DE3422733A1 - Verfahren zur herstellung von aromatischen polyestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aromatischen polyestern

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DE3422733A1
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acid
promoter
organometallic catalyst
aromatic
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DE19843422733
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Takatoshi Matsuyama Ehime Kuratsuji
Tetsuro Hino Tokio/Tokyo Miki
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Teijin Ltd
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Teijin Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
  • von aromatischen Polyestern. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern, die eine aromatische Dicarbonsäure und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Hauptbestandteile enthalten.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern mit Terephthalsäure als hauptsächlicher Dicarbonsäurekomponente und Äthylenglykol als hauptsächlicher Glykolkomponente innerhalb eines kurzen Zeitraumes bekannt, bei dem ein aromatischer Sulfonsäureester der folgenden Formel Ar+S03R)k , worin Ar eine aromatische Gruppe mit einem Heterozyklus, R eine Alkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und k eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten, ein aliphatischer Sulfonsäureester der folgenden Formel R'+SO3R) worin R' eine Alkylgruppe unter Einschluß einer Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe, Q eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten und R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, oder ein halogenierter Sulfonsäureester der folgenden Formel X-SO3R worin X ein Halogenatom bedeutet und R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, verwendet wird, als Katalysator Bekannt, wozu auf die japanische Patent-Veröffentlichung 119924/1982 verwiesen wird.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyesters mit Terephthalsäure und Athylenglykol als hauptsächlichen Bestandteilen und mit ausgezeichneter Durchsichtigkeit und Farbe unter Anwendung einer Sulfonsäureverbindung entsprechend der folgenden Formel (X + Ar+S03H)m , n Ar*SO3H) worin Ar einen Benzol- oder Naphthalinring, X eine Gruppe -OR1, -COOR2 oder -R3, wobei jeder der Reste R1, R2 und R3 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt und jeder Index m und n eine Zahl von 1 bis 3 angibt, mit der Maßgabe, daß, falls die Sulfonsäureverbindung einen oder mehrere Substituenten am Ring aufweist, mindestens einer der Substituenten aus einer Gruppe -OR1 oder -COOR2 besteht und, falls n die Zahl 2 oder größer angibt, die beiden oder mehreren Reste X gleich oder unterschiedlich sein können, -6 -4 als Katalysator in einer Menge von 1 x 10 6 bis 10 x 10 Aquivalentmole als Sulfonsäuregruppe je Mol der Säurekomponente des Polyesters bekannt, wozu auf die japanische Patent-Veröffentlichung 106218/1980 verwiesen wird.
  • Diese bekannten Verfahren beruhen auf der Feststellung, daß die vorstehenden Sulfonsäureester oder Sulfonsäuren eine Aktivität als Polykondensationskatalysatoren für die Herstellung von aromatischen Polyestern besitzen.
  • Diese Verfahren zeigen jedoch den Fehler, daß die Menge an gebildetem Diäthylenglykol groß ist, wozu auf die Arbeitsbeispiele in den diesbezüglichen Patent-Veröffentlichungen verwiesen wird. Ferner zeigten Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß diese Katalysatoren praktisch keine wesentliche Aktivität als Polykondensationskatalysatoren zeigen, wenn sie auf ein Polykondensationsreaktionssystem für die Herstellung eines aromatischen Polyesters mit einer aromatischen Dicarbonsäure und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Hauptbestandteilen angewandt werden.
  • In der Beschreibung der japanischen Patent-Veröffentlichung 222 109/1983 ist ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern mit Terephthalsäure und Äthylenglykol als Hauptbestandteilen innerhalb eines kurzen Zeitraumes unter Anwendung als Polykondensationskatalysator einer Verbindung entsprechend der folgenden Formel (R1OHTi 2) 4-n n L 4-n , worin R1 eine aliphatische Gruppe, R2 eine aliphatische oder aromatische Gruppe und n eine Zahl von 1 bis 3 bedeuten, welcher dem Reaktionsprodukt aus einem Titansäureester und einer organischen Sulfonsäureverbindung entspricht, beschrieben.
  • Die Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigten jedoch, daß, falls ein Titansäureester und eine organische Sulfonsäure, welche vorhergehend in ausreichendem Ausmaß zu ihrer Reaktion erhitzt wurden, zu dem System einer Polykondensation zur Herstellung eines aromatischen Polyesters mit Terephthalsäure und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Hauptbestandteilen angewandt wurden, die Polykondensationsreaktion praktisch mit der gleichen Geschwindigkeit abläuft, wie derjenigen, bei der die Reaktion in Gegenwart lediglich des Titansäureesters als Katalysator abläuft.
  • In der Beschreibung der japanischen Patent-Veröffentlichung 154 515/1981 ist ein Polyhutylenterephthalat-Copolymeres beschrieben, welches durch Copolymerisation eines Metallsalzes einer Sulfoisophthalsäure und einer sauren Comonomerkomponente aus der Gruppe von Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und Derivaten dieser Säuren, mit einem Gehalt von 0,5 bis 6 Mol% der sauren Comonomerkomponente hergestellt wird und eine Affinität für basische Farbstoffe und die Eigenschaft der mäßigen Gewichtsabnahme beim Kontakt mit Alkali und den aus dem Copolymeren hergestellten Fasern zeigt. Aus der Beschreibung ergibt sich keinerlei Hinweis, ob oder ob nicht die saure Comonomerkomponente, d. h. Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure oder Derivate hiervon die Polykondensationsreaktion begünstigen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem neuen Katalysatorsystem für die Herstellung einer aromatischen Polyesters mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächliche Glykolkomponenten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem neuen Katalysatorsystem für die Herstellung von aromatischen Polyestern mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächliche Glykolkomponenten, welches als Promotor eine organische Sulfonsäure oder eine aliphatische Polycarbonsäure, welche praktisch keine katalytische Aktivität für die Herstellung der vorstehenden aromatischen Polyester bei alleiniger Verwendung zeigen, enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyesters mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächlicher Glykolkomponente mit dem gewünschten hohen Ausmaß der Polymerisation bei erhöhter Polymerisationsgeschwindigkeit unter Anwendung des neuen Katalysatorsystems gemäß der Erfindung.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem technisch wertvollen Verfahren zur raschen Herstellung von aromatischen Polyestern mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächlichen Glykolkomponenten mit völlig zufriedenstellenden Eigenschaften und einem erhöhten Ausmaß der Polymerisation, wobei die Ausbildung von destillierbaren Nebenprodukten, welche sich von Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol ableiten, wie Acrolein oder Tetrahydrofuran, in gewissem Ausmaß erlaubt ist.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Die Aufgaben und Vorteile gemäß der Erfindung werden gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern mit einer aromatischen Dicarbonsäure als Hauptsäurekomponente und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Haupt- glykolkomponente aus einem Ausgangsmaterial, welches hauptsächlich aus einer aromatischen Dicarbonsäure oder funktionellen Derivaten hiervon und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol aufgebaut ist, wobei mindestens ein Organometallkatalysator aus der Gruppe von Organotitanverbindungen und Organozinnverbindungen und mindestens ein Promotor aus der Gruppe von organischen Sulfonsäuren und aliphatischen Polycarbonsäuren, der zur Erhöhung der katalytischen Aktivität des Organometallkatalysators fähig ist, zu dem Reaktionssystem in der Weise zugegeben werden, daß der Promotor die katalytische Aktivität des Organometallkatalysators erhöht und ein aromatischer Polyester mit einem erhöhten Polymerisationsgrad mit erhöhter Polymerisationsgeschwindigkeit erhalten wird, erreicht.
  • Das beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte neue Katalysatorsystem ist aus einem Organometallkatalysator (Organotitanverbindung oder Organozinnverbindung), welcher als Katalysator für die Herstellung von aromatischen Polyestern mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Glykolkomponente bekannt ist, und einer organischen Sulfonsäure oder einer aliphatischen Polycarbonsäure, die als Katalysatoren für die Herstellung von aromatischen Polyestern nicht bekannt sind und bei alleiniger Verwendung praktisch keine katalytische Aktivität zeigen, aufgebaut.
  • Die organische Sulfonsäure oder die aliphatische Polycarbonsäure zeigen, falls sie allein verwendet werden, praktisch keine katalytische Aktivität, begünstigen jedoch die katalytische Aktivität des Organometallkatalysators im Reaktionssystem zur Herstellung von aromatischen Polyestern mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächlichen Glykolkomponenten. Infolgedessen werden sie als Promotoren im Rahmen der Erfindung bezeichnet.
  • Es ist bereits bekannt, eine aliphatische Dicarbonsäurekomponente, wie Adipinsäure zur Herstellung von aromatischen Polyestern mit Tetramethylenglykol als hauptsächlicher Glykolkomponente zu copolymerisieren. Bei diesem Verfahren ist es erwünscht, eine neue Eigenschaft positiv an das Polymere durch die Copolymerisation der aliphatischen Dicarbonsäurekomponente zu erteilen und das Verhältnis der aliphatischen zu copolymerisierenden Dicarbonsäure muß mindestens 0,5 Mol%, wie z. B. gemäß der japanischen Patent-Veröffentlichung 154 515/1981 betragen. Falls sie in einer solchen großen Menge, wie sie als Comonomeres geeignet ist, verwendet wird, zeigt die aliphatische Dicarbonsäure praktisch keine Aktivität als Promotor beim erfindungsgemäßen Verfahren. Die Anwendung der organischen Sulfonsäure und der aliphatischen Polycarbonsäure als Promotor gemäß der Erfindung unterscheidet sich somit klar von ihrer Anwendung als Comonomeres.
  • Der erfindungsgemäß eingesetzte Organometallkatalysator ist eine Organotitanverbindung oder eine Organozinnverbindung. Von diesen Organometallverbindungen ist ihre Eigenschaft als Katalysator für die Veresterung, Umesterung oder Polykondensation bei der Herstellung n aromatischen Polyestern mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächlicher Glykplkomponente bekannt.
  • Die Organozinnverbindungen, die beispielsweise in den Beschreibungen der US-PS 2 822 348, 3 047 515, 3 644 291 und 4 010 145, der GB-PS 991 020 und der DE-PS 1 495 776 beschrieben sind, können als Organotitanverbindungen im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
  • Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare bevorzugte Organotitanverbindungen umfassen Tetrabutyltitanat, Tetraisopropyltitanat, Tetra- (2-äthylhexyl) -titanat, Tetrastearyltitanat, Diisopropoxy-bis- (acetylacetonato)-titan, Di-n-butoxy-bis-(triäthanolaminato)-titan, Tributylmonoacetyltitanat, Triisopropylmonoacetyltitanat, Dihydroxybis-(lactat)-titan, Titanisopropoxyoctylenglykolat, Isopropoxytitantriisostearat, Tetrabenzoesäuretitanat, Titanmethylatmagnesium, Titanbutylatmagnesium, Titanoctylatmagnesium, Titanbutylatcalcium, Titanäthylatstrontium, das Reaktionsprodukt aus Tetrabutyltitanat und Trimellitsäureanhydrid, teilweise hydrolysierte Produkte der vorstehenden Verbindungen und Titanoxalat, Dioxalatkaliumtitanat- (III), Dioxalatammoniumtitanat- (III), Oxodioxalathydrogentitanat-(IV), Oxodioxalatnatriumtitanat-(IV), Oxodioxalatbariumtitanat-(1V), Trioxalatkaliumtitanat-(IV) und Hydrate der vorstehenden Verbindungen. Hiervon werden Tetrabutyltitanat und Tetraisopropyltitanate im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt.
  • Die beispielsweise in den US-PS 2 720 507 und 3 425 997 beschriebenen Verbindungen können als Organozinnverbindungen verwendet werden.
  • Beispiele für im Rahmen der Erfindung verwendbare bevorzugte Organozinnverbindungen umfassen Methylphenylzinn- oxid, Tetraäthylzinn, Dibutylzinnoxid, Didodecylzinnoxid, Triäthylzinnhydroxid, Triphenylzinnhydroxid, Tri-isobutylzinnacetat, Dibutylzinndiacetat, Diphenylzinndilaurat, Monobutylzinntrichlorid, Dibutylzinndichlorid, Tributylzinnchlorid, Dibutylzinnsulfit und Butylhydroxyzinnoxid. Hiervon werden Dibutylzinnoxid und Butylhydroxyzinnoxid im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugt.
  • Der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Promotor besteht aus einer organischen Sulfonsäure oder einer aliphatischen Polycarbonsäure. Aliphatische Monocarbonsäuren oder aromatische Carbonsäuren zeigen praktisch keinen Promotoreffekt.
  • Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten organischen Sulfonsäuren umfassen beispielsweise aromatische oder aliphatische Mono- oder Poly-sulfonsäuren oder deren Metallsalze, wie Alkali- oder Erdalkalisalze, deren Ester oder deren Halogenide.
  • Bevorzugte aromatische Sulfonsäuren sind beispielsweise Verbindungen entsprechend der folgenden Formel worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Alkyl-oxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Hydroxyaminogruppe, eine Hydrazingruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, n eine Zahl von 1 oder 2 mit der Maßgabe bedeuten, daß, falls n den Wert 2 hat, die beiden Reste R gleich oder unterschiedlich sind, sowie Verbindungen, die zur Ausbildung aromatischer Sulfonsäuren imRektionsystem, wie deren Metallsalze, Ester oder Säurehalogeniden, fähig sind.
  • Die C1-C4-Alkylgruppen entsprechend R können linear oder verzweigt sein und stellen Methyl-, Äthyl-, Propyl-oder Butylgruppen dar.
  • Beispiele für die aromatischen Sulfonsäureverbindungen umfassen aromatische Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Sulfobenzoesäure, Nitrobenzolsulfonsäure, Anilinsulfonsäuren (Orthanilinsäure, Metanilinsäure und Sulfanilinsäure), Phenylhydroxylaminsulfonsäure, Hydrazinbenzolsulfonsäure und Benzoldisulfonsäure, Metallsalze hiervon, wie Natriumbenzolsulfonat und Natriumtoluolsulfonat, Ester hiervon, wie Dimethylsulfobenzoat und Säurehalogenide hiervon, wie Benzolsulfonylchlorid.
  • Die aliphatischen Sulfonsäuren bestehen vorzugsweise aus Alkylsulfonsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkenylsulfonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und Verbindungen, die zur Bildung mn aliphatischen Sulfonsäuren im Reaktionssystem fähig sind, wie deren Metallsalze, Ester oder Säurehalogenide. Die Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Alkenylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen kann linear oder verzweigt sein.
  • Beispiele für die Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl-, Heptadecyl- und Octadecylgruppen.
  • Beispiele für die Alkenylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sind Allyl-(2-propenyl)-,3-Butenyl-,4-Pentenyl-und 1 0-Undecenylgruppen.
  • Bevorzugte Beispiele für die Alkylsulfonsäuren umfassen somit Alkylsulfonsäuren, wie Methansulfonsäuren, Athansulfonsäuren, Propansulfonsäuren, Butansulfonsäuren, Pentansulfonsäuren, Hexansulfonsäuren, Tetradecansulfonsäuren, Metallsalze hiervon, wie Natrium- und Kaliumsalze, Ester hiervon, wie Methyl- oder Athylester hiervon, und Säurehalogenide hiervon, wie deren Säurechloride.
  • Beispiele für bevorzugte Alkenylsulfonsäuren sind Allylsulfonsäure, 3-Butenylsulfonsäure ud 4-Pentenylsulfonsäure und die Metallsalze, Ester und Säurehalogenide der vorstehenden Verbindungen.
  • Die im Rahmen der Erfindung verwendeten aliphatischen Polycarbonsäuren sind aliphatische, Di-, Tri- oder höhere Polycarbonsäuren oder deren funktionelle Derivate, wie deren Metallsalze, Anhydride, Ester oder Säurehalogenide.
  • Die aliphatischen Polycarbonsäuren können linear, verzweigt oder cyclisch sein.
  • Beispiele für aliphatische Polycarbonsäuren umfassen aliphatische Dicarbonsäuren mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, wie Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure und Brassylinsäure, aliphatische Tricarbonsäuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie HOOCCH2CH(COOH)2, CH3CH(COOH)CH(COOH)2, HOOCCH2CH2CH(COOH)2, HOOCCH2CH(COOH)CH2COOH (Tricarballylsäure), HOOCCH(C4Hg)CH(COOH)CH2COOH, HOOC(CH2)3CH(COOH)2, HOOCCH2CH(COOH) (CH2-) 2COOH, HOOCCH(CH3)CH(COOH) (CH2) 2COOH, HOOC(CH2)4CH(COOH)2, HOOCCH2CH(COOH)(CH2)3COOH, HOOOCCH(CH3)CH(COOH)(CH2)3COOH, HOOCCH2CH(COOH)(CH2)2CH(CH3)COOH, HOOC(CH2)2CH(COOH)(CH2)4COOH, HOOC(CH2)3CH(COOH)(CH2)3COOH, Cyclopropantricarbonsäure, Cyclobutantricarbonsäure und Cyclohexantricarbonsäure, aliphatische Tetracarbonsäuren mit 6 bis 11 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
  • (HOOC)2CHCH)COOH)2, HOOCC(COOH)2CH2COOH, HOOCCH2CH(COOH)CH(COOH)CH2COOH, (HooC)2CH(CH2),C(C2H5) (COOH)2, HOOC(CH2)2C(COOH)2(CH2)2COOH), HOOCCH2CH(COOH)CH(COOH)(CH2)2COOH, Cyclopropantetracarbonsäure, 2,4-Dicarboxy-1,3-cyclobutyldiessigsäure und Cyclobutantetracarbonsäure, Metallsalze hiervon, wie Alkalisalze oder Erdalkalisalze hiervon, Anhydride hiervon, wie Bernsteinsäureanhydrid und Säurehalogenide hiervon.
  • Im Verfahren gemäß der Erfindung werden die organischen Sulfonsäuren bevorzugt eingesetzt.
  • Unter den vorstehenden organischen Sulfonsäuren und aliphatischen Polycarbonsäuren, werden p-Toluolsulfonsäure, p-Hydrazinbenzolsulfonsäure, Sulfanilsäure, Natriumsalze von Alkylsulfonsäuren mit C12 bis C14, Dimethyl-5-natriumsulfoisophthalat, Bernsteinsäureanhydrid und Adipinsäure besonders bevorzugt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch Zusatz des Organometallkatalysators und des Promotors zu dem Reaktionssystem zwecks Herstellung des aromatischen Polyesters mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächlicher Glykolkomponente ausgeführt.
  • Der nach dem Verfahren der Erfindung herzustellende aromatische Polyester hat eine aromatische Dicarbonsäure als hauptsächliche Säurekomponente und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als hauptsächliche Glykolkomponente. Dieser aromatische Polyester wird aus einem Ausgangsmaterial hergestellt, welches im wesentlichen aus der aromatischen Dicarbonsäure oder einem funktionellen Derivat hiervon und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol besteht.
  • Die aromatische Dicarbonsäure ist eine Verbindung, worin die Carboxylgruppen direkt an den aromatischen Ring gebunden sin und umfaßt beispielsweise Terephthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäuren, Diphenyldicarbonsäure und Diphenylätherdicarbonsäure. Terephthalsäure wird besonders bevorzugt. Eine oder mehrere aromatische Dicarbonsäuren können eingesetzt werden.
  • Die funktionellen Derivate der aromatischen Dicarbonsäure bestehen aus Verbindungen, die zur Bildung eines neuen Esters nach der Umsetzung mit Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol fähig sind. Beispiele sind ein Dialkylester einer aromatischen Dicarbonsäure, wie der Dimethyl-oder Diäthylester, oder ein aromatisches Dicarbonsäuredihalogenid, wie das Dichlorid.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das Ausgangsmaterial andere difunktionelle Carbonsäuren als die aromatischen Dicarbonsäuren oder ihre funktionellen Derivate und/oder ein anderes Glykol als Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als geringere Komponente enthalten.
  • Beispiele für difunktionelle Carbonsäuren außer den aromatischen Dicarbonsäuren umfassen aliphatische Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und Dodecandicarbonsäure, alicyclische Dicarbonsäuren, wie Hexahydroterephthalsäure, Decalindicarbonsäure, Tetralindicarboxylsäure und Hydroxyzarboxylsäure, wie Glykolsäure und p-Hydroxybenzoesäure. Funktionelle Derivate dieser Verbindungen können in gleicher Weise bevorzugt verwendet werden. Beispiele hierfür sind deren Methylester oder Säurehalogenide.
  • Beispiele für andere Glykole als Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol umfassen aliphatische Diole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butandiol und Neopentylglykol, alicyclische Diole, wie Cyclohexandimethanol und Tricyclodecandimethylol und aromatische Diole, wie Bisphenol A, Bisphenol S, Bishydroxyäthoxybisphenol A und Tetrabrombisphenol A.
  • Ferner können auch als polyfunktionelle Verbindungen solche Verbindungen wie Trimellitsäure, Trimesinsäure, Pyromellitsäure, Tricarballylsäure, Trimethylolpropan, Glycerin und Pentaerythrit oder als monofunktionelle Verbindung beispielsweise Naphthoesäure, Stearylalkohol, Palmitinsäure oder Derivate hiervon in Mengen eingesetzt werden, bei denen der erhaltene aromatische Polyester praktisch linear verbleibt.
  • Der Organometallkatalysator und der Promotor können zu jeder gewünschten Stufe bei der Bildung des. aromatischen Polyesters von dem gewünschten Polymerisationsgrad aus dem Ausgangsmaterial zugesetzt werden, sofern sie so verwendet werden, daß der Promotor die katalytische Aktivität der Organometailverbindung erhöht. Da der im Rahmen der Erfindung eingesetzte Organometallkatalysator eine Aktivität sowohl bei der Veresterung, dem Esteraustausch und der Polykondensation besitzt, können Katalysator und Promotor allgemein zu dem Reaktionssystem in einer relativ frühen Stufe zugesetzt werden, um rasch den aromatischen Polyester mit dem gewünschten hohen Polymerisationsgrad herzustellen. Beispielsweise durch Zusatz des Organometallkatalysators und des Promotors zu dem Reaktionssystem in der frühen Stufe der Esteraustauschreaktion kann nicht nur die Esteraustauschreaktionszeit, sondern auch die Polykondensationszeit abgekürzt werden. In diesem Fall kann die Gesamtreaktionszeit stark im Vergleich zu dem Fall des Zusatzes des Organometallkatalysators und des Promotors,nachdem die Esteraustauschreaktion praktisch beendet ist, abgekürzt werden.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren können der Organometallkatalysator und der Promotor gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten zugesetzt werden. Im letzteren Fall kann jedes der beiden Materialien als erstes zugegeben werden. Wenn sie gleichzeitig zugesetzt werden, ist es günstig, daß der Organometallkatalysator und der Promotor zunächst Kontakt mit dem Ausgangsmaterial in dem Polyesterbildungsreaktionssystem erhalten, bevor sie miteinander in Kontakt kommen. Zum Beispiel wird es bevorzugt, daß sie getrennt aus zwei getrennten Öffnungen des Reaktors, die in Abstandsstellungen angebracht sind, zugesetzt werden. Im Fall der gleichzeitigen Zugabe können Organometallkatalysator und Promotor nach dem Vormischen zugefügt werden. In diesem Fall ristes günstig, das Gemisch zu dem Reaktionssystem so früh wie möglich nach dem Vermischen zuzufügen. Anders ausgedrückt, sollten sie günstigerweise unmittelbar vor der Zugabe zu dem Reaktionssystem vermischt werden. Untersuchungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigten, daß die Organometallkatalysatoren und der Promotor vor ihrer Zugabe vorvermischt werden können, falls das Vorgemisch zu dem Reaktionssystem bei Raumtemperatur innerhalb etwa 5 Minuten nach dem Vermischen zugefügt wird. Die Zugabe der beiden Materialien nach dem Vormischen hat den Vorteil, daß die gewünschten Mengen an Katalysator und Promotor sicher und vorteilhaft zu dem Reaktionssystem zugefügt werden können, da Katalysator und Promotor abgewogen werden, bevor sie zu dem Reaktionsgefäß zugesetzt werden und lediglich eine Öffnung im Reaktionsgefäß für die Zugabe des Vorgemisches ausreichend ist.
  • Falls eines der Materialien aus Organometallkatalysator und Promotor zunächst zugesetzt wird und dann das andere Material zugegeben wird, ist es günstig, keine zu lange Zeitspanne zwischen den beiden Zusätzen auftreten zu lassen.
  • Falls die Zeitspanne zu lang ist, tritt eine Tendenz auf, daß der Promotor die Reaktionszeit nicht abkürzt. Da gemäß der vorliegenden Erfindung die Reaktionszeit durch das gemeinsame Vorhandensein von Promotor und Organometallkatalysator abgekürzt werden kann, ist es ungünstig, daß der Zeitraum, während dessen lediglich ein Material hiervon im Reaktionssystem vorliegt, zu lang ist. Der Zeitraum, laufend von der Zugabe eines der Materialien aus Organometallkatalysator und Promotor zu der Zugabe des anderen Materials, beträgt vorzugsweise bis zu 30 Minuten, stärker bevorzugt bis zu 10 Minuten, besonders bevorzugt bis zu 5 Minuten. Vorzugsweise wird der Organometallkatalysator zu der Reaktion zugefügt, bevor der Promotor zugegeben wird.
  • Der Organometallkatalysator kann in bekannten katalytischen Mengen verwendet werden. Vorzugsweise beträgt er etwa 0,005 bis etwa 0,2 Mol%, stärker bevorzugt etwa 0,008 bis etwa 0,1 Mol%, bezogen auf die Säurekomponente des Ausgangsmaterials. Günstigerweise wird der Promotor in einer Menge von etwa 0,003 bis etwa 0,1 Mol%, stärker bevorzugt etwa 0,005 bis etwa 0,08 Mol%, bezogen auf die gesamte Säurekomponente des Ausgangsmaterials, eingesetzt.
  • Die Menge des Promotors kann etwa 0,1 bis etwa 10 Mol, vorzugsweise etwa 0,3 bis etwa 3 Mol, je Mol des organometallkatalysatorssein.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren zeigt die Kombination aus Organometallkatalysator und Promotor eine ausgezeichnete katalytische Aktivität in sämtlichen Reaktionssystemen beim sogenannten direkten Polymerisationsverfahren, wobei die aromatische Dicarbonsäure als Ausgangsmaterial verwendet wird, und dem sogenannten Esteraustauschverfahren, bei dem ein Diester der aromatischen Dicarbonsäure verwendet wird.
  • Der Organometallkatalysator und der Promotor können zu jeder Stufe zu einem derartigen Reaktionssystem zugesetzt werden. Um jedoch einen aromatischen Polyester mit dem gewünschten hohen Polymerisationsgrad zu erhalten, wo- bei die Beträge an destillierbaren Nebenprodukten, die sich von Tetramethylenglykol oder Trimethylenglykol ableiten, sich verringern, können sie vorzugsweise zu den folgenden Zeitpunkten zugesetzt werden. Im Fall der direkten Polymerisation werden der Organometallkatalysator und der Promotor, vorzugsweise eine organische Sulfonsäure, zu dem Reaktionssystem vorzugsweise dann zugegeben, wenn die Veresterung beträchtlich fortgeschritten ist oder der Organometallkatalysator wird zu dem Reaktionssystem zugesetzt, bevor die Veresterungsreaktion beträchtlich fortgeschritten ist und dann wird der Promotor zugesetzt. Andererseits werden im Fall der Esteraustauschreaktion der Organometallkatalysator und der Promotor zu dem Reaktionssystem zugegeben, nachdem der Esteraustausch beträchtlich fortgeschritten ist oder der Organometallkatalysator wird zu der Reaktion zugesetzt, bevor der Esteraustausch beträchtlich fortgeschritten ist und dann wird der Promotor zugesetzt.
  • Bei den vorstehenden bevorzugten Ausführungsformen wird der Promotor zugegeben, nachdem die Veresterung oder der Esteraustausch beträchtlich fortgeschritten ist.
  • Bei dieser Zugabeweise wird ein aromatischer Polyester mit dem gewünschten hohen Polymerisationsgrad mit erhöhter Polymerisationsgeschwindigkeit hergestellt,während die Ausbildung von destillierbaren Nebenprodukten, welche durch die Anwesenheit des Promotors während der Veresterung oder des Esteraustausches begünstigt wird, gehemmt wird. Der Zeitpunkt, wo die Veresterung oder der Esteraustausch beträchtlich fortgeschritten ist, entspricht dem Zeitpunkt, wo die Umwandlung in die Veresterung oder in den Esteraustausch mindestens etwa 70 %, vorzugsweise mindestens 85 %, erreicht hat.
  • Die Zugabe des Promotors' nachdem die Veresterung beträchtlich fortgeschritten ist, ist sehr wirksam für die Erhöhung der Katalysatoraktivität des Organometallkatalysators gemäß dem Verfahren der Erfindung bei der Herstellung eines Copolyesters durch ein direktes Polymerisationsverfahren unter Anwendung einer aliphatischen Dicarbonsäure oder einer alicyclischen Dicarbonsäure als kleinere Dicarbonsäurekomponente.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung im einzelnen.
  • Beispiele 1 bis 9 Ein Gemisch aus 97,1 Gew.teilen Dimethylterephthalat, 67,6 Gew.teilen Tetramethylenglykol und den in Tabelle I angegebenen Mengen jeweils an Tetrabutyltitanat (Katalysator) und jeweils an Sulfonsäureesterverbindung (Promotor), wie sie aus Tabelle I ersichtlich werden, wurde in folgender Weise hergestellt.
  • In ein Reaktionsgefäß wurden unter Rühren Tetramethylenglykol und Dimethylterephthtalat eingebracht und anschließend wurde Tetrabutyltitanat zugesetzt. Etwa 1 Minute nach der Zugabe von Tetrabutyltitanat wurde die Sulfonsäureverbindung zugegeben.
  • Das Ausgangsgemisch wurde einer Esteraustauschreaktion (EI) unterworfen, während es bei 170 OC gehalten wurde. Wenn eine bestimmte Menge an Methanol überdestilliert war und der EI praktisch beendet war, wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 245 "c erhöht. Der Druck des Reaktionssystems wurde verringert und das Reak- tionsgemisch wurde bei dieser Temperatur unter einem Druck von 30 mm Hg während 30 Minuten polymerisiert. Dann wurde der Druck auf 0,5 mm Hg verringert und die Polymerisation wurde während eines bestimmten Zeitraums (Hochvakuumpolykondensationsteil gemäß Tabelle I) ausgeführt. Die Menge an gebildetem Nebenprodukt an Tetrahydrofuran und die Eigenviskosität des Polymeren sind in Tabelle I angegeben.
  • Die Eigenviskosität des Polymeren bei diesen und den nachfolgenden Beispielen wurde aus ihrer Lösungsviskosität, bestimmt bei 35 OC in ortho-Chlorphenollösung des Polymeren, bestimmt. Die Mengen an zugesetztem Katalysator und Promotor sind auf das Gewicht von Dimethylterephthalat, wie auch nachfolgend auf die gleiche Basis bezogen, angegeben.
  • Tabelle I
    l :
    I U) - 3422733
    0a16
    cuX O o n In co o o o Oo
    bi rn ri k O o\ cu ao oo cr\ o
    ri rl:(6 O Q) 4 4 4 4
    W 3 +r p, E r O 0( 0 0 0 0 0 0
    Bei- Katalysator Promotor Hoch- Mengen an Eigen-
    spiel Menge Zeit der Verbindung Menge Zeit- vakuum- gebilde- viskosi-
    a) Zugabe (mMol%) punkt polykon- ten tät =
    Zugabe a,h 3
    Q) a, a, (Gew.teile> meren
    4
    g O frühe Stufe 15 frühe N 7 1,00
    von EI CH rn Stufe von
    UXOC
    OrdOa)riY
    2 p p41 NH2NHS03ii 30 70 9 0,90
    c
    a, o
    3 30 1 NH2S03H 20 70 8 ,95
    4» X > = W = =
    , H ¢N a «
    Q) ki, 50 50 7 0,85
    Naa Wrnw
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    o o o o o o o o o
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    S m
    2
    8 50 ze H00C C00N 50 70 7 0,90
    1 V) <d V1 Z
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    S03Na 50 70 6 CA)
    o\
    f C00CH3
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    @
    t (D H
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    4S ,1 > :> <
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    s s 44 >
    4
    < dP In O O O O O O O O
    M OH . N n S S n S n m
    ts O
    ti
    I O N n n n W > o
    i 9,1
    a) z
    m X
    Vergleichsbeispiele 1 bis 5 Die gleiche Reaktion wie in den Beispielen 1 und 2 wurde unter den in Tabelle II aufgeführten Bedingungen durchgeführt.
  • Beim Vergleichsbeispiel 1 wurde die organische Sulfonsäure nicht verwendet und Tetrabutyltitanat allein wurde verwendet. Beim Vergleichsbeispiel 2 wurde kein Tetrabutyltitanat verwendet und p-Toluolsulfonsäure wurde als organische Sulfonsäure verwendet. Beim Vergleichsbeispiel 3 wurde ein durch Erhitzen eines äquimolaren Gemisches aus p-Toluolsulfonsäure und Tetrabutyltitanat auf 150 OC während 20 Minuten erhaltenes Gemisch verwendet. Beim Vergleichs beispiel 4 wurde Schwefelsäure anstelle der organischen Sulfonsäure verwendet. Beim Vergleichs beispiel 5 wurde Natriumsulfat anstelle der organischen Sulfonsäure verwendet.
  • Die Mengen an dem als Nebenprodukt gebildeten Tetrahydrofuran und die Eigenviskositäten der erhaltenen Polyester sind in Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II Ver- Katalysator (Tetra- Hoch- Menge Eigengleichs- butyltitanat) Promotor vakuum- an ge- viskobeisspiel Menge Zeitpunkt Verbindung Menge Zeitpunkt polykon- bilde- sität (mMol%) der Zugabe (mMOl%) d. Zugabe densa- tem d.Polytionsziet Tetra- ersters (Min.) hydrofuran (Gew.-teile) 1 42 Bei Beginn ohne - - 70 4 0,81 von EI 2 - - p-toluolsulfonsäure 42 Beginn von - 20 (Die EI Reaktion lief nicht ab) 3 42 am Beginn p-Toluolsulfonsäure 42 Beginn von 70 5 0,85 von EI (verwendet als vorer- EI hitzes Gemisch mit Tetrabutyltitanat) 4 50 Bei Beginn Schwefelsäure 50 Beginn von - 30 (Die von EI EI Reaktion lief nicht ab) 5 50 Bei beginn Natriumsulfat 50 Beginn von 7ß 8 0,75 von EI EI # Beispiele 10 bis 13 und Vergleichsbeispiele 6 bis 10 Die gleiche Umsetzung wie in den Beispielen 1 bis 9 wurde unter den in Tabelle III aufgeführten Bedingungen ausgeführt ausgenommen, daß anstelle der organischen Sulfonsäure aliphatische Dicarbonsäuren (Beispiele 10 bis 13), aromatische Dicarbonsäuren (Vergleichsbeispiele 6 bis 9) oder aliphatische Monocarbonsäuren (Vergleichsbeispiel 10) verwendet wurden.
  • Die Mengen des als Nebenprodukt gebildeten Tetrahydrofurans und die Eigenviskositäten der Polyester sind aus Tabelle III ersichtlich.
  • Tabelle III
    I
    rl rn
    IU)Q) v)
    E: oa Ik cu V) O VI rT) CV VI Cr) S
    b Katalysator Promotor Hochva- Menge an i
    Nr. Menge Zeitpunkt Menge Zeitpunkt kuumpoly- O viskosi-
    cd
    E: (Gew.- Poly-
    (Min.) teile) Q) -
    42 Zu Beginn CH W W W W n W e W W
    10 2 0
    von EI CH2C'% von EI
    II
    11 42 Zu < C1H2-C00H 42 Zu Beginn
    3 P Q, m o O 0 0 0 0 0 0 0
    H von EI CH2-CO0H von EI 40 6 >
    oorlz:
    O n 42 Zu Beginn H00C(cH2)4c00H 42 Zu Beginn 40 6 0,90
    Co
    von < I= E: C von EI
    E: c: E: E: E: C r= 6 F:
    rl rf r, 71 -rl 1-1 rt rl rl
    3 rd rH tH iH H brH W H FW brH
    13 42 Zu Beginn H00c(cH2)8c00H W Q) W a, w a, W cu 6 0,85
    m m
    H s a a
    von E: ao E: a o a o ao o o von E:
    a, 3 0 I 0 =1 0 0 3 0 0 =10 =10 =r O
    z NH 50 Zu Beginn 70 5 0,65
    von N N es O von N
    OQ)B
    o
    g
    P4
    von EI von EI
    zur 9 42 Zu Beginn HO0C C00}i 0°
    0
    .rI von EI von EI
    a 19 42 Zu Beginn CH3CO0N O Zu >0
    von = ° EI U O von EI
    4 n <
    X a) < <
    < n < < -d < H -d < i -d
    S4 D < bH bH bH bH bH bH bH mH bH
    o z b a) w @ w @ w a) w @ w @ w @ w
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    Z s < a
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    > s g cq s >
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    6
    X @ H ¢ N N o o N N N
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    @ sq laFdsteg laTdsTaq$q aT aA
    z
    Beispiele 14 bis 17 und Vergleichs beispiele 11 und 12 Die gleiche Umsetzung wie in den Beispielen 1 bis 9 wurde durchgeführt, wobei jeder Katalysator und jeder Promotor, die aus Tabelle IV ersichtlich sind, unter den in Tabelle IV angegebenen Bedingungen verwendet wurden.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten. Tabelle IV
    a
    II rn 3
    COlk o
    Q)X:rd Q) aO a> a, o
    s 4
    0 0 0 0 0
    (U Katalysator Promotor Hochva- Menge Eigen-
    Nr. Verbndung Menge Zeit- Menge >
    > punkt (mMol%) punkt d.merisa- Tetra- sität d.
    d. Zugabe Zugabe tionszeit hydro- Poly-
    4
    I H I @
    m o rd N
    Edd ~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~ ~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~ ~~~~~~~ ~~~~~~~ O O O O O O
    03k0 o
    XXE-c, K2Ti0(C204)2 D Zu Beginn 42 Zu Be- 50 r 0,95
    g Õ
    13 1 H I H I H
    -riCbi r: dC dF: CE:
    N PIN N IT>W N 100 3 100 O d O H O
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    I 50 II c113 ginn
    492 von EI
    rl Ti(0C4H9)2 15 CH3SO3H 10 Zu Be-
    a) <
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    n z z z < z z z
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    > æ m >n m >n m m
    Beispiel 18 und Vergleichsbeispiel 13 Ein Gemisch aus 122,1 Gew.teilen Dimethylnaphthalin-2 ,6-dicarboxylat, 67,6 Gew.teilen Tetramethylenglykol, 40 mMol% Tetrabutyltitanat und 40 mMol an p-Toluolsulfonsäure wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bis 9 hergestellt. Das Gemisch wurde einer Esteraustauschreaktion (EI) unterworfen, wobei die Temperatur des Gemisches bei 170 OC gehalten wurde. Nachdem eine bestimmte Menge an Methanol überdestilliert war, wurde die Temperatur im Inneren des Reaktionsgefäßes auf 260 OC erhöht und der Druck des Reaktionssystems wurde verringert. Dadurch wurde das Reaktionsgemisch bei dieser Temperatur während 30 Minuten unter 30 mm Hg polymerisiert. Dann wurde der Druck auf 0,5 mm Hg verringert und die Polymerisation wurde während 100 Minuten ausgeführt. Das erhaltene Poly(tetramethylennaphthalin-2,6-dicarboxylat) hatte eine Eigenviskosität uDn 0,95.
  • Zum Vergleich wurde das vorstehende Verfahren wiederholt, wobei jedoch p-Toluolsulfonsäure nicht verwendet wurde. Ein Polymeres mit einer Eigenviskosität von 0,80 wurde erhalten.
  • Beispiel 19 und Vergleichsbeispiel 14 83,1 Gew.teile Terephthalsäure, 81,1 Gew.teile Tetramethylenglykol wurden unter Rühren in ein Reaktionsgefäß eingebracht und unter Rühren erhitzt. Wenn die Temperatur im Inneren des Reaktionsgefäßes 170 OC erreichte, wurden 50 mMol% an Tetrabutyltitanat zugesetzt und etwa 5 Minuten später wurden 40 mMol% an p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Die Reaktionstemperatur wurde dann auf 230 OC erhöht und die Veresterung wurde während 180 Minuten zu einer Umwandlung von 98 % ausgeführt. Dann wurde das Veresterungsprodukt bei 245 OC und 0,5 mm Hg während 80 Minuten polymerisiert. Die Menge des als Nebenprodukt gebildeten Tetrahydrofurans betrug 15 Gew.teile. Der erhaltene Polyester hatte eine Eigenviskosität von 0,98.
  • Zum Vergleich wurde das vorstehende Verfahren wiederholt, wobei jedoch p-Toluolsulfonsäure nicht verwendet wurde. Ein Polymeres mit einer Eigenviskosität von 0,83 wurde erhalten.
  • Beispiel 20 83,1 Gew.teile Terephthalsäure und 81,1 Gew.teile Tetramethylenglykol wurden unter Rühren in ein Reaktionsgefäßt eingebracht und unter Rühren erhitzt. Die Temperatur im Inneren des Gefäßes wurde auf 230 OC gesteigert und die Veresterung wurde bei dieser Temperatur während 180 Minuten zu einer Umwandlung von 98 % ausgeführt.
  • Dann wurden 50 mMol% an Tetrabutyltitanat zu dem erhaltenen Veresterungsprodukt zugesetzt und etwa 5 Minuten später wurden 40 mMol% an p-Toluolsulfonsäure zugegeben. Das Veresterungsprodukt wurde bei 245 OC und 0,5 mm Hg während 70 Minuten polymerisiert.
  • Die Menge des als Nebenprodukt gebildeten Tetrahydrofurans betrug 8 Gew.teile und der erhaltene Polyester hatte eine Eigenviskosität von 1,10.
  • Beispiel 21 Ein Gemisch aus 97,1 Gew.teilen Dimethylterephthalat, 57,1 Gew.teilen Trimethylenglykol, 50 rnMol% an Tetrabutyltitanat und 50 mMol% an p-Toluolsulfonsäure wurde in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 9 hergestellt und der Esteraustauschreaktion (EI) unterworfen, wobei die Temperatur im Inneren des Reaktionsgefäßes bei 190 0c gehalten wurde. Nachdem ein bestimmter Betrag an Methanol überdestilliert war, wurde die Temperatur in Inneren des Reaktionsgefäßes auf 250 OC gesteigert und der Druck des Reaktionssystems wurde auf 30 mm Hg erniedrigt. Das Reaktionsgemisch wurde unter diesen Bedingungen während 30 Minuten erhitzt und weiterhin während 80 Minuten unter 0,5 mm Hg polymerisiert.
  • Das erhaltene Poly-(trimethylenterephthalat} hatte eine Eigenviskosität von 0790. Das während der Polymerisation nach der Esteraustauschreaktion gebildete Destillat enthielt 3,5 Gew.teile Acrolein als Nebenprodukt.
  • Zum Vergleich wurde das vorstehende Verfahren ohne Anwendung von p-Toluolsulfonsäure wiederholt. Ein Polymeres mit einer Eigenviskosität von 0,75 wurde erhalten.
  • Beispiele 22 und 23 und Vergleichsbeispiel 15 Bei jeden Versuch wurde ein Polymeres in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch der Zeitpunkt, der von der Zugabe des Tetrabutyltitanats bis zu der Zugabe des p-Toluolsulfonats verstrich, geändert wurde.
  • In Tabelle V sind die Mengen an Katalysatoren und Promotoren, die Zeitpunkte ihrer Zugabe, die Mengen des als Nebenprodukt gebildeten Tetrahydrofurans und die Eigenviskosität der Polymeren aufgeführt. Tabelle V Katalysator (Tetra-Promotor Hochva- Menge an Eigenbutyltitanat) kuum- Tetrahydro- viskosität Versuch Mange Zeitpunkt Verbindung Menge Zeitpunkt poly- furan des Poly-Nr. (mMOl%) der Zugabe (mMol%) der Zugabe kondensa- (gew.teile) meren tionszeit (Min.) Beisp. 22 15 Am beginn p-Toluol- 15 Am Beginn 70 7 0,95 von EI sulfonsäure von EI; 10 Minuten nach Zugabe des Katalysators Vergl.- 15 " " 15 Nach EI; 70 6 0,82 beisp. 15 150 Minuten nach Zugabe des Katalysators Beisp. 23 30 Zu Beginn " 15 Nach EI; 70 5 0,93 von EI 1 Minute 15 Nach EI nach Zugabe von 15 mMol% des Katalysators

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polyesters mit einer aromatischen Dicarbonsäure als Hauptsäurekomponente und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol als Hauptglykolkomponente aus einem Ausgangsmaterial, das hauptsächlich aus einer aromatischen Dicarbonsäure oder einem funktionellen Derivat hiervon und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein organometallischer Katalysator aus der Gruppe von Organotitanverbindungen und Organozinnverbindungen und mindestens ein Promotor aus der Gruppe von organischen Sulfonsäuren und aliphatischen Carbonsäuren, der zur Erhöhung der Katalysatoraktivität des Organometallkatalysators fähig ist, zu dem Reaktionssystem in der Weise zugegeben werden, daß der Promotor die katalytische Aktivität des Organometallkatalysators erhöht und ein aromatischer Polyester mit einem erhöhten Polymerisationsgrad in erhöhter Polymerisationsgeschwindigkeit gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Organometallkatalysator und der Promotor zu dem Reaktionssystem in der Weise zugegeben werden, daß mindestens einer hiervon das den Polyester bildende Gemisch im Reaktionssystem kontaktiert, bevor sie miteinander in Kontakt kommen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Organometallkatalysator und der Promotor miteinander unmittelbar kontaktiert werden, bevor sie das den Polyester bildende Gemisch im Reaktionssystem kontaktieren und anschließend zu dem Reaktionssystem zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem eines der Materialien Organometallkatalysator oder Promotor das den Polyester bildende Gemisch in dem Reaktionssystem kontaktiert hat, das andere innerhalb eines Zeitraums von etwa 30 Minuten zugesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Organometallkatalysator zu dem Reaktionssystem zugesetzt wird, bevor der Promotor zugegeben wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor eine aromatische Sulfonsäure oder ein funktionelles Derivat, welches zur Bildung der aromatischen Sulfonsäure im Reaktionssystem fähig ist, verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Sulfonsäure eine Verbindung entsprechend der folgenden Formel verwendet wird, worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Alkyl-(mit C1-C4)-oxycarbonyl gruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Hydroxyaminogruppe, eine Hydrazingruppe oder eine Sulfonsäuregruppe und n die Zahlen 1 oder 2 mit der Maßgabe bedeuten, daß, falls n den Wert 2 hat, die beiden Reste R gleich oder unterschiedlich sein können, bedeuten, oder deren Metallsalze, Ester oder Säurehalogenide.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor eine aliphatische Sulfonsäure oder ein funktionelles Derivat, das zur Bildung der aliphatischen Sulfonsäure im Reaktionssystem fähig ist, verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, daß als aliphatische Sulfonsäure eine Alkylsulfonsäure mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylsulfonsäure mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen oder deren Metallsalze, Ester oder Säurehalogenide verwendet werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Promotor eine aliphatische Polycarbonsäure oder deren funktionelles Derivat verwendet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatische Polycarbonsäure eine aliphatische Dicarbonsäure mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen oder ein Metallsalz, Anhydrid, Ester oder Säurehalogenid hiervon verwendet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aromatischer Polyester mit einem erhöhten Polymerisationsgrad aus einem Ausgangsmaterial, das hauptsächlich aus einer aromatischen Dicarbonsäure und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol aufgebaut ist, unter Anwendung eines Organometallkatalysators und einer organischen Sulfonsäure hergestellt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein aromatischer Polyester mit einem erhöhten Polymerisationsgrad mit einer erhöhten Polymerisationsgeschwindigkeit und einer verringerten Menge an abdestillierbaren Nebenprodukten durch Zusatz eines Organometallkatalysators und einer organischen Sulfonsäure als Promotor zu dem Reaktionssystem, nachdem die Veresterung beträchtlich fortgeschritten ist, oder durch Zusatz des Organometallkatalysators, bevor die Veresterung beträchtlich fortgeschritten ist, und anschließende Zugabe der organischen Sulfonsäure als Promotor gebildet wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aromatischer Polyester mit einem erhöhten Polymerisationsgrad mit einer erhöhten Polymerisationsgeschwindigkeit und einer verringerten Menge an destillierbaren Nebenprodukten aus einem aus einem Diester einer aromatischen Dicarbonsäure und Trimethylenglykol oder Tetramethylenglykol gebildeten Ausgangsmaterial durch Zusatz des Organometallkatalysators und des Promotors zu dem Reaktionssystem, nachdem die Esteraustauschreaktion beträchtlich fortgeschritten ist, oder durch Zusatz des Organometallkatalysators, bevor die Esterau stauschreaktion beträchtlich fortgeschritten ist, und nachfolgende Zugabe des Promotors gebildet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Organometallkatalysator in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 0,2 Mol%, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente im Ausgangsmaterial, verwendet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Promotor in einer Menge von etwa 0,003 bis etwa 0,1 Mole, bezogen auf die Gesamtmenge der Säurekomponente im Ausgangsmaterial, verwendet wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Promotor in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10 Mol je Mol des Organometallkatalysators verwendet wird.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatische Dicarbonsäure Terephthalsäure verwendet wird.
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