DE3423174C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein flexibles Verbindungsstück zwischen einem stromführenden Rohr und einem Verbraucher der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 umrissenen Gattung.

Solche Verbindungsstücke sind beschrieben in den DE-AS 22 50 207 und 24 24 647, der DE-OS 24 54 023 sowie der DE-AS 25 21 311.

Den bekannten Verbindungsstücken ist gemeinsam, daß die Stromseile ausgehend vom Umfang der Kupplungsteile einen bogenförmigen Verlauf nehmen und somit merklich über den Umfang der zu verbindenden Leiter vorspringen. Bei einem solchen Verlauf der Stromseile kommt es, zumal bei einer höheren elektrischen Belastung, zu uner­ wünschten, die Standzeit der Verbindung beeinträchtigenden Schwingungen im System. Dem versucht man bei den Lösungen nach den DE-AS 22 50 207 und 24 24 647 zwar durch eine zusätzliche mechanische Fixierung der Verbindungsstelle zu begegnen, eine solche Fixierung ist aber nicht in allen Einsatzfällen möglich, außerdem resultiert daraus eine vergleichsweise große Baubreite der Systeme.

Ausgehend vom im vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten, bei vorbekannten gattungsgemäßen Verbin­ dungen auftretenden Nachteile zu vermeiden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem gattungsgemäßen Verbindungsstück gelöst, das entsprechend dem kennzeich­ nenden Teil des Patentanspruches 1 ausgestaltet ist.

Die erfindungsgemäß ausgestaltete Verbindung, bei der die von Kupplungsteilen nach Art von Kabelköpfen ausge­ henden Stromseile sich in der Flucht der miteinander fluchtenden Leiter erstrecken, führt in der gewünschten Weise zu einer höheren Standzeit der Verbindung, da Schwingungen der Stromseile nicht auftreten und die Verbindungsstelle somit auf solche Schwingungen zurück­ zuführenden dynamischen Beanspruchungen nicht ausge­ setzt ist. Das Verbindungsstück baut dann auch ver­ gleichsweise klein, was unter räumlich beengten Verhält­ nissen, wie sie vielfach gegeben sind, von Vorteil ist.

Für eine Rohr-Rohr-Verbindung ist das freie Ende beider Flanschscheiben als die zu verbindenden Rohre einfassenden Nabe ausgebildet, für die Verbindung eines Rohres mit einem Flachanschluß ist das freie Ende der dem Flach­ anschluß zugekehrten Flanschscheibe zu das Anschlußschwert des Flachanschlusses zwischen sich aufnehmenden Anschluß­ laschen ausgeformt.

In vorteilhafter Weise eröffnet die erfindungsgemäße Aus­ gestaltung des Verbindungsstücks dann auch die Möglichkeit einer Kühlwasserführung durch das Verbindungsstück hindurch.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei Aus­ führungsbeispielen weiter gehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Rohr-Rohr-Verbindung nach der Erfindung in Ansicht, teil­ weise aufgebrochen,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 das abgangsseitige, als Flachan­ schluß ausgebildete Ende der neuen Verbindung in Frontansicht,

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.

Nach Fig. 1 ist von einem Transformator ausgehendes Stromrohr 1 mit einem rohrförmigen Verbraucheranschluß 2 zu verbinden. Das hierfür vorgesehene Verbindungsstück 3 wird gebildet von zwei gegenläufigen Endstücken 31 und 32 nach Art der Teilstücke einer Flanschkupplung, die durch die in die Flanschscheiben 311/312 bzw. 321/322 einge­ bettete Hochstromseil-Abschnitte 33, 33′ . . . miteinander verbunden sind. Die an der von den Stromseilen abgekehr­ ten Seite zum Ansetzen an die zu verbindenden Stromrohre 1 und 2 mit Naben 3111/3121, 3211/3221 versehenen End­ stücke 31 und 32 sind längsgeteilt (311, 312 u. 321, 322) und werden im Einbauzustand durch in die Flansche 3111 und 3121 bzw. 3211 und 3221 der Endstücke 31 und 32 ein­ gezogene Spannschrauben 34, 34′ miteinander unter gleich­ zeitiger Festlegung des Verbindungsstückes 3 auf den zu verbindenden Stromrohren 1 und 2 kraftschlüssig verbunden. Für die Wasserführung - es handelt sich um ein wasser­ gekühltes System - ist ein sich durch das Verbindungs­ stück 3 erstreckender Schlauch 4 vorgesehen, der auf an den Enden der zu verbindenden Stromrohre 1 und 2 vor­ gesehene Nippel, z. B. 21, aufgezogen wird.

Nach den Fig. 4 und 5 ist der Kupplungsbereich der abgangsseitigen Flanschscheibe 32′ zu Anschlußlaschen 3211′, 3221′ ausgeformt, die zwischen sich das ver­ braucherseitige Anschlußschwert 2′ aufnehmen. In diesem Fall ist der sich durch das Verbindungsstück erstreckende Wasserschlauch 4 an eine Wasserführung 21′ im Anschluß­ schwert 2′ angeschlossen.

Claims (5)

1. Flexibles Verbindungsstück zwischen einem strom­ führenden Rohr und einem nachgeordneten Verbraucher, bestehend aus einer Mehrzahl von sich zwischen den zu verbindenden Teilen erstreckenden Stromseilen, die über zweiteilige, auf den zu verbindenden Teilen mittels Spannschrauben festlegbare Kupplungen, in die die Seile eingepreßt sind, an die zu verbindenden Teile angeschlossen sind, gekennzeichnet durch Kupplungen in Gestalt von längsgeteilten Flansch­ scheiben (31, 32) mit auf einem Kreisbogen angeord­ neten Aufnahmen für die sich in achsialer Richtung erstreckenden Stromseile (33, 33′ . . .).

2. Verbindungsstück nach Anspruch 1 für eine Rohr- Rohr-Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Flanschscheiben (31, 32) als die zu verbindenden Rohre (1, 2) einfassenden Naben (3111, 3121 bzw. 3211, 3221) ausgebildet sind (Fig. 1).

3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 für die Verbindung eines Rohres mit einem Flachanschluß, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das freie Ende der rohrseitigen Flanschscheibe als das abzugreifende Rohr einfassen­ den Nabe ausgebildet ist und das freie Ende der dem Flachanschluß zugekehrten Flanschscheibe (32′) zu das Anschlußschwert (2′) des Flachanschlusses zwischen sich aufnehmenden Anschlußlaschen (3211′, 3221′) ausgeformt ist (Fig. 4).

4. Wassergekühltes Verbindungsstück nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen sich durch das Verbin­ dungsstück (3) erstreckenden, auf an den Enden der zu verbindenden Stromrohre (1, 2) vorgesehene Schlauchnippel (z. B. 21) aufgezogenen Kühlwasser­ schlauch (4).

5. Wassergekühltes Verbindungsstück nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen sich durch das Verbin­ dungsstück (3) erstreckenden, stromrohrseitig auf einen am Ende des Rohrs (1) vorgesehenen Schlauch­ nippel aufgezogenen Kühlmittelschlauch (4), der an der gegenüberliegenden Seite aus der Flanschscheibe (32′) herausgeführt ist.