DE3425048A1 - Verfahren zur herstellung eines rotors fuer eine rotationsfluidpumpe - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines rotors fuer eine rotationsfluidpumpeInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Rotors für eine Rotations·
fluidpumpe
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Rotors für eine Fluidpumpe. Rotationsfluidpumpen
sind weit verbreitet bei industriellen Anwendungsgebieten im Einsatz. Hinsichtlich ihres Gewichts
jedoch besteht seit langem ein Bedürfnis nach einer gewichtsmäßig leichten Rotationsfluidpumpe, die effizient
arbeitet, dauerhaft ist und einfach herzustellen ist. Bei den Anwendungsgebieten der Transporttechnik und der
Kraftfahrzeugtechnik ist ein Bedürfnis nach gewichtsmäßig leichten Rotationspumpen zur Energieeinsparung
vorhanden.
Der Rotor einer solchen Pumpe nimmt einen beträchtlichen Teil des Innenvolumens der Pumpe ein und wenn der Rotor
gewichtsmäßig leichter gemacht werden kann, kann das Leistungsverhalten der Pumpe beträchtlich verbessert
werden. Der Rotor ist jedoch beträchtlichen Beanspruchungen während des Betriebs ausgesetzt und bei jeglicher
Gewichtseinsparung muß auch die Tatsache berücksichtigt werden, daß der Rotor widerstandsfähig und
QQ leicht sein muß.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen eines Rotors für eine Rotationsfluidpumpe
anzugeben, die sowohl gewichtsmäßig leicht als auch ausreichend widerstandsfähig ausgelegt ist,
so da ti sie den Beanspruchungen standhalten kann, die
während des Betriebs auftreten.
Insbesondere soll ein Verfahren zur effektiven Herstellung eines Rotors angegeben werden, der einen Außenumfang
hat, der aus einem hochfesten, stark verschleißfesten Material besteht und einen inneren Teil hat, der
aus einem gewichtsmäßig leichten Material besteht.
Die Erfindung gibt ein Verfahren zur Formgebung eines Rotors für eine Flügelrad-Rotationsfluidpumpe an. Der
Rotor ist im allgemeinen zylindrisch und hat eine Mehrzahl darin befindliche Flügelschlitze. Nach dem Verfahren
wird zuerst ein Rohrelement hergestellt, das eine Mehrzahl von im allgemeinen ebenen bzw. geraden
Abschnitten und eine Mehrzahl von Eckabschnitten zwischen den geraden bzw. ebenen Abschnitten hat. Schlitze
werden dann in den ebenen bzw. geraden Abschnitten durch Umformung bzw. Verformung des Rohrelements gebildet. Die
Schlitze werden dann zu Flügelschlitzen mit Hilfe einer Form umgeformt und die Eckabschnitte werden zu einer
Außenumfangsflache mit Hilfe einer Form umgeformt.
Vorzugsweise werden die Flügelschlitze und die äußere Umfangsflache des Rotors in ein und demselben Formgebungsvorgang
gebildet.
Die Formgebung eines solchen Rotors durch das Verfahren
nach der Erfindung hat die vorstehend angegebenen Vorteile.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigen:
Figuren 1 bis 6 eine erste Ausfülirungsform des Verfahrenjs
nach der Erfindung,
Figur 1 eine Seitenansicht eines Rohre leinen ts,
Figuren 2 und 3 Seitenansichten zur Verdeutlichung des Schrittes zur anfänglichen Formgebung
der Schlitze/
Figur 4 eine Seitenansicht des rohrförmigen Rotorbauteils mit den darin ausgebildeten Flügelschlitzen,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Rotors von
Figur 4, wobei eine Welle fest mit einem Teil des Rotorkörpers verbunden ist,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines fertiggestellten Rotors,
Figuren 7 bis 11 eine zweite Ausführungsform des Verfahrens
nach der Erfindung,
Figur 7 eine Seitenansicht eines Rohrelements,
Figuren 8 und 9 Seitenansichten zur Verdeutlichung der anfänglichen Schritte zur Formgebung der
Flügelschlitze,
Figur 10 eine Seitenansicht des Rohrelements, dem
die Form eines im allgemeinen zylindrischen Körpers gegeben ist,
Figur 11 eine Seitenansicht des rohrförmigen Rotorbauteils
mit den darin ausgebildeten Flügelschlitzen, und
Figur 12 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung der Art und Weise, mit der Seitenplatten
mit einem Rotorkörper verbunden, werden können. 5
Nach der Erfindung wird ein Verfahren zur Formung bzw. Herstellung eines Rotors für eine Flügelrad-Rotationsfluidpumpe
angegeben, bei der der Rotor im allgemeinen zylindrisch ist und eine Mehrzahl von Flügelschlitzen
enthält. Das Verfahren nach der Erfindung kann auf mehrere Weisen durchgeführt werden.
Der Rotorkörper wird aus einem Rohrelement geformt, das eine Mehrzahl von im allgemeinen ebenen bzw. geraden
Abschnitten und eine Mehrzahl von Eckabschnitten zwischen den ebenen Abschnitten hat. Wie in Figur 1 angedeutet
ist, hat das Rohrelement ebene bzw. gerade Abschnitte 1 zwischen den Eckabschnitten 2. Das oktogonale
Rohrelement von Figur 7 hingegen hat ebene bzw. gerade Abschnitte 1 mit Eckabschnitten 2', die ebenfalls
. eben bzw. gerade sind. Das Rohrelement wird vorzugsweise zu den Formen nach den Figuren 1 und 7 mit Hilfe
eines Ziehverfahrens umgeformt. Es kann irgendein Rohrelement verwendet werden, vorausgesetzt, daß es so
viele gerade bzw. ebene Abschnitte wie Flügelschlitze hat, und daß die ebenen bzw. geraden Abschnitte über
Eckabschnitte verbunden sind. Das Rohrelement besteht vorzugsweise aus einem Material auf Eisenbasis, einem
Material auf Aluniniumbasis, einem Verbundmaterial mit Aluminiummatrix oder dergleichen.
Bei jeder Ausführungsform werden die Schlitze, die gegebenenfalls·
die Flügelschlitze bilden, aus den ebenen bzw. geraden Abschnitten ausgeformt. Diese Schlitze
können in gegenüberliegenden Paaren, wie in den Figuren 2 und 3 sowie 8 und 9 ausgeformt werden oder die
Schlitze können sequentiell aus den ebenen Abschnitten ausgebildet werden.
Die in dem Rohrelement ausgebildeten Schlitze werden dann zu Flügelschlitzen mit Hilfe einer Form umgeformt.
Bei einem solchen Vorgang wird eine genau ausgebildete Form -so angeordnet, daß sie in Berührung mit den teilweise
umgeformten Teilen (wie in den Figuren 3 oder 10 gezeigt) ist und diese Teile werden einer weiteren Umformung
unter Bildung der Schlitze 4 mit der gewünschten Endgestalt unterworfen. Diese Verformung kann mechanisch,
hydraulisch oder auch mittels Explosivformgebung erfolgen.
' Die Eckabschnitte werden auch in der äußeren Umfangsflache
des Rotors mit Hilfe einer Form geformt. Diese Formgebung kann nach der endgültigen Formgebung der
Flügelschlitze erfolgen. Vorzugsweise erfolgen jedoch beide Formgebungen gleichzeitig. Dieser abschließende
Formgebungsvorgang kann auch dazu verwendet werden, den Wellendurchgang 6 in den Figuren 4 und 11 auszubilden,
wobei die inneren Enden der Flügelspitze 4 den Wellendurchgang bilden.
Wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt, dient ein längliches Element (das massiv oder hohl sein kann) als
eine Welle 8, die durch den Wellendurchgang 6 im Rotorkörper 7 eingeführt wird und in diesem mittels Verformung
der Welle an Ort und Stelle oder durch Schweißen festgelegt wird. Vorzugsweise wird eine synthetische
Harzmasse 10 verwendet, um die hohlen inneren Teile 9 in dem Rotorkörper 7 auszufüllen, und diese Masse härtet
aus. Die Gesamtanordnung kann dann platiert oder auf andere Art und Weise behandelt werden, um einen Rotor
ß 3
zu erhalten, der in Figur 6 gezeigt ist.
Die Ausführungsform nach den Figuren 11 und 12 ist ähnlieh
der zuvor beschriebenen. Bei dieser Ausführungsform werden nach der Formgebung des Rotorkörpers Seitenplatten
13 und 13", die jeweils Schaftabschnitte 12 •und 12' haben, an gegenüberliegenden Enden des Rotors 7
angeschweißt. Die Schaftabschnitte 12 und 12' und die Seitenplatten 13 und 131 werden zusammen unter Bildung
einer einteiligen Auslegung ausgeformt oder sie werden miteinander verschweißt und sie werden zuvor durch
Gießen oder Schmieden gebildet. Der Schaftabschnitt
kann auch nur an einer der Seitenplatten angeordnet sein.
Gemäß des Verfahrens zur Herstellung des Rotors nach der Erfindung kann der Rotor leicht hergestellt werden.
Das Innere des Rotors ist hohl oder enthält ein Kunstharzmaterial. Daher ist der Rotor nach der Erfindung wesentlich
leichter als übliche massive Rotoren und er ist beträchtlich steifer als ein massiver Rotor, der
dasselbe Gewicht hat.
Claims (12)
1. Verfahren zur Formung eines Rotors für eine Flügelrad-Rotationsfluidpumpe,
wobei der Rotor im wesentlichen zylindrisch ist und eine Mehrzahl von Flügelschlitzen
darin aufweist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Herstellen eines Rohrelements, das eine Mehrzahl von im allgemeinen ebenen Abschnitten und eine Mehrzahl
von Eckabschnitten zwischen den ebenen Abschnitten hat,
b) Bildung von Schlitzen in den ebenen Abschnitten durch Verformung des Rohrelements,
c) Umformung der Schlitze zu Flügelschlitzen mit Hilfe einer Form, und
d) Umformung der Eckabschnitte zur äußeren Umfangsfläche des Rotors mit Hilfe einer Form.
10
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte c) und d) gleichzeitig
mit der gleichen Form durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η τ
zeichnet, daß die Schlitze in den ebenen Abschnitten in Form von gegenüberliegenden Paaren
ausgeformt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in den ebenen
Abschnitten aufeinanderfolgend ausgeformt werden..
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Eckabschnitte des Rohrelements einen Krümmungsradius haben, der etwa dem
Radius des zu formenden zylindrischen Rotors entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schritt zur Befestigung
von Endplatten am zylindrischen Rotor vorgesehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schritt zur Befestigung
einer Welleneinrichtung an wenigstens einer Endplatte des Rotors vorgesehen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt vorgesehen ist,
daß der Rotor mit einem gewichtsmäßig leichten Material gefüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gewichtsmäßig leichte Material
ein plastischer Harz ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement ein Metall
aufweist, das aus der Gruppe gewählt ist, die Aluminiumlegierungen und Eisenlegierungen enthält.
11· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrelement aus einem
faserverstärkten Verbundwerkstoff mit Metallmatrix besteht.
.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallmatrix aus Aluminium
besteht.
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