemisch, das beispielsweise Wasserdampf enthält, durch eine rohrförmige Leitung hindurchgeleitet wird und die Umgebung außerhalb der Leitung auf einer Temperatur unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches gehalten wird, so daß das System, das die rohrförmige Leitung und die Umgebung umfaßt, tatsächlich einen Wärmetauscher darstellt, nimmt die Temperatur des Gasgemisches ab, wenn dieses sich durch die Leitung hindurchbewegt, oder als Funktion der Verweilzeit des Gasgemisches innerhalb der rohrförmigen Leitung, und zwar aufgrund des Wärmeverlustes des Gasgemisches an die Umgebung, die sich außerhalb der rohrförmigen Leitung befindet. An einem Ort innerhalb der rohrförmigen Leitung, betrachtet in der axialen Längsrichtung der Leitung, der mit PO bezeichnet werden kann, erreicht die Temperatur des Gasgemisches den Taupunkt des Wasserdampfes innerhalb des Gasgemisches, und stromabwärts dieses Ortes PO ist die Gasgemischtemperatur unterhalb des Taupunkts. Stromaufwärts des Ortes PO in der rohrförmigen Leitung bleibt der Wasserdampf in der Dampfphase, da die Gasgemischtemperatur oberhalb des Wassertaupunkts ist, wogegen stromabwärts des Ortes PO das Wasser in Form von sowohl Dampf als auch Flüssigkeit vorliegt, und zwar wegen der einsetzenden Kondensation. Die Geschwindigkeit der Temperaturabnahme oder des Temperaturabfalls des Gasgemisches in Abhängigkeit von der Länge der Bewegungsstrecke innerhalb der rohrförmigen Leitung nach dem Einsetzen der Kondensation und deshalb stromabwärts des Taupunktortes PO ist kleiner als die entsprechende Geschwindigkeit der Temperaturabnahme oder des Temperaturabfalls des Gasgemisches als Funktion der Länge der Bewegungsstrecke innerhalb der rohrförmigen Leitung vor dem Einsetzen der Kondensation und deshalb stromaufwärts des Taupunktortes PO, und zwar wegen der latenten Kondensationswärme des Wasserdampfes sowie wegen der höheren spezifischen Wärme des Wassers, wenn dieses in seiner flüssigen Phase ist, im Vergleich zu dem Zustand, wenn es sich in seiner Dampfphase befindet. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung messen oder bestimmen deshalb den Wassertaupunkt des Gasgemisches als die Temperatur an dem Ort PO, wobei der Ort PO als derjenige Punkt ermittelt wird, in welchem eine Diskontinuität in der Geschwindigkeit der Temperaturabnahme oder des Temperaturabfalls als Funktion der Länge der Bewegung des Gasgemisches innerhalb der rohrförmigen Leitung auftritt.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird das Wasserdampf enthaltende Gasgemisch durch ein Rohr hindurchgeleitet, welches von einem Kühlfluid umgeben oder in dieses eingetaucht ist, dessen Temperatur sich unterhalb der des Wassertaupunkts des durch die rohrförmige Leitung strömenden Gasgemisches befindet. Mehrere Thermoelemente sind gleichabständig über die Länge der rohrförmigen Leitung verteilt angeordnet, so daß die The m elementverbindungen innerhalb der rohrförmigen Leitung angeordnet sind, beispielsweise so, daß die Verbindungen in der Längsachse der rohrförmigen Leitung angeordnet sind. Die Thermoelemente liefern Meßwerte der Temperatur des Gasgemisches längs des Rohres an den verschiedenen Orten desselben oder, mit anderen Worten, als Funktion der durch das Gasgemisch in der rohrförmigen Leitung von deren Einlaßende aus zurückgelegten Strecke.
  • Die Temperaturwerte, die mit den Thermoelementen erzielt werden, werden dann in einem Diagramm aufgetragen, und zwar entweder manuell oder mit Hilfe eines Computers, und zwar als Funktion der Theunoelemententfernungen, die den besonderen Temperaturwerten entsprechen, welche erhalten werden, wobei die Temperaturwerte auf der y- oder Ordinatenachse des Diagramms aufgetragen werden, wogegen die Thermoelementorte auf der x- oder Abszissenachse des Diagramms aufgetragen werden. Die Temperatur des Gasgemisches wird sich auf fortschreitend abnehmende Weise mit zunehmender Entfernung von dem Einlaßende der rohrförmigen Leitung verändern, und es wird auch beobachtet, daß die Temperaturveränderung des Gasgemisches, wenn die Temperatur des Gasgemisches oberhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches ist, anders ist als wenn die Temperatur des Gasgemisches unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches ist. Die Steigungen der Diagrammkurven der Temperaturwerte in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke innerhalb der rohrförmigen Leitung werden also für diese Temperaturwerte oberhalb und unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches unterschiedlich sein. Infolgedessen tritt eine Diskontinuität an der Verbindung der zwei Diagrammkurven wegen der Differenz in deren Steigungen auf, wodurch der Temperaturwert, der dem Diskontinuitätspunkt der beiden aufgetragenen Kurven unterschiedlicher Steigung entspricht, als der Wassertaupunkt des Gasgemisches gewonnen wird.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein einzelnes Thermoelement innerhalb der rohrförmigen Leitung, durch die das Gasgemisch hindurchgeleitet wird, benutzt, und die Strömungsgeschwindigkeit des durch das Rohr strömenden Gasgemisches wird verändert, wobei entsprechende Temperaturwerte mittels des Thermoelements für jeden besonderen Strömungsgeschwindigkeitswert bestimmt werden. Eine grafische Aufzeichnung der Temperaturwerte und der entsprechenden Atrömungsgeschwindigkeitswerte erfolgt dann, wobei die Temperaturwerte wieder auf der y-oder Ordinatenachse aufgetragen werden, wogegen die Strömungsgeschwindigkeitswerte auf der x- oder Abszissenachse aufgetragen werden. Das sich ergebende Diagramm enthält zwei unterschiedliche Kurven, die den Temperaturwerten an dem Thermoelementort oberhalb und unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches entsprechen, wodurch wieder die Wassertaupunkttemperatur als diejenige Temperatur gewonnen werden kann, bei der eine Diskontinuität in den Steigungen der Kurven auftritt, welche durch die Verbindung der beiden verschiedenen Kurven bestimmt wird.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der neuen und verbesserten Vorrichtung nach der Erfindung zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch, die außerdem die zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung zeigt, Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung nach der Linie 2-2 in Fig.
  • 1, Fig. 3 ein Diagramm, in welchem die Gasgemischtemperaturwerte, welche durch die Thermoelemente der Vorrichtung geliefert werden, über den besonderen Thermoelementorten oder -entfernungen, welche den vorgenannten Temperaturwerten entsprechen, aufgetragen sind, und zwar für mehrere Testläufe mit verschiedenen Gasgemischen, die unterschiedliche Prozentsätze an Wasserdampf enthielten, wobei das Rohr, durch welches die Gasgemische hindurchgeleitet wurden, eine Kupferrohrleitung war, Fig. 4 ein Diagramm ähnlich dem in Fig. 3, wobei jedoch die Rohrleitung, durch die Gasgemische hindurchgeleitet wurden, aus Glas bestand, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer neuen und verbesserten Vorrichtung nach der Erz in dung zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch, die der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gleicht, jedoch eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellt, wobei auch die zusammenwirkenden Teile der Vorrichtung gezeigt sind, und Fig. 6 ein theoretisches Diagramm der Gasgemischtemperaturwerte, die durch das einzelne Thermoelement geliefert werden, welches in der Meßvorrichtung nach Fig. 5 benutzt wird, die über dem besonderen entsprechenden Strömungsgeschwindigkeitswert des Gasgemisches aufgetragen sind, welches durch die rohrförmige Leitung der Vorrichtung nach Fig. 5 strömt.
  • Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der neuen und verbesserten Vorrichtung nach der Erfindung zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch, die insgesamt mit der Bezugszahl 10 bezeichnet ist.
  • Wenn wie erwähnt ein Gasgemisch, beispielsweise eines, das Wasserdampf enthält, durch eine rohrförmige Leitung hindurchgeleitet wird und die Umgebung außerhalb der Leitung auf einer Temperatur unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches gehalten wird, so daß die aus der rohrförmigen Leitung und der Umgebung bestehende Vorrichtung tatsächlich einen Wärmetauscher darstellt, nimmt die Temperatur des Gasgemisches ab, wenn dieses sich durch die Leitung hindurchbewegt, oder, mit anderen Worten, sie nimmt als Funktion der Verweilzeit des Gasgemisches innerhalb der rohrförmigen Leitung ab, und zwar wegen des Wärmeverlustes des Gasgemisches an die Umgebung außerhalb der rohrförmigen Leitung. An einem bestimmten Ort oder Punkt innerhalb der rohrförmigen Leitung, bei Blick in der axialen Längsrichtung der Leitung, der zweckmäßig mit PO bezeichnet werden kann, erreicht die Temperatur des Gasgemisches den Taupunkt des Wasserdampfes innerhalb des Gasgemisches, und stromabwärts dieses Ortspunktes PO befindet sich die Gasgemischtemperatur unterhalb des Taupunkts.
  • Stromabwärts des Taupunktsortes PO der rohrförmigen Leitung bleibt der Wasserdampf in der Dampfphase, weil die Gasgemischtemperatur oberhalb des Wassertaupunkts ist, wohingegen stromabwärts des Taupunktsortes PO das Wasser in Form von Wasser und Flüssigkeit vorliegt, und zwar wegen der einsetzenden Kondensation.
  • Die Geschwindigkeit der Temperatur abnahme oder des Temperaturabfalls des Gasgemisches in Abhängigkeit von der Länge der zurückgelegten Strecke oder in Abhängigkeit von der Verweilzeit innerhalb der rohrförmigen Leitung vor dem Einsetzen der Kondensation und deshalb stromaufwärts des Taupunktsortes PO ist kleiner als die entsprechende Geschwindigkeit des Temperaturabfalls oder der Temperaturabnahme des Gasgemisches in Abhängigkeit von der Länge der zurückgelegten Strecke oder in Abhängigkeit von der Verweilzeit innerhalb der rohrförmigen Leitung vor dem Einsetzen der Kondensation und deshalb stromaufwärts des Taupunktsortes PO, und zwar wegen der latenten Kondensationswärme des Wasserdampfes sowie wegen der höheren spezifischen Wärme des Wassers, wenn dieses sich in seiner flüssigen Phase befindet, im Vergleich zu dem Fall, in welchem dieses sich in seiner Dampfphase befindet. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung messen oder bestimmen deshalb den Wassertaupunkt des Gasgemisches als die Temperatur in dem Ortspunkt P01 wobei der Punkt P als derjenige Punkt bestimmt wird, in welchem 0 eine Diskontinuität in der Geschwindigkeit der Temperaturabnahme oder des Temperaturabfalls in Abhängigkeit von der Länge der zurückgelegten Strecke oder in Abhängigkeit von der Verweilzeit des Gasgemisches innerhalb der rohrförmigen Leitung auftritt.
  • In der ersten Ausführungsform 10 der Erfindung, die in Fig. 1 dargestellt ist, wird ein Gasgemisch 12, das eine vorbestimmte Menge Wasserdampf enthält, durch eine rohrförmige Leitung 14 hindurchgeleitet, was schematisch durch Strömungspfeile dargestellt ist. Angesichts der Tatsache, daß der Taupunktsort PO als irgendwo innerhalb der rohrförmigen Leitung 14 befindlich bestimmt wird, wird das Einlaßfluid selbstverständlich das Gasgemisch in seiner Gesamtheit darstellen, wogegen das Auslaßfluid sowohl gasförmige als auch kondensierte Flüssigkeitskomponenten enthalten wird. Die rohrförmige Leitung 14 kann jede geeignete Querschnittsform haben, aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt sein und verschiedene Wanddicken- und Längenabmessungen haben. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die verwendete rohrförmige Leitung im Querschnitt zylindrisch und besteht entweder aus Kupfer oder aus Glas.
  • Die rohrförmige Leitung 14 ist in ein Kühlmedium 16 eingetaucht, dessen Temperatur auf einem Wert gehalten wird, der niedriger ist als der des Wassertaupunkts des Gasgemisches 12. Das Kühlfluid 16, welches die Außenseite der rohrförmigen Leitung 14 umgibt, kann entweder stationär oder strömend sein, und die Temperatur des Kühlfluids braucht nicht entweder in Abhängigkeit von der Zeit oder in Abhängigkeit von der Länge über der Ausdehnung der rohrförmigen Leitung 14 konstantgehalten zu werden.
  • Weiter enthält die Vorrichtung nach der Erfindung in ihrer ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 mehrere Thermoelemente T1-T12 oder andere ähnliche Temperaturfühler, die gleichabständig über die Längsausdehnung der rohrförmigen Leitung 14 verteilt sind, und zwar gemessen ab dem Einlaßende der Leitung, wobei die Orte der Thermoelemente mit den Bezugszeichen P1-P12 bezeichnet sind. Die regelmäßige oder gleichförmige Anordnung oder der regelmäßige oder gleichförmige Abstand der Thermoelemente T1-T12 über der Längsausdehnung der rohrförmigen Leitung 14 erleichtert selbstverständlich die genaue Bestimmung der Abnahme der Temperaturwerte des Gasgemisches und/oder der kondensierten Flüssigkeit innerhalb der rohrförmigen Leitung 14, wenn solche Fluids durch die Leitung 14 während des MeB- oder Taupunktsbestimmungsverfahrens hindurchgeleitet werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 erstreckt sich jedes Thermoelement vertikal abwärts durch den obersten Wandteil 18 der Leitung 14, so daß die Thermoelementverbindung 20 oder ein anderer Temperaturfühler in der zentralen Längsachse der rohrförmigen Leitung 14 angeordnet ist. Auf diese Weise berühren die Thermoelementverbindungen oder die Temperaturfühler 20 nicht die Wände der Leitung 14, wodurch Wandwärmeleitungseffekte vorteilhaft eliminiert werden. Selbstverständlich können die Thermoelementverbindungen oder Temperaturfühler 20 in der Nähe der inneren Wandoberfläche der Leitung 14 oder sogar in Berührung mit derselben angeordnet sein, dann müssen aber Wandwärmeleitungseffekte berücksichtigt werden.
  • Die Thermoelemente T1 -T12 liefern selbstverständlich Temperaturmessungen oder -werte des Gasgemisches oder des gasförmigen/flüssigen Fluids 12, wenn dieses Fluid in der Leitung 14 von dem Einlaßende der Leitung 14 zu dem Auslaßende der Leitung 14 strömt. Diese Temperaturwerte oder -messungen können in einem Diagramm als Funktion des Thermoelementortes aufgetragen werden, d.h. als Funktion der Strecke oder der Verweilzeit des Gasgemischfluids innerhalb der rohrförmigen Leitung 14, wie es beispielshalber in Fig. 3 gezeigt ist. Die Gasgemisch- oder Fluidtemperaturwerte werden auf der y- oder Ordinatenachse aufgetragen, wogegen die Thermoelementorte oder -strecken auf der x- oder Abszissenachse aufgetragen werden. Die grafischen Darstellungen können entweder manuell oder mit Hilfe eines Computers erstellt werden, und wie erwähnt ändert sich die Temperatur des Gasgemisches auf fortschreitend abnehmende Weise mit zunehmender Entfernung von dem Einlaßende der rohrförmigen Leitung 14. Es wird weiter beobachtet, daß die Temperaturveränderung oder Temperaturabnahmegeschwindigkeit des Gasgemisches anders ist, wenn die Temperatur des Gasgemisches oberhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches ist, als wenn die Temperatur des Gasgemisches unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches ist. Die Steigungen der grafischen Darstellungen der Temperaturwerte in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke oder der Verweilzeit des Gasgemisches innerhalb der rohrförmigen Leitung 14 werden also für die Temperaturwerte oberhalb und unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches unterschiedlich sein. Fig. 3 zeigt, daß die Temperatur des Gasgemisches bei den Temperaturwerten oberhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches exponentiell abfällt oder abnimmt, wohingegen die Temperatur des Gasgemisches bei den Temperaturwerten unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches linear abfällt oder abnimmt. Infolgedessen wird eine Diskontinuität in dem Diagramm an der Verbindung der beiden aufgetragenen Kurven beobachtet, die den Werten oberhalb und unterhalb des Wassertaupunkts des Gasgemisches entsprechen, und zwar wegen der vorgenannten Differenz in den Steigungen der Kurven. Der Temperaturwert, der dem Diskontinuitätspunkt der beiden Kurven unterschiedlicher Steigung entspricht, wird dann als der Wassertaupunkt des Gasgemisches genommen. Der Ort des Wassertaupunkts ist in Fig. 1 schematisch als P zwischen den Thermoele-0 menten T4 und T5 an den Orten P4 bzw. P5 innerhalb der Leitung 14 angegeben, dieser Ort des Taupunkts innerhalb der Leitung 14 ist aber lediglich ein Beispiel und wird sich mit dem Volumenprozentsatz des Wasserdampfes innerhalb des besonderen Gasgemisches 12 verändern, was auch die Kurven in Fig. 3 zeigen, was alles auf bekannte Erscheinungen zurückzuführen ist. Die Bezeichnung des Wassertaupunktsortes PO als zwischen den Thermoelementen T4 und T5 gelegen entspricht der obersten Kurve in Fig. 3 für das Gasgemisch, das eine Konzentration von 15 Vol.-% Wasserdampf des gesamten Gasgemisches hat.
  • Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das dem in Fig. 3 gleicht, wobei jedoch die experimentellen Daten unter Verwendung einer rohrförmigen Leitung 14 aus Glas gewonnen worden sind.
  • Der Außendurchmesser der rohrförmigen Leitung 14 betrug 8,1 mm (0.318 inches), wogegen der Innendurchmesser des Rohres 14 6,1 mm (0.242 inches) betrug. Darüber hinaus hatten die Thermoelemente T1 -T12 einen gegenseitigen Abstand von 76 mm (3"), und die Temperatur des umgebenden Kühlfluids 16 betrug 19,4 OC (67 "F). Die Strömungsge--schwindigkeit des Gasgemisches 12 in der rohrförmigen Leitung 14 betrug 146 cm3/s (0.31 ACFM oder actual cubic feet per minute). Die in der folgenden Tabelle angegebenen Daten entsprechen den, die als Kurven in Fig. 4 dargestellt sind: TABELLE I Wasserdampf in Vol.-% der 6 8 10 12 14 16 18 20 Gesamtmenge 0 Thermoelement- Temperaturwerte ( F) Position T1 200 200 186 195 195 200 197 204 T2 179 178 169 176 175 182 177 182 T3 160 159 152 159 158 162 160 166 T4 144 139 139 145 145 149 146 154 T5 133 127 129 136 138 142 143 148 T6 120 115 120 127 130 135 137 143 T7 114 111 116 125 128 133 136 141 T8 108 107 113 121 126 130 134 139 Tg 100 104 110 119 123 129 133 137 T10 92 102 109 118 122 128 132 135 T11 89 101 107 116 120 126 130 134 T12 90 99 106 114 119 124 129 133 Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der neuen und verbesserten Vorrichtung nach der Erfindung zum Messen des Wassertaupunkts in einem Wasserdampf enthaltenden Gasgemisch, die insgesamt mit der Bezugszahl 100 bezeichnet ist. Die Bezugszahlen, die in Verbindung mit dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung benutzt werden, gleichen den in Verbindung mit der ersten Ausführungsform benutzten, mit dem Unterschied, daß sämtliche Bezugszahlen um 100 erhöht sind.
  • Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung wird nur ein einzelnes Thermoelement oder ein einzelner Temperaturfühler T in Verbindung mit der rohrförmigen Leitung 114 benutzt, durch die das Gasgemisch 112 hindurchgeleitet wird, wobei das Thermoelement T in einer Entfernung P von dem Einlaßende der rohrförmigen Leitung 114 angeordnet ist.
  • Die rohrförmige Leitung 114, durch die das Gasgemisch 112 strömt, ist in ein Kühlfluid 116 auf ähnliche Weisewiebei der Ausführungsform nach Fig. 1 eingetaucht, wobei sich aber die Art der Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 5 von der der Vorrichtung nach Fig. 1 wesentlich unterscheidet. Statt eines einzelnen Durchlaufs des Gasgemisches 12 durch die Leitung 14 und den infolgedessen gewonnenen Temperaturmeßwerten aus jedem Thermoelement T1-T12 werden mehrere Durchläufe des Gasgemisches 112 durch die Leitung 114 ausgeführt, und zwar mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten. Für jeden vorbestimmten Strömungsgeschwindigkeitswert des besonderen Strömungsdurchlaufs werden Temperaturablesungen an dem Thermoelement T gemacht. Ein Diagramm der gemessenen Temperaturwerte, die den besonderen Strömungsgeschwindigkeitswerten der besonderen Durchläufe entsprechen, wird dann erstellt. Ein erwartetes theoretisches Diagramm dieser verschiedenen Temperatur- und Strömungsgeschwindigkeitswerte ist in Fig. 6 gezeigt, wobei die Temperaturwerte auf der y- oder Ordinatenachse aufgetragen sind, wogegen die Strömungsgeschwindigkeitswerte auf der x-oder Abszissenachse aufgetragen sind. Wie bei den Diagrammen nach den Fig. 3 und 4 ist zu erkennen, daß das Diagramm nach Fig. 6 eine ähnliche Charakteristik hat und zwei verschiedene Kurven E und L enthält, die die Temperaturwerte oberhalb bzw. unterhalb des Wassertaupunkts des Wasserdampf enthaltenden Gasgemisches darstellen. Die Kurve E zeigt den exponentiellen Abfall oder die exponentielle Abnahme der Gasgemischtemperatur an dem Ort P des Thermoelements T mit abnehmender Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches 112 in der rohrförmigen Leitung 114, wenn die Temperaturwerte des Gasgemisches noch oberhalb des Wassertaupunkts sind, wogegen die Kurve L den linearen Abfall oder die lineare Abnahme der Gasgemischtemperatur an dem Ort P des Thermoelements T bei abnehmender Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches 112 in der rohrförmigen Leitung 114 zeigt, wenn die Temperaturwerte des Gasgemisches unterhalb des Wassertaupunkts sind. Die Diskontinuität D, die zwischen den Kurven E und L vorhanden ist, bezeichnet den Ort der Wassertaupunktstemperatur, der leicht bestimmt werden kann, indem die Lage des Punkts D horizontal parallel zu der x- oder Abszissenachse extrapoliert wird, bis er die y- oder Ordinatenachse schneidet, wodurch der Temperaturwert, der dem Wassertaupunkt entspricht, sichtbar gemacht wird.
  • Offenbar sind viele Modifizierungen und Veränderungen der Erfindung im Rahmen der obigen Beschreibung möglich, beispielsweise hinsichtlich der Tatsache, daß das Kühlfluid 16 oder 116 entweder Luft oder Wasser oder ganz allgemein ein geeignetes gasförmiges oder flüssiges Medium sein kann. Darüber hinaus können bei der Vorrichtung nach der Erfindung statt der Thermoelemente T1-T12 oder T andere Temperaturabfühlvorrichtungen benutzt werden, wie beispielsweise Widerstandsthermometer, Thermistoren und dgl. Weiter können die Vorrichtung nach der Erfindung und das ihr zugeordnete Verfahren benutzt werden, um die Taupunkte von anderen kondensierbaren Gasen innerhalb des Gasgemisches 12 oder 112 zu ermitteln. Ein gewisser Grad an vorbestimmter Kenntnis wird normalerweise erforderlich sein, um die erwarteten Ergebnisse etwas vorherzusagen, es ist aber bekannt, daß für jede kondensierbare Komponente, die innerhalb des Gasgemisches 12 oder 112 vorhanden ist, eine Diskontinuität in dem Temperaturprofil oder den in den Fig. 3, 4 und 6 dargestellten Kurven auftreten wird. Die Erfindung kann also auch im Rahmen der Ansprüche anders als hier speziell beschrieben ausgeführt werden.

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Bestimmen des Taupunkts einer kondensierbaren Komponente innerhalb eines Gasgemisches, gekennzeichnet durch: eine Leitung (14), durch die das Gasgemisch (12) hindurchgeleitet wird; eine Kühleinrichtung (16), deren Temperatur unterhalb des Taupunkts der kondensierbaren Komponente ist und die die Leitung umgibt; Einrichtungen (T1-T12) zum Abfühlen der Temperaturwerte des Gasgemisches (12) in mehreren Punkten (P1-P12) über der Länge der Leitung; und eine Einrichtung zum Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches (12) aus den Punkten (P1-P12) längs der Leitung (14) mit den Orten der Temperaturabfühleinrichtungen (T1-T12) in den Punkten längs der Leitung, um ein Temperatur-Strecken-Profil des Gasgemisches (12) zu erzeugen, aus dem der Taupunkt der kondensierbaren Komponente bestimmbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (T1-T12) zum Abfühlen der Temperaturwerte des Gasgemisches (12) mehrere Thermoelemente sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (T1-T12) zum Abfühlen der Temperaturwerte des Gasgemisches (12) in der Leitung (14) angeordnet sind.
  4. 4.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (14) ein zylindrisches Rohr ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (T1-T12) zum Abfühlen der Temperaturwerte des Gasgemisches (12) in der Längsachse der Leitung (14) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kondensierbare Komponente des Gasgemisches (12) Wasserdampf ist und daß der Taupunkt des Gasgemisches (12) der Wassertaupunkt des Wasserdampfes ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (16) Wasser ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (16) Luft ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches und der Orte der Temperaturabfühleinrichtungen ein Diagramm der Temperaturwerte und der Orte der Temperaturabfühleinrichtungen (T1-T12) ist, wobei die Temperaturwerte auf der Ordinatenachse des Diagramms und die Orte der Temperaturabfühleinrichtungen auf der Abszissenachse des Diagramms aufgetragen sind.
  10. 10. Vorrichtung zum Bestimmen des Taupunkts einer kondensierbaren Komponente in einem Gasgemisch, gekennzeichnet durch: eine Leitung (114), durch die das Gasgemisch (112) hindurchgeleitet wird; eine Einrichtung zum Hindurchleiten des Gasgemisches (112) mit unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeitswerten durch die Leitung (114); eine Kühleinrichtung (116), deren Temperatur unterhalb des Taupunkts der kondensierbaren Komponente ist und die die Leitung (114) umgibt; eine Einrichtung (T) zum Abfühlen des Temperaturwerts des Gasgemisches (112) an einem vorbestimmten Ort (P) über der Länge der Leitung (114) für jeden verschiedenen Strömungsgeschwindigkeitswert des durch die Leitung strömenden Gasgemisches; und eine Einrichtung zum Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches aus den Temperaturabfühleinrichtungen für jeden der verschiedenen Strömungsgeschwindigkeitswerte des Gasgemisches mit den entsprechenden Strömungsgeschwindigkeitswerten des Gasgemisches, so daß ein Temperatur-Strömungsgeschwindigkeits-Profil des Gasgemisches erzeugt wird, aus welchem der Taupunkt der kondensierbaren Komponente bestimmbar ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches (112) und der Strömungsgeschwindigkeitswerte des Gasgemisches ein Diagramm der Temperaturwerte und der Strömungsgeschwindigkeitswerte ist, wobei die Temperaturwerte auf der Ordinatenachse des Diagrammas und die Strömungsgeschwindigkeitswerte auf der Abszissenachse des Diagramms aufgetragen sind.
  12. 12. Verfahren zum Bestimmen des Taupunkts einer kondensierbaren Komponente in einem Gasgemisch, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Umgeben einer rohrförmigen Leitung mit einem Kühlmedium, wobei die Temperatur des Kühlmediums unter dem Taupunkt der kondensierbaren Komponente ist; Hindurchleiten des Gasgemisches durch die rohrförmige Leitung; Ab fühlen der Temperaturwerte des Gasgemisches in mehreren Punkten über der Länge der rohrförmigen Leitung; und Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches aus den mehreren Punkten längs der rohrförmigen Leitung mit den Orten der Punkte längs der rohrförmigen Leitung, so daß ein Temperatur-Strecken-Profil des Gasgemisches erzeugt wird, aus welchem der Taupunkt der kondensierbaren Komponente bestimmbar ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Korrelierens der Temperaturwerte des Gasgemisches in den mehreren Punkten längs der rohrförmigen Leitung mit den Orten der Punkte längs der rohrförmigen Leitung das grafische Aufzeichnen der Temperaturwerte des Gasgemisches in den mehreren Punkten längs der rohrförmigen Leitung beinhaltet, wobei die Temperaturwerte auf der Ordinatenachse der grafischen Aufzeichnung und die Orte der mehreren Punkte auf der Abszissenachse der grafischen Aufzeichnung aufgetragen werden.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das grafisch aufgezeichnete Profil der Temperaturwerte des Gasgemisches in Abhängigkeit von der Strecke der mehreren Punkte längs der rohrförmigen Leitung zwei verschiedene Kurven enthält, die unterschiedliche Steigungen haben, wobei eine der Kurven die Abnahme der Temperatur des Gasgemisches zeigt, wenn die Temperatur des Gasgemisches oberhalb des Taupunkts der kondensierbaren Komponente ist, wohingegen die andere Kurve die Abnahme der Temperatur des Gasgemisches zeigt, wenn die Temperatur des Gasgemisches unter dem Taupunkt der kondensierbaren Komponente ist; und Bestimmen der Taupunktstemperatur der kondensierbaren Komponente des Gasgemisches als denjenigen Temperaturwert, der der Diskontinuität entspricht, die durch die Verbindung der beiden verschiedenen Kurven des grafisch aufgezeichneten Profils definiert ist.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Punkte gleichabständig über die Länge der rohrförmigen Leitung verteilt sind.
  16. 16. Verfahren zum Bestimmen des Taupunkts einer kondensierbaren Komponente innerhalb eines Gasgemisches, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Umgeben einer rohrförmigen Leitung mit einem Kühlmedium, wobei die Temperatur des Kühlmediums unter dem Taupunkt der kondensierbaren Komponente ist; Hindurchleiten des Gasgemisches durch die rohrförmige Leitung mit verschiedenen unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeitswerten; Ab fühlen des Temperaturwerts des gasförmigen Gemisches an einem vorbestimmten Ort über der Länge der rohrförmigen Leitung für jeden entsprechenden unterschiedichen Strömungsgeschwindigkeitswert des durch die -rohrförmige Leitung strömenden Gasgemisches; und Korrelieren der Temperaturwerte des Gasgemisches aus dem vorbestimmten Ort für jeden der unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeitswerte des Gasgemisches mit den entsprechenden Strömungsgeschwindigkeitswerten des Gasgemisches, so daß ein Temperatur-Strömungsgeschwindigkeits-Profil des Gasgemisches erzeugt wird, aus welchem der Taupunkt der kondensierbaren Komponente bestimmbar ist.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Korrelierens der Temperaturwerte des Gasgemisches an dem vorbestimmten Ort längs der rohrförmigen Leitung mit den Strömungsgeschwindigkeitswerten des Gasgemisches das grafische Aufzeichnen der Temperaturwerte des Gasgemisches an dem vorbestimmten Ort für jede der Strömungsgeschwindigkeiten des Gasgemisches beinhaltet, wobei die Temperaturwerte auf der Ordinatenachse der grafischen Aufzeichnung und die Strömungsgeschwindigkeitswerte auf der Abszissenachse der grafischen Aufzeichnung aufgetragen werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das grafisch aufgezeichnete Profil der Temperaturwerte des Gasgemisches als Funktion der Gasgemischströmungsgeschwindigkeit zwei verschiedene Kurven enthält, die unterschiedliche Steigungen haben, wobei eine der Kurven die Abnahme der Temperatur des Gasgemisches zeigt, wenn die Temperatur des Gasgemisches über dem Taupunkt der kondensierbarne Komponente ist, wohingegen die andere Kurve die Abnahme der Temperatur des Gasgemisches zeigt, wenn die Temperatur des Gasgemisches unter dem Taupunkt der kondensierbaren Komponente ist; und daß die Taupunktstemperatur der kondensierbaren Komponente des gasförmigen Gemisches als derjenige Temperaturwert bestimmt wird, welcher der Diskontinuität entspricht, die durch die Verbindung der beiden verschiedenen Kurven des grafisch aufgezeichneten Profils definiert ist.
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