DE3421034A1 - Hebelscheibe zum uebertragen von stellkraeften - Google Patents

Description

DlPU-ING. BUSCHHOFF · Ot"

DIPL.-ING. HENNICKE
DIPL.- ING. VOLLBACH

5 KOLN/RH.

KAISER-WILHELM-R1NG 24

Rcg.-Nr.

Ef 204 I KÖLN, den 5*6.1984

Aklenz.:

bitte angaben

he/we

Anm.: ENFO Grundlagenforschungs AG Aaretalstraße 15, CH-5312 Döttingen (Schweiz)

Titel: Hebelscheibe zum Übertragen von Stellkräften

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebelscheibe zum übertragen von StelIkräften, insbesondere zum Betätigen von Lamellenkupplungen, wobei sie für die Kraftübertragung ra- . dial verlaufende Stege aufweist und die Kraftangriftsstellen im Bereich ihrer Ränder sowie an wenigstens" einer Stel7 Ie zwischen dem Innenrand und dem Außenrand vorigesehen sind.

Die bisher bekannten Hebelscheiben dieser Art be- . stehen aus Scheiben oder Platten aus Federstahl;, die mit von den Rändern ausgehenden radialen Einschnitten versehen sind. Die so gebildeten radialen Stege dienen z-um Ubertra-

gen der Stellkräfte. Um ausreichend große Kräftfe übertragen und den dabei auftretenden Biegebeanspruchungen.; standhalten zu können, müssen die Hebelscheiben verhältnismäßig dick ausgebildet sein. Der .,ich dadurch ergebende Ve'rformungswiderstand muß bei der Übertragung der Stellkrffte über-

wunden werden, wodurch die erforderliche Betätigungskraft vergrößert wird. Außerdem können die bekannten Hebelscheiben brechen, insbesondere in den Verbindungsbereichen zwischen den radial verlaufenden Stegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde., die bisher bekannten Hebelscheiben so zu verbessern, daß der die Betätigungskraft vergrößernde Verformungswiderstand weitgehend beseitigt wird, die Festigkeit und Lebensdauer der Scheibe aber nicht beeinträchtigt werden.

Durch die Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stege aus voneinander getrennten Stäben bestehen, die zwischen dem Innenrand und dem Außenrand der Hebelscheibe wenigstens annähernd radial verlaufen und durch Zwischenwände aus biegsamem Material miteinander verbunden sind. Bei der so ausgebildeten Hebelscheibe können die Stäbe, die beliebigen Querschnitt aufweisen, z.B. rund, oval oder auch vieleckig sein können, ausreichend dick gewählt werden, um die auftretenden Stellkräfte einwandfrei übertragen zu können. Die Zwischenwände, über die keine Übertragung der Stellkräfte erfolgt und die lediglich die Aufgabe haben, die Stäbe zusammenzuhalten, können dagegen biegsam ausgeführt sein, so daß die Hebelscheibe praktisch keinen Verformungswiderstand aufweist.

Die Stäbe können erfindungsgemäß aus biegesteifem, allenfalls federndem Material, vorzugsweise aus Stahl bestehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sie in einer Scheibe aus allenfalls durch Gewebe verstärktem Gummi odor Kunststoff eingebettet. Die Druckstellen, an

denen der Kraftangriff erfolgt, können allenfalls freigelassen werden. Es handelt sich hiebei um eine einfach ausführbare und entsprechend billige Ausführung der Erfindugg.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hebelscheibe dargestellt ist. Fig. 1 zeigt einen axialen Mittelschnitt durch eine Lamellenkupplung mit der erfindungsgemäßen Hebelscheibe, Fig. 2 dazu die Hebelscheibe in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch ein Detail der Hebelscheibe in vergrößerter Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Lamellenkupplung besteht aus einem topfförmigen Gehäuse 1, das durch einen scheibenförmigen Deckel 2 abgeschlossen ist, der mittels eines Federringes 3 im Gehäuse 1 gehalten ist. Im Inneren des Gehäuses ist ein Lamellenpaket 4 angeordnet, dessen Lamellen abwechselnd am Außenrand oder am Innenrand mit einer Verzahnung versehen sind. Die mit der Außenverzahnung 5 versehenen Lamellen greifen in eine passende Verzahnung im Gehäuse 1 ein, wogegen die mit Innenverzahnung 6 versehenen Lamellen mit einer dazu passende Nuten aufweisenden Welle 7 drehfest verbunden sind. Konzentrisch um die Welle 7 herum ist ein Druckring 8 angeordnet, der über eine Hebelscheibe 9 auf eine Anpreßscheibe 10 wirkt, die am Lamellenpaket 4 anliegt. Die Hebelscheibe 9 ist mit ihrem Außenrand 11 auf einem Absatz 12 des Gehäuses 1 abgestützt, und liegt mit ihrem Innenrand 13 auf dem Druckring 8 auf. Zwischen dem Innenrand 13 und dem Außenrand. 11 ist ein Wulst 14 der Anpreßscheibe 10 auf der Hebelscheibe 9 abgestützt.

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Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Hebelscheibe 9 aus voneinander getrennten Stäben 15, die radial verlaufen und im Abstand voneinander angeordnet sind. Die einzelnen Stäbe 15 sind durch Zwischenwände 16 miteinaner verbunden. Die Stäbe 15 bestehen zweckmäßig aus biegesteifem Material wie Stahl und können einen beliebigen Querschntttiaufweisea. Im Ausführungsbeispiel besitzen die Stäbe 15 einen ovalen. Querschnitt. Sie sind in einer Scheibe aus elastischem Material, z.B. aus Gummi oder Kunststoff, eingebettet, welches die Zwischenwände 16 bildet.

Die Stellkräfte zum Betätigen der Lamellenkupplung werden in Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile auf den Druckring 8 ausgeübt. Von diesem werden sie über die Hebelscheibe 9 auf die Anpreßscheibe 10 übertragen, die das Lamellenpaket 4 gegen den Deckel 2 zusammenpreßt, wodurch die Kupplung eingerückt ist. Die übertragung der Stellkräfte erfolgt hiebei ausschließlich durch die Stäbe 15 der Hebelscheibe 9. Die Zwischenwände 16 haben lediglich die Aufgabe, die Stäbe 15 zu halten, so daß die Zwischenwände 16 dünn ausgebildet sein können und praktisch keinen Verformungswiderstand aufweisen.

Batentansprüche:

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Claims (3)

Patentansprüche:

1. Hebelscheibe zum übertragen von Stellkräften, insbesondere zum Betätigen von Lamellenkupplungen, wobei sie für die Kraftübertragung radial verlaufende Stege aufweist und die Kraftangriffsstellen im Bereich ihrer Ränder sowie an wenigstens einer Stelle zwischen dem Innenrand und dem Außenrand vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege aus voneinander getrennten Stäben (15) bestehen, die zwischen dem Innenrand (13) und dem Außenrand (11) der Hebelscheibe (9) wenigstens annähernd radial verlaufen und durch Zwischenwände (16) aus biegsamem Material miteinander verbunden sind.

2. Hebelscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (15) aus biegesteifem, allenfalls federndem Material, vorzugsweise aus.Stahl bestehen.

3. Heb.elscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (15) in einer Scheibe aus allenfalls durch Gewebe verstärktem Gummi oder Kunststoff eingebettet sind.