DE3423643A1 - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

Info

Publication number
DE3423643A1
DE3423643A1 DE19843423643 DE3423643A DE3423643A1 DE 3423643 A1 DE3423643 A1 DE 3423643A1 DE 19843423643 DE19843423643 DE 19843423643 DE 3423643 A DE3423643 A DE 3423643A DE 3423643 A1 DE3423643 A1 DE 3423643A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
chamber
screw press
piston
press according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843423643
Other languages
English (en)
Other versions
DE3423643C2 (de
Inventor
Werner 4005 Meerbusch Bothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19843423643 priority Critical patent/DE3423643C2/de
Publication of DE3423643A1 publication Critical patent/DE3423643A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3423643C2 publication Critical patent/DE3423643C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Spindelpresse Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spindelpresse mit einem in einer Drehrichtung ununterbrochen umlaufenden Schwungrad, einer Schaltkupplung und einem über eine axial unverschieblich gelagerte Spindel und eine Spindelmutter angetriebenen Pressenstößel, dessen Rückhub über eine Reversiereinrichtung erfolgt, wobei sich ein Gewindeabschnitt der Spindel bis in eine Ausnehmung des Pressenstößels erstreckt.
  • EineSpindelpresse dieser Bauart ist aus der DE-PS 27 58 973 bekannt. Die Reversiereinrichtung des Pressenstößels wird hierbei durch gasgefüllte Hubzylinder gebildet, wobei beim Arbeitshub des Pressenstößels das in den Zylindern befindliche Gas verdichtet wird. Nach Beendigung seines Areitshubes und dem Ausrücken der Schaltkupplung treibt das in den Hubzylindern verdichtete Gas den Pressenstößel wieder nach oben. Der obere Teil des Pressenstößels ist hierbei als Kolben ausgebildet, der in einer zylinderförmigen Ausnehmung des Querhauptes der Presse geführt ist. Das in dieser Ausnehmung befindliche Gas bewirkt dabei eine Abbremsung des Pressenstößels vor oder im Bereich seines oberen Totpunktes.
  • Bei der bekannten Spindelpresse erfolgt die Verbindung zwischen den Kolben der Hubzylinder und dem Pressenstößel über Pratzen, die seitlich am Pressenstößel angeordnet sind. Bei der bekannten Lösung sind daher die Reversiereinrichtungen relativ aufwendig gestaltet und machen die Anbringung von zusätzlichen Teilen an der Aussenseite des Stößels erforderlich, was aus diversen Gründen unerwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spindelpresse der angegebenen Art zu schaffen, deren Stößel von äußeren Reversiereinrichtunqen frei ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Spindelpresse der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Spindel am unteren Ende strömungsmitteldicht in der Ausnehmung geführt ist, daß zwischen der Spindelmutter und dem unteren Spindelende eine im Volumen veränderliche, ein Strömungsmittel enthaltende erste Kammer ausgebildet ist und daß diese Kammer mit mindestens einer im Stößel angeordneten zweiten Kammer in Verbindung steht, in der ein über eine elastische Einrichtung beaufschlagtes Kolbenelement durch Strömungsmitteldruck verschiebbar gelagert ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung schlägt somit eine "innere" ReversieFeinrichtung vor,gemiß der keine zusätzlichen Elemente am Stößel bzw. dem Querhaupt der Presse angebracht werden müssen. Beim Arbeitshub des Pressenstößels wird das Volumen der zwischen der Spindelmutter und dem unteren Spindelende befindlichen ersten Kammer verringert, wobei das in dieser Kammer befindliche Strömungsmittel in die im Stößel befindliche zweite Kammer verdrängt wird und dabei das dort angeordnete Kolbenelement gegen die Kraft der elastischen Einrichtung in der Kammer verschiebt. Nach Beendigung des Arbeitshubes des Stößels und Ausrücken der Kupplung drückt das durch die elastische Einrichtung beaufschlagte Kolbenelement das Strömungsmittel in die erste Kammer zurück, wodurch über den auf die Spindelmutter ausgeübten Druck die Spindel in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, so daß der mit der Spindelmutter verbundene Stößel seinen Rückhub ausführen kann. Es versteht sich, daß die Spindel diesbezüglich kein selbsthemmendes Gewinde aufweist.
  • Sämtliche, zur Durchführung des Reversiervorganges erforderlichen Einrichtungen sind daber bei der erfindungsgemäßen Lösung innerhalb des Stößels bzw. dessen verlängertem oberen Abschnitt angeordnet, so daß die mit der vorstehend beschriebenen Spindelpresse des Standes der Technik verbundenen Nachteile vermieden werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das zur Reversierung verwendete Strömungsmittel das Schmiermittel für die Spindel ist. Bei dieser Ausführungsform wird einerseits das Schmiermittel zur Durchführung einer Druckschmierung nutzbar gemacht und andererseits für den Reversiervorgang des Stößels eingesetzt. Der Pressenstößel ist hierbei mit seinem oberen Abschnitt in einer im Pressenquerhaupt ,ausgebildeten, als Schmiermittelsumpf dienenden Ausnehmung gleitend und strömungsmitteldicht geführt. Beim Arbeitshub des Stößels wird das in der ersten Kammer befindliche Schmiermittel durch die Volumenverringerung der ersten Kammer einerseits in die zweite Kammer gepreßt, so daß es dort für den Reversiervorgang zur Verfügung steht, und andererseits durch das zwischen Spindel und Spindelmutter vorhandene Spiel in den ölsumpf gedrückt, so daß eine Druckschmierung stattfindet. Somit erfolgt daher bereits beim Abfahren der Spindelmutter eine Druckschmierung.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung besitzt gegenüber der Spindelpresse der DE-PS 27 58 973 entscheidende Vorteile. Da bei der bekannten Lösung mit einem Gas als Reversiermedium und als Dämpfungsmedium innerhalb der Ausnehmung des Pressenquerhauptes gearbeitet wird, findet durch dieses Medium keine Schmierung der Spindel statt. Stattdessen wird sowohl zwischen Spindel und Spindelmutter als auch am Spindelflanschlager eine beträchliche Reibung erzeugt, so daß sich insgesamt ein schlechter Wirkungsgrad ergibt, der durch die erfindungsgemäße Lösung - Druckschmierung und Reversierung - verbessert wird.
  • Ergänzend zum Stand der Technik sei noch auf die DE-AS 17 77 311 verwiesen, aus der eine Schmiereinrichtung für den Gewindeteil einer Spindelpresse bekannt ist, bei der eine untere Schmiermittelkammer durch die Abwärtsbewegung der Spindel derart in ihrem Volumen verringert wird, daß eine Druckschmierung erfolgt. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Spindel axial beweglich angeordnet, während die Spindelmutter axial fixiert ist, und das Schmiermittel wird nicht zur Reversierung des Pressenstößels eingesetzt.
  • Bei der erfindungsgmäßen Lösung sind in der Regel so viele zweite Kammern im Pressenstößel angeordnet, daß das aus der ersten Kammer verdrängte Strömungsmittel unter einer für die Reversierung geeigneten Beaufschlagung der Kolbenelemente bzw. elastischen Einrichtungen vollständig von den zweiten Kammern aufgenommen werden kann. Erfindungsgemäß wird jedoch auch eine Lösung vorgeschlagen, bei der die zweite Kammer bzw. die zweiten Kammern eine ein Uberströmen in den Schmiermittelsumpf ermöglichende Verbindung zu diesem aufweisen. Hierbei wird das überschüssige Strömungsmittel, nachdem das Kolbenelement eine ausreichende Strecke verschoben worden ist, so daß die zum Sch miermittelsumpf führende Verbindung freigegeben wird, in den Sumpf abgeführt. Bei Drucfrentlastung verschließt das Kolbenelement wieder die Uberströmleitung.
  • Die von der ersten Kammer zur zweiten Kammer führende Verbindungsleitung weist eine Zweigleitung zum Schmniermittelsumpf auf, in der ein in Richtung zum Schmiermittel-Sumpf sperrendes ltficksctela(lvcrlLil anngeordnet ist. Diese Zweigleitung hat die Aufgabe, beim Rückhub des Stößels ein Ansaugen von Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf zu ermöglichen. Beim Arbeitshub des Stößels und bei Beaufschlagung des Kolbens in der zweiten Kammer sperrt das Rückschlagventil die Verbindung zum Schmiermittelsumpf.
  • Für die konstruktive Ausgestaltung bzw. Anordnung der zweiten Kammer werden erfindungsgemäß zwei Lösungen vorgeschlagen. Bei der ersten Lösung wird das Strömungsmittel aus der ersten Kammer von unten in die zweite Kammer eingeführt, so daß das Kolbenelement nach oben verschoben wird, während bei der zweiten Lösung das Strömungsmittel von oben in die zweite Kammer eingeführt wird, so daß das Kolbenelement nach unten verschoben wird. Die zweite Lösung hat den Vorteil, daß sich hierbei die nach oben zum Schmiermittel sumpf führende Zweigleitung einfacher verwirklichen läßt. Diese Zweigleitung erstreckt sich bei der vorstehend genannten ersten Lösung durch die hohl ausgebildete Kolbenstangedes Kolbenelementes, über die dieses in der zweiten Kammer geführt ist.
  • Die einwandfreie Funktionsweise der erfindungsgemäß durchgeführten Reversierung in Verbindung mit der Druckschmierung wird dadurch sichergestellt, daß die Spindel am unteren Ende strömungsmitteldicht in der Ausnehmung des Pressenstößels geführt ist. Allein dadurch läßt sich das in der darüber befindlichen ersten Kammer angeordnete Strömungsmittel ohne Strömungsmittelverluste in die zweite Kammer verdrängen, damit die dort angeordnete elastische Einrichtung unter Druck gesetzt werden kann. Sollte das zwischen der Spindel und der Spindelmutter vorhandene Spiel zu groß sein, empfiehlt es sich, eine diesbezügliche Zusatzdichtung anzubringen, die das Austreten einer zu großem Menge Strömungsmittel zwischen Spindelmutter und Spindel verhindert. Eine gewisse Menge soll jedoch austreten, um die vorstehend erwähnte Druckschmierung zu ermöglichen. Diese Menge wird dadurch ausgeglichen, daß während des Rückhubes des Stößels über das Rückschlagventil und die Zweigleitung wieder Schmiermittel aus dem Sumpf angesaugt wird.
  • Um das untere Spindelende strömungsmitteldicht in der Stößelausnehmung zu führen, eist es einen radial erweiterten kolbenförmigen Abschnitt auf, dessen Umfang mit geeigneten Dichtungselementen, insbesondere Kolbenringen, versehen ist, die in Cleiteingriff rnit der Ausnehmung des Pressenstößels stehen. Der kolbenförmige Abschnitt kann dabei als radial beweglich in der Spindel gelagertes Teil ausgebildet sein, um ein gewisses Verkippen relativ zur Spindelachse und somit selbst bei Fehlfluchtungen der Spindel eine exakte radiale Anpassung an die Zylinderwand der Stößelausnehmung zu ermöglichen.
  • Um eine wirkunrJsvolle Abbrenlsullrl des Pressenstößels vor oder im Bereich seines oberen Totpunkters zu ermöglichen, steht der unterhalb des kolbenförmigen Spindelabschnittes befindliche Raum der Stößelausnehmung mit dem Schmiermittelsumpf in Verbindung, so daß der Raum mit Schmiermittel gefüllt ist. Beim Rückhub des Kolbens wird daher durch die Volumenverkleinerung dieses Raumes das darin befindliche Schmiermittel über die Verbindungsleitung in den Schmiermittelsumpf verdrängt. Dadurch wird ein gewisser Dämpfungseffekt erreicht. Zur Einstellung dieses Effektes kann die Verbindungsleitung zum Schmiermittelsumpf in geeigneter kJeise gedrosselt sein.
  • Damit das untere Ende der Stüßelausnehmung im oberen Totpunkt des Stößelrückhubes nicht gegen das untere Ende des kolbenförmigen Abschnittes der Spindel stößt, mündet die Verbindungsleitunq zum Schmiermittelsumpf in den unter dem kolbenförmigen Abschnitt befindlichen Raum an einer Stelle ein, die beim Rückhub des Stößels ein Sperren der Verbindungsleitung durch den kolbenförmigen Spindelabsehnitt unter Aufrechterhaltung eines Dämpfungspo lsters ermöglicht. Illit anderen Worten, im oberen Totpunkt des Stößelrückhubes befinde sich immer ein Dämpfungspolster aus Schriermittel zwischen dem unteren Ende des kolbenförmigen Spindelabsehnittes und dem unteren Ende der Stößelausnehmung, so daß eine wirkungsvolle Abbremsung erreicht wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Spindelpresse; und Figur 2 eine Figur 1 uiLsprechende An@@@@@, wobei eine andere Aus fütirungsiorm der Erfindung dargestellt ist.
  • Die in Figur 1 dargestellte Spindel presse umfasst ein in einer Drehriciltung ununterbrochen umlaufendes Schwungrad, das über eine Schaltkupplung mit einer Antriebsspindel 1 für einen Pressenstößel 6 in Verbindung steht.
  • Das Schwungsrad und die Schaltkupplung sind in Figur 1 nicht dargestellt. Die Spindel 1 ist in einem Pressenquerhaupt 4 geführt, das in Figur 1 nur schematisch angedeutet ist. Sie umfasst einen Ringflansch 2, über den sie in einem Spindel lager 3 axial unverschiebbar drehbar gelagert ist. Unter deren Ringflansch 2 befindet sich ein Gewindeabschnitt 12 der Spindel, der mit einer Spindelmutter 11 kämmt. Bei Drehung der Spindel in der einen und anderen Ricl-ltung wird die Spindelmutter 11 somit nach oben und unten verfatiren.
  • Die Spindelmutter 11 ist fest mit dem oberen Abschnitt 10 des Pressenstößels verbunden. Der Stößel ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und ragt mit seinem oberen Abschnitt 10 in eine Ausnehr,lung 5 des Querhauptes 4 der Presse. Diese Ausnehmung 5 bildet einen Schmiermittelsumpf. Der obere Abschnitt des Pressenstößels ist über eine Lagerbuchse 8 und eine geeignete Dichtungseinrichtung 9 verschiebbar im Querhaupt 4 gelagert.
  • Die Dichtungseinrichtung 9 sorgt dafür, daß aus dem Schmiermittelsumpf kein Schmiermittel nach unten austreten kann. Der Stößel 6 weist einen unteren erweiterten Abschnitt auf und besitzt eine sich durch den Stößel in Längsrichtung erstreckende mittlere Ausnehmung 14, deren unteres Ende durch einen S-topfen 7 verschlossen ist.
  • In diese Ausnehmung ragt der Gcuindeabschnitt 12 der Spindel.
  • Das untere Ende der Spindel ist mit einem erweiterten kolbenörmigen Abschnitt 13 versehen, der sich mit der zylindrischen Begrenzungswand der Stößelausnehmung 14 in Gleiteingriff befindet. Der kolbenförmige Abschnitt 13 schließt die Ausnehmung 14 nach unten strömungsmitteldicht ab und besitzt an seinem Umfang 21 zwei Kolbenringe, die auf der Bohrungswandung gleiten. Auf diese Weise wird zwischen dem kolbenförmigen Abschnitt, dem Gewindeabschnitt 12 der Spindel, dem unteren Ende der Spindelmutter 11 und der Begrenzungswand der Ausnehmung 14 eine erste Kammer 24 gebildet, in der Schmiermittel angeordnet ist. Diese Kammer steht über radiale Verbindungsleitungen 15, von denen in Figur 1 nur eine gezeigt ist, mit vier im Stößel angeordneten zweiten Kammern 25 in Verbindung, die mit gleichen Abständen um den Umfang des oberen Abschnittes des StürJels herum angeordnet sind. In den zweiten Kammern 25 befindet sich jeweils ein Kolbenelement 16, das über eine Feder 19 nach unten gedrückt wird. Das Kolbenelernent 16 uird mittels einer Kolbenstange 18 in der Kammer geführt. Die Kolbenstange 18 ist hohl ausgebildet und weist eine zum Scrnierittelsumpf führende Zweigleitung von der Verbindungsleitung 15 auf. In dieser Zweigleitung ist ein in Richtung zum Sch miermittelsumpf sperrendes Rücksckllagventil (nicht gezeigt) angeordnet.
  • Der unter dem kolbenförmigen Abschnitt 13 der Spindel befindliche Raum 20 der Stößelausnehmung 14 steht über eine radiale Leitung 22 und eine axiale Leitung 23 ebenfalls mit dem Schmiermittelsumpf in Verbindung.
  • Die vorstehend beschriebene Spindelpresse funktioniert in der folgenden Weise: Beim Arbeitshub des Stößels wandert die Spindelmutter 11 auf dem Gewindeabschnitt 12 der Spindel abwärts, so daß das Volumen der ersten Kammer 14 verringert wird und das darin befindliche Schmiermittel einerseits über die Verbindungsleitungen 15 in die Kammern 25 gedrückt und andererseits über das Spiel zwischen der Spindel und der Spindelmutter in den Schmierrlittelsumpf geführt wird. Hierdurch wird einerseits eine Druckschmierung der Spindel bewirkt und andererseits in den Kammern 25 durch ein Aufliärtsschieben der Kolben 16 und ein Zusammenpressen der Federn 19 Energie gespeichert, die zur Reversierung des Stößels nutzbar gemacht wird. Wenn der Stößel seinen unteren Totpunkt erreicht, ist das Volumen der ersten Kammer 14 nahezu bei Null angelangt, so daß das gesamte Schmiermittel in die Kammern 25 bzw. direkt in den Schmiermittelsumpf verdrängt worden ist.
  • Nach dem Ausrücken der Kupplung treiben die Federn 19 die Kolbenelemente 16 abwärts, so daß das in den Kammern befindliche Schmiermittel allmählich wieder in die erste Kammer 14 verdrängt wird. Hierdurch wird die Spindelmutter 11 nach oben gedrückt, wodurch die Spindel entgegengesetzt gedreht wird, so daß der Stößel seinen Rückhub durchführen kann. Dabei kann durch die zum Schmiermittelsumpf führende Zweigleitung zusätzliches Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf in die Kammer 14 angesaugt werden.
  • Beim Rückhub des Stößels wird das im Raum 20 befindliche Schmiermittel über die Leitungen 22, 23 in den Schmiermittelsumpf verdrängt, so daß eine Abbremsung des Stößels erfolgt. Kurz vor Erreichen der oberen Totlage tritt dabei die Radialleitung LZ mit dem kolbenförmigen Abschnitt.l3 der Spindel in Eingriff, so daß kein weiteres Schmiermittel aus dem Raum 3£) verdrängt werden kann und ein Schmiermittelpolster zur Dämpfung des Aufpralleffektes zurückbleibt.
  • Die in Figur 2 dargestellte Spindelpresse unterscheidet sich von der der Figur 1 im wesentlichen nur durch eine andere Ausuhrung der zweiten Kammer sowie des kolbenförmigen Abschnittes der Sp "del. Bei dieser Ausführungs form mündet die von der ersten Kammer 14 kommende Verbindungsleitung 15 in eine von der zweiten Kammer 35 zum Schmiermittelsumpf führende Zweigleitung 31, in der das vorstehend erwähnte Rückschlagventil 30 angeordnet ist.
  • Das in der zweiten Kaiser 35 angeordnete Kolbenelement 32 wird somit bei dieser Ausführungsform durch das Schmiermittel von oben beaufschlagt und drückt dabei die Feder 33 zusammen.
  • Ferner ist bei dieser Ausführungsform der kolbenförmige Abschnitt der Spindel als radial beweglich in der Spindel gelagertes Teil 34 ausgebildet, wodurch auch bei Fehlfluchtungen ein dichter Abschluß.' der ersten Kammer erreicht wird. - Leerseite -

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Spindelpresse mit einem in einer Drehrichtung ununterbrochen umlaufenden Schwungrad, einer Schaltkupplung und einem über eine axial unverschieblich gelagerte Spindel und eine Spindelmutter angetriebenen Pressens tößel, dessen Rückhub über eine Reversiereinrichtung erfolgt, wobei sich ein Geindeabschnitt der Spindel bis in eine Ausnehmung des Pressenstößels erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (1) am unteren Ende strömungsmitteldicht in der Ausnehmung (14) geführt ist, daß zwischen der Spindelmutter (11) und dem unteren Spindelende eine im Volumen veränderliche, ein Strömungsmittel enthaltende erste Kammer (24) ausgebildet ist und daß diese Kammer mit mindestens eii m Stößel (6) angeordneten zweiten Kammer (25, 35) in Verbindung steht, in der ein über eine elastische Einrichtung (19, 33) beaufschlagtes Kolbenelement (16, 32) durch Strömungsmitteldruck verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Spindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel das Schmiermittel für die Spindel ist.
  3. 3. Spindelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenstößel (6) mit seinem oberen Abschnitt (10) in einer im Pressenquerhaupt (4) ausgebildeten, als Schmiermitelsumpf dienenden Ausnehmung (5) gleitend und strömungsmitteldicht geführt ist.
  4. 4. Spindelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (25) eine ein Überströmen in den Schmiermittelsumpf ermöglichende Verbindung (17) zu diesem aufweist.
  5. 5. Spindelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ersten Kammer (24) zur zweiten Kammer (25, 35) führende Verbindungsleitung (15) eine Zweigleitung (31) aufweist, in der ein in Richtung zum Schmiermittelsumpf sperrendes Rückschlagventil (30) angeordnet ist.
  6. 6. Spindelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der zweiten Kammer (25) befindliche Kolbenelement (16) gegen die Kraft der elastischen Einrichtung durch das aus der ersten Kammer zugeführte Strömungsmittel nach oben verschiebbar ist.
  7. 7. Spindelpresse nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenelement (16) durch eine hohl ausgebildete Kolbenstange (18) geführt ist, die die Zweigleitung zum Schmiermittelsumpf enthält.
  8. 8. Spindelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der zweiten Kammer (35) befindliche Kolbenelement (32) gegen die Kraft der elastischen Einrichtung durch das aus der ersten Kammer zugeführte Strömungsmittel nach unten verschiebbar ist.
  9. 9. Spindelpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Spindelende einen radial erweiterten kolbenförmigen Abschnitt (13) aufweist, dessen Umfang mit mindestens einem Kolbenring (21) versehen ist, dereiteingriff mit der Ausnehmung des.
    Pressenstößels steht.
  10. 10. Spindelpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des kolbenförmigen Spindelabschnittes (13) befindliche Raum mit dem Schmiermittelsumpf in=Verbindung steht, wobei die Verbindungsleitung (22) in diesen Raum an einer Stelle einmündet, die beim Rückhub des Stößels ein Sperren der Verbindungsleitung durch den kolbenförmigen Spindelabschnitt (13) unter Aufrechterhaltung eines Dämpfungspolsters ermöglicht.
  11. 11. Spindelpresse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der kolbenförmige Abschnitt als radial beweglich in der Spindel gelagertes Teil (34) aus gebildet ist.
  12. 12. Spindelpresse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spindel und Spindelmutter eine das Austreten des Strömungsmittels aus der ersten Kammer verhindernde Dichtung angeordnet ist.
DE19843423643 1984-06-27 1984-06-27 Spindelpresse Expired DE3423643C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423643 DE3423643C2 (de) 1984-06-27 1984-06-27 Spindelpresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843423643 DE3423643C2 (de) 1984-06-27 1984-06-27 Spindelpresse

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3423643A1 true DE3423643A1 (de) 1986-01-02
DE3423643C2 DE3423643C2 (de) 1986-07-03

Family

ID=6239251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843423643 Expired DE3423643C2 (de) 1984-06-27 1984-06-27 Spindelpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3423643C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0564840A1 (de) * 1992-03-18 1993-10-13 SMS Hasenclever GmbH Spindelpresse
CN104290348A (zh) * 2014-09-18 2015-01-21 西安近代化学研究所 炸药造型粉双向压制装置

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105666910A (zh) * 2016-01-22 2016-06-15 余苏祥 一种通过位置锁定块而具有螺纹保护功能的模具制造装置
CN105666911A (zh) * 2016-01-22 2016-06-15 余苏祥 一种通过螺纹传动且具有螺纹保护功能的模具装置
CN105666914A (zh) * 2016-01-22 2016-06-15 杨晓丹 一种可保护螺纹传动的新型模具装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683784C (de) * 1934-12-06 1939-11-15 Ferdinand John Reibradspindelpresse
DE1577245B1 (de) * 1966-02-02 1971-05-27 Hasenclever Gmbh Maschf Spindelpresse
DE2304460A1 (de) * 1973-01-31 1974-08-01 Willi Braeuer Spindelpresse
DE2822560A1 (de) * 1978-05-20 1979-11-29 Howard Machinery Ltd Radialdichtung fuer gewindespindel
DE3234520A1 (de) * 1982-09-17 1984-03-22 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Spindelpresse

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683784C (de) * 1934-12-06 1939-11-15 Ferdinand John Reibradspindelpresse
DE1577245B1 (de) * 1966-02-02 1971-05-27 Hasenclever Gmbh Maschf Spindelpresse
DE2304460A1 (de) * 1973-01-31 1974-08-01 Willi Braeuer Spindelpresse
DE2822560A1 (de) * 1978-05-20 1979-11-29 Howard Machinery Ltd Radialdichtung fuer gewindespindel
DE3234520A1 (de) * 1982-09-17 1984-03-22 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Spindelpresse

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Zeitschrift: Blech, Rohre, Profile 8/71, S. 320, Bild 3 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0564840A1 (de) * 1992-03-18 1993-10-13 SMS Hasenclever GmbH Spindelpresse
CN104290348A (zh) * 2014-09-18 2015-01-21 西安近代化学研究所 炸药造型粉双向压制装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE3423643C2 (de) 1986-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3542014C1 (de) Druckbezogene schaltbare Drehdurchfuehrung
DE3907355C2 (de) Hydraulischer Stoßdämpfer
DE102009043034A1 (de) Vorgespannter hydraulischer Antrieb mit drehzahlvariabler Pumpe
DE3808542C2 (de) Ventiltrieb für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine
DE2928777A1 (de) Schlagdaempfer zur laermreduzierung bei maschinen mit hin- und hergehenden maschinenteilen
DE4114940A1 (de) Dichtungseinrichtung zur verwendung in einer pressenanordnung
AT519803A2 (de) Längenverstellbares Pleuel für einen Kolbenmotor
DE2629909A1 (de) Hydraulikzylinder mit eingebautem daempfer unter wiederfuellung der daempfungskammer
EP0164334B1 (de) Hydraulischer Zylinder mit Kraftmultiplikation
DE3423643A1 (de) Spindelpresse
DE3542069A1 (de) Kolben-zylinder-anordnung als antrieb fuer eine schweisselektrode
DE4128623A1 (de) Kolben- und zylinderanordnung
DE3109706C2 (de) Volumenschaltbarer Hydromotor
EP0505349B2 (de) Hydraulische Zylinder/Kolben-Anordnung
DE2900015A1 (de) Gleichgang-teleskop-zylinder
DE1914693B2 (de) Ventilstoessel fuer brennkraftmaschinen mit obenliegender nockenwelle
DE3345002A1 (de) Hydropneumatischer druckzylinder
EP0058878B1 (de) Vorrichtung für die Drehung hängender Lasten
DE202012102297U1 (de) Hydraulischer Druckpunkt
DE2460344A1 (de) Hydraulischer druckerzeuger
DE4032668C1 (en) Hydraulic cylinder assembly - has small dia. piston guided in bore of large piston, cooperating with two sprung latches
DE3719155A1 (de) In einem gehaeuse untergebrachte sicherheitsklemmvorrichtung zum verklemmen der kolbenstange eines hubzylinders
DE10038734A1 (de) Gedämpfter Pneumatikzylinder zur Erzeugung einer konstanten langsamen linearen Antriebsbewegung
DE4026959A1 (de) Elektromotorisch angetriebene lineareinheit mit hydraulischem druckuebersetzer
DE2044399C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich von Mengenverlusten eines gasförmigen oder flüssigen Ausgleichsmediums

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee