DE3426340A1 - Verfahren zur bildung optischer linsen mit kratzfestem belag und durch das verfahren erhaltene linsen - Google Patents
Verfahren zur bildung optischer linsen mit kratzfestem belag und durch das verfahren erhaltene linsenInfo
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Description
Τ· D.. %£ . --■-■■_ f?+ . . Patentanwälte υηα *·
IEDTKE - DUHLING - IVlNrNE -AiIRUPE Vertreter beim EPA *[*
n λ "O " " Dipl.-Ing. H Tiedtke f
HeLLMANN - URAMS - OTRUIF Dipl.-Chem. G. Buhl.ng
Dipl.-Ing. R. Kinne
3426340 Dl^ -|n9 p Grupo.
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
_ 5 - Bavariaring 4, Postfach 20 2403
8000 München 2
Tel.: 089-5396 53 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377
cable: Germaniapatent München
'7. -'Uli 153i*
DE-U067
Essilor International
Creteil / Frankreich
Creteil / Frankreich
Verfahren zur Bildung optischer Linsen mit kratzfestem
Belag und durch das Verfahren erhaltene Linsen
Belag und durch das Verfahren erhaltene Linsen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung optischer
Linsen und durch dieses Verfahren erhaltene Linsen oder Gläser.
Die Erfindung betrifft im einzelnen eine Verbesserung bei optischen Linsen oder Gläsern, die aus organischen Verbindungen
und insbesondere aus O,D'-5is(sllyloxycarbony1.)-(n)ethylenglykol
gebildet sind. Sie bezieht sich insbesondere auf Linsen
oder Gläser, die auf der Grundlage dieses O,O'-BisCalIy1-oxycarbonyl)-(n)ethylenglykols
gebildet und für eine Bildung durch Überformen geeignet sind. Das Überfarmen gehört
zu den bekannten Verfahren aer Fertigung von optischen
Linsen oder Gläsern. Dieses Verfahren besteht im uesentli-
Drejdner Bank (MOnchen) KlO 3939844 Deutsche Bank (München) KIo 2861060 Pos'.scheckamt iMüncheni KtO 670-43-B04
- & - λ i λ λ *ΐ / λ DE ^067
chen darin, daß in einer ersten Stufe der Körper der Linst'
selbst .gebildet ujird, der bis zur Erzielung der geeigneten
Gestalt bearbeitet wird und auf dem danach eine Dünnschicht aus demselben Material gebildet ujird, dessen Polymerisation
hervorgerufen ujird, während die Dünnschicht gegen eine Form
gedrückt gehalten uiird.
Dieses Verfahren führt bei einer Fertigung, uo die Art der
hergestellten Gegenstände zu einer sehr hohen Genauigkeit der Gestalt und der Abmessungen der fertigen Gegenstände
zwingt, während ihre Oberfläche vollkommen glatt sein ru-;,
zu einer Lösung des Problems, das mit der Scnru^pfung, cie
die organischen Harze während ihrer Polymerisation erfahren, verbunden ist. Es ist tatsächlich technisch leichter,
die glatte Oberfläche unmittelbar durch Formen zu erhalten, und wenn der Vorgang eine Dünnschicht betrifft, wie dies'
hier der Fall ist, hat die Schrumpfung keine größere Auswirkung. Die Gesamtdicke des Linsenkörpers dagegen hat eine
Schrumpfung zur Folge, die zu beträchtlich ist, als daß das Formen unmittelbar unter Erzielung der endgültigen Gestalt
möglich ujäre.
Bei den bekannten Verfahren des Überformens wird die unerläßliche
Bearbeitung an dem Grundkcrper vor der Bildung der
endgültigen Oberfläche durchgeführt.
So wird in der US-PS 23 39 i»33 ein Verfahren zur Eildun^
optischer Oberflächen auf einem aus f-'ethylmetnacryl = t gebildeten
Kunststoffmaterial beschrieben. Gemäß diese- Ver-
3Q fahren wird durch Polymerisation in einer Form mit c! = r
erforderlichen Krümmung ein Rohling aus Methylmethacrylat
gebildet, und dann wird zwischen die Form und den auf diese Ueise erhaltenen Rohling ein "Sirup" aus dem Monomer des
Rohlings oder aus einer Mischung von Monomer und Polymer
ge des Rohlings gebracht.
In der FR-PS 926 993 ujird die Herstellung optischer Bauteile
d-urch ein Verfahren beschrieben, das darin besteht,
daß aus einem thermoplastischen Kunnthnr/ ein Roh lim-, r,vbildet
wird und daB dann zwischen den Rohling und cessen
Form ein Tropfen aus einem "Sirup" gebracht wird, der
imstande ist, die Oberfläche dieses Rohlings zu lösen und/oder anschwellen zu lassen.
Der hinzuzufügende "Sirup" enthält eine flüssige, polymerisierbare
organische Verbindung mit einer oder mehreren Gruppen
je Molekül. Man schreitet danach zur Polymerisation.
Der Rohling kann aus Polymethylrnethacrylat oder Polystyrol
gebildet sein. Der "Sirup" kann Polymethylmethacrylat oder
Allyl- oder Methylmethacrylat oder Diallylfumarat enthalten.
In der FR-PS 12 19 3kk uiird ein verbessertes Verfahren zum
Formen optischer Bauteile beschrieben, das die folgenden Schritte umfaßt: ein erstes, rohes Formen in einer annähernden
Form und eine mindestens partielle Polymerisation des auf diese Weise erhaltenen Monomer-l'orf armlings, ein
Schleifen der Vorformlinge und ein Polieren, um die Varfarmlinge
an die gewählte optische Formel heranzuführen,
ein Aufbringen eines ergänzenden Fil-is aus Monomeren auf
die so geschliffenen Oberflächen unc ein "or^en und eins
Polymerisation dieser ergänzenden '-'enge in einer zu aer
gewählten optischen Formel passenden Form, d. h. in einer Form, die eine genau festgelegte Krümmung und eine vollkommene
optische Oberfläche hat.
Schließlich offenbart die FR-PS 12 74 551 ein Verfahren zur
Herstellung von Linsen aus Kunststoffmaterial mit kratz-
-B- 9MC}/n DE
festen Oberflächen und die durch dieses l/erfahren erhaltenen
Linsen.
Dieses Verfahren besteht darin, daß mit Hilfe eines zusammengesetzten
monomeren Harzes, in dessen Zusammensetzung einerseits ein Bruchsicherheit verleihendes Monomer und
andererseits ein Kratzfestigkeit verleihendes Monomer
enthalten sind, ein Grundkern hergestellt uird. Danach wird
die Oberfläche des Grundkerns mit einem geeigneten Lösungsmittel behandelt, das diese Oberfläche angreift und
für das Anhaften eines Überzugsfilms aus dem Krstzfestigkeit
verleihenden Monomer zugänglicher macht. Auf cen an der Oberfläche durch das Lösungsmittel angegriffenen, aus
dem zusammengesetzten Monomer hergestellten Kern des Gegenstands
wird durch Eintauchen, Aufspritzen oder andere Verfahren
das Kratzfestigkeit verleihende '-'nnomer aufgebracht.'
Der auf diese üJeise mit seinem abriebbeständigen Film überzogene
Gegenstand uird in einen Ofen gebracht, und
man schreitet zu der vollständigen Polymerisation des
Ganzen.
Die Gesamtheit dieser Verfahren hat nicht zur vollständigen
Zufriedenheit geführt, und im sinz=in=n υar ss ois j-tzt
unmöglich, auf durchführbarem und wirtschaftlich befriedigendem
Uege organische Linsen oder Gläser, insöesond-rs aus
0,0'-Bis(allyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykol, zu bilden, die
eine ausreichende Abriebbeständigkeit zeigen.
QQ Es ist Aufgabe der Erfindung, das auf diese Lleise gestellte
Problem zu lösen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bildung
einer Linse aus organischem Material, bei dem ein Träger
gg aus einem Polymer oder Copolymer eines 0,0'-Bis(ally1oxycarbonyl)-(n)ethylenglykols
hergestellt uird und das da-
durch gekennzeichnet ist, daß man auf dem Träger, der
mindestens partiell polymerisiert ist, durch Üb erformen
eine Dünnschicht aus einem Copolymer von D , Q'-Bis(al lyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykol
und einem Kratzfestigkeit verleihenden
Allylmonomer bildet, die man polymerisiert.
Unter 0,O1-Bis(allyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykol ist
entweder 0,0'-BisCallyloxycarbonyl)ethylenglykol oder 0,0'-Bis(allyloxycarbonyl)diethylenglykol
oder 0,0'-Bis(allyloxycarbonyDtriethylenglykol
zu verstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
das Kratzfestigkeit verleihende Allylmonomer aus Allyl-
methacrylat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat oder D-Allyloxycarbonyl-O1-methacryloylethyleng
lykol.
Unter einem Kratzfestigkeit verleihenden Monomer ist ein
Monomer zu verstehen, das nach der Polymerisation oder Copolymerisation eine gute Abriebbeständigkeit zeigt.
Die Stufe der Polymerisation der Dünnschicht kann beispielsweise
durch Isopropylperoxycarbonat katalysiert werden, doch kann insoweit, als die Katalyse auf fotochemischem
LJeg durchgeführt wird, ein Fotoinitiator des Ty^s
CCH3
0 - C - c _ c , ■ . ■
Il , '
Il , '
O ΟΓΗ.
der unter der Bezeichnung Irgacure durch die Firma BAYER in
OQ den Handel gebracht wird, oder des Benzophenontyps,
0-C-c,
O
O
angewandt werden.
Das Copolymer, aus dem die Dünnschicht gsbilcet wire, kann
veränderliche Anteile von D,0'-EisCallyloxycarbcnyI)-
(n)ethylenglykol und Allylmonamer enthalten.
Die Uahl dieser Anteile kann vom Fachmann in Abhängigkeit
van den Ergebnissen und insbesondere von der Härte unc der
Abriebbeständigkeit der durch Überformen auf der Linse
gebildeten Oberflächenschicht, die er zu erzielen wünscht,
getroffen werden.
Es ist indessen möglich, anzugeben, daß diese Anteile geeigneterujeise
etwa 10 % bis etwa 90 %, vorzugsweise 25 % bis 75 %
und insbesondere Uü % bis GO % des Kratzfestigkeit verleihenden
Allylmonomers und
etwa 90 % bis etwa 10 %, vorzugsweise 75 % bis 25 %'
und insbesondere 60 % bis kO % des D,0'-BisCally1nxycarbonyl)-(n)ethylenglykols
betragen, wobei diese Anteile, uie in der Folge des vorliegenden
Textes, als Geujichtsanteile ausgedrückt sind.
Die Menge des Katalysators, der zur Erleichterung der Polymerisation
des vorstehenden Copolymers bestimmt ist, kenn etua 2 % bis etwa 4 % des vorstehend Definierten Copolymers
betragen.
Man hat auch festgestellt, daß-es möglich ist, zu dem
Copolymer des 0,0'-BisCallyloxycarbonyl)-(n)ethyleng lykols
QQ und des Allylmonomers andere Bestandteile hinzuzufügen, eis
dafür bestimmt sind, der auf der Linse gebildeten
Dünnschicht besondere Eigenschaften zu verleihen.
Es kann sich um ein Farbmittel bzw. einen Farbstoff hange
dein, um getönte Gläser oder Filtergläser zu bilden. Es
kann sich auch um fotochromie bzw. fototrope Verbindungen
handeln.
Andere Zusätze können vom Fachmann insoweit in Betracht
gezogen werden, als die auf diese üJeise hinzugefügten Bestandteile
mit dem Q,D'-BisCallyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykal
und dem Allylmonamer, die verwendet werden, verträglich
sind.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung betrifft optisehe
Linsen, die aus einem Träger aus einem Polymer oder Copolymer eines 0,0'-Bis(allyloxycarbony1) ■-(n)sthylsnglykols
gebildet sind, wobei diese Linsen dadurch gekennzeichnet sind, daß sie außerdem mindestens aur einer ihrer
Seiten bzw. Oberflächen eine Dünnschicht aus einem Copalymer
von 0,G'-BisCallyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykol und
einem Kratzfestigkeit verleihenden Allylmonomer aufweisen.
Das Allylmonomer ist bei einer bevorzugten Ausführunqsform
der Erfindung Allylmethacrylat, Triallylcyanurst,
Triallylisocyanurat oder D-Allyloxycarbonyl-ü · -rriethacryloylethylenglykol.
Die Dünnschicht kann außerdem eine fotochemische bzw. fototrope
Verbindung oder ein Farbmittel enthalten.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die sj· csr
Linse angeordnete Dünnschicht cleich-MSig dick,
Selbstverständlich kann auf jeder Seite bzw. Oberfläch= c=r
gQ betreffenden Linse eine Dünnschicht gebildet werden.
Die Erfindung ist insbesondere für Linsen geeignet; deren
Träger aus einem Polymer von Allyldiglykolcarbonat, einer
unter der Handelsbezeichnung CR 39 der Firme P.P.G. begg
kannten Verbindung, gebildet ist.
Es versteht sich indessen von selbst, (InB rlin CiTincunij in
gleichen LJeise auf die Linsenträger; die aus Copolyrneren
auf Basis von CR 39, d. h. von Allylriiqlykolcarnonnt,
und allgemein aus Copolymeren von 0,G'-3is(aliylnxycarbonyl)-(n)ethylenglykol
gebildet sind, anwendbar ist.
In dem vorliegenden Text werden die Begriffe "optische Linsen" oder "optische Gläser" unterschiedslos angewandt,
wobei der letztere Ausdruck im weiteren Sinne gebrsucht
wird, da die fraglichen Linsen, die aus einem organischen Material bestehen, ja nicht im eigentlichen Sinne Gläser
sind.
Diese Linsen oder Gläser werden im wesentlichen auf derc
Gebiet der auf den Menschen angewandten Dptik und insbesondere zur Herstellung von Karrektionsgläsern oder Sonnen-'
schutzgläsern für Brillen verwendet.
Es versteht sich indessen von selbst, daß die Erfincung
auch auf dem Fachgebiet der Dptik im allgemeinsten Sinn=
angewandt werden könnte.
Die Dicke der auf einer Linse angeordneten Dünnschicht uiirc
vom Fachmann in Abhängigkeit von den Zielen, die er zu
erreichen sucht, festgelegt.
Man kann indessen als Beispiel angeben, dsB Dicken in -sr
Größenordnung von 0,10 bis 0,50 mm als Dicken sng===h=n
werden, die in den meisten Fällen für die Bildung vor, gO Linsen, die eine ausgezeichnete Kratz*=stickeit zeigen,
geeignet sind. Dicken in der Größenordnung von 0,15 nis
0,20 mm führen im allgemeinen zu zufriedenstellenden Ergebnissen.
gg Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beisaiele näher
erläutert.
Aus CR 39, d. h. aus G , O'-BisCallyloxycarbonyl)diethylenglykol,
das auch als Allyldiglykolcarbonat bezeichnet wire1,
wurde ein Kern oder Träger gebildet.
Die Polymerisation wurde in einem regulierten, mit Wasser
beheizten Ofen durchgeführt. Diese Stufe, die cem Fachmann bekannt ist und insbesondere in der FR-PS
12 D^t 627 erläutert morden ist, wird nicht im einzelnen
beschrieben.
Die Polymerisation uiurde jedoch nicht bis zu ihrem Ende
fortgesetzt, sondern zu dem Zeitpunkt unterbrochen, als die Schrumpfung in der Größenordnung von 5 % bis 7 % Iac, was
einem Grad des Fortschreitens der Polymerisation von etwa
i»0 % entsprach.
Der konkave Teil der Form wurde abgenommen; durch
Blasen mit Druckluft wurden die Spuren von Wasser und kleine Feststoffteilchen gemäß einem bekannten Verfahren
entfernt, und auf die konvexe Oberfläche des Trägers wurde ein Tropfen einer Mischung gegeben, cie:
5D % Allylmethacrylat,
ifS % Allyldiglykolcarbonat und
k % Isopropylperoxycarbonat
k % Isopropylperoxycarbonat
enthielt.
Die konkave Oberfläche der Form wurde wiecer auf die Linse
aufgesetzt, nachdem eine Dichtung von 0,16 mm dazwischengelegt worden war.
Danach wurde unter den gleichen Bedingungen icie zuvor be-
schrieben polymerisiert.
Nach dem Herausnehmen aus der Form und dem Abkühlen uurde
die konvexe Oberfläche der Linse Untersuchungen der üiderstandsFähigkeit
gegen das Ritzen mit einem Diamanten gemäß dem Verfahren unterzogen, das in dsm in "Polymer Testing"
2- (1981) 199-210 veröffentlichten Artikel von "ichel
COULOIM und William LENIME "Scratch resistance of optical
polymers" beschrieben ist.
Der Wert der LJiderstandsfähigkeit gegen das Ritzen (der
Kratzfestigkeit) betrug in diesem Fall 1900.
Uie in Beispiel 1 wurde eine mit einer kratzfesten'
Dünnschicht überzogene Linse gebildet, jedoch hatt= in
diesem Fall das für die Bildung dieser Dünnschicht verwendete
Copolymer die folgende Zusammensetzung:
40 % Allylmethacrylat,
56 % Allyldiglykolcarbonat und
U % Isopropylperox'ycarbonat.
U % Isopropylperox'ycarbonat.
Die wie zuvor beschrieben gemessene Widerstandsfähigkeit
gegen das Ritzen betrug 1500.
OQ Unter den gleichen Versuchsbedingungen uie zuvor beschrieben
uurde eine Linse gebildet, die mit einer Dünnschicht der folgenden Zusammensetzung überzogen uiar:
UO % Triallylcyanurat,
gc 56 % Allyldiglykolcarbonat und
4 56 Isopropylperoxycarbonat.
4 56 Isopropylperoxycarbonat.
Die Widerstandsfähigkeit gegen das Ritzen betrug bei dieser Linse 15D0.
Eine Linse wurde wie in dem vorangehenden Beispiel beschrieben
hergestellt, ujobei der kratzfeste Überzug jedoch
die folgende Zusammensetzung hatte:
7Q % Triallylcyanurat,
26 % Allyldiglykolcarbonat und
h % IsopropylperDxycarbDnat.
Die Dicke des Überzugs betrug D-, 20 mm.
Die Widerstandsfähigkeit gegen das Ritzen mit einem
Diamanten betrug 2100.
Ferner wurde die Dünnschicht mit einem Bleistift der Härte
9H nicht geritzt.
Diese Parameter wurden mit den Parametern von herkömmlichen
Gläsern aus CR 39 (AllyldiglykolcarDc-nst) unc von Ei = s = rr
aus CR 39 mit einem Überzug aus einem kratzfesten Lsck
verglichen. Die Widerstandsfähigkeit gegen das Ritzen betrug:
1000 bei einem Glas aus CR 39 und
3Q 1500 bei einem lackierten Glas aus CR 39.
3Q 1500 bei einem lackierten Glas aus CR 39.
Ferner wurde das Glas aus CR 39 durch einen Bleistift mit
der Härte 6H oder 7H geritzt, während das gleiche Glas, das lackiert worden war, durch einen Bleistift mit der Härte B'-1
geritzt wurde.
Es wurde eine Linse gebildet, deren Dünnschicht rii? in
Beispiel 3 erwähnte Zusammensetzung hatte,deren Träger oder Hern jedoch aus einem Copolymer mit der folgenden ZuscTmsnsetzung
gebildet wurde:
85 % Allyldiglykolcarbonat und
15 % Triallylcyanurat.
15 % Triallylcyanurat.
Die Widerstandsfähigkeit der konvexen Oberfläche geger ies
Ritzen war mit der in Beispiel 3 erwähnten LJiderstsnrs^shigkeit
identisch, d. h. sie betrug 15DD.
Die Widerstandsfähigkeit der konkaven Oberfläche gegen das
Ritzen betrug demgegenüber 1150, uas im V/ergleich mit'
CR 39 allein, dessen Uiderstandsfähigkeit gegen das Ritzen
nur 1000 beträgt, eine Uerbesserung bedeutet.
Es wurde eine Linse hergestellt, deren DberflächenüDerzug
die in Beispiel 2 angegebene Zusammensetzung hatte, dsrsr
Kern jedoch aus dem folgenden Copolymer cebiloet wurce:
95 % Allyldiglykolcarbonat und
5 % Methylmethacrylat.
Die Uiderstandsfähigkeit der konkaven Oberfläche ci==~r
gO Linse gegen das Ritzen betrug 1150, während die LJirer-
standsfähigkeit der konvexen Oberfläche gegen das Ritzen
1500 betrug.
Es ist ferner angebracht, anzumerken, daß überrascrenäsrweise
festgestellt wurde, daß eine Linss mit ein=:
Dünnschicht gemäß der Erfindung eine erhöhte biasrstancsfä-
higkeit gegen den Aufschlag kleiner Kugeln hat.
Es empfiehlt sich insoweit, diese Eioenschaft. zur Geltung
zu bringen, als die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegs~
das Ritzen, d. h. die Erhöhung der Härte, sehr oft η it einer Verminderung der Widerstandsfähigkeit gegen den Aufschlag
kleiner Kugeln in Verbindung steht.
Es sind auch erfindungsgemäße Linsen gebildet worden, indem.
in die Mischung aus Allylmonomer und 0,0'-BisCaiiy1g>ycarbanyl)-(n)ethylenglykal
folgende Zusätze eingemischt ujurden:
Infrarotstrahlen absorbierende Produkte und
Beschlagsicherheit verleihende Produkte.
Beschlagsicherheit verleihende Produkte.
In den zuvor beschriebenen Beispielen uurde angegeben, c = 3
der Grad des Fortschreitens der Polymerisaticn c = s Allyldiglykolcarbonats
in der Größenordnung von UO % lag. Es
versteht sich von selbst, daß andere Werte ces Graues des
Fortschreitens der Polymerisation geeignet sein kennen.
Der Fachmann uird den erforderlichen Grad des Fortschreitens
der Polymerisation in jedem Fall unter Berücksichtigung
von zuei Geboten ermitteln:
des Gebots, daß in ausreichendem M ξ 3 e polymerisiert
merden muß, damit die Linse aus CS 39 eine ausreichende
Festigkeit hat und imstande ist, die Monomere, die die
QQ Dünnschicht bilden, aufzunehmen, und
des Gebots, daß nicht vollständig polymerisiert t-sfäsn
darf, damit sich die Dünnschicht uirksam mit der Linse
verbinden kann.
Der Grad des Fortschreitens der Polymerisation kann in der
1 Regel durch das Ausmaß der Schrumpfung festgelegt v
Diese Schrumpfung liegt im allgemeinen etwa zwischen 5 % und S % und vorzugsueise zwischen 6 % und 7 %.
5 Die Polymerisationsverfahren, d. h. die Bestimmung der
Temperaturen, der Uärmenachbehandlungen und der Zeitspannen,
gehören zu den bekannten Verfahren und werden hier nicht im einzelnen beschrieben.
Claims (1)
- TD.. \£ /""* Patentanwälte undEDTKE - DUHLING - IVlNNE - VSRUPE Vertreter beim EPAI^ λ -CS - · ' Dipl.-Ing. H.Tiedtke IΓΈΙ-LMANN " UIRAMS * OTRUIF Dipi.-Chem. G. Buhimg3126340 Dipl.-lng.R.KinneDipl.-Ing P Grupe Dipl.-Ing. B. Peilmann Dipl.-Ing. K Grams Dipl.-Chem Dr. B StruifBavariaring 4, Postfach 20240: 8000 München 2Tel.: 089-5396 53 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Mancher17. Juli 195t* DE 4067Patentansprüche/1.^ Verfahren zur Bildung einer Linse aus organischem Material, bei dem ein Träger aus einem Polymer oder Copolymer eines O,O1-Bis(allyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykols hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man auf dem Träger, der mindestens partiell polymerisiert -ist, durch Überformen eine Dünnschicht aus einem Copolymer von 0,0'-Bis(allyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykol und einem Kratzfestigkeit verleihenden Allylmonamer bildet, die man polymerisiert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 0,D'-Bis(allylaxycarbonyl)-(n)ethylenglykol G,D'-BisCallyloxycarbonyl)ethyl eng Iykol, O.Q'-BisCallyloxycarbonyDdiethylenglykol ader Q , 0 '-BisCallyloxycarbonyl) tr iethylenglykal ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Allylmonamer Allylmethacrylat, Trial lylcyanurat, Triallylisacyanurat oder O-Allyloxycarbonyl-0■-methacryloylethylenglykol ist.k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer, das die DünnschichtB/13Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Deutsche Bank (Mönchen) KIo 2861060 Postscheckamt (München) Kto 670-43-80*- 2 - . DE Uüalf(16340 . t10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-% und insbesondere 40 bis 6D Gew.-% des Allylmonomers und
590 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 75 bis 25 Gew.-% und insbesondere 60 bis kü ' GetJ.-% des 0,O1-BisCsllyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykolsenthält.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Polymerisation des Trägers bis zu einem Schrumpfungsgrad zwischen etwa 5 % und 8 % und vorzugsweise zwischen 6 % und 7 % durchgeführt wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, cacurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation der Dünnschicht katalysiert.7. V/erfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalyse mit Isopropylperoxycarbonat durchgeführt wird.8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Katalyse mit einem Fotoinitiator des TypsOCH,0 - C - C - 0
h OCH3oder Benzophenon durchgeführt 'x'irri.9. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht etwa 2 % bis 4 % Isopropylperoxycarnonat- 3 - DE^GS"1426340enthält.1D. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der Dünnschicht eine fotochrome Verbindung hinzufügt.11. l/erfahren nach' einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der Dünnschicht ein Farbmittel hinzufügt.12. Optische Linse, die durch einen Träger aus einem Polymer oder Copolymer von 0,0'-Bis(ellyloxycarbDnyl)-(n)ethylenglykol gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem auf mindestens einer ihrer Seiten eins Dünnschicht aus einem Copolymer von 0,0'-Bis(allyloxycarbonyl)-(π)ethylenglykol und einem Al lylmoncmer aufweist.13. Linse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Allylmonomer Allylmethacrylat, Trial lylcyanurat, Triallylisocyanurat oder O-Allyloxycarbanyl-u'-methacryloyl-ethylenglykol ist.14. Linse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das 0,0'-Bis(allyloxycarbonyl)-(n)ethylenglykai aus 0,0'-BisCallyloxycarbonyl)ethylenglykol, 0,D'-BisCallyloxycarbonyl)diethylenglykol oder 0,0'-BisCalIy1-Dxycarbonyl ) triethylenglykol susgeu-'ählt ist.15. Linse nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dünnschicht zwischen 0,1G und 0,50 mm liegt.16. Linse nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer, das die Dünnschichtgg bildet,etua 1G bis 90 Geu.-%, vorzugsweise 25 bis 75 Geuj.-% und insbesondere kü bis 60 Geuj.-% des AllylrnDnamers undetua 90 bis 10 Geu.-%, vorzugsweise 75 bis 25 GeLj.-% und insbesondere 60 bis 40 Geuj.-% des 0, 0' -Bis( al IyI oxycarbonyl)-(n)ethylenglykolsenthält.17. Linse nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnschicht außerdem eine fotochemische Verbindung enthält.18. Linse nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnschicht außerdem ein Farbmittel* enthält.19. Linse nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dsdurch gekennzeichnet, daß die Dünnschicht gleichmäßig dick ist.
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