DE3422347A1 - Verfahren zum planieren von duennglaesern - Google Patents

Verfahren zum planieren von duennglaesern

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DE3422347A1
DE3422347A1 DE19843422347 DE3422347A DE3422347A1 DE 3422347 A1 DE3422347 A1 DE 3422347A1 DE 19843422347 DE19843422347 DE 19843422347 DE 3422347 A DE3422347 A DE 3422347A DE 3422347 A1 DE3422347 A1 DE 3422347A1
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glass
paper
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leveling
base plate
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DE19843422347
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Manfred Dr. 8011 Faistenhaar Kobale
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B40/00Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it
    • C03B40/02Preventing adhesion between glass and glass or between glass and the means used to shape it, hold it or support it by lubrication; Use of materials as release or lubricating compositions
    • C03B40/033Means for preventing adhesion between glass and glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/02Annealing glass products in a discontinuous way
    • C03B25/025Glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Planieren von Dünngläsern.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Planieren von insbesondere für Gasentladungsanzeigevorrichtungen verwendbaren Dunngläsern.
  • Dünngläser in einer Dicke unter 500 können nur im Ziehverfahren hergestellt werden. Die Planität gezogener Gläser ist für den Einsatz in Gasentladungsanzeigevorrichtungen (Displays) unzureichend. Eine Planierung dieser Gläser ist daher notwendig.
  • Als Ausweg werden plane Float-Glasplatten in einer Dicke über 1mm hergestellt und in einem aufwendigen Verfahren dünngeätzt. Die Dickengleichmäßigkeit solcher Platten ist jedoch unzureichend.
  • Das Planieren dünner unebener Glasplatten kann dadurch erfolgen, daß sie über ihren oberen Kühlpunkt (bei Natron-Kalk-Gläsern über 5450C) erwärmt werden. Bei langer Verweilzeit bei dieser Temperatur ebnen sich die Glasplatten schon infolge ihres Eigengewichtes. Bei kurzer Verweilzeit ist eine Belastung mit Deckplatten zur Einebnung notwendig. Problematisch ist dabei, daß bei dieser Temperatur von ca. 5500C die Unterlage oder Deckplatte mit den zu planierenden Platten zumindest punktweise eine "Verklebung" eingehen kann und infolgedessen die dünne Glasplatte beim Abkühlen zu Bruch geht. Geschliffene Graphit-oder Kohlefilzplatten als Zwischenlagen zeigen zwar keine Verklebungstendenz wegen ihrer geringen Benetzbarkeit für Glas. Es kommt aber dennoch zu Glasrissen beim Abkühlen, wenn sehr dünne Glasplatten planiert werden sollen, da Kohle oder Graphit in Extrusionsrichtung einen sehr kleinen Ausdehnungskoeffizienten ( 10x10-7/C) aufweisen und beim Abkühlen sich mit dem Glas deshalb kaum mitbewegen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren zum Planieren von sehr dünnen Glasplatten das Bilden von Glasrissen zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Planieren von insbesondere für Gasentladungsanzeige vorrichtungen verwendbaren Dünngläsern mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Anspruche 2 bis 8.
  • Vorteilhaft werden als Zwischenlagen extrem dünne Papiere verwendet. Bevorzugt geeignet ist ein Natron-Seidenpapier mit nur 11g/m2 Gewicht (Handelsname Tokio-Seide). Dieses Spezialpapier mit einer Dicke von 20}im zeichnet sich durch eine hohe Dickengleichmäßigket aus; es wird wegen seiner Chlorsäurefreiheit auch in der optischen Industrie als Linsenpapier verwendet.
  • Um Glasplanierungen rationell vorzunehmen, werden Glasstapel mit mindestens fünf Gläsern gebildet, wobei jeweils mindestens eine Papierzwischenlage eingelegt wird.
  • Ebenso wird zumindest eine Papierlage auf die absolut plane Unterlagenplatte aus Graphit, Keramik, Glas oder Metall und unter die plane Deckplatte gegeben.
  • Der Ausdehnungskoeffizient von Unterlagenplatte und Deckplatte sollte möglichst gleich sein und damit auch den gleichen Verlauf haben wie das zu planierende Dünnglas.
  • Es ist daher besonders vorteilhaft, für diese Platten dicke Glasplatten desselben Materials zu verwenden.
  • Die Deckplatte sollte zweckmäßig so schwer sein, daß die Verweilzeit bei der Maximaltemperatur (ca. 5500C) verhältnismäßig kurz (ca. 30 Minuten) gewählt werden kann.
  • Ein Gewicht von 1 Kilopond/dm2 kann als Mittelmaß angegegen werden.
  • Nach dem Temperprozeß sind die Papierlagen nahezu verkohlt. Um den Verkohlungsprozeß gering zu halten bzw.
  • möglichst zu verzögern, wird das Planieren vorzugsweise in einem Ofen mit Stickstoff- oder Schutzgas(bis 10% Wasserstoff, 90% Stickstoff)-Spülung bewerkstelligt. Auftretende dünne Kohlebeläge auf dem Glas, die sich auf der Oberfläche bilden können, werden z.B. durch kurzzeitiges Tauchen der Glasplatten in eine schwache Ätzlösung (1% HF, 1% H2S04, 98% VE-Wasser) und nachträgliches Spülen in VE-Wasser restlos entfernt.
  • Zusammen mit der Planierung wird bei langsamer Abkühlung der Gläser (ca. 1OK/Minute) auch die sogenannte Kompaktion abgebaut. Kompaktion zeigen schnell gekühlte Gläser.
  • Sie beinhalten mechanische Spannungen; werden solche Gläser nochmals erwärmt, so ziehen sie sich stärker zusammen als vor der Erwärmung.
  • 8 Patentansprüche

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Planieren von insbesondere für Gasentladungsanzeigevorrichtungen verwendbaren Dünngläsern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Glasplattenstapel gebildet wird, daß jeweils mindestens eine Papierzwischenlage eingelegt wird und daß mindestens eine Papierlage auf eine plane Unterlagenplatte und unter eine plane Deckplatte gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn -z e i c h n e t, daß die plane Unterlagenplatte aus Graphit, Keramik, Glas oder Metall besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausdehnungskoeffizienten der planen Unterlagenplatte und der Deckplatte gleich sind.
  4. 4.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß für die plane Unterlagenplatte und die Deckplatte Glas desselben Materials verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß für die Papierzwischenlagen extrem dünne Papiere, vorzugsweise Natron-Seidenpapier, verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Deckplatte mit einem Gewicht von ungefähr 1 Kilopond/dm2 verwendet wird, so daß eine Verweilzeit bei einer Maximaltemperatur von ungefähr 5500C verhältnismäßig kurz mit etwa 30 Minuten wählbar ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n et, daß das Planieren in einem Ofen mit einer aus Stickstoff oder einer aus 10% Wasserstoff und 90% Stickstoff bestehenden Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zusammen mit dem Planieren bei langsamer Abkühlung der Gläser bei ca. 1OK/Minute auch die Kompaktion abgebaut wird.
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