Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen aus einer
Gleichstromquelle erregbaren Motor mit einem elektronischen Kom
mutator, und ein Verfahren zur Steuerung des elektronisch kommu
tierten Motors (US 42 50 435).
Steuerschaltungen für Motoren mit elektronischem Kommuta
tor werden bislang unter Verwendung von diskreten elektro
nischen Bauelementen hergestellt, aber die erwünschte Her
stellung von solchen Steuerschaltungen als Festkörper-
oder kontaktlose Elektronikschaltungen, bei denen in gros
sem Umfang von einer monolithischen integrierten Schal
tungsanordnung Gebrauch gemacht wird, wird in Diskussionen
unter Sprechern der Elektroindustrie weitgehend anerkannt,
was sich auch durch das gleichermaßen breite Vorhandensein
von Produkten, die solche monolithischen integrierten
Schaltungen enthalten, auf dem gegenwärtigen Markt zeigt.
Beispiele für die Motoren mit elektronischem Kommutator,
für die eine solche Steuerschaltungsanordnung verwendbar ist,
sind in den US-Patentschriften 4 005 347,
4 169 990 und 4 162 435 offenbart. Diese Motoren sind durch eine
mehrstufige Wicklungsbaugruppe und durch eine Magnetbau
gruppe gekennzeichnet, die beide so angeordnet sind, daß
sie relativ zueinander drehbar sind, wobei der Motor in
einem bestimmten Zustand einer Mehrzustandserregungsse
quenz eine unerregte Wicklungsstufe hat, in der eine indu
zierte Gegen-EMK auftritt, die, wenn sie über der Zeit
auf einen vorbestimmten Wert integriert wird, den Zeit
punkt angibt, in welchem die gegenseitige relative Winkel
position erreicht worden ist, welche zur Kommutierung auf
den nächsten Zustand geeignet ist. In den meisten Fällen
ist die mehrstufige Wicklungsbaugruppe üblicherweise
stationär, und die Magnetbaugruppe ist innerhalb der
Wicklungsbaugruppe angeordnet und in bezug auf die un
mittelbare Umgebung in Lagern drehbar, die an einem Rahmen
befestigt sind, welcher der Wicklungsbaugruppe mechanisch
gemeinsam ist. Die mechanisch entgegengesetzte Anordnung,
in der sich die Wicklungsbaugruppe innerhalb der Magnet
baugruppe dreht, ist weniger üblich, stellt aber viele
derselben Forderungen an die Steuerschaltungsanordnung,
und im allgemeinen ist die Steuerschaltungsanordnung bei
solchen Motoren gleichermaßen verwendbar. Darüber hinaus
ist die üblichere Magnetbaugruppe in solchen Motoren eine
Permanentmagnetbaugruppe. Eine Anordnung jedoch, in der
die Magnetbaugruppe elektromagnetisch ist, stellt viele
derselben Anforderungen an die Steuerschaltungsanordnung,
und im allgemeinen ist die Steuerschaltungsanordnung bei
solchen Motoren gleichermaßen verwendbar.
Aus der Druckschrift US 4 250 435 ist eine Steuerungseinrichtung
zur Steuerung der Taktrate eines elektronisch kommutierten
Motors bekannt, wobei mittels dieser Steuerungseinrichtung im
wesentlichen die Motordrehzahl beeinflußt wird. Eine
Eingangstaktrate, die in Abhängigkeit von äußeren Bedingungen
veränderlich ist, wird der Steuerungseinrichtung zugeführt.
Ferner ist ein Sensor vorgesehen zur Bestimmung der jeweiligen
Rotorstellung, wobei die jeweilige Rotorstellung periodisch mit
einer zeitweilig gewünschten Rotorstellung verglichen wird, die
aufgrund der Eingangstaktrate bestimmt werden kann. In
Abhängigkeit von den Ergebnissen des periodisch durchgeführten
Vergleichs kann sodann der Motorstrom in der Weise beeinflußt
werden, daß durch die Steuerung eine Verminderung des
Motorstroms eingeleitet wird, wenn die tatsächliche
Rotorstellung der gewünschten Stellung entspricht. Treten
demgegenüber Unterschiede auf, dann wird der Motorstrom in
entsprechender Weise vergrößert. Im einzelnen wird die in einem
nicht erregten Wicklungsteil induzierte Spannung erfaßt und
ausgewertet, wobei in Abhängigkeit vom Auswertungsergebnis die
Rotorstellung und der Übergang zu einer nachfolgenden
Kommutierungsstufe bestimmt werden kann. Dabei wird die in der
nichterregten Wicklungsstufe induzierte und erfaßte Spannung
mittels einer Integrationseinrichtung integriert und im Rahmen
der Auswertung der erfaßten Spannung mit vorgegebenen Werten
verglichen.
Aus der Druckschrift DE 30 12 833 A1 ist weiterhin eine
Schaltungsanordnung zur Versorgung eines Synchronmotors aus
einem Gleichspannungsnetz bekannt, bei der in einer zyklischen
Reihenfolge die jeweiligen Ständerwicklungen des Synchronmotors
mit einer Gleichspannungsquelle verbunden werden, wobei jeweils
bestimmte Wicklungsteile erregt werden und weitere
Wicklungsteile unerregt verbleiben. Die in den unerregten
Wicklungsteilen induzierten Wechselspannungen werden gemessen
und hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs mittels eines Zählers
ausgewertet. In Abhängigkeit vom Auswertungsergebnis wird der
Zeitpunkt bestimmt, zu dem von einem Erregungszustand bestimmter
Wicklungsteile auf einen anderen Erregungszustand übergegangen
wird, wobei durch das Weiterschalten der Energiezufuhr zu den
verschiedenen Ständerwicklungen die Lage des Rotors hinsichtlich
Drehzahl und Drehrichtung gesteuert werden kann.
Ferner ist aus der Druckschrift US 3 783 359 ein bürstenloser
Gleichstrommotor bekannt, bei dem zur elektronischen
Kommutierung des Motors mittels einer Transistorbrücke eine
Anordnung von Hall-Generatoren verwendet wird. Die
Steuerungseinrichtung zur Steuerung des bürstenlosen Motors kann
in einer Drehmomentsteuerungsbetriebsart und einer
Drehzahlsteuerungsbetriebsart betrieben werden. Im einzelnen
wird zu diesem Zweck mittels der Hall-Generatoren die Stellung
des Rotors ermittelt, und mittels einer Regelung wird die den
einzelnen Wicklungen zugeführte elektrische Leistung
hinsichtlich Stärke und Zeitpunkt beeinflußt. Zur Anpassung der
dem Motor zugeführten elektrischen Leistung wird das Verfahren
der Pulsbreitenmodulation verwendet.
Desweiteren ist aus der Zeitschrift Elektronik, 1973, Heft 7,
Seiten 247 bis 251 ein Artikel "Der OTA - eine Weiterentwicklung
des Operationsverstärkers" bekannt, in welchem sogenannte
Operational Transconductance Amplifier (Transimpedanzverstärker)
beschrieben werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor und
ein entsprechendes verbessertes Verfahren zum zeitlichen Steuern
der Kommutierung bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bezüglich der Steuerschaltung
mit den im Patentanspruch 1 und bezüglich des Verfahrens mit den
im Patentanspruch 23 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß ist die Steuerschaltung vorgesehen für einen Mo
tor,
der aus einer Gleich
stromquelle speisbar ist und eine mehrstufige Wicklungsbau
gruppe sowie eine Magnetbaugruppe hat, die beide so ange
ordnet sind, daß sie relativ zueinander drehbar sind. In
einem bestimmten Zustand einer Mehrzustandserregungssequenz
hat der Motor eine unerregte Wicklungsstufe, in welcher
die induzierte Gegen-EMK erscheint, die, wenn sie über der
Zeit auf einen vorbestimmten Wert integriert wird, den
Zeitpunkt anzeigt, in welchem die gegenseitige relative
Winkelposition, welche zur Kommutierung auf die nächste
Stufe geeignet ist, erreicht worden ist. Eine erfindungs
gemäße Kombination in der Steuerschaltung enthält einen
Transkonduktanzverstärker, der mit einer
unerregten Wicklungsstufe in dem Motor verbindbar ist, um
die in der Wicklungsstufe auftretende Spannung in einen
entsprechenden Ausgangsstrom umzuwandeln, eine mit dem
Ausgang der Verstärkereinrichtung verbundene Integrier
einrichtung zum Integrieren des Ausgangsstroms, um eine
Ausgangsspannung zu erzielen, die zum Integral der in
der Wicklungsstufe auftretenden Spannung im wesentlichen
proportional ist, und eine Vergleichseinrichtung zum Ver
gleichen der Ausgangsspannung der Integriereinrichtung mit
einem Wert, der der gegenseitigen relativen Winkelposition,
welche zur Kommutierung geeignet ist, entspricht, und zum
Erzeugen eines Zeitsteuersignals in dem Zeitpunkt zur Kom
mutierung, wenn bei dem Vergleich Gleichheit festgestellt
wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung hat der
Transkonduktanzverstärker eine Stromreihenrück
kopplung zum Stabilisieren der Steilheit der Transkonduk
tanz (Gegenwirkleitwert) des Verstärkers.
In der Hauptausführungsform hat der Motor eine mehrstufige
Wicklungsanordnung mit einem Null- oder Mittelleiteran
schluß. Die Verstärkereinrichtung ist demgemäß
eine zwei Eingänge aufweisende Differenzverstärkereinrich
tung, deren einer Eingang mit einer unerregten Wicklungs
stufe und deren anderer Eingang mit dem Null- oder Mittel
leiteranschluß oder dessen Äquivalent verbindbar ist. Die
Eingangsstufe der Verstärkereinrichtung ist eine Differenz
eingangsstufe, die die Steilheit oder Transkonduktanz
(Gegenwirkleitwert) der Verstärkereinrichtung bestimmt,
wobei eine beträchtliche Stromreihenrückkopplung zum Stabi
lisieren dieses Parameters in dieser Stufe vorgesehen ist.
Ferner sind Einrich
tungen vorgesehen zum periodischen Rücksetzen der Inte
griereinrichtung auf einen Anfangszustand, der zum Ein
leiten der nachfolgenden Integration geeignet ist. Darüber
hinaus sind Einrichtungen vorgesehen zur periodischen Nul
lung des Ausgangsstroms der Verstärkereinrichtung,
wobei die Nullung so zeitgesteuert ist, daß sie nach dem
Zeitpunkt zur Kommutierung erfolgt, aber vor dem Rück
setzen der Integriereinrichtung. Die Nullungseinrichtung
enthält eine Einrichtung zum Inkrementieren des Offset-
Stroms des Stromspiegels auf einen Wert, der ein Ungleich
gewicht korrigiert und den korrigierenden Offset-Strom auf
rechterhält, bis die Nullung wieder erfolgt.
Die Nullungseinrichtung enthält eine Einrichtung zum Null
stellen der an die Eingänge der Verstärkerein
richtung angelegten differentiellen Eingangsspannung und
zum Festlegen eines gewünschten Ausgangsstromwertes in dem
ersten und dem zweiten Transistor des Eingangsstufenver
stärkers, eine Ausgangsschalteinrichtung zum Trennen des
Ausgangs der Verstärkereinrichtung von der Inte
griereinrichtung während des Nullungsintervalls und einen
Nullungskomparator, der mit dem Ausgang der Ver
stärkereinrichtung verbunden ist, zum Erfassen einer Ände
rung in dem Sinn des Ausgangsstroms, wenn der Verstärker
durch den Abgleichpunkt geht, um den Inkrementierungspro
zeß zu beenden und das Rücksetzen der Integriereinrichtung
einzuleiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die folgenden Hauptschritte: Umwandeln der Differenzspannung,
die in der unerregten Wicklungsstufe auftritt, in einen
entsprechenden bidirektionalen Ausgangsstrom mittels einer
zwei Eingänge aufweisenden Festkörperdifferenzsteilheits
verstärkereinrichtung, die den Ausgangsstrom integriert,
um eine Ausgangsspannung zu erzielen, die zu einem Integral
der Differenzspannung im wesentlichen proportional ist, und
Vergleichen der Ausgangsspannung der Integriereinrichtung
mit einem Wert, der der Winkelposition des Läufers ent
spricht, die zur Kommutierung geeignet ist, und, beim Ab
fühlen von Gleichheit bei dem Vergleich, zum Erzeugen eines
Zeitsteuersignals in dem Zeitpunkt zur Kommutierung.
Anschließende Schritte des Zeitsteuerverfahrens beinhalten
das Rücksetzen der Integriereinrichtung auf einen Anfangs
zustand, der zum Einleiten der nachfolgenden Integration
im Anschluß an jedes Zeitsteuersignal geeignet ist, und
die periodische Nullung des Ausgangsstroms der Steilheits
verstärkereinrichtung.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im fol
genden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung der Installation einer
Deckenleuchte, die einen Ventilator und
eine Lampe in sich vereinigt und manuelle
Steuervorrichtungen aufweist, wobei der
Deckenventilator durch einen Gleichstrom
motor mit elektronischem Kommutator ange
trieben wird,
Fig. 2 ein Schaltbild der elektronischen Schal
tungsanordnung, die die elektronische
Kommutierung des Ventilatormotors bewirkt
und die manuellen Steuervorrichtungen
wirksam macht, wobei Fig. 2 insbesondere
ein Schaltbild einer gedruckten Schalt
karte zeigt, die die gegenseitigen Verbin
dungen des Ventilatormotors, der Decken
lampe, der manuellen Steuervorrichtungen
und eine kundenspezifische integrierte
Schaltung für die Motorsteuerung zeigt,
Fig. 3 die Steuerungs- und Kommutierungswellen
formen der integrierten Motorsteuerschal
tung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der funktionalen
Hauptunterteilungen oder -blöcke der inte
grierten Motorsteuerschaltung und der
Funktionsverbindungen zwischen den Funk
tionsblöcken, wobei die Fig. 5A, 6, 7,
9, 10A und 11A Logikdiagramme und/oder
Schaltbilder der Funktionsblöcke für die
integrierte Motorsteuerschaltung zeigen,
Fig. 5A ein Logikdiagramm der Eingangsgatterschal
tung und ein Schaltbild mit Vorrichtungs
parametern der Blöcke des integrierenden
Transkonduktanzverstärkers nach Fig. 4,
die Fig. 5B-5D vereinfachte elektrische Schaltbilder des
integrierenden Transkonduktanzverstärkers, wo
bei Fig. 5B eine etwas ausgedehnte und et
was vereinfachte Schaltung des integrie
renden Transkonduktanzverstärkers einschließ
lich der Eingangsverbindungen mit einer
als Beispiel gewählten Wicklungsstufe und
den Nullungswiderständen, die auch als
Teil der Selbstnullungsschaltung aufgefaßt
werden können, Fig. 5C eine Ersatzschal
tung des integrierenden Transkonduktanzverstär
kers (ohne Rückkopplung) und Fig. 5D die
Ersatzschaltung des Verstärkers zeigt, bei
dem eine Reihenstromrückkopplung zur Sta
bilisierung der Verstärkersteilheit oder
-transkonduktanz benutzt wird, wobei es
sich um eine Rückkopplungsart handelt, die
mit der hier verwendeten vergleichbar ist,
Fig. 6 ein Logikdiagramm der Komparatorschaltung
und der Modulo-6-Zählerblöcke nach Fig. 4,
Fig. 7 teils ein Schaltbild mit Vorrichtungspara
metern und teils ein Logikdiagramm des
Selbstnullungsschaltungsblockes nach
Fig. 7,
Fig. 8 die Ausgangswellenform des integrierenden
Transkonduktanzverstärkers für eine einzelne
Kommutierungsperiode, wobei die Wellen
form die Zeit veranschaulicht, die zwi
schen der Integration und dem Rücksetzen
eines Kondensators vorgesehen ist, um den
Kommutierungszeitpunkt und die Nullung des
Verstärkers zeitlich festzulegen,
Fig. 9 ein Logikdiagramm der Steuerlogik und der
Ausgangstreiberblöcke nach Fig. 4,
Fig. 10A eine Kombination eines Schaltbildes und
eines Logikdiagramms des Ozillators, des
Pulsbreitenmodulators und der Vorwärts/
Rückwärts-Logikblöcke nach Fig. 4,
Fig. 10B Wellenformen zur Erläuterung des Betriebes
des Pulsbreitenmodulatorblockes,
Fig. 10C ein Diagramm der Auswirkung der manuellen
Bedienung der Wandsteuervorrichtung auf
die Motordrehzahl und die Drehrichtung,
Fig. 10D eine vereinfachte Darstellung, die eine
schaltbare Wandsteuervorrichtung für die
Motordrehzahl und die Motordrehrichtung
zeigt,
Fig. 10E ein Blockschaltbild, das eine rückfüh
rungslose Pulsbreitenmodulationsmotor
steueranordnung nach der Erfindung zeigt,
Fig. 10F eine ausführliche Darstellung einer der
Motorsteuerwellenformen nach Fig. 3,
Fig. 11A teils ein Schaltbild mit Vorrichtungspara
metern und teils ein Logikdiagramm für den
Netz-Ein-Reset-Block nach Fig. 4,
Fig. 11B ein Diagramm, welches das Einstellen der
Auslösespannung des Netz-Ein-Reset-Blockes
zeigt, und
die Fig. 12A und
12B die internen Hauptwellenformen, die bei
dem Betrieb der integrierten Motorsteuer
schaltung auftreten, wobei Fig. 12A sich
mit der Kommutierung und dem Abgleich des
integrierenden Verstärkers für eine als
Beispiel gewählte Kommutierungsperiode und
Fig. 12B mit dem Gesamtbetrieb während der
Netz-Ein-Sequenz befaßt.
Fig. 1 zeigt eine Kombinationsvorrichtung aus einer Lampe
100 und einem Deckenventilator 101 zusammen mit geeigneten
manuellen Steuervorrichtungen. Der Ventilatormotor, der in
einem Gehäuse 102 untergebracht ist, ist in dieser Ausfüh
rungsform ein Gleichstrommotor mit elektronischem Kommuta
tor (Elektronikmotor), der den vierblättrigen Ventilator an
treibt. Eine stationäre Baugruppe des Motors umfaßt einen
ferromagnetischen Ständer, dem eine mehrstufige Wicklungs
anordnung zugeordnet ist, welche mehrere Stufen enthält,
die jeweils aus mehreren Spulen gebildet sind, welche in
mehrere Nuten eingeführt sind, die in gegenseitigem Um
fangsabstand in einem Blechpaket des Ständers angeordnet
sind. Eine drehbare Baugruppe des Motors ist in wahlweiser
magnetischer Kopplungsbeziehung zu den Wicklungsstufen des
Ständers angeordnet und umfaßt einen Läufer, auf dem mehre
re Permanentmagnetelemente angeordnet sind.
Zu Beschreibungszwecken ist zwar hier ein besonderer Elek
tronikmotor dargestellt, es können jedoch andere Typen von
Elektronikmotoren, die einen anderen Aufbau und andere
elektrische Renndaten haben, im Rahmen der Erfindung be
nutzt werden. Beispielsweise können einige der Elektronik
motoren benutzt werden, die in den US-Patentschriften
4 005 347, 4 169 990 und 4 162 435 beschrieben sind.
Die Verbindungen mit dem Motor durchqueren eine Hohlwelle
in dem Motor, die einem stationären Rohr gestattet, Drähte
zwischen einem Leitungsrohr 103, das auf der oberen Ober
fläche des Motorgehäuses 102 befestigt ist, und einem
Steuerkasten 104 zu tragen, der auf der unteren Oberfläche
des Gehäuses befestigt ist. Das Leitungsrohr 103 kann be
nutzt werden, um Drähte zu einem Anschlußkasten (nicht
dargestellt) zu führen, der an der Decke befestigt ist.
Das Leitungsrohr 103 kann außerdem die Kombinationsvorrichtung
tragen. Der Steuerkasten 104 enthält die Steuerschaltungsanordnung
für den Betrieb des Motors sowie drei manuell betätigte
Steuervorrichtungen. Die Lampenbaugruppe 100 ist an der
unteren Oberfläche des Steuerkastens 104 angebracht. Die
Steuerschaltungsanordnung befindet sich auf einer kreis
förmigen gedruckten Schaltkarte, die in den Steuerkasten
eingepaßt ist. Die Steuervorrichtungen für die Lampe/Venti
lator-Vorrichtung sind ein Dreiwegschalter S2, der durch
eine Zugkette betätigt wird, zur Betriebsartwahl, ein
Vorwärts/Rückwärts-Schiebeschalter S1 und ein Drehzahl
einstellpotentiometer R40. Der Betriebsartwählschalter
gestattet vier Betriebsarten: Ventilator ein; Lampe ein;
Ventilator und Lampe ein; und Ventilator und Lampe aus.
Die Deckenvorrichtung wird aus einem 115-V-Wechselstromnetz
gespeist, das mit einer an der Wand befestigten Steuervor
richtung 105 in Reihe geschaltet ist, die ebenfalls manuel
le Steuervorrichtungen aufweist.
In dem dargestellten Beispiel enthält die Wandsteuervor
richtung manuelle Steuervorrichtungen sowohl für den Venti
lator als auch für den Motor. Zu diesen gehören ebenfalls
ein Ein- und Aus-Schalter für die Deckenvorrichtung, eine
Motordrehzahl-, eine Vorwärts/Rückwärts-Steuervorrichtung
und ein Lampendimmer.
Die Steuerschaltungsanordnung für den Betrieb der Decken
vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt, die ein Verdrah
tungsdiagramm der Anlage nach Fig. 1 zeigt. Fig. 2 enthält
als Hauptmerkmale die Lampe 100, den drei Wicklungsstufen
aufweisenden Motor 120, die Wandsteuervorrichtung 105, die
auf der gedruckten Schaltungskarte angebrachte Verdrahtung,
welche als fünf Hauptmerkmale eine integrierte Motorsteuer
schaltung 121, drei Hauptfestkörperschalter 122, 123, 124
und einen vier Abschnitte aufweisenden Präzisionswider
standsspannungsteiler 125 enthält. Zusätzlich zu diesen
fünf Hauptmerkmalen enthält die gedruckte Schaltungskarte
die Schaltungselemente für die Stromversorgung der Lampe,
des Motors, der Motorsteuer-IC 121 und der Zeitsteuerung und
die manuellen Steuervorrichtungen, die mit der integrier
ten Schaltung verbunden sind.
Die Sequenz, in welcher das Schalten erfolgt, ist in den
Kommutierungswellenformen in Fig. 3 gezeigt. Die an den
Anschlußflecken P7-P12 auf der IC für die Steuerung der
Schalter 122, 123, 124 verfügbaren Wellenformen sind die
sechs untersten Wellenformen AT, AB, BT, usw., wobei die
jenigen, die links dargestellt sind, die Vorwärtsmotordre
hung darstellen, und diejenigen, die rechts dargestellt sind,
die Rückwärtsmotordrehung darstellen. Die beiden Wellenfor
men, die mit "VORW." für Vorwärts- oder mit "RÜCKW." für
Rückwärtswellenformen bezeichnet sind, werden auf der IC
intern erzeugt und durch die Einstellung des Schalters S1 be
einflußt, der mit dem VORW./RÜCKW.-Anschlußfleck P16 und
mit der Wandsteuervorrichtung verbunden ist. Wenn sich die
IC in einem Vorwärtszustand befindet (VORW. im aktiven H-
Zustand), gestatten die Schaltwellenformen eine erste Se
quenz vom linken Rand zur Mitte der Zeichnung. Sollte das
Vorwärtssignal auf L und das Rückwärtssignal auf H gehen,
würden die Schaltsignale eine zweite Sequenz einnehmen.
Die Kommutierungsausgangswellenformen oder Signale für die
Wahl einer erregten Wicklung treten in einer Sequenz von
sechs Wellenformen (AT, AB, BT, BB, CT, CB) zur Erregung
der Wicklungsstufen A, B oder C auf. Die H-Bereiche jeder
Wellenform (für die Zwecke der anfänglichen Erläuterung werden
die vertikalen Markierungen unter den H-Bereichen an der
Wellenform, die den tastverhältnisgesteuerten Betrieb be
zeichnen, außer Betracht gelassen) haben eine Dauer
von zwei Zählwerten des niedrigstwertigen Bits (B0) eines
Drei-Bit(B0, B1, B2)-Modulo-6-Zählers. Der Motor hat, als
Ganzes genommen, sechs unterschiedliche Erregungszustände,
wobei in jedem dieser Zustände eine Wicklung (A, B oder C,
z. B. A) mit B+ verbunden ist, eine verbleibende Wicklung
(B oder C, z. B. B) mit Masse verbunden ist, und die andere ver
bleibende Wicklung (z. B. C) nicht erregt ist. Jeder Motor
erregungszustand hat eine Dauer von einem Zählwert des
niedrigstwertigen Bits (B0) des Modulo-6-Zählers und jeder
Motorerregungszustand endet - definitionsgemäß - im
Kommutierungszeitpunkt.
Die Kommutierungsausgangswellenformen werden, wie beschrie
ben werden wird, aus den Zählwerten (B0, B1, B2) von drei
Flipflops in dem Modulo-6-Zähler logisch abgeleitet, die zu
sechs Zählerausgangsstüfen CS0, CS1, CS2, CS3, CS4, CS5
führen (wobei der Querstrich bedeutet, daß der L-Zustand
aktiv ist). Die Zählerausgangswellenformen (CS0, usw.)
werden benutzt, um die Kommutierungsausgangswellenformen
zu gewinnen, und sind Signale, die benutzt werden, um die
unerregte Wicklung an dem Eingang dar Steuer-IC für die
Kommutierungsabfühlung zu wählen.
Die Reihenfolge der aktiven L-Zustände der CS0-CS5-Wellen
formen zur linken Seite des Randes steigt nach rechts auf
(von CS0 bis CS5) vor der Drehrichtungsumkehr und nach
rechts ab (CS5 bis CS0) nach der Drehrichtungsumkehr. Die
BB- und CT-Wellenformen sind undefiniert, bis das Signal
POR (Netz-Ein-Reset) auf einen inaktiven H-Zustand geht,
wodurch der Zähler ab dem CS0-Zustand freigegeben wird
(B0 = 0; B1 = 0; B2 = 0). Bei dem nächsten Zählwert geht CS0 auf
H und CS1 geht auf L, AB geht auf Ein, BB und BT sind Aus
und CT bleibt Ein. Bei der nächsten Zählung geht CS2 auf
L, AB bleibt auf Ein, BT geht auf Ein und CT und CB sind
Aus. Die beschriebene Sequenz der Wicklungserregungen
setzt sich bis zur Mitte der Figur fort, bis VORW. auf L
geht, wobei in diesem Zeitpunkt die Sequenz umgekehrt
wird, wie dargestellt.
Die Erzeugung der korrekten Sequenz von Schaltwellenformen
zum Erzeugen der Vorwärtsdrehung, der Rückwärtsdrehung
oder einer schnelleren oder langsameren Motordrehung und
zum Kommutieren der Ständerbaugruppe in der korrekten
Winkelposition des Läufers ist die Funktion der Motor
steuer-IC 121, deren innerer Aufbau nun beschrieben wird.
MOTORSTEUER-IC 121
FÜR DEN GLEICHSTROMMOTOR MIT ELEKTRONISCHEM
KOMMUTATOR
Die Hauptfunktionsunterteilungen der Motorsteuer-IC 121
sind in Fig. 4 gezeigt. Der Aufbau der Logik und/oder der
Schaltung der Funktionsblöcke ist im einzelnen in den
Fig. 5A, 6, 7, 9, 10A und 11A gezeigt.
Die Steuer-IC besteht aus elf miteinander verbundenen
Blöcken 140 bis 150, die mit der Schaltungsanordnung auf
der gedruckten Schaltungskarte durch die sechzehn Anschluß
flecken P1 bis P16 verbunden sind, wie bereits angegeben.
Die Drehposition des Läufers wird durch den Modulo-6- oder
Kommutierungszähler 144 "identifiziert", der sechs Zustän
de CS0-CS5 hat. Der Dauermagnetläufer dreht sich aufgrund
der magnetischen Kopplung synchron mit der Drehung des
Magnetfeldes, das durch die Ständerbaugruppe erzeugt wird.
In Abhängigkeit von der Anzahl der Pole des Motors kann die
Zählung einmal, zweimal, dreimal, viermal, usw. pro Umdre
hung wiederholt werden. Bei der hier beschriebenen tatsäch
lichen Ausführungsform wird ein sechspoliger Dauermagnet
läufer mit einer Ständerbaugruppe verwendet, die achtzehn
Spulen, drei Wicklungsstufen und sechsunddreissig Zähne
hat. Die Zählung sechs wird dreimal pro Umdrehung wieder
holt.
Der Modulo-6-Zähler 144 steuert das sequentielle Umschal
ten der Ausgangstreiber 146 zur sequentiellen Erregung der
Wicklungsstufen und zum sequentiellen Freigeben der Ein
gangsgatterschaltung 140 für das Wählen der geeigneten unerregten
Wicklung für die Kommutierungszeitsteuerung. Der Zähler
wird so gesteuert, daß er eine Vorwärts- oder eine Rück
wärtszählung ausführt, und zwar mittels einer Vorwärts
wellenform VORW., die von der Vorwärts/Rückwärts-Logik 149
geliefert wird. Wenn der Strom zum erstenmal eingeschaltet
wird, wird der Zähler mittels der Netz-Ein-Reset-Wellen
form POR, die von der Netz-Ein-Reset-Logik 150 geliefert
wird, in einem voreingestellten Zustand gehalten. Der
Kommutierungszeitpunkt für den Motor mit elektronischem
Kommutator wird mittels der positivgehenden Flanke der
Reset-1-Wellenform festgelegt, die durch die Komparator
schaltung 142 an den Zähler 144 abgegeben wird. Die Reset-
1-Wellenform "taktet" den Zähler 144 und legt so den
Zeitpunkt fest, in welchem die Erregungsstufe des Läufers
sich ändert, und den Zeitpunkt, in welchem die Wicklungs
stufe, die für die Kommutierungszeitsteuerung abgefühlt
wird, geändert wird.
Der Modulo-6-Zähler 144 steuert die Erregungssequenz der
Wicklungsstufen A, B und C mittels der Steuerlogik 145,
der Ausgangstreiber 146 und der Schalter 122, 123 und 124.
Das Ausgangssignal des Zählers 144 in Form von sechs NAND-
verknüpften Kombinationen von benachbarten Zählerzuständen
(CS0, CS1; CS1, CS2; usw.) und das niedrigstwertige Bit
(B0) des Zählerspeichers werden an die Steuerlogik 145 an
gelegt. Die Steuerlogik 145, die die Ausgangssignale des
Zählers 144 decodiert, erzeugt H- oder L-Steuersignale
zum Anlegen an die sechs einzelnen Treiber, aus denen die
Ausgangstreiber 146 bestehen.
Die Steuerlogik 145 wird zur Vorwärts- oder Rückwärtszäh
lung mittels der VORWÄRTS-Wellenform VORW. und der
RÜCKWÄRTS-Wellenform RÜCKW. aus der VORWÄRTS/RUCKWÄRTS-
Logik 149 gesteuert. Sie unterliegt außerdem einer Steue
rung, die den Sinn des Treiberausgangssignals bei abwech
selnden Zählungen invertiert. Diese Inversion wird
mittels der B0-Wellenform aus dem niedrigstwertigen Bit
des Zählerspeichers erzielt und mit der RESET-1-Wellenform
aus der Komparatorschaltung 142 NOR-verknüpft. Die Steuer
logik bewirkt mittels der pulsbreitenmodulierten Ausgangs
wellenform aus dem Pulsbreitenxrodulator (PWM) 148 eine Pulsbreiten
modulation einer 120-kHz-Schwingung aus dem Oszillator 147,
die den leitenden Arbeitstakt der Ausgangstreiber auf die
Weise beeinflußt, die in den vertikal gestrichelten Be
reichen der Treiberwellenformen (AT, AB, usw.) in Fig. 3
angegeben ist.
Die Ausgangstreiber 146, an die die Wellenformen AT, AB,
usw. angelegt werden, bewirken eine Signalverstärkung an
den Anschlußflecken P7-P12 der Motorsteuer-IC, die aus
reicht, um die gesonderten Schalttransistoren in den Fest
körperschaltern 122, 123, 124 auf der gedruckten Schalt
karte anzusteuern. Die Ausgangstreiber 146 verzögern mit
Hilfe der I-Start-Wellenform aus POR 150 die tatsächliche
Stromzufuhr zu den Motorwicklungen, bis fünf Kommutierungs
intervalle stattgefunden haben, nachdem der Strom zum
erstenmal eingeschaltet worden ist. Das erlaubt der Kommu
tierungszeitsteuerschaltungsanordnung sich zu stabilisie
ren, bevor die tatsächliche Stromzufuhr zu den Wicklungen
erfolgt.
Der Modulo-6-Zähler 144 gibt sequentiell die Eingangsgatter
schaltung 140 frei, damit die geeignete unerregte Wick
lungsstufe für den Anschluß an den integrierenden Transkonduktanz
verstärker 141 und die Komparatorschaltung 142 zur
Kommutierungszeitsteuerung gewählt wird. Bei der Zeit
steuerung der Kommutierung wird die Gegen-EMK, die in der
unerregten Wicklungsstufe gebildet wird (als Ergebnis der
Drehung der Permanentmagnete des Läufers bezüglich der
stationären, unerregten Wicklungsstufe), nachdem sie
durch die Eingangsgatterschaltung 140 gewählt worden ist,
in dem Verstärker 141 verstärkt und in der Komparatorschal
tung 142 integriert und gemessen, um den korrekten Kommu
tierungswinkel zu bestimmen. Das Wählen der geeigneten
unerregten Wicklungsstufe durch die Eingangsgatterschal
tung 140 ist mit dem Wählen der anderen beiden Wicklungs
stufen durch die Steuerlogik 145 für die Erregung synchro
nisiert.
Die Eingangsgatterschaltung 140 ist über die Anschlußflec
ken P2-P5 mit der Spannungsteilermatrix in der gedruckten
Schaltungskarte verbunden, die mit den nicht mit dem Stern
punkt verbundenen Klemmen jeder der drei Motorständerwick
lungsstufen A, B und C und mit der Sternpunktklemme ver
bunden ist, damit die geeignete Zeitsteuerinformation ge
wählt werden kann. Der Modulo-6-Zähler steuert die Eingangs
gatterschaltung 140 beim Identifizieren und Wählen der
Ständerwicklungsstufen, die unerregt sind, durch Abgeben
der sechs Zählerausgangswellenformen CS0, CS1, usw. an die
Freigabeeingänge der Eingangsgatterschaltung, die einen
aktiven L-Zustand haben, wenn die Eingangsgatterschaltung
freigegeben werden soll. Der Ausgang der Eingangsgatter
schaltung 140 ist mit dem Eingang des integrierenden Steil
heitsverstärkers 141 verbunden, der zwei Eingänge in Diffe
renzschaltung hat. Die Eingangsgatterschaltung 140 wählt
eine einzelne identifizierte unerregte Wicklungsstufe, wo
bei sie ein Eingangssignal (z. B. VA) von der nicht mit dem
Sternpunkt verbundenen Klemme der Wicklungsstufe und ein
Eingangssignal (z. B. VN) von dem Sternpunkt 128 der Wick
lungen nimmt. Die Zählerstufen (CS0, CS1, usw.) sind so
zugeordnet, daß sie das Abwechseln des Sinnes der Verbin
dungen zwischen den nicht mit dem Sternpunkt verbundenen
Klemmen der Wicklungsstufen und den Verstärkereingängen
bei aufeinanderfolgenden Zählungen bewirken. Das Wechseln
des Verbindungssinnes zwischen der gemeinsamen Sternpunktklemme
und den Verstärkereingängen wird mittels des nie
drigstwertigen Bits B0 erzielt, das aus dem Zählerspeicher
stammt.
Dieses durch die Eingangsgatterschaltung 140 bewirkte
Wechseln des Sinnes der Verbindung zwischen den Wicklungs
stufen und dem integrierenden Verstärker 141 ist notwendig,
um sicherzustellen, daß die Polarität des Verstärkeraus
gangssignals immer dieselbe ist. Die Wellenform der
Gegen-EMK, die an einer Wicklungsstufe erscheint, hat eine
erste Steigung (z. B. eine positive Steigung), während die
Wellenform der nächsten Wicklungsstufe für die nächste
Integrationsperiode eine entgegengesetzte Steigung hat.
Die Inversionen, die durch die Eingangsgatterschaltung er
zeugt werden, halten so den Sinn des Verstärkeräusgangs
signals für aufeinanderfolgende Integrationsperioden gleich.
Die Eingangsgatterschaltung 140 ist daher die Eingangs
schalteinrichtung der IC, die die Gegen-EMK-Wellenform
über die Matrix 125 aus der Wicklungsstufe anlegt. Diese
Wellenform, die die augenblickliche Winkelgeschwindigkeit
des Läufers angibt, wird dann an die Blöcke 141, 142, 143
zur Integration angelegt, um die Winkelverschiebung des
Läufers zu gewinnen. Diese Blöcke und insbesondere, die
Komparatorschaltung 142 (einschließlich C5) erzeugen einen
Ausgangsimpuls, das heißt, den Reset-1-Impuls, in dem Zeit
punkt, in welchem der korrekte Läuferwinkel zur Kommutie
rung erreicht worden ist. Der Reset-1-Impuls wird benutzt,
um den Modulo-6-Zähler 144 zu takten. Die Reset-1-Wellen
form wird außerdem angelegt, um die Eingangsgatterschaltung
während der Nullung des Verstärkers 141 und während des
Rücksetzens des integrierenden Kondensators C5, der an die
Komparatorschaltung 142 angeschlossen ist, zu sperren.
Der integrierende Transkonduktanzverstärker 141 ist ein Diffe
renzverstärker, an dessen beide Eingänge das Signal aus
der gewählten Wicklungsstufe in Form einer Spannung differentiell
angelegt wird. Der integrierende Transkonduktanzver
stärker 141 wandelt die differentiell angelegte Eingangs
spannung in einen Ausgangsstrom um, der in der Komparator
schaltung 142 beim Bestimmen des korrekten Kommutierungs
winkels integriert wird. Der Ausgangsstrom aus dem Ver
stärker wird einem integrierenden Kondensator C5 zuge
führt, der mit dem Anschlußfleck P1 verbunden ist. Der
Kondensator C5 bildet beim Speichern des Verstärkeraus
gangsstroms eine aus der gewählten unerregten Wicklungs
stufe gewonnene Spannung, die ein geeignetes Mittel zum
Bestimmen des augenblicklichen Läuferwinkels ist. Das
Spannungsintegral ist ein Maß für die Winkelposition des
Läufers, die von der Drehgeschwindigkeit des Läufers über
einem 10/1-Bereich von Drehgeschwindigkeiten im wesent
lichen unabhängig ist. Die Spannung, die an dem Kondensa
tor C5 als Ergebnis des Integrierens des Verstärkeraus
gangsstroms erscheint, bildet ein genaues Duplikat des
Spannungsintegrals insofern, als der Verstärkerausgangs
strom zu der Differenzeingangsspannung proportional ist,
und insofern, als ein Zeitintegral des Verstärkerausgangs
stroms gleich dem Zeitintegral der Eingangsspannung ist.
Die durch den Kondensator C5 integrierte Spannung wird
dann mit einer Standardspannung (Vref 3) verglichen, die
einem bekannten optimalen Läuferkommutierungswinkel ent
spricht, um den Zeitpunkt zu bestimmen, in welchem die
Kommutierung erfolgen sollte.
Die Genauigkeit dieses Verfahrens der Läuferwinkelbestim
mung hängt von der Stabilität der Steilheit oder Transkon
duktanz (Gegenwirkleitwert) des integrierenden Steilheits
verstärker ab, und, da der Verstärker ein direkt geschalte
ter Differenzverstärker ist, in welchem ein Ungleichge
wicht auftreten kann, hängt sie außerdem von der Genauig
keit ab, mit welcher jedes Ungleichgewicht kompensiert
werden kann.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 141 wird an eine Kompa
ratorschaltung 142 angelegt, die feststellt, wann die in
dem Kondensator C5 infolge der Stromintegration gespei
cherte Spannung gleich der Standardspannung ist, welche
der korrekten Winkelposition des Läufers für die Kommutie
rung entspricht. Wenn Gleichheit festgestellt wird, meldet
(Reset 1) die Komparatorschaltung den Kommutierungszeit
punkt dem Modulo-6-Zähler 144. Auf dieses Signal hin führt
der Zähler die nächste Zählung aus, und die Eingangsgatter
schaltung 140 und die Ausgangstreiber 146 werden veranlaßt,
die Kommutierung auszuführen und die Erregung, die Entre
gung und die Spannungsabfühlung für die drei für die
nächste Zählung geeigneten Wicklungsstufen zu beginnen.
Der dritte Block, der bei der Kommutierungszeitsteuerung
aktiv ist, ist die Autonull-Schaltung 143, die einen Off
set liefert, um jedwedes Ungleichgewicht im Ausgangsstrom
des integrierenden Verstärkers zu koordinieren. Das
"Nullen" oder "Nullabgleichen" des integrierenden Verstär
kers erfolgt bei jeder Kommutierung. Gemäß der Darstellung
in Fig. 8 erfolgt die Nullung, nachdem die Kondensator
integrationsperiode beendet ist, was durch den RESET-1-
Impuls signalisiert wird, aber vor dem Rücksetzen des
Zeitsteuerkondensators C5 (während RESET 2) in Vorberei
tung auf die nächste Kondensatorintegrationsperiode. Der
Verstärker 141 wird in einen Zustand zur Nullung versetzt
und bewirkt dann das Rücksetzen des integrierenden Konden
sators durch das Anlegen der RESET-1- bzw. RESET-2-Wellen
formen. Die RESET-1-Wellenform schließt den Differenzein
gang des Verstärkers kurz und sorgt so für ein Differenz
eingangssignal von null, das für die Nullung wesentlich
ist. Die RESET-2-Wellenform ist nach dem Nullabgleich aktiv
und setzt das Verstärkerausgangssignal in einen Zustand, in
welchem der integrierende Kondensator C5 schnell wieder auf
Vdd aufgeladen wird. Darüber hinaus werden während der
Nullabgleichung gewisse Steuersignale an die Widerstände
R3A-D und R4A-D angelegt, die für gewisse Zwecke einen Teil
des Verstärkers bilden. Das wird in Verbindung mit der
Autonull-Schaltung erläutert.
Der Nullabgleich des Verstärkers 141 erzeugt einen perio
disch überprüften Strom-Offset, der an einen Verstärker
kanal angelegt wird, um den Verstärkerausgangsstrom für
ein Nulleingangssignal zu Nullen. Die Autonull-Schaltung
143 erzeugt diesen Offset-Strom in kleinen Schritten
(3/4 µA), die an einen Strom-Offset-Kanal des Verstärkers
angelegt werden. Diese Schritte dienen zum Erhöhen oder
zum Erniedrigen des Stromübertragungsverhältnisses eines
Spiegels in einem Kanal des Verstärkers, um den Ausgangs
strom dieses Kanals in Gleichgewicht mit dem Ausgangsstrom
des anderen Kanals zu bringen. Der Nullabgleich erfordert
eine kurze Zeit, typisch weniger als eine Millisekunde,
aber nicht mehr als maximal 1,4 ms. Nach dem Nullabgleich
wird der Zeitsteuerkondensator C5 rückgesetzt (während
RESET-2), was 3-5 ms dauert, um ihn auf die nächste Kon
densatorintegrationsperiode zur Zeitsteuerung der nächsten
Kommutierung vorzubereiten. Es ist außerdem notwendig,
diese Zeitverzögerung vorzusehen, nachdem die Kommutierung
stattgefunden hat, um zu gewährleisten, daß genug Zeit zur
Verfügung steht, damit die gesamte gespeicherte Energie in
der nun unerregten Wicklung (die vor der Kommutierung er
regt war) beseitigt wird. Das ist notwendig, um sicherzu
stellen, daß die gespeicherte Energie nicht unkorrekter
weise als eine Gegen-EMK interpretiert wird, die einen
großen Fehler in dem Kommutierungszeitpunkt verursachen
würde. Die Autonull-Schaltung 143 und ihre Beziehung zu
den anderen Funktionsblöcken ist unten ausführlich be
schrieben.
Die übrigen Blöcke in der Steuer-IC befassen sich haupt
sächlich mit der Implementierung der manuellen Steuerfunk
tionen. Wenn die Deckenvorrichtung eingeschaltet wird und
dem Ventilatormotor Strom zugeführt werden soll, ist der
Block "Netz-Ein-Reset" (POR) aktiv.
Die POR-Schaltung 150 ist eine Schutzschaltung für andere
Teile der Elektronikmotorsteuerschaltung, die aktiv wird,
wenn der Strom ein- oder ausgeschaltet wird. Sie gewährlei
stet, daß die geschützte Schaltungsanordnung in einem ge
wünschten sicheren inaktiven Zustand gehalten wird, wenn
die Versorgungsspannung an der geschützten Schaltung unter
einem ersten Wert ist, wenn der Strom eingeschaltet wird,
oder unter einem zweiten Wert (der üblicherweise etwas
niedriger ist), wenn der Strom abgeschaltet wird. Wenn der
Strom eingeschaltet wird, gibt sie die geschützte Schaltung
in einem gewünschten Anfangszustand frei. Die Wechselwir
kung der POR-Schaltung mit anderen Funktionsteilen der
Motorsteuer-IC ist teilweise in den Wellenformen nach Fig.
3 und nach Fig. 12B dargestellt.
Infolge des Erscheinens des aktiven Ausgangssignals der
POR-Schaltung, wenn der Strom eingeschaltet wird, wird der
Verstärker 141 von dem Kondensator C5 getrennt, und die
Komparatorschaltung 142 sowie die Autonull-Schaltung 143
werden voreingestellt. Dadurch wird ein Anfangszustand er
zeugt, entsprechend dem Auftreten eines Kommutierungszeit
punktes in Vorbereitung auf den Nullabgleich des Verstär
kers. Die POR-Schaltung bewirkt das Voreinstellen des 3-Bit-
Speichers des Kommutierungszählers 144 auf einen Anfangszu
stand 000. Sie bewirkt die Voreinstellung der Vorwärts/
Rückwärts-Logik auf den Zustand, der durch den Schalter S1
auf der gedruckten Schaltungskarte gesetzt wird. Das Vor
einstellen erfolgt unmittelbar nach der Zufuhr des Stroms
zu der POR-Schaltung und dauert solange, bis Vdd hoch genug
ist (z. B. 7,0 V), um sicherzustellen, daß die Analog- und
Logikschaltungsanordnung gültig ist.
Wenn das aktive Ausgangssignal der POR-Schaltung endet,
wird die Autonull-Schaltung zur Nullung freigegeben, wo
durch gewährleistet wird, daß der Verstärker auf null abge
glichen wird, bevor er zur Integrationszeitsteuerung be
nutzt wird. Daran anschließend beeinflußt die POR-Schaltung
150, die nun mittels der IST-Wellenform tätig wird, welche
an die Autonull-Schaltung angelegt wird, das Starten für
fünf künstliche Zählungen des Kommutierungszählers 144
durch Einleiten eins Offset-Stroms in die Widerstands
schaltung des Verstärkers 141, was das Entladen des inte
grierenden Kondensators C5 auf die Spannung erleichtert,
die eingestellt worden ist, um den Kommutierungszeitpunkt
und die Nullung zu markieren. Für dieselbe Periode von
fünf Zählungen schaltet die POR-Schaltung, die mittels der
I-Start-Wellenform tätig wird, die "unteren" Schalter der
Ausgangstreiber ab, wodurch ausgeschlossen wird, daß Ener
gie den Wicklungsstufen des Motors zugeführt wird, bis
sich der Verstärker 141, die Komparatorschaltung 142 und
die Autonull-Schaltung 143 stabilisiert haben.
Die Autonull-Schaltung 143 bewirkt den Nullabgleich des in
tegrierenden Steilheitsverstärkers, um jedweden Fehler in
der Zeitsteuerung des Kommutierungszeitpunktes, der auf den
Verstärkereingangssignal-Offset zurückzuführen wäre, zu be
seitigen und das Motoranlaufverhalten zu verbessern. Die
Autonull-Schaltung ist gänzlich auf der integrierten Schal
tung angeordnet und erfordert keine Anschlußflecken für
eine äußere Verbindung.
Die Autonull-Schaltung enthält zwei digital unterteilte
ohmsche Elemente R3A-D und R4A-D, welches die Widerstands
elemente in einem Stromspiegel in einem der beiden Kanäle
des Verstärkers 141 im Anschluß an die Differenzeingangs
stufe sind. Der Stromspiegel wird durch das Vorsehen einer
Einrichtung zum Hervorrufen eines Offset-Stroms modifiziert,
der in 3/4-µA-Schritten entweder auf der Eingangsseite oder
auf der Ausgangsseite des Stromspiegels digital abgestuft
werden kann und einen Kanal des Verstärkers ins Gleichge
wicht mit dem anderen bringt. Die Inkrementierung erfolgt
unter der Steuerung eines 5-Bit-Zählers, der mit der Fre
quenz von 20 kHz des Oszillators 147 (CLK). zählt. Bei dem
Nullabgleichprozeß wird der 5-Bit-Zähler auf einen maxima
len Offset-Strom-Zustand voreingestellt und wird dann mit
der Taktfrequenz dekrementiert, bis ein Abgleich festge
stellt wird. Wenn der Abgleich festgestellt wird, stoppt
der Zähler und der Offset-Strom wird aufrechterhalten, bis
der Nullabgleich wieder hergestellt ist.
Die Autonullungsschaltung ist einmal bei jeder Kommutierung
wirksam. Die Wellenformen, die an der Nullung im normalen
Betrieb beteiligt sind, sind in Fig. 12A dargestellt. Die
Nullungsperiode beginnt, nachdem die Komparatorschaltung
142 (COM 2, U80, D16 Q) den Kommutierungszeitpunkt signali
siert hat (vgl. Fig. 9), was bewirkt, daß die RESET-1-Wel
lenform auf den H-Zustand geht (D16 Q). Wenn die RESET-1-
Wellenform auf H geht, wird der Eingang des integrierenden
Verstärkers 140 auf eine Referenzspannung (Vref 1) bezogen,
die zur Nullung geeignet ist, und die Differenzeingänge des
Verstärkers werden miteinander kurzgeschlossen. Gleichzei
tig wird die NULL-CLK-Wellenform durch die Komparatorschal
tung 142 erzeugt (D17 Q). Diese Wellenform wird an einen
5-Bit-Zähler in der Autonull-Schaltung angelegt (D8, D12),
wodurch die Autonull-Schaltung gezwungen wird, in einen
Voreinstellzustand zu gehen, in welchem der maximale Off
set-Strom, der weiter oben erwähnt ist, in den Verstärker
141 eingeleitet wird. Im wesentlichen zur selben Zeit er
zeugt die Autonull-Schaltung die Null-Ausgangs-Wellenform
(D7, Q), die an ein Übertragungsgatter U85 an dem Eingang
der Komparatorschaltung 142 angelegt wird. Dadurch wird
der Verstärker von dem externen integrierenden Kondensator
C5 getrennt, wodurch der Verstärkerausgang nur mit dem
dritten Komparator COM 3 in der Komparatorschaltung ver
bunden bleibt. Die Eingangsbedingungen bewirken, daß die
Verstärkerausgangsspannung über den Schwellenwert Vref 2
des dritten Komparators COM 3 ansteigt, was zur Folge hat,
daß die Nullsetzwellenform, die an COM 3 U81 abgegeben wird,
auf L geht. Diese Wellenform gibt, wenn sie zu der Auto
null-Schaltung rückgekoppelt wird, die VOREINSTELLUNGEN
an dem Zähler frei und gestattet dem Zähler, mit der Takt
frequenz zu dekrementieren. Das Dekrementieren ist von
einer stufenweisen Verringerung des dem integrierenden
Verstärker zugeführten Offset-Stroms begleitet. Wenn der
Komparator COM 3 feststellt, daß die Spannung an dem Aus
gang des Verstärkers, die nahe bei Vdd war, ihre Richtung
ändert, was den Nullabgleich signalisiert, geht die Null
setzwellenform auf H. Bei dem folgenden Taktimpuls geht
die Nullausgangswellenform (D7 Q) auf L. Die Nullausgangs
wellenform (D7 Q) wird an die Komparatorschaltung angelegt,
die die RESET-2-Wellenform erzeugt, welche den Verstärker
141 in einen Zustand maximaler Stromversorgung versetzt.
Zur selben Zeit betätigt die Nullausgangswellenform das
Übertragungsgatter U85, um wieder den integrierenden Ver
stärker mit dem integrierenden Kondensator C5 zu verbinden.
Wenn die obere Referenzspannung Vref 4 durchquert wird,
enden sowohl RESET 1 als auch RESET 2, und die nächste Kon
densatorintegrationsperiode beginnt.
Während der Anlaufzustände wird die Autonull-Sequenz durch
die POR-Schaltung 150 beeinflußt. Die Strom-Ein-Sequenz
ist durch die Wellenformen in Fig. 128 dargestellt. Wenn
der Strom zum erstenmal zugeführt wird, ist die POR-Wellen
form in einem aktiven L-Zustand, der bewirkt, daß die
Nulltaktwellenform NULL CLK (D17 Q) auf H geht. Das hat
zur Folge, daß der Autonull-Zähler auf einen hohen Offset-
Strom-Zustand voreingestellt wird. Wenn die POR-Wellenform
anschließend auf einen inaktiven H-Zustand geht, fällt die
Nulltaktwellenform ab, was dem Zähler in der Autonull-
Schaltung gestattet zu dekrementieren. Der Autonullabgleich
wird weiter durch die Zufuhr eines Offset-Stroms IST beein
flußt, der während des Nullabgleichs unterbrochen ist,
während des Rücksetzens und Integrierens des Kondensators
aber aktiv ist. Der Offset-Strom IST addiert sich zu dem
Entladungsstrom des integrierenden Verstärkers und bewirkt,
daß der integrierende Kondensator sich schneller und posi
tiver in Richtung auf den Schwellenwert des Komparators
COM 2 entlädt. Unter dem Einfluß der Logik, die in dem POR-
Block enthalten ist, dauert der Strom IST an, bis fünf
Autonullungsequenzen abgeschlossen sind. Während derselben
Sequenz von fünf Zählungen sind auch die unteren Treiber
BOBA-C gesperrt, so daß den Motorwicklungen kein Strom zu
geführt wird. Bei der sechsten Zählung werden die H-Zustän
de von IST und von I-Start beendet, die Motorwicklungen
werden erregt, und der Autonullabgleich geht auf normale
Weise weiter.
DIE EINGANGSGATTERSCHALTUNG 140
Die Eingangsgatterschaltung 140 ist die Eingangsschaltein
richtung der Steuer-IC 121, die die korrekte unerregte
Motorwicklungsstufe zum Bestimmen des nächsten Kommutie
rungszeitpunkts wählt. Die Eingangsgatterschaltung 140 ist
mit den Anschlußflecken P5, P4, P3 und P2 verbunden, die
zum Anschluß über den aus vier Abschnitten bestehenden
Spannungsteiler 125 an die Motorwicklungsklemmen VA, VB,
VC bzw. VN bestimmt sind, wie weiter oben angegeben. Der
Spannungsteiler 125 ist die Einrichtung, die unmittelbar
mit den Wicklungsstufen verbunden ist, um Spannungen abzu
nehmen, die proportional (1/41) zu den in den Wicklungs
stufen induzierten Spannungen sind, und zwar reduziert auf
Werte, die zum Anlegen an die IC geeignet sind.
Die Eingangsgatterschaltung 140 legt die Ausgangsspannung
der gewählten Wicklungsstufe an die Eingangsklemmen 151,
152 des integrierenden Steilheitsverstärkers 141 im korrek
ten Sinn an, um die korrekte Verstärkerausgangssignalpola
rität über aufeinanderfolgende Kommutierungsperioden auf
rechtzuerhalten. Die Eingangsgatterschaltung besteht aus
acht bidirektionalen Übertragungsgattern U58, U60, U62,
U64, U66, U68, U70 und U72, denen jeweils ein Inverter U57,
U59, U61, U63, U65, U67, U69 bzw. U71 zugeordnet ist, drei
Gattern U54, U55 und U56, die zum Steuern des Sinnes der
Wahl des Sternpunkts (N) benutzt werden, und sechs Gattern
U73-U78, die zum Steuern des Sinnes der Wahl der drei nicht
mit dem Sternpunkt verbundenen Wicklungsstufenklemmen (A,
B, C) benutzt werden. Die Ausgangsspannung der gewählten
Wicklung wird an die Eingangsklemmen 151, 152 des integrie
renden Steilheitsverstärkers 141 angelegt. Die Steuersig
nale zum Betätigen der Eingangsgatter werden der Kompara
torschaltung (RESET 1) und dem Modulo-6-Zähler 144 (B0,
CS0-5) entnommen.
Die Eingangsgatterschaltung 140 ist folgendermaßen geschal
tet. Die Übertragungsgatter sind bidirektional leitende
Vorrichtungen, die jeweils aus zwei komplementären Feld
effekttransistoren bestehen, welche zwischen der Signal
eingangsklemme und der Signalausgangsklemme parallel ge
schaltet sind. Jedes Übertragungsgatter hat zwei Steuer
klemmen, die entgegengesetzt gerichtete Steuerspannungen
erfordern. In den dargestellten Konfigurationen wird ein
Signal direkt an eine Steuerklemme und über einen Inverter
an die andere Steuerklemme angelegt, so daß es tatsächlich
nur einen einzigen Steueranschluß für jedes Gatter gibt.
Die Übertragungsgatter werden durch ein H-Steuersignal
freigegeben und durch ein L-Steuersignal nicht freigegeben.
Die Signaleingangsklemmen der Gatter U58 und U60 sind mit
dem Anschlußfleck P2 zum Anlegen der VN-Spannung verbunden.
Die Ausgangsklemme des Gatters U60 ist mit der Eingangsklem
me 152 des integrierenden Steilheitsverstärkers verbunden,
während die Signalausgangsklemme des Gatters U58 mit der
Eingangsklemme 151 des integrierenden Steilheitsverstär
kers verbunden ist. Ebenso sind die Signaleingangsklemmen
der Gatter U62 und U64 mit dem Anschlußfleck PS zum Anle
gen der VA-Spannung verbunden. Die Signalausgangsklemme des
Gatters U64 ist mit der Verstärkereingangsklemme 150 ver
bunden, während die Signalausgangsklemme des Gatters U62
mit der Verstärkereingangsklemme 151 verbunden ist. Die
Signaleingangsklemmen der Gatter U66 und U68 sind mit dem
Anschlußfleck P4 zum Anlegen der VB-Spannung verbunden.
Die Signalausgangsklemme des Gatters U68 ist mit der Ver
stärkereingangsklemme 152 verbunden. Die Signalausgangs
klemme des Gatters U66 ist mit der Verstärkereingangsklem
me 151 verbunden. Die Signaleingangsklemmen der Gatter U70
und U72 sind mit dem Anschlußfleck P3 zum Anlegen der VC-
Spannung verbunden. Die Signalausgangsklemme des Gatters
U72 ist mit der Verstärkereingangsklemme 152 verbunden.
Die Signalausgangsklemme des Gatters U70 ist mit der Ver
stärkereingangsklemme 151 verbunden.
Jedes Übertragungsgatter hat, wie bereits erwähnt, einen
zugeordneten Inverter, der das anlegbare Steuersignal in
vertiert. Das uninvertierte Steuersignal für jedes Übertra
gungsgatter wird über den zugeordneten Inverter direkt an
den anderen Steuereingang dieses Übertragungsgatters ange
legt. Der Inverter U54 und die zwei Eingänge aufweisenden NOR-Gatter
U55 und U56 sind mit den Steuereingängen der Übertragungs
gatter U60 und U58 verbunden. Die Steuersignale für diese
Gatter sind die RESET-1-Wellenform, die an D16 Q der Kom
paratorschaltung 142 abgegeben wird, und das niedrigstwer
tige Bit B0 aus dem Flipflop D1 Q des Modulo-6-Zählers 144.
Der RESET-1-Impuls wird an einen Eingang des NOR-Gatters
U55 und an einen Eingang des NOR-Gatters 56 angelegt. Das
niedrigstwertige Bit B0 aus dem Modulo-6-Zähler wird di
rekt an einen Eingang des NOR-Gatters U56 und indirekt
über den Inverter U54 (dessen Eingang mit D1 Q verbunden
ist) an den anderen Eingang des NOR-Gatters U55 angelegt.
Die zwei Eingänge aufweisenden NOR-Gatter U73 bis U78 haben
jeweils einen mit D16 Q verbundenen Eingang zum Anlegen des
RESET-1-Impulses und einen mit dem Zähler 144 verbundenen
Eingang zum Anlegen der Wellenformen CS5-CS0. Die Ausgänge
der NOR-Gatter U55, U56 und U78 bis U73 sind mit den
Steuereingängen der Übertragungsgatter U58, U60, U62, U64,
U66, U68, U70 bzw. U72 verbunden.
Die Eingangsgatterschaltung 140 dient zum Abfühlen der
Spannung der gewählten Wicklung während der Kondensator
integrationsperiode, wenn die RESET-1-Wellenform auf L ist
(vgl. Fig. 8). Daher blockiert jedes NOR-Gatter U55, U56,
U73-U78, von welchem ein Eingang mit D16 Q zum Anlegen der
RESET-1-Wellenform verbunden ist, sämtliche acht Übertra
gungsgatter U58, U60, U62, U64, U66, U68, U70, U72, wenn
die RESET-1-Wellenform auf H ist. Wenn die RESET-1-Wellen
form jedoch auf L ist, was der Kondensatorintegrations
periode entspricht, können die NOR-Gatter gemäß dem Zu
stand des Modulo-6-Zählers wahlweise erregt werden.
Die Übertragungsgatter der Eingangsgatterschaltung sind so
angeordnet, daß sie nacheinander die Polarität des von der
Motorwicklungsstufe aus an die Eingangsklemmen 151, 152
des integrierenden Verstärkers 141 angelegten Signals in
vertieren. Wenn angenommen wird, daß der Zähler in dem
CS0-Zustand ist (und daß die RESET-1-Wellenform auf L ist),
ist CS0 auf L und das Ausgangssignal des Gatters U78 ist
auf H, wodurch das Übertragungsgatter U62 freigegeben wird,
das VA an dem Anschlußfleck P5 an die Klemme 151 anlegt.
In dem CS0-Zustand ist das niedrigstwertige Bit ebenfalls
auf L. Das NOR-Gatter U56 hat bei zwei L-Signalen an dem
Eingang ein H-Signal am Ausgang, wodurch das Übertragungs
gatter U60 freigegeben wird, welches VN an dem Anschluß
fleck P2 an die Klemme 152 anlegt. Bei der nächsten Zählung,
dem CS1-Zustand, ist das Ausgangssignal des Gatters U75
auf H, wodurch U68 freigegeben wird und VB an dem Anschluß
fleck P4 an die Klemme 152 angelegt wird. Das niedrigst
wertige Bit ist nun auf H und das NOR-Gatter U55 hat bei
zwei L-Signalen an dem Eingang ein H-Signal an dem Ausgang,
wodurch das Übertragungsgatter U58 freigegeben und VN an
dem Anschlußfleck P2 an die Klemme 151 angelegt wird. Eben
so ist bei der nächsten Zählung, dem CS2-Zustand, das Aus
gangssignal von U74 auf H, wodurch U70 freigegeben und VC
an dem Anschlußfleck P3 an die Klemme 151 angelegt wird.
Das niedrigstwertige Bit ist nun auf L, und das Ausgangssignal
von U56 ist auf H, wodurch U60 freigegeben und VN an
dem Anschlußfleck P2 an die Klemme 152 angelegt wird. Jede
sich anschließende Zählung für die Zustände CS3, CS4, CS5,
CS0, usw. verbindet eine unerregte Wicklung mit dem Eingang
des integrierenden Verstärkers, und zwar mit einer Polari
tät, die zu der der vorhergehenden Verbindung entgegenge
setzt ist (d. h. mit Sternpunktverbindung an der Klemme 152
bei geraden Zählwerten und an der Klemme 151 bei ungeraden
Zählwerten).
Fig. 3 zeigt die Wicklungsstufenwahl, die durch die Ein
gangsgatterschaltung in Abhängigkeit von den Zählerzustän
den getroffen wird. Während CS0 sind beide Wicklungsstufen
B und C erregt; deshalb wird die Wicklungsstufe A, die un
erregt ist, über das Gatter U62 abgefühlt. Während CS1 sind
beide Wicklungsstufen A und C erregt; deshalb wird die
Wicklungsstufe B über das Gatter U68 abgefühlt. Während
CS2 sind beide Wicklungsstufen A und B erregt; deshalb wird
die Wicklungsstufe C über das Gatter U70 abgefühlt. Während
CS3 sind die Wicklungsstufen B und C erregt; deshalb wird
die Wicklungsstufe A über das Übertragungsgatter U64 abge
fühlt. Während CS5 sind die Wicklungsstufen A und B erregt;
deshalb wird die Wicklungsstufe C über das Gatter U72 abge
fühlt.
INTEGRIERENDER TRANSKONDUKTANZVERSTÄRKER 141
Der integrierende Transkonduktanzverstärker ist in den Fig. 5A,
5B, 5C und 5D dargestellt. Fig. 5A zeigt alle aktiven
Schaltungselemente des Verstärkers ohne die Widerstände in
der Verstärkerstromsenke, in die die Offset-Ströme gelei
tet werden, um den Nullabgleich des Verstärkers vorzunehmen.
Die Fig. 5B, 5C und 5D dienen zur Erläuterung der Arbeits
weise des Steilheitsverstärkers, wobei das Schwergewicht
auf diejenigen Maßnahmen gelegt ist, die zur Stabilisierung
der Verstärkersteilheit oder -transkonduktanz dienen. Die
Stromsenkenwiderstände R3, R4 sind Teil der Darstellung in
Fig. 5B, wobei nicht die Offseteinrichtung dargestellt ist,
die für den Nullabgleich des Verstärkers benutzt wird.
Darüber hinaus sind zur Vervollständigung des Steilheits
verstärkers die Verbindungen VA und VN mit einer repräsen
tativen Motorfeldwicklungsstufe (A) verbunden über zwei
geeignete Paare von Spannungsteilungswiderständen und über
zwei Übertragungsgatter mit den Eingängen 151, 152 des
Steilheitsverstärkers gezeigt. Die Masseverbindungsschal
tung der Teilerschaltung, die die Dioden CR2, CR3 und den
Kondensator C3 enthält, ist in Fig. 5B ebenfalls gezeigt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 5A besteht der integrierende
Transkonduktanzverstärker aus den Transistoren Q1 bis Q11; Q16,
Q17; Q18 und Q23 bis Q29 und den Widerständen R1 bis R8.
Der Verstärker besteht hauptsächlich aus einer Differenz
eingangsstufe (Q1, Q2, Q3, Q4, Q5, Q6), einem ersten Strom
spiegel (Q10, Q11), der mit einem Ausgang (Q5) der Diffe
renzeingangsstufe verbunden ist; einem zweiten Stromspiegel
(Q16, Q17), der mit dem anderen Ausgang (Q6) der Differenz
eingangsstufe verbunden ist; einem Puffer Q24 in Gate-
Schaltung, der den Ausgang des ersten Stromspiegels mit
einem eine hohe Ausgangsimpedanz aufweisenden, invertieren
den Stromspiegel Q26-Q29 verbindet; und einem Puffer Q25 in
Gate-Schaltung, der mit dem Ausgang des zweiten Strom
spiegels verbunden ist. Das Eingangssignal wird an die posi
tive (152) und an die negative (151) Eingangsklemme der
Differenzeingangsstufe (Q5, Q6) angelegt, wobei der posi
tive Eingang als derjenige definiert ist, der die obere
Ausgangsvorrichtung (Q27) ansteuert, und wobei der negative
Eingang die untere Ausgangsvorrichtung (Q25) ansteuert.
Das Ausgangssignal des invertierenden Stromspiegels (Q26-Q29) er
scheint an dem Drainanschluß des Transistors Q27, und das Ausgangs
signal des Puffers Q25 erscheint an dem Drainanschluß von
Q25. Die Drainanschlüsse der in Gegentaktschaltung angeord
neten Transistoren Q27, Q25 bilden die Ausgangsklemme 153
des integrierenden Transkonduktanzverstärkers.
Die fünf Transistoren Q7, Q8, Q9, Q18 und Q23 steuern den
integrierenden Verstärker während des Nullabgleiches und
während des Rücksetzens des Kondensators. Die Transistoren
Q7 und Q8 bilden eine Einrichtung zum Kurzschließen des
Differenzeinganges des integrierenden Verstärkers während
der Nullung und während des Rücksetzens des Kondensators
C5. Sie werden während des Reset-1-Impulses wirksam. Die
Transistoren Q9, Q18 und Q23 bilden die Einrichtung, die
ein schnelles Rücksetzen des Kondensators C5 bewirkt, nach
dem die Nullung abgeschlossen ist. Während des Reset-2-
Impulses sperrt der Transistor Q9 die Stromsenke Q10, Q11;
Q18 sperrt die Stromsenke Q16, Q17; während Q23 den oberen
Stromspiegel Q26-Q29 freigibt, um den gewünschten Ladestrom
über Q27 zuzuführen.
Die Eingangsdifferenzverstärkerstufe des Transkonduktanzverstär
kers besteht aus den in Differenzschaltung angeordneten
P-Kanal-Transistoren Q5 und Q6. Das Eingangssignal an der
positiven Klemme 152 wird an den Gate-Anschluß von Q5 ange
legt, und das Eingangssignal an der negativen Eingangsklem
me 151 wird an den Gateanschluß von Q6 angelegt. Der Source
anschluß von Q5 ist über einen gegenkoppelnden 2000 Ω-Wider
stand R1 an den Drainanschluß des P-Kanal-Transistors Q4
für die Stromzufuhr zu Q5 angeschlossen. Der Sourcean
schluß von Q6 ist über einen gegenkoppelnden 2000 Ω-Wider
stand R2 an den Drainanschluß von Q4 für die Stromversor
gung von Q6 angeschlossen. Die Widerstände R1 und R2 bewir
ken eine Stromreihenrückkopplung zur Stabilisierung der
Verstärkersteilheit oder -transkonduktanz, wie in Fig. 5D
symbolisch dargestellt.
Die Transistoren Q1, Q2, Q3 und Q4 geben einen festen Strom
(typisch 250 µA) an die Sourceanschlüsse der Transistoren
Q5 und Q6 ab. Der N-Kanal-Transistor Q1 und der P-Kanal-
Transistor Q2, die in Reihe geschaltet sind, sind Stromre
ferenzen, welche den Ausgangsstrom der Stromquelle festle
gen. Der Sourceanschluß des Transistors Q2 ist mit Vdd verbunden,
und sein Drainanschluß ist mit dem Drainanschluß
des Transistors Q1 verbunden. Der Drainanschluß und der
Gateanschluß von Q2 sind miteinander verbunden. Der Source
anschluß von Q1 ist mit der IC-Masse verbunden, und der
Gateanschluß von Q1 ist mit Vdd verbunden, um den leiten
den Zustand in dem in Reihe geschalteten Transistorpaar Q1,
Q2 festzulegen. Die gewählte Gate-Geometrie von 200/4
(Gatebreite zu Gatelänge) für Q2 und von 4/4 für Q1 ergibt
einen Strom von typisch 250 µA in Q1 und Q2. Der Ausgangs-
P-Kanal-Transistor Q3 des Stromspiegels, dessen Sourcean
schluß mit Vdd verbunden ist, ist an seinem Gateanschluß
mit dem Gateanschluß von Q2 verbunden. Der Transistor Q3,
der eine ähnliche Geometrie (200/4) wie Q2 hat, wird auf
einer Gate-Source-Spannung gehalten, die gleich der von Q2
ist, und ist bestrebt, einen Ausgangsstrom "zu spiegeln",
der gleich dem Strom in der Referenz an seinem Drainanschluß
ist. Der Drainanschluß von Q3 ist mit dem Sourceanschluß
des Stromquellenpuffer-P-Kanal-Transistors Q4 verbunden.
Der Transistor Q4 ist groß ausgelegt (500/4), um eine nie
drige Drain-Source-Sättigungsspannung zu erzielen, und sein
Gateanschluß liegt an einer 5,8-V-Referenzspannung (die
durch mehrere in Reihe geschaltete Transistoren gebildet
wird), welche so eingestellt ist, daß sich der leitende
Zustand in Q4 ergibt. Der Ausgangsstrom der Stromquelle
(Q1-Q4) erscheint an dem Drainanschluß des Puffer-Tran
sistors Q4, der wie bereits erwähnt vorgesehen ist, um
die Transistoren Q5 und Q6 der Differenzeingangsstufe mit
Strom (250 µA) zu versorgen.
Die Signalspannung, die zwischen die Gateanschlüsse von
Q5 und Q6 angelegt wird, erzeugt zwei Ausgangssignalströme
an den Drainanschlüssen von Q5 bzw. Q6. Der Gateanschluß
von Q5 kann wie erwähnt als der Eingang des positiven "Ka
nals" des Steilheitsverstärkers angesehen werden, da er das
Leiten des Ausgangstransistors Q27 steuert. Das Leiten von
Q27, welcher der obere Teil des Gegentaktausgangspaares
ist "liefert" Strom von der positiven Versorgungsklemme
(Vdd) zu der Last. Aus ähnlichen Gründen kann der Gatean
schluß von Q6 als der Eingang des negativen Kanals des Ver
stärkers angesehen werden, da er das Leiten von Q25 steuert,
welcher Strom von der Last zu(Vss) an der IC-Masse "zieht".
Der Signalstrom, der an dem Drainanschluß von Q5 erscheint,
wird zu dem Drainanschluß des N-Kanal-Transistors Q10 ge
leitet, der Eingangsstromreferenz des ersten Stromspiegels
(Q10, Q11) in dem positiven Kanal. Der Sourceanschluß von
Q10 ist über einen angezapften 2000-Ohm-Widerstand R3 (am
besten in Fig. 7 gezeigt) mit der IC-Masse verbunden. Der
Gateanschluß von Q10 ist mit dem Drainanschluß des Transi
stors Q10 verbunden. Die Konfiguration dient zum Bilden
eines Reihenvorspannungsstroms von ungefähr 125 µA in Q10
(die Hälfte des Q-Ausgangsstroms) und in Q5. Der Gatean
schluß von Q10 ist mit dem Gateanschluß des Spiegelausgangs-
N-Kanal-Transistors Q11 verbunden, dessen Sourceanschluß
über einen angezapften 2000-Ohm-Widerstand R4 (am besten
in Fig. 7 gezeigt) mit der IC-Masse verbunden ist. Das Er
scheinen eines Signalstroms in Q10 erzeugt einen nahezu
gleichen spiegelbildlichen Signalausgangsstrom in dem
Spiegelausgangstransistor Q11. Die Stromübertragungsgenauig
keit des Spiegels ist zum Teil auf die Größe der gegenkop
pelnden Widerstände R3 und R4 zurückzuführen.
Der Signalstrom, der an dem Drainanschluß von Q6 erscheint,
wird dem Drainanschluß des N-Kanal-Transistors Q16 zuge
führt, der Eingangsstromreferenz des zweiten Stromspiegels
in dem negativen Kanal. Der Sourceanschluß von Q16 ist
über einen 2000 Ω-Widerstand R5 mit der IC-Masse verbunden.
Der Gateanschluß von Q16 ist mit dem Drainanschluß von Q16
verbunden. Die Konfiguration dient zum Bilden eines Reihen
vorspannungsstroms von ungefähr 125 µA in Q16 (der Hälfte
des Q4-Stroms) und in Q6. Der Gateanschluß von Q16 ist mit
dem Gateanschluß des Spiegelausgangs-N-Kanal-Transistors
Q17 verbunden, dessen Sourceanschluß über einen 2000-Ohm-
Widerstand R5 mit der IC-Masse verbunden ist. Das Erschei
nen eines Signalstroms in Q16 erzeugt einen nahezu gleichen
Spiegelsignalausgangsstrom in dem Spiegelausgangstransi
stor Q17. Die Stromübertragungsgenauigkeit des Spiegels
ist zum Teil auf die Größe der gegenkoppelnden Widerstände
R5 und R6 zurückzuführen.
Der Ausgangsstrom, der an dem Drainanschluß des Transi
stors Q11 in dem ersten Stromspiegel in dem positiven Ka
nal erscheint, wird dem Sourceanschluß des groß ausgelegten
(500/4) N-Kanal-Puffertransistors Q24 zugeführt. Der Gate
anschluß von Q24 ist mit einer Referenzspannungsquelle von
3,2 V verbunden. Der Ausgangsstrom des Puffertransistors
Q24 wird von dem Drainanschluß von Q24 zu dem Eingang des
polaritätsinvertierenden Stromspiegels Q26-Q29 geleitet,
von welchem ein Teil des Verstärkerausgangssignals abge
nommen wird. Die Gate-Schaltung von Q24 hält ein Strom
übertragungsverhältnis von genau eins zwischen dem Source
anschluß von Q24, der auf Gleichheit mit dem Ausgangsstrom
des ersten Stromspiegels Q11 gehalten wird, und dem Strom
an dem Drainanschluß von Q24, in den der Strom aus dem po
laritätsinvertierenden Stromspiegel gezogen wird, aufrecht.
Der Ausgangsstrom, der an dem Drainanschluß des Transistors
Q17 in dem zweiten Stromspiegel in dem negativen Kanal er
scheint, wird dem Sourceanschluß des groß ausgelegten
(500/4) N-Kanal-Puffer- und -ausgangstransistors Q25 zuge
leitet. Der Gateanschluß von Q25 ist zu der Referenzspan
nungsquelle von 3,2 V zurückgeführt, die er sich mit dem
Gateanschluß von Q24 teilt. Der Ausgangsstrom des Puffer
transistors von Q25 gelangt von der Ausgangsklemme 153 des
integrierenden Verstärkers aus in den Drainanschluß von Q25.
Die Gate-Schaltung von Q25 hält das Stromübertragungsver
hältnis zwischen dem Sourceanschluß von Q25, welcher auf
Gleichheit mit dem Ausgangsstrom des zweiten Stromspiegels
Q17 gehalten wird und dem Strom an dem Drainanschluß von
Q25, der mit der Ausgangsklemme 153 des integrierenden Ver
stärkers verbunden ist, genau auf eins.
Der Ausgangsstrom, der an dem Drainanschluß des Puffer
transistors Q24 in dem positiven Kanal erscheint, wird
dem Eingang des modifizierten Wilson-Stromspiegels zugelei
tet, in welchem die Transistoren Q26 bis Q29 benutzt wer
den. Diese Transistoren sind alle P-Kanal-Vorrichtungen mit
200/4 Geometrie. Der Spiegel, der ein Stromübertragungsver
hältnis hat, das eins sehr eng angenähert ist, invertiert
die Signalstromrichtung und weist eine hohe Ausgangsimpe
danz auf. Der Drainanschluß von Q24 ist mit dem Gatean
schluß des P-Kanal-Transistors Q27 verbunden, dessen Drain
anschluß mit der Verstärkerausgangsklemme 153 verbunden
ist. Der Drainanschluß von Q24 ist außerdem mit dem Gatean
schluß des P-Kanal-Transistors Q26 verbunden, dessen Gate
und Drain miteinander verbunden sind. Der Transistor Q27
ist mit dem P-Kanal-Transistor Q29 in Reihe geschaltet.
Der Sourceanschluß von Q27 ist mit dem Drainanschluß von
Q29 verbunden, wobei der Sourceanschluß von Q29 über den
3000 Ω-Widerstand R8 mit der Versorgungsspannung Vdd verbun
den ist und wobei Gate und Drain von Q29 miteinander ver
bunden sind. Durch diese Verbindungen wird erzwungen, daß
der Strom in Q29 gleich dem Strom in Q27 ist. Weiter ist
der Gateanschluß des P-Kanal-Transistors Q28 mit dem Gate
anschluß von Q29 verbunden, und sein Sourceanschluß ist
über den 3000 Ω-Widerstand R7 mit der Versorgungsspannung
Vdd verbunden. Durch diese Verbindungen ist Q28 bestrebt,
den Strom in Q29 widerzuspiegeln. Der Spiegel wird durch
die Verbindung des Drainanschlusses von Q28 mit dem Source
anschluß von Q26 vervollständigt. Die Reihenschaltung von
Q24, Q26 und Q28 erzwingt, daß der Strom in allen drei
Transistoren gleich dem P-Kanal-Signalstrom in Q24 ist.
Das Ergebnis der vorstehenden 4-Transistor-Schaltung ist,
daß der P-Kanal-Signalstrom von dem Drainanschluß von Q24
mit invertierter Polarität zu dem Transistor Q27 übertragen
wird, wo er von derartiger Polarität ist, daß Strom von Vdd
zu der Ausgangsklemme 153 geliefert wird.
Die Transkonduktanzverstärkerausgangsstufe kann ebenfalls als
zwei Stromquellen (Q26-Q29; und Q16, Q17, Q25) in Gegentaktschaltung
mit dem Ausgangstransistor Q27, der bestrebt
ist, Strom von einer Quelle auf Vdd-Potential zu der Aus
gangsklemme zu liefern, und dem Ausgangstransistor Q25,
der bestrebt ist, Strom von der Ausgangsklemme der IC-
Masse wegzuziehen, aufgefaßt werden. Die Folge der Reihen
schaltung der beiden Stromquellen ist, daß die Ausgangs
spannung erst definiert ist, wenn eine stromaustauschende
Last mit der Verstärkerausgangsklemme verbunden worden ist.
In dem Fall, in welchem die Schaltungslast das Gate eines
Feldeffekttransistors ist, das vernachlässigbaren Strom
aufnimmt, wird jedwede geringfügige Asymmetrie in der Strom
verstärkung oder jedes Gleichstromungleichgewicht zwischen
dem positiven und dem negativen Kanal bewirken, daß das
Ausgangspotential entweder zu der durch Vdd oder zu der
durch Vss bestimmten Grenze geht. Wenn die Last eine rela
tiv niedrige Impedanz im Verhältnis zu der Ausgangsimpedanz
des Verstärkers hat, wie beispielsweise ein relativ "großer
Kondensator, der mit einer relativ "kurzen" Zeitkonstante
arbeitet, und wenn weiter angenommen wird, daß die Ein
gangsimpedanz des Verstärkers relativ zu der Quellenimpe
danz groß ist (was bei Feldeffekttransistoren der Fall ist)
dann wird der Transkonduktanzverstärker in der natürlichen Be
triebsart betrieben und der Ausgangsstrom ist etwa gleich
der Eingangsspannung mal dem Entwurfsgegenwirkleitwert
(Transkonduktanz) des Verstärkers. Weiter kann angenommen
werden, daß die Differenzeingangsstufe und die drei Strom
spiegel eine große Abhängigkeit von verarbeiteten Wider
ständen statt von Gm-abhängigen Parametern allein haben,
um das Gm der Anfangsstufe festzulegen und Gleichheit in
den Stromverhältnissen der folgenden Stromspiegel aufrecht
zuerhalten. Die Ungewißheit in dem Verstärker-Gm kann um
einen Faktor reduziert werden, der größer als zwei ist, in
dem die angegebenen Parameter benutzt werden. Diese Maßnah
men auf der IC haben ein genaues Verstärker-Gm ergeben,
durch das die Notwendigkeit einer Kompensation außerhalb
der integrierten Schaltung vermieden wird.
Zusammenpassende Paare von Widerständen, die in den Ver
stärkerspiegeln benutzt werden, werden implementiert, in
dem interdigital angeordnete Polysiliciumtunnel benutzt
werden, die auf dem herkömmlichen Gate-Array leicht verfüg
bar sind. Diese Tunnel werden in einer Spalte zwischen den
Eingang/Ausgang-Zellen und dem Körper des Array angeordnet.
In einer kundenspezifischen IC-Auslegung würden diese Wider
stände hergestellt werden, indem Polysilicium in einer
Interdigitationsanordnung benutzt wird. Dieser Prozeß ver
bessert die Verhältnisanpassung der einzelnen Widerstände
und verbessert die Genauigkeit des Stromspiegels.
Außerdem sind auf der IC Einrichtungen vorgesehen zum Kompen
sieren jedes Ungleichgewichts zwischen den positiven und
negativen Kanälen des Transkonduktanzverstärkers (d. h. die Auto
null-Schaltung 143).
Die fünf Transistoren Q7, Q8, Q9, Q18 und Q23, die weiter
oben erwähnt sind, steuern den integrierenden Verstärker
während des Nullabgleichs und des Rücksetzens des Konden
sators C5. Die Transistoren Q7 und Q8 sind zwei N-Kanal-
Vorrichtungen mit 100/4-Geometrie, deren Drainanschlüsse
mit den Verstärkereingangsklemmen 151 bzw. 152 verbunden
sind und deren Sourceanschlüsse gemeinsam mit einer Refe
renzspannung von 3 V (Vref 1) verbunden sind. Die Gatean
schlüsse von Q7 und Q8 sind miteinander verbunden zum Anle
gen der Reset-1-Wellenform, die aus der Komparatorschaltung
(D16 Q) verfügbar ist. Sie schließen den Differenzeingang
kurz und halten beide Kanäle auf einem normalen Wert des
Leitens, wenn der Reset-1-Impuls auf H ist, um den Verstär
ker zu nullen und um das Rücksetzen des Kondensators C5 zu
erleichtern.
Die Transistoren Q9, Q18 und Q23 sind so ausgelegt, daß
sie einen hohen Ausgangsstrom während des Rücksetzens des
Kondensators C5 unter der Steuerung der Reset-2-Wellenform
erzeugen. Die Transistoren Q9 und Q18 sind zwei N-Kanal-
Vorrichtungen mit 200/4 Geometrie. Der Drainanschluß des
Transistors Q9 ist mit den Gateanschlüssen der Transisto
ren Q10, Q11 in dem ersten Stromspiegel verbunden, und sein
Sourceanschluß ist mit der IC-Masse verbunden. Der Drainan
schluß des Transistors Q18 ist mit den Gateanschlüssen der
Transistoren Q16 und Q17 in dem zweiten Stromspiegel ver
bunden und sein Sourceanschluß ist mit der IC-Masse verbun
den. Der Transistor Q23 ist eine N-Kanal-Vorrichtung mit
4/10 Geometrie, und sein Drainanschluß ist mit den Gatean
schlüssen der Transistoren Q26 und Q27 des invertierenden
Stromspiegels verbunden, während sein Sourceanschluß mit
der IC-Masse verbunden ist. Die Gateanschlüsse der Transi
storen Q9, Q18 und Q23 sind zum Anlegen der Reset-2-Wellen
form, die aus der Komparatorschaltung verfügbar ist, mit
einander verbunden. Wenn die Transistoren Q9 und Q18 lei
tend sind, beispielsweise durch das Anliegen der Reset-2-
Wellenform, werden die Gates der Stromspiegel Q10, Q11 und
Q16, Q17 auf einem Potential nahe dem IC-Massepotential
gehalten und die Ausgangssenkenströme sind abgeschaltet.
Wenn der Transistor Q23 leitend ist, beispielsweise durch
Anliegen der Reset-2-Wellenform, ist der obere Stromspie
gel eingeschaltet, und es wird ein großer Strom über den
Transistor Q27 zum Rücksetzen des Kondensators C5 verfüg
bar.
KOMPARATORSCHALTUNG 142
Die Komparatorschaltung 142 empfängt den Ausgangsstrom aus
dem integrierenden Transkonduktanzverstärker 141, "integriert"
diesen Strom in dem integrierenden Kondensator C5 und be
stimmt durch Messen der Änderung in der Spannung auf dem
Kondensator durch Vergleiche mit inneren Referenzspannun
gen den Kommutierungszeitpunkt. Der Verstärkerausgangsstrom
ist, wie weiter oben erwähnt, zu der Gegen-EMK (oder Span
nung) proportional, die in der unerregten Wicklung indu
ziert wird. Wenn diese Spannung ab der Läuferreferenzposi
tion, wo die Spannung die Richtung umkehrt oder null ist,
integriert wird, kann ein genaues Maß der tatsächlichen
Läuferposition in bezug auf die Referenzposition erzielt
werden. Da der Verstärker einen Ausgangsstrom erzeugt, der
zur Eingangsspannung proportional ist, ist eine Integra
tion des Verstärkerausgangsstroms gleich einer Integration
der Spannung (unter der Annahme geeigneter Grenzwerte der
Integration). Die Komparatorschaltung 142 erzeugt einen
Ausgangsimpuls (Reset 1), wenn die gemessene Spannungsände
rung den korrekten Wert erreicht hat, und bewirkt die Kom
mutierung. Darüber hinaus wird die Komparatorschaltung in
Zusammenwirkung mit der Autonull-Schaltung 143 benutzt, um
die Korrektur des Ungleichgewichts in dem Integrierverstär
ker abzufühlen. Bei dem Nullabgleich des Integrierverstär
kers, der einmal bei jeder Kommutierung in der hier be
schriebenen Anordnung erfolgt, wird ein Offset-Strom inkre
mentiert, bis der Ausgangsstrom des Steilheitsverstärkers
die Richtung umkehrt (durch null geht). Wenn das erfolgt,
erzeugt die Komparatorschaltung einen Ausgangsimpuls
(Reset 2), der den Nullabgleichprozeß beendigt, das "Rück
setzen" des integrierenden Kondensators C5 bewirkt und die
Zeitsteuerung für das nächste Kommutierungsereignis wieder
in Gang setzt.
Die Komparatorschaltung 142, die die vorgenannten Funktio
nen bei der Zeitsteuerung der Kommutierung und bei dem
Verstärkernullabgleich erfüllt, besteht aus einem Übertra
gungsgatter U85 mit zugeordnetem Inverter U84, drei Kompa
ratoren COM 1-3, denen jeweils ein Hysteresegatter U79-U81
nachgeschaltet ist, zwei Flipflops D16, D17, und einem NOR-
Gatter U83.
Die Komparatorschaltung 142 ist folgendermaßen geschaltet.
Die Ausgangsklemme 153 des integrierenden Verstärkers ist
mit der Signaleingangsklemme des Übertragungsgatters U85
und mit dem negativen Eingang des Komparators COM 3 verbun
den. Das Übertragungsgatter ist eine bidirektionale Vor
richtung, die aus zwei komplementären Feldeffekttransisto
ren besteht, welche parallel geschaltet sind, und entgegen
gesetzt gerichtete Steuerspannungen an den Steuerklemmen
erfordert. Die Steuerspannung für U85 wird von der Auto
null-Schaltung (D7 Q) geliefert und uninvertiert an eine
Steuerklemme und invertiert mittels des Inverters U84 an
die andere Steuerklemme angelegt. Der Signalausgang des
Übertragungsgatters U85 ist mit dem Anschlußfleck P1 zur
Verbindung mit dem integrierenden Kondensator C5, mit der
positiven Eingangsklemme des Komparators COM 1 und mit der
negativen Eingangsklemme des Komparators COM 2 verbunden.
Die einzelnen Komparatoren, die die Spannung auf dem Kon
densator C5 und/oder an dem Verstärkerausgang überwachen,
sind COM 1, der Rücksetzkomparator, der das Kondensator
rücksetzen beendigt; COM 2, die Vergleichseinrichtung für
die Zeitsteuerung des Kommutierungszeitpunkts; und COM 3,
der Nullungskomparator.
Die Eingänge der drei Komparatoren COM 1-3 sind folgender
maßen geschaltet. Der positive Eingang von COM 1 ist mit
dem Signalausgang des Übertragungsgatters U85 und über den
Anschlußfleck P1 mit dem integrierenden Kondensator C5 ver
bunden. Der negative Eingang vom COM 2 ist außerdem mit dem
Signalausgang des Übertragungsgatters U85 und mit dem inte
grierenden Kondensator C5 verbunden. Der negative Eingang
von COM 1 ist mit der hohen (z. B. 6,5 V) Referenzspannung
Vref 4 verbunden. Der positive Eingang von COM 2 ist mit
der niedrigen (z. B. 3,0 V) Referenzspannung Vref 3 verbun
den. Diese Referenzspannungen (Vref 4 und Vref 3) legen die
Spannungsdifferenz fest, um die der Kondensator C5 entladen
wird, um den Kommutierungsgrad ab der Wicklungsspannung
null zeitlich zu steuern. Der Verstärkerausgang 153 ist mit
dem negativen Eingang des Komparators COM 3 verbunden. Der
positive Eingang von COM 3 ist mit einer einen Zwischenwert
(z. B. 5,5 V) aufweisenden Referenzspannu 71183 00070 552 001000280000000200012000285917107200040 0002003420560 00004 71064ng Vref 2 verbun
den. Der Komparator COM 3 fühlt die Ausgangsspannung des
integrierenden Verstärkers während der Nullung ab (wenn
der integrierende Verstärker von dem integrierenden Konden
sator getrennt ist) und stellt fest, wann die Ausgangsspannung
des integrierenden Verstärkers von dem Sättigungswert
Vdd auf Vss absinkt, um den Nullabgleich zu beenden.
Die Ausgangssignale der Komparatoren COM 1-3 werden an die
Hysteresegatter U79-U81, die Flipflops D16 und D17 und das
NOR-Gatter U83 der Komparatorschaltung folgendermaßen ange
legt. Das Ausgangssignal des Komparators COM 1 wird über
das invertierende Hysteresegatter U79 an die Rücksetzklemme
R des Flipflops D16 angelegt. Das Ausgangssignal des Kompa
rators COM 2 wird über das invertierende Hysteresegatter
U80 an die Taktklemmen C der Flipflops D16 und D17 ange
legt. Beide Flipflops D16 und D17 sind so ausgelegt, daß
sie an der negativgehenden Flanke einer Taktwellenform
triggern. Das Ausgangssignal des Komparators COM 3 wird
über das nichtinvertierende Hysteresegatter U81 an die
Rücksetzklemme R des Flipflops D17 und an die Autonull-
Schaltung 143 (D7; D-Eingang) angelegt. Das Ausgangssignal
von U81 ist mit "Nullsetz"-Wellenform bezeichnet. Es wird
benutzt, um zu signalisieren, daß das Verstärkerausgangs
signal, das anfänglich durch die Autonull-Schaltung auf
maximalen Offset eingestellt ist, von Vref 2 an dem Eingang
auf COM 3 angestiegen und nun bereit ist, den anfänglichen
Offset zu dekrementieren, und zwar in Richtung auf irgend
einen kleineren Wert, der erforderlich ist, um einen Null
abgleich zu erzielen. Die Dateneingänge D von D16 und D17
liegen beide an Vdd. Die Setzklemmen S von D16 und D17 sind
mit POR 150 verbunden (POR-Ausgangssignal von U120). Das
Q-Ausgangssignal des Flipflops D16, das mit "Reset 1" be
zeichnet ist, ist eine Wellenform, die an dem Modulo-6-
Zähler 144 (D1-D3 C Eingänge), an der Eingangsgatterschal
tung 140 (U55, U56, U73-U78), an dem integrierenden Steil
heitsverstärker 141 (Q7, Q7) und an der Steuerlogik 145
(U13) anliegt. Der Q-Ausgang von D16 ist mit einem Eingang
des NOR-Gatters U83 verbunden. Das NOR-Gatter U83 macht
eine NOR-Verknüpfung des "Nullausgang"-Signals der Autonull-
Schaltung 143 (D7; Q) mit (D16; Q), um die "Reset 2"-Wel
lenform zu erzeugen, die an den integrierenden Verstärker
141 (Q9, Q18, Q23) angelegt wird. Das D17; Q-Ausgangssignal,
das als "Nulltakt" (Null CLK)-Wellenform bezeichnet ist,
wird an die Autonull-Schaltung 143 an dem Eingang des In
verters U92 angelegt. Das Ausgangssignal von U92 (inver
tiertes Nulltakt-Signal) wird an den C-Eingang von D6 und
an die R-Eingänge von D7-D12 angelegt. Die Nulltakt-Wellen
form setzt die Flipflops D7-D12 zurück und hält sie bis
zur Beendigung des Nulltaktintervalls, das endet, wenn das
Verstärkerausgangssignal Vref 2 übersteigt und bereit ist,
in Richtung auf einen Nullabgleich zu dekrementieren.
Die Arbeitsweise der Komparatorschaltung ist in Fig. 8 dar
gestellt. Die Kommutierungsperiode variiert von 17 bis 170 ms
in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Die Kondensator
integrationsperiode beginnt, wenn die Spannung an dem Aus
gang des integrierenden Verstärkers Vref 4 (den Schwellen
wert von COM 1) übersteigt und das Rücksetzen des Konden
sators C5 abgeschlossen ist. Das Übertragungsgatter U85
wurde 3 bis 5 ms früher leitend, was gestattete, mit dem
Rücksetzen zu beginnen. Wenn U85 leitend ist, ist der Aus
gang des integrierenden Verstärkers 141 mit dem integrie
renden Kondensator C5, mit dem positiven und dem negativen
Eingang der Komparatoren COM 1 bzw. COM 2 verbunden.
Das Übertragungsgatter U85 wird eingeschaltet, wenn das
Rücksetzen des Kondensators C5 am Schluß der Nullung er
folgt. Das Übertragungsgatter U85 bleibt während der Perio
de leitend, während der die Kondensatorintegration erfolgt,
und ist während der Verstärkernullung nichtleitend (Nullaus
gang-Wellenform: D7, Q auf H). Das Gatter U85 wird nicht
leitend, wenn der Komparator COM 2 signalisiert, daß die
Spannung an dem Kondensator C5 unter Vref 3 abgefallen ist,
was bewirkt, daß der Reset-1-Impuls erzeugt und mit dem
Nullabgleich des Verstärkers begonnen wird.
Während des Verstärkernullabgleichs (Nullausgang D7 Q auf
H) ist der Ausgang des integrierenden Verstärkers 141
durch das Übertragungsgatter U85 von dem integrierenden
Kondensator C5 und von dem positiven und dem negativen
Eingang der Komparatoren COM 1 bzw. COM 2 getrennt, der
Verstärkerausgang bleibt aber mit dem Komparator COM 3 ver
bunden. Während der Nullung (im folgenden erläutert) wird
der integrierende Verstärker am Anfang so angesteuert, daß
der Ausgang auf H geht. Der Abgleichprozeß dekrementiert
den Offset bis zu dem Punkt, wo eine Stromumkehr an dem
Ausgang des integrierenden Verstärkers erfolgt, was be
wirkt, daß die Verstärkerausgangsspannung plötzlich in
Richtung auf Vss abfällt. Der Abfall wird bei Vref 2 durch
COM 3 aufgehalten, der einen Impuls erzeugt, wenn der Null
abgleich erreicht ist, der die Nullabgleichsequenz bei dem
nächsten 20 kHz-Taktimpuls beendet. Das Übertragungsgatter
U85 verbindet außerdem wieder den integrierenden Kondensa
tor mit demselben Taktimpuls von 20 kHz und das Aufladungs-
"Rücksetzen"(-Reset) des Kondensators C5 in Richtung auf
Vdd beginnt. Die Dauer der Nullungsperiode ist in Abhängig
keit von dem Verstärkerungleichgewicht variabel. Der maxi
male Zählwert, der in der hier beschriebenen Ausführungs
form verfügbar ist, gestattet 32 Zählungen bei der Taktfre
frequenz von 20 kHz oder ungefähr 1,5 ms für eine maximale
Dauer zum Nullabgleichen. Wenn eine Rücksetzzeit von etwa
5 ms angenommen wird, kann der Nullabgleich bei einem Motor
der angegebenen Konstruktion erfolgen, der mit 20-200 U/min
dreht, was ein Intervall von 17 bis 170 ms zwischen den
Kommutierungen gestattet.
Die Wellenform nach Fig. 8 veranschaulicht sowohl den unge
fähren Zeitmaßstab (für eine schnelle Drehung) als auch die
ungefähren Werte der kritischen Spannungen in dem Kommutie
rungszeitsteuer- und Nullabgleichprozeß. Die Spannung von
Vref 4 ist etwas kleiner eingestellt als die Versorgungs
spannung Vdd minus einem Schwellenwertabfall plus "ein Vds
Ein" (d. h. Vds, das für Ids = 0 auftritt). Die Spannung von
Vref 4 wird nahe bei, aber etwas unter der oberen Sätti
gungsspannung des Steilheitsverstärkers eingestellt. Die
Spannung von Vref 4 sollte klein genug sein, um sicherzu
stellen, daß die Verstärkersättigungsspannung größer als
dieser Wert ist. Das Verstärkerausgangssignal wird durch
das positive Gegen-EMK-Signal, das während dieser Zeit auf
tritt, in die positive Sättigung gezwungen. Ein Fehler in
den Kommutierungsgraden kann auftreten, wenn die Gegen-EMK
den Steilheitsverstärker vor dem Nulldurchgang der Gegen-
EMK nicht sättigt und der Kondensator nicht beginnt, sich ab
einer vollen Aufladung zu entladen. Der typische Wert für
ein Vdd von 9,0 V ist 6,5 V für Vref 4.
Die Referenzspannung Vref 3 ist etwas willkürlich und wird
so gewählt, daß sie beträchtlich unter Vdd/2 liegt. Die
Spannung von Vref 3 sollte oberhalb der negativen Sätti
gungsspannung des Verstärkers bleiben. Ein typischer Wert
für Vref 3 ist 3 V.
Der Wert von Vref 2 wird unter dem Wert von Vref 4 gewählt,
der genaue Wert ist aber unkritisch. Vref 2 wird gewählt,
um das Ende des Nullabgleichprozesses zu signalisieren. Da
der Verstärker 141 von dem Kondensator C5 während des Null
abgleichs getrennt ist, ist die Belastung des Verstärkers
sehr gering, und die Verstärkerausgangsspannung fällt sehr
schnell ab, nachdem der Nullpunkt durchquert worden ist.
Das Nullungsintervall wird durch 20-kHz-Takt-Zählungen
zeitgesteuert. Eine zu niedrige Einstellung von Vref 2 kann
das Auftreten zusätzlicher Zählungen nach der Nullung ge
statten, wodurch die Genauigkeit der Nullung verringert
wird. Ein akzeptabler Wert für Vref 2 ist etwa 5,5 V.
Ein vollständigeres Verständnis der Komparatorschaltung 142
erfordert eine Betrachtung der Zeitsteuerdiagramme in Fig.
12A, die die bereits beschriebenen Ausgangssignale der Kom
paratoren COM 1-3 zeigt, und zwar in einem Zeitmaßstab,
der groß genug ist, um die einzelnen 20-kHz-Taktimpulse zu
zeigen, wobei angenommen ist, daß eine Nullungsprozedur
nur wenige Inkremente erfordert. Die Nullsetzwellenform
ist abwechselnd das COM-3-Ausgangssignal. Die Zeichnung
zeigt außerdem die 20-kHz-Taktimpulse, das Nulltaktsignal
(D17 Q), das Nullausgangssignal (D7 Q), das während der
Nullung auf H ist; die Reset-2-Wellenform (U83-Ausgangs
signal), die während des Rücksetzens des Kondensators C5
auf H ist; und die Reset-1-Wellenform (D16 Q), die während
der Nullung und des Rücksetzens des Kondensators C5 auf H
ist.
Die Betrachtung von Fig. 12A beginnt ab dem Kommutierungs
zeitpunkt, in welchem der Komparator COM 2 auf H geht
(wenn die Spannung an C5 unter die 3 V an Vref 3 abfällt),
das Ausgangssignal des Komparators COM 2 auf H geht und
das Ausgangssignal von U80 auf L geht. Wenn beide D-Eingän
ge von D16 und D17 durch die Vdd-Verbindung auf H sind,
werden durch die negativgehende Flanke des Ausgangssignals
von U80 die Q-Ausgänge von D16 und D17 auf H getaktet. Der
Q-Ausgang von D16 liefert die Reset-1-Wellenform zu dem
Modulo-6-Zähler 144 und der Eingangsgatterschaltung 140.
Der Q-Ausgang von D17 (NULL CLK) ist über den Inverter
U92 mit dem C-Eingang von D6 und mit den R-Eingängen von
D7 und von dem Zähler D8-D12 verbunden. Wenn die Null-
Takt-Wellenform NULL CLK auf H geht, gehen Q1 bis Q5 auf L
und Q1 bis Q5 gehen auf H. Die Flipflops setzen S5 bis S8
auf H und setzen S1 bis S4 auf L, und zwar über die Gatter
U99-U106. Dadurch wird, wie erläutert werden wird, das
Ausgangssignal (152) des integrierenden Verstärkers gezwun
gen vom L-Zustand beginnend bei Vref 3 (z. B. 3 V) in Rich
tung auf den H-Zustand (6,5 V) zu schwingen, was in Fig. 8
gezeigt ist.
Die Null-Takt-Wellenform, die auf H geht, setzt außerdem das
Flipflop D7 zurück (Q auf L), das seinerseits das Gatter
U85 sperrt, welches den integrierenden Verstärker 141 von
dem integrierenden Kondensator C5 trennt, was den Beginn
der Autonullungssequenz gestattet.
Wenn die Spannung an dem Ausgang 152 des integrierenden Ver
stärkers über Vref 2 (5,5 V), vgl. Fig. 8, ansteigt, geht
das Ausgangssignal COM 3 (U81) auf L, wodurch D17 rückgesetzt
(Q auf L) und der erzwungene Rücksetzzustand der
Autonull-Schaltung beseitigt und mit dem Autonullungspro
zeß begonnen wird (der im folgenden behandelt wird). Wenn
das Ausgangssignal von U92 auf H geht, wird das Flipflop
D6 durch seine positivgehende Flanke gesetzt. Dadurch
wird U93 freigegeben, was dem Taktsignal gestattet, den
Zähler D8-D12 zu erreichen.
Wenn das Dekrementieren ein Abwärtsschwingen in dem Ver
stärkerausgangssignal (vgl. Fig. 8) unter Vref 2 an dem
Eingang von COM 3 bewirkt, ist ein Abgleich erkannt worden
und der Nullungsprozeß wird beendet. Das Ausgangssignal
von COM 3 (U81) und die Nullsetzwellenform gehen auf H.
Das bewirkt, daß der D-Eingang an D7 auf H geht. Das Takt
eingangssignal an D7 wird an den Ausgang von U93 angelegt,
welches den 20-kHz-Takt (CLK) mit dem Ausgangssignal von
D6 (nun auf H) NAND-verknüpft. Wenn der nächste 20-kHz-Im
puls erscheint, nachdem D7; D auf H gegangen ist; wird D7
durch U93 getaktet, und der Nullausgang (D7 Q) geht auf L.
Die unmittelbare Auswirkung dieses L-Ausgangssignals (D7 Q)
ist, daß das Übertragungsgatter U85 freigegeben wird.
Dieses verbindet den integrierenden Verstärker mit C5.
Gleichzeitig mit D16, Q auf L und D7, Q auf L geht das
NOR-Gatter U83 auf L, wodurch der Reset-2-Impuls eingelei
tet wird. Wenn D7, Q auf L geht, wird D6 rückgesetzt (Q auf
L). Dadurch wird U93 gesperrt und das Taktsignal von dem
Zähler entfernt, wodurch der Zählerstand auf seinem gegen
wärtigen Wert "eingefroren" wird.
Wenn Reset 2 auf H geht, beginnt der integrierende Ver
stärker über Q9, Q18 und Q23, Ladestrom zum Rücksetzen
von C5 zu liefern. Der Kondensator lädt sich auf, bis
Vref 4 an dem Eingang von C1 überschritten wird (vgl. Fig.
8). Wenn COM 1 auf H geht (in etwa 4 ms), geht D16, Q auf
H, und Reset 2 wird ebenfalls beendet, wodurch das Rück
setzen von C5 unterbrochen wird und die Kondensatorintegrations
periode beginnt.
Im Falle eines beträchtlichen Ungleichgewichts außerhalb
des IC, zum Beispiel aufgrund von Fehlern in den Wider
standsverhältnissen der Widerstandsteilerschaltung 125,
sollte eine Entladungseinrichtung für C5 vorhanden sein,
um zu verhindern, daß dieses Ungleichgewicht das Ausführen
von aufeinanderfolgenden Anlaufkommutierungen des Motors
aufhält und den Anlauf verhindert. Der NPN-Transistor Q92,
dessen Kollektor mit dem Anschlußfleck P1 verbunden ist,
dessen Emitter über den 240K-Widerstand R41 zur Masse zu
rückgeführt ist und dessen Basis mit dem Schaltungspunkt
129 verbunden ist, um eine Vorwärtsvorspannung zu erzeu
gen, ist die bevorzugte Entladungseinrichtung. Ein Wider
stand könnte benutzt werden (ungefähr 2 Megaohm), er hätte
aber den Nachteil, daß er einen relativ kleinen Strom nahe
dem unteren Schwellenwert von Vref 3 (2,5 bis 3 V) hat.
Der Stromfehler, der in dem Single-In-Line- oder "SIP"-
Gehäuse der Widerstandsschaltung 125 erzeugt wird, könnte
bis zu 2 µA betragen, was genug wäre, um die Schaltung am
zuverlässigen Anlaufen oder Starten zu hindern.
Die Transistorstromquelle, die hier vorgesehen ist, hat
denselben mittleren Strom wie der Strom, der erzeugt wird,
wenn die Auslösespannung erreicht wird, und sollte immer
in der Lage sein (1) den Fehler in der SIP-Gehäuse-Wider
standsschaltung zu überwinden und (2) eine Kommutierungs
periode von mehr als 0,2 s für ein gutes Anlaufverhalten
zur Verfügung zu stellen. Der Strom wird auf wenigstens
2,5 µA eingestellt, was eine Kommutierungsperiode von 0,3+ s
ergibt, und zwar mit dem angegebenen 0,15-µF-Kondensator
C5, und einen Spielraum über dem 2-µA-SIP-Fehler.
Die obere Grenze für den Stromabfluß beträgt ungefähr 3,5 µA,
weil das eine Anlaufperiode von 0,2 s ergibt, welches
die kleinste zulässige Periode ist, um ein glattes Anlauf
verhalten zu garantieren. Die untere Grenze für den Strom
abfluß beträgt ungefähr 2 µA, welche durch den Stromfehler
aufgrund der SIP-Widerstand-Toleranz eingestellt wird.
Der Offset-Fehler bei der Kommutierungszeitsteuerung, der
durch die Stromquelle Q92 verursacht wird, wird bei mittle
ren und hohen Drehzahlen vernachlässigbar.
DIE AUTONULL-SCHALTUNG 143
Die Autonull-Schaltung dient zum Nullabgleichen oder Nullen
des integrierenden Transkonduktanzverstärkers 141, um jeden Feh
ler in der Zeitsteuerung des Kommutierungszeitpunktes zu
beseitigen, der auf den Verstärkereingangssignal-Offset
zurückzuführen ist, und um das Motoranlaufverhalten zu ver
bessern. Gemäß der Darstellung in Fig. 8 ist die Autonul
lungsschaltung nach dem Kommutierungszeitpunkt wirksam.
Der Kommutierungszeitpunkt tritt auf, wenn die Spannung an
dem Kondensator C5 unter Vref 3, die an COM 2 anliegt,
abfällt, was bewirkt, daß D16 Q, an welchem die Reset-1-
Wellenform gewonnen wird, auf H geht und daß die Null-Takt-
Wellenform, die an D17 Q gewonnen wird, auf H geht.
Wenn die Reset-1-Wellenform auf H geht, werden die Schalter
Q7 und Q8 an dem Eingang des integrierenden Verstärkers
eingeschaltet, so daß sie jede Differenzeingangsspannung
an dem Gateanschluß der Eingangstransistoren Q5 und Q6
kurzschließen. Gleichzeitig werden die Gateanschlüsse der
beiden Transistoren Q5 und Q6 auf die Referenzspannung von
3 V zurückgebracht (Vref 1), die so gewählt ist, daß sie
gleich einem mittleren Wert der Verstärkergleichtaktspan
nung über dem normalen Betriebsbereich ist.
Die Nulltaktwellenform NULL CLK aus D17 Q wird an die Auto
null-Schaltung angelegt. Sie bewirkt, daß D7 Q die Nullaus
gang-Wellenform erzeugt, die zu dem Eingang des Übertra
gungsgatters U85 rückgekoppelt wird, wodurch sie das Gatter
sperrt und den Ausgang des integrierenden Verstärkers von
dem Kondensator C5 und von den Komparatoren COM 1 und COM 2
trennt.
Die Nulltaktwellenform aus D17 Q setzt außerdem die Auto
null-Schaltung zurück und hält sie in einem vorbestimmten
Anfangszustand, in welchem ein maximaler Offset (+12 µA)
dem integrierenden Verstärker zugeführt und abgefühlt wird,
um eine gewährleistete Stromversorgung an dem Verstärker
ausgang zu erzeugen.
Durch diese drei Ereignisse beginnt die Ausgangsspannung
des Verstärkers, die vorher auf 3 V ist, anzusteigen, und,
wenn sie 5,5 V bei Vref 2 übersteigt, erzeugt COM 3
einen L-Zustand in der Nullsetzwellenform. Der L-Zustand
in der Nullsetzwellenform ist von einem L-Zustand in der
Nulltaktwellenform an D17 Q begleitet. Dadurch wird die
Autonull-Schaltung ab ihrem Anfangszustand freigegeben und
das Drekrementieren des Offset an dem Verstärkereingang ge
stattet. Das Drekrementieren erfolgt mit der Frequenz von
20 kHz des Taktsignals, das an dem Eingang des Gatters U93
anliegt. Wenn die Ausgangsspannung des Verstärkers unter
Vref 2 abfällt, ist der Abgleich erreicht.
Bei dem nächsten Taktimpuls geht die Nullausgangswellen
form (D7 Q) auf L, wodurch das Übertragungsgatter U85 frei
gegeben und die Erzeugung des Reset-2-Impulses bewirkt
wird, der, wie weiter oben erwähnt, den integrierenden Ver
stärker in die Betriebsart maximaler Stromzufuhr (150 µA)
zum Aufladen des Kondensators C5 versetzt. Wenn die obere
Referenzspannung Vref von 6,5 V durchquert wird, enden so
wohl Reset 1 als auch Reset 2, und die nächste Kondensator
integrationsperiode beginnt.
Die Autonull-Schaltung 143 ist in Fig. 7 dargestellt. Sie
enthält die Widerstandselemente (R3, R4) eines modifizier
ten Stromspiegels (Q10, Q11), der sich in einem Kanal des
zwei Kanäle aufweisenden, integrierenden Differenzeingangs
steilheitsverstärkers 141 befindet. Der Stromspiegel ist
durch das Vorsehen einer Einrichtung zum Hervorrufen eines
digital gesteuerten Offset-Stroms (S1-S8, Q65-Q68), durch
einen Zähler (D8-D12) zum Erzielen eines großen anfäng
lichen Offset-Stroms mit anschließendem geordnetem Dekre
mentieren des Offset-Stroms auf den gewünschten Endwert,
wobei der Zähler außerdem den dekrementierten Endzustand
speichert, durch einen Decoder (U99-U106) zum Umsetzen des
Zählerzustands in geeignete Offset-Strom-Einstellungen und
durch eine Steuerlogik modifiziert, die die Schnittstelle
mit der übrigen Steuer-IC bildet, um den Nullabgleichprozeß
einzuleiten und den Prozeß zu beenden, wenn ein Nullab
gleich in dem Verstärkerausgangssignal erzeugt worden ist.
Der digital gesteuerte Stromspiegel besteht aus einem er
sten Satz von vier digital skalierten Widerständen R3A,
R3B, R3C und R3D und aus einem zweiten Satz von vier digi
tal skalierten Widerständen R4A, R4B, R4C und R4D; aus
einem ersten Satz von vier N-Kanal-Transistorschaltern S8-
S5, der dem ersten Satz von Widerständen R3A-D zugeordnet
ist, aus einem zweiten Satz von vier N-Kanal-Schaltern S4-
S1, der dem zweiten Satz von Widerständen zugeordnet ist;
aus einem Satz von vier P-Kanal-Stromquellentransistoren
Q68-Q65, die jeweils der Stromversorgung eines Schalters in
jedem Schaltersatz dienen; und aus einer Stromreferenz aus
Transistoren Q59-Q64 für die Stromquellen Q65-Q68.
Die Elemente der dekrementierenden Stromsenke sind folgen
dermaßen miteinander verbunden. Die Widerstände R3A, R3B
und R3C und R3D sind in der angegebenen Reihenfolge zwi
schen dem Sourceanschluß des Referenztransistors Q10 in
dem Stromspiegel Q10, Q11 und der IC-Masse in Reihe ge
schaltet, während die Widerstände R4A, R4B, R4C und R4D in
der angegebenen Reihenfolge zwischen dem Sourceanschluß des
Ausgangstransistors Q11 in dem Stromspiegel und der IC-Mas
se in Reihe geschaltet sind. Die "A"-Widerstände haben eine
Größe von 4 Einheiten, zum Beispiel 1000 Ω; die "B"-Wider
stände haben eine Größe von 2 Einheiten, zum Beispiel 500 Ω;
und die "C" und "D" Widerstände haben eine Größe von 1 Ein
heit, zum Beispiel 250 Ω.
Eine Stromquelle ist vorgesehen zur Stromzufuhr über einen
ersten Transistorschalter zu jeder Anzapfung an R3 oder
über einen zweiten Transistorschalter zu einer entsprechen
den Anzapfung an R4. Beginnend an den Anzapfungen oberhalb
R3D und R4D hat die Stromquelle Q65 ihren Sourceanschluß
mit Vdd und ihren Drainanschluß gemeinsam mit dem Drainan
schluß des Transistorschalters S5, dessen Sourceanschluß
mit dem Reihenwiderstand R3 über R3D verbunden ist, und
mit dem Drainanschluß des Transistorschalter S1 verbunden,
dessen Sourceanschluß mit seinem Reihenwiderstand R4 ober
halb von R4D verbunden ist. Der Sourceanschluß der Strom
quelle Q66 ist mit Vdd verbunden, und ihr Drainanschluß ist
gemeinsam mit dem Drainanschluß des Transistorschalters S6,
dessen Sourceanschluß mit dem Reihenwiderstand R3 oberhalb
von R3C verbunden ist, und mit dem Drainanschluß des Tran
sistorschalters S2 verbunden, dessen Sourceanschluß mit dem
Reihenwiderstand R4 oberhalb von R4C verbunden ist. Der
Sourceanschluß der Stromquelle Q67 ist mit Vdd verbunden,
und ihr Drainanschluß ist gemeinsam mit dem Drainanschluß
des Transistorschalters S7, dessen Sourceanschluß mit dem
Reihenwiderstand R3 oberhalb von R3B verbunden ist, und mit
dem Drainanschluß des Transistorschalters S3 verbunden,
dessen Sourceanschluß mit dem Reihenwiderstand R4 oberhalb
von R4B verbunden ist. Der Sourceanschluß der Stromquelle
Q68 ist mit Vdd verbunden, und ihr Drainanschluß ist gemein
sam mit dem Drainanschluß des Transistorschalters S8, dessen
Sourceanschluß mit dem Reihenwiderstand R3 oberhalb von R3A
verbunden ist, und mit dem Drainanschluß des Transistor
schalters S4 verbunden, dessen Sourceanschluß mit dem Rei
henwiderstand R4 oberhalb von R4A verbunden ist.
Die Stromquellen Q65-Q68 haben eine 45/12-Geometrie und
vier Gateanschlüsse, die mit einer gemeinsamen Stromrefe
renz verbunden sind, welche die Transistoren Q69-Q64 ent
hält. Die Stromreferenztransistoren sind in zwei Reihenzwei
ge geschaltet. Der Sourceanschluß des P-Kanal-Transistors
Q59 ist mit Vdd verbunden und sein Drainanschluß ist mit
dem Drain- und dem Gateanschluß des N-Kanal-Transistors
Q61 verbunden. Der Sourceanschluß von Q61 ist mit dem
Drain- und mit dem Gateanschluß des N-Kanal-Transistors
Q62 verbunden. Der Sourceanschluß von Q62 ist mit dem
Drain- und dem Gateanschluß des N-Kanal-Transistors Q63
verbunden, dessen Sourceanschluß mit der IC-Masse verbun
den ist. Der Transistor Q59 hat eine 4/40 Geometrie, wäh
rend die Transistoren Q61-Q63 eine 25/4 Geometrie haben.
Der zweite Reihenzweig in der Stromreferenz enthält einen
P-Kanal-Transistor Q64, dessen Sourceanschluß mit Vdd ver
bunden ist und dessen Gate- und Drainanschluß miteinander
und mit dem Drainanschluß des N-Kanal-Transistors Q60 ver
bunden sind. Der Sourceanschluß von Q60 ist mit der IC-
Masse verbunden, und sein Gateanschluß ist mit der Verbin
dung zwischen Q59 und Q61 verbunden. Die Anordnung ergibt
einen Strom von etwa 18 µA in der Stromreferenz und wegen
des Geometrieverhältnisses Ströme von etwa 6 µA in jeder
der Stromquellen Q68-Q65.
Ein Strom-Offset zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangs
strom in dem Stromspiegel Q10, Q11 des integrierenden Ver
stärkers wird durch die Einstellungen der Schalter S1 bis
S8 erzielt. Die Gate-Masse-Spannung des Transistors Q11
wird gleich der Gate-Masse-Spannung von Q10 gehalten. Wenn
sämtliche Schalter S1-S8 abgeschaltet sind und wenn ange
nommen wird, daß die Widerstände R3 und R4 gleich sind,
dann wird der Strom in Q11 genau den Strom in Q10 wider
spiegeln. Wenn jedoch ein Strom von 6 µA in einen Teil von
R3 eingeleitet wird (z. B. R3D durch Leiten des Schalters
S5), wird in Q10 ein kleiner Anstieg der Gate-Masse-Span
nung auftreten, und der Stromanstieg sollte einen gleichen
Spannungsabfall in R4 bewirken. Da R3D 1/8 des Gesamtwider
stands von R3 ausmacht, der gleich R4 ist, erzeugt der durch
Q65 in R3D eingegebene Strom von 6 µA einen positiven Offset
von ungefähr 6/8 µA in dem Ausgangsstrom des Spiegels. Wenn
sämtliche Schalter S5 bis S8 leitend sind, kann ein posi
tiver Offset von ungefähr 12 µA in dem Ausgangsstrom in Q11
in bezug auf den Eingangsstrom in Q10 erwartet werden.
Wenn die Schalter S4 bis S1 betätigt sind, während angenom
men wird, daß die Schalter S8 bis S5 offen sind, dann wird
der Ausgangsstrom im Verhältnis zu dem Eingangsstrom um
vergleichbare Dekremente verringert: 6/8 µA, wenn S1 lei
tend ist, und um einen negativen Offset von ungefähr 12 µA, wenn
S1-S4 alle leitend sind. Das Ergebnis ist, daß sich ein
Steuerbereich von ungefähr 24 µA für den Nullabgleich des
Verstärkers ergibt.
Die unmittelbare Steuerung der Zustände der Schalter S1-S8,
die den Offset-Strom in dem Stromspiegel steuern, erfolgt
durch den fünfstufigen Zähler D8-D12 und durch den Decoder,
der aus acht NOR-Gattern U99-U106 besteht, die die Aus
gangsstufen des Zählers mit den Gateanschlüssen der einzel
nen Schalter verbinden. Der Zähler wird seinerseits durch
die Steuerlogik gesteuert, die die Gatter U92-U94 und die
Flipflops D6 und D7 enthält. Das Dekrementieren des Zählers
erfolgt mit der Taktfrequenz von 20 kHz des Oszillators
147.
Die Schalter, der Zähler, der Decoder und die Steuerlogik
der Autonull-Schaltung sind miteinander verbunden und tau
schen Steuerwellenformen aus, und zwar auf folgende Weise.
Die beiden Steuerwellenformen, die an die Autonull-Schal
tung angelegt werden, sind die Nulltaktwellenform NULL CLK
aus D17 Q und die Nullsetzwellenform aus dem Komparator
COM 3 (d. h. U81), welche sich beide in der Komparatorschal
tung 142 befinden. Die Nulltaktwellenform wird an den Ein
gang des Inverters U92 angelegt, dessen Ausgang mit dem C-
Eingang des Flipflops D6 und mit dem R-Eingang des Flipflops
D7 sowie mit den R-Eingängen des Zählers D8-D12 verbunden
ist. Der D-Eingang des Flipflops D6 ist mit Vdd verbunden.
Das Q-Ausgangssignal von D6 und die 20-kHz-Taktwellenform
CLK aus dem Oszillator 147 werden jeweils an einen der bei
den Eingänge des NAND-Gatters U93 angelegt. Das Ausgangs
signal des NAND-Gatters U93 wird direkt an den C-Eingang
von D7 und nach Inversion durch den Inverter U94 an den C-
Eingang von D8, dem ersten Flipflop in dem fünfstufigen
Zähler, angelegt.
Die Nullsetzwellenform wird an den D-Eingang des Flipflops
D7 angelegt. Das Q-Ausgangssignal von D7 wird an den R-Eingang
von D6 angelegt. Die Nullausgangswellenform der Autonull-
Schaltung, die auf das Erkennen eines Nullabgleichs durch
den Komparator COM 3 in der Komparatorschaltung anspricht,
wird von D7 Q abgegeben.
In dem fünfstufigen Zähler wird der Zählwert weiterbewegt,
indem der Q1-Ausgang von D8 mit dem C-Eingang von D9 ver
bunden wird. Ebenso wird der Q2-Ausgang von D9 mit dem C-
Eingang von D10 verbunden; der Q3-Ausgang von D10 wird mit
dem C-Eingang von D11 verbunden, und der Q4-Ausgang von
D11 wird mit dem C-Eingang von D12 verbunden. Außerdem sind
an dem Zähler die D- und Q1-Klemmen von D8 ebenso wie die
D- und Q-Klemmen von D9 verbunden. Ebenso sind die D- und
Q3-Klemmen von D10 verbunden, die D- und Q4-Klemmen von D11
sind verbunden, und die D- und Q5-Klemmen von D12 sind ver
bunden.
Die acht NOR-Gatter U99-U106 bilden den Decoder, der die
Zustände des Zählers D8-D12 in geeignete Einstellungen der
Schalter S1-S8 zum Erzielen des gewünschten Offset-Stroms
umwandelt. Die vier NOR-Gatter U103 bis U106 verbinden die
Eingänge Q1 bis Q5 mit den Schaltern S5-S8. Das NOR-Gatter
U103 hat einen Eingang, der mit Q1 verbunden ist, einen
Eingang, der mit Q5 verbunden ist, und einen Ausgang, der
mit dem Gateanschluß von S5 verbunden ist. Das NOR-Gatter
U104 hat einen mit Q2 verbundenen Eingang und einen mit Q5
verbundenen Eingang, und der Ausgang von U104 ist mit dem
Gateanschluß von S6 verbunden. Ebenso ist ein Eingang des
NOR-Gatters U105 mit Q3 und ein Eingang mit Q5 verbunden,
und der Ausgang von U105 ist mit dem Gateanschluß von S7
verbunden. Ebenso ist ein Eingang des NOR-Gatters U106 mit
Q4 und ein Eingang mit Q5 verbunden, und der Ausgang von
U106 ist mit dem Gateanschluß von S8 verbunden. Wenn Q5 auf
L ist, sind die NOR-Gatter U103, U106 freigegeben, so daß
ein L-Zustand an irgendeiner der Q1-Q4 Zählerklemmen ein
H-Signal an dem Ausgang des geeigneten NOR-Gatters erzeugen
und den geeigneten Schalter S5-S8 einschalten wird.
Die vier NOR-Gatter U99 bis U102 verbinden die Ausgänge Q1
bis Q5 des Zählers mit den Schaltern S1-S4. Das NOR-Gatter
U99 hat einen Eingang, der mit Q1 verbunden ist, einen
Eingang, der mit Q5 verbunden ist und sein Ausgang ist mit
dem Gateanschluß von S1 verbunden. Das NOR-Gatter 100 hat
einen mit Q2 verbundenen Eingang und einen mit Q5 verbunde
nen Eingang, und der Ausgang von U100 ist mit dem Gatean
schluß von S2 verbunden. Ebenso ist ein Eingang des NOR-
Gatters U101 mit Q3 und ein Eingang mit Q5 verbunden, und
der Ausgang von U101 ist mit dem Gateanschluß von S3 ver
bunden. Ebenso ist ein Eingang des NOR-Gatters U102 mit Q4
und ein Eingang mit Q5 verbunden und der Ausgang von U102
ist mit dem Gateanschluß von S4 verbunden. Wenn Q5 auf L
ist, sind die NOR-Gatter U99-U102 freigegeben, so daß ein
L-Signal an irgendeiner der Zählerklemmen Q1-Q4 ein H-Sig
nal an dem Ausgang des geeigneten NOR-Gatters erzeugen und
den geeigneten Schalter S1-S4 einschalten wird.
Das Rücksetzen des Zählers erzeugt einen maximalen positi
ven Offset-Strom (12 µA) in den Stromspiegeln durch anfäng
liches Einschalten der Schalter S5 bis S8 und Ausschalten
der Schalter S1 bis S4. Die Auswirkung des "Taktens" des
Stroms ab einem Rücksetzzustand des Zählers besteht darin,
daß der maximale positive Offset-Strom in Dekrementen von
3/4 µA über den Offset-Strom von null dekrementiert wird,
bis sämtliche Schalter S5 bis S8 abgeschaltet sind, und
dann zu zunehmend negativeren Offset-Strömen, bis ein maxi
maler negativer Offset-Strom (12 µA) erzeugt wird, wenn die
Schalter S5 bis S8 ausgeschaltet und die Schalter S1 bis
S4 eingeschaltet sind.
Der Zustand der Schalter und der Offset-Ströme, die sich
aus dem Rücksetzen des Zählers und dem anschließenden Dekrementieren
ergeben, können folgendermaßen erläutert wer
den. Die erste Zählerstufe D8 ist den Schaltern S1 und S5
niedrigsten (ersten) Ranges zugeordnet. Die zweite Zähler
stufe D9 ist den Schaltern S2 und S4 zweiten Ranges zugeord
net. Die dritte Zählerstufe D9 ist den Schaltern S3 und S7
dritten Ranges zugeordnet. Die vierte Zählerstufe ist den
Schaltern S4 und S8 vierten Ranges zugeordnet.
Wenn der Zähler D8-D12 rückgesetzt wird, werden die Aus
gänge Q1-Q5 auf null gesetzt und die Ausgänge Q1-Q5 sind
auf H. Unter diesen Bedingungen sind die Schalter S1-S4 of
fen und die Schalter S5-58 sind geschlossen. Demgemäß wird
ein maximaler positiver Offset-Strom (12 µA) in dem Aus
gangsstrom des Stromspiegels Q10, Q11 verursacht (und das
Ausgangssignal des integrierenden Steilheitsverstärkers
geht auf H). Wenn der Zähler nun von dem C-Eingang von D8
aus periodisch getaktet wird, wobei die Stufen Q1-Q4 am An
fang auf null sind, wird der erste Taktimpuls (nach der
Übertragung zu Q1) bewirken, daß die erste Stufe des Zäh
lers auf H geht, wodurch S5 abgeschaltet und ein Dekrement
oder Abwärtsschritt von 6/8 µA in dem Offset-Strom erzeugt
wird. Der Zählerzustand ist 00001. Der nächste Taktimpuls
wird einen L-Zustand an Q1 und einen H-Zustand an Q2 erzeu
gen. Dadurch wird der Schalter S5 wieder eingeschaltet und
der Schalter S6 abgeschaltet, wodurch ein Abwärtsschritt
oder Dekrement in dem Strom von 1,5 µA verursacht wird. Der
Zählerzustand ist 00010. Dieser Prozeß wird für 16 Zählun
gen fortgesetzt, bis sämtliche Schalter S1-S5 abgeschaltet
sind und der Zählerzustand 01111 ist.
Der Übergang auf einen negativen Offset-Strom erfolgt an
diesem Punkt in der Zählung. Bei der nächsten Zählung geht
Q5 auf H, wodurch die Gatter U103 bis U106 gesperrt werden,
und der Zählerzustand, der sich an den Q1- bis Q5-Ausgängen
darstellt, ist 10000. Bei demselben Zählerstand von 10000
geht Q5 (komplementär zu Q5) auf L, wodurch die Gatter U99
bis U102 freigegeben werden, so daß weitere Zählungen fortschreitend
die Schalter S1 bis S4 einschalten. Bei demsel
ben Zählerstand 01111, der sich an den Ausgängen Q1 bis Q5
zeigt, sind die Schalter S5 bis S8 abgeschaltet. Bei der
nächsten Zählung wird der Zählerzustand 01110, was sich an
den Ausgängen Q1 bis Q5 zeigt, und der Schalter S1 wird
eingeschaltet. Die Zählung geht nun wie zuvor weiter, bis
sämtliche Schalter S1-S4 eingeschaltet worden sind, wobei
ein maximaler negativer Offset-Strom von 12 µA erzeugt
wird und der Zählerstand, der sich an den Ausgängen Q1 bis
Q5 zeigt, ist 00000. Im normalen Betrieb hört die Zählung
an irgendeinem Punkt in der Zählsequenz auf, wenn ein Null
abgleich festgestellt wird, der das Zählen zwischen dem
maximalen positiven Offset-Strom und dem maximalen negati
ven Offset-Strom anhält.
Wenn angenommen wird, daß der Komparator COM 2 auf H ge
gangen ist, um dem Kommutierungszeitpunkt zu signalisieren,
geht D16 Q, an welchem die Reset-1-Wellenform erscheint,
auf H. Die Reset-1-Wellenform schließt das Differenzein
gangssignal an dem Eingang des integrierenden Steilheits
verstärkers kurz, wodurch dieser bereitgemacht wird, mit
dem Nullungsprozeß zu beginnen. Ebenfalls getaktet durch
das Ausgangssignal von COM 2 geht D16 Q, an welchem die
Nulltaktwellenform erscheint, auf H. Die Nulltaktwellenform
wird über den Inverter U92 an den Takteingang von D6, an
die Rücksetzeingänge von D7 und die Zählerstufen D8 bis D12
angelegt.
Das D-Eingangssignal an D7, das mit dem Ausgang von COM 3
(d. h. U81) verbunden ist, ist auf H gewesen, da das Ver
stärkerausgangssignal unter 5,5 V abfiel. Daher erzeugt
die Nulltaktwellenform an dem Rücksetzeingang von D7 ein H-
Signal an dem Ausgang D7 Q, an welchem die Nullausgangswel
lenform erscheint. Die Nullausgangswellenform wird zu einem
Eingang des NOR-Gatters U83 und zu dem Steuereingang des
Übertragungsgatters U85 rückgekoppelt. Während keine Ände
rung an dem NOR-Gatter U83 erfolgt, wird das Übertragungsgatter
gesperrt, und der Ausgang des integrierenden Ver
stärkers ist nun von dem integrierenden Kondensator C5 und
von den Eingängen der Komparatoren COM 1 und COM 2 getrennt.
Der Verstärkerausgang ist nun für den Nullabgleich bereit.
Wenn die Nulltaktwellenform auf H ist, wird der Zähler rückge
setzt und in einem Rücksetzzustand gehalten, in welchem
ein maximaler positiver Offset-Strom erzeugt wird. An die
sem Punkt wird das Differenzverstärkereingangssignal kurz
geschlossen, ein maximaler positiver Offset-Strom wird in
den Eingang eingegeben und das Verstärkerausgangssignal,
das von dem Kondensator C5 getrennt ist, wird an den Kompa
rator COM 3 angelegt, und der Zähler (D8-D12) wird rückge
setzt, wodurch der Offset-Strom auf dem Maximalwert gehal
ten wird. Die Ausgangsspannung des Verstärkers, die nahe
bei 3 V bei der Kommutierung war, beginnt anzusteigen.
Wenn die Verstärkerausgangsspannung 5,5 V übersteigt, geht
COM 3 auf L, wodurch D17 Q rückgesetzt wird (d. h. Q auf L
geht), und die Nulltaktwellenform, die an D17 Q erscheint,
geht auf L. Die Nulltaktwellenform, die über U92 angelegt
und auf einen H-Zustand invertiert wird, gibt D7 frei und
gibt den Zähler D8 bis D12 frei, was dem Zähler gestattet,
seinen Zählerstand in einer Richtung zu inkrementieren, um
den Offset-Strom zu verringern und zwar immer dann, wenn
20-kHz-Taktimpulse geliefert werden.
Mittlerweile sind die 20-kHz-Taktimpulse aus dem Oszillator
147 an einen Eingang des NAND-Gatters U93 angelegt worden,
dessen anderer Eingang mit dem Q-Ausgang von D6 verbunden
ist. Der Q-Ausgang von D6 ging auf H, als D7 rückgesetzt
wurde, wodurch das NAND-Gatter U93 freigegeben wurde und
die Taktimpulse direkt an den C-Eingang von D7 und, nach
Inversion in U94, als invertierte Taktimpulse an den C-Ein
gang der Zähler D8-D12 angelegt wurden. Das Inkrementieren
kann nun von statten gehen.
Der Zähler fährt fort, den Strom-Offset mit der Taktfre
quenz von 20 kHz zu verringern, und der Komparator COM 3,
an den das Verstärkerausgangssignal angelegt wird, fühlt
einen Abfall in der Verstärkerausgangsspannung ab. Wenn die
Spannung unter 5,5 V (Vref 2) abfällt, geht die Nullsetz
wellenform (Ausgangssignal an COM 3) auf H, wodurch ein H-
Signal an den D-Eingang von D7 angelegt wird. Bei der
nächsten positivgehenden Flanke des 20-kHz-Taktimpulses
(CLK) aus U93, der an dem C-Eingang von D7 anliegt, geht
D7 Q, der die Nullausgangswellenform liefert, auf L. Wenn D7
Q auf L geht, setzt er D6 zurück (D6 Q geht auf L.) Dadurch
wird U93 gesperrt und daran gehindert, Taktimpulse an D7
und D8 anzulegen. Das Ausgangssignal von U93, das nun auf H
ist, wird durch Anlegen eines L-Signals an einem Eingang ge
zwungen, auf H zu bleiben. Dadurch wird außerdem der Takt
impuls von D8 gezwungen, auf L zu bleiben, wodurch eine
weitere positivgehende Flanke daran gehindert wird, zu er
scheinen, was gewährleistet, daß der Zählerzustand auf dem
Wert "eingefroren" wird, der sich aus dem soeben erkannten
Nullabgleich ergeben hat.
Die Inversion in U94 verzögert das Ansprechen von D8 um
ungefähr 300 ns relativ zu dem Ansprechen von D7. Diese In
version bewirkt, daß die positivgehende Taktflanke der CLK-
Wellenform, die an D7 abgegeben wird, etwa 300 ns erscheint,
bevor die positivgehende Taktflanke der CLK-Wellenform an
D8 angelegt wird. (Die Differenz ist auf die Breite des
schmalen Teils der CLK-Wellenformen zurückzuführen. Der
Taktimpuls hat ein Tastverhältnis von weniger als 1%.)
Die Nullausgangswellenform (D7 Q), die auf L gegangen ist,
wird an das Übertragungsgatter U85 und an das NOR-Gatter
U83 angelegt. U85 ist nun freigegeben und verbindet wieder
den Ausgang des integrierenden Verstärkers mit C5 und mit
den Komparatoren COM 1 und COM 2. Gleichzeitig geht U83, an
dessen Eingang zwei L-Signale anliegen (D17 Q auf L, und
D7 Q auf L) auf H, wodurch der Reset-2-Impuls erzeugt wird.
Der Reset-2-Impuls schaltet den oberen Ausgangsteil(Q27)
des Verstärkers 141 ein, und mit der Verbindung, die über
U85 zu dem Kondensator hergestellt wird, erfolgt das Rück
setzen des Kondensators gemäß der Darstellung in Fig. 8.
Wenn der Komparator COM 1 erkennt, das Vref 4 überschritten
wird, beginnt wieder die nächste Kondensatorkommutierungs
periode.
MODULO-6-ZÄHLER 144
Der Modulo-6-Zähler ist ein reversibler Zähler, der einen
Zählwert der Läuferkommutierungsereignisse und der Läufer
position aufrechterhält, so daß die Wicklungsabfühlse
quenz und die Wicklungserregungssequenz Schritt halten. Der
Modulo-6-Zähler zählt ständig mit einer 6-Zustands-Folge
von Erregungszuständen wiederholt auf 6, und jeder Zähler
zustand entspricht einem der sechs Erregungszustände, die
in Fig. 3 dargestellt sind. Die Vorwärtssequenz und die
Rückwärtssequenz sind beide dargestellt, wie weiter oben
erwähnt. Das Ereignis, das den Zähler weiterschaltet, ist
die Erzeugung des Reset-1-Impulses aus D16, Q in dem Kommu
tierungszeitpunkt. Ein Ausgangssignal des Zählers (die
Signale zum Wählen der unerregten Wicklung) wird in Form
eines eindeutigen Zustands in einer von sechs sequentiellen
Positionen über eine 6-Leiter-Verbindung an die Freigabe
gatter U73-U78 der Eingangsgatterschaltung 140 angelegt.
Ein weiteres Ausgangssignal des Zählers befaßt sich mit
zwei Zustandskombinationen und bewirkt, wenn es an die
Steuerlogik 145 angelegt wird, daß die Signale zum Wählen
der erregten Wicklungen gebildet werden, um zwei Wicklungen
in der in Fig. 3 dargestellten Schrittsequenz gemeinsam zu
erregen. Ein drittes Ausgangssignal des Zählers ist das
"niedrigstwertige Bit" (B0; D1Q), das benutzt wird, um den
Richtungssinn der Sternpunktwicklungsverbindung mit der
Eingangstorschaltung (U55, U56) in Synchronismus mit den an
U73-U78 angelegten Torsteuerwellenformen zu invertieren.
Zu den Steuersignalen, die an den Modulo-6-Zähler angelegt
werden, gehören eine Vorwärtswellenform aus der Vorwärts/
Rückwärts-Logik 149 (U112) und eine Netz-Ein-Reset-Wellen
form (POR; U120).
DIE STEUERLOGIK 145
Die Steuerlogik 145 empfängt die Zeitsteuerinformation aus
dem Modulo-6-Zähler an den Ausgängen der Gatter U30-U35 und
wandelt diese Information in eine Kollektion von Wellenfor
men um, die zum Anlegen an die Ausgangstreiber 146 auf der
IC zum Anlegen an die drei Leistungsschalter 122, 123 und
124 auf der gedruckten Schaltkarte geeignet sind. Die
Steuerlogik wird durch eine erste Verbindung mit der Kom
paratorschaltung 142 für das Ansprechen auf die (Reset)
Wellenform (D16 Q) zeitgesteuert, um die Kommutierung der
Schalter 122, 123 und 124 in den Kommutierungszeitpunkten
zu bewirken. Die Steuerlogik wird für eine Vorwärts- oder
eine Rückwärtssequenz durch zwei Verbindungen mit der Vor
wärts/Rückwärts-Logik 149 (U112 Vorwärts, U111 Rückwärts)
gesteuert. Das Ausgangssignal PWM aus dem Pulsbreitenmodu
lator 148 wird an die Steuerlogik angelegt, um die Aus
gangstreiberwellenformen, die an die Ausgangstreiber ange
legt werden, zu modifizieren und so die Steuerung des den
Motorwicklungen zugeführten Stroms zu gestatten. Das nie
drigstwertige Bit B0 wird durch eine Verbindung mit dem
Modulo-6-Zähler 144 (D1 Q) zur weiteren Benutzung in Ver
bindung mit der Leistungssteuerung abgefühlt.
Die Ausgangswellenformen der Steuerlogik 145 sind die sechs
Wellenformen AT, AB, BT, BB, CT und CB, die in Fig. 3 unten
dargestellt sind. Diese Wellenformen, deren Sequenzen
durch Betätigung der Wandsteuervorrichtung 105 oder des
Vorwärts/Rückwärts-Schalters S1 auf der gedruckten Schalt
karte (Fig. 2) umgekehrt werden, bewirken die Vorwärts-
oder die Rückwärtsdrehung des Motors. Ebenso veranschau
lichen die linierten Teile der Ausgangswellenformen dieje
nigen Perioden, während denen die betreffenden Ausgangs
schalter einer Tastverhältnissteuerung durch Betätigung
der Wandsteuervorrichtung oder des Potentiometers R40 un
terliegen können, das sich ebenfalls auf der gedruckten
Schaltkarte (Fig. 2) zur Einstellung der Motordrehzahl be
findet.
AUSGANGSTREIBER 146
Die Steuer-IC hat an ihrem Ausgang sechs gesonderte Aus
gangspufferverstärker TOBA, BOBA, TOBB, BOBB, TOBC und BOBC,
welche mit den Ausgangsanschlußflecken P7, P8, P10, P9,
P11 bzw. P12 verbunden sind. Die Buchstabenbezeichnungen
haben eine codierte Bedeutung, die ersten beiden Buchstaben
geben an, ob eine geschaltete Verbindung zwischen den Wick
lungsstufen und B+ oder Massepotential herzustellen ist;
"TO" für "top" oder oben bedeutet eine Verbindung mit dem
Potential B+, während "BO" für "bottom" oder unten eine
Verbindung mit Massepotential bedeutet. Das dritte "B" be
deutet Pufferverstärker. Der vierte Buchstabe A, B oder C
gib an, ob eine Verbindung mit der Wicklungsstufe A, B oder
C herzustellen ist. Die Ausgangsschaltwellenformen, die
durch die Puffer erzeugt werden (in der bereits angegebenen
Reihenfolge), sind AT, AB, BT, BB, CT und CB. Hier bedeutet
der Anfangsbuchstabe die Wicklungsstufe, und der letzte
Buchstabe gibt an, ob sie für eine Lastverbindung mit B+
oder für eine Verbindung mit Massepotential bestimmt ist.
Die Ausgangsschaltwellenformen sind die in Fig. 3 darge
stellten unteren sechs Wellenformen. Die Wellenformen mit
einem "T" am Ende geben an, daß sie mit der Basis von Q82
in dem Schalter A oder mit dessen Gegenstück in den Schal
tern B oder C zur Verbindung mit dem Potential B+ zu ver
binden sind. Die Wellenformen mit dem Buchstaben "B" am
Ende geben an, daß sie mit dem Gateanschluß von Q91 in dem
Schalter A zu verbinden sind oder mit dessen Gegenstück in
dem Schalter B oder C zur Verbindung mit Massepotential.
Die leitenden Perioden, die in den oberen und unteren
Schaltern erzeugt werden, entsprechen den H-Zuständen in
den Wellenformen, wobei die vertikalen Linien den Tastver
hältnisbetrieb angeben, wie weiter oben erläutert.
OSZILLATOR 147 UND PULSBREITENMODULATOR 148
Der Oszillator 147 wird für zwei Zwecke auf der Steuer-IC
benutzt. Im Betrieb der Autonull-Schaltung steuert das
Oszillatorausgangssignal die Zählgeschwindigkeit, die zum
Dekrementieren des Offsetstroms beim Nullabgleich des Ver
stärkers 141 benutzt wird. Der Oszillator 147 und der Puls
breitenmodulator 148 sind gemeinsam an der Einstellung der
Drehzahl des Ventilatormotors beteiligt. Der Motor mit
elektronischem Kommutator ist so ausgelegt, daß er mit
einer Drehzahl arbeitet, die durch die Stärke des dem
Motor zugeführten elektrischen Stroms bestimmt wird. Wenn
mehr elektrischer Strom zugeführt wird, dreht sich der
Motor mit einer höheren Drehzahl, und wenn weniger elek
trischer Strom zugeführt wird, dreht sich der Motor mit
einer niedrigeren Drehzahl. In der hier beschriebenen Aus
führungsform unterliegt die Stärke des dem Ventilatormotor
zugeführten Stroms der Steuerung von ungefähr 100% bis
weniger als 1% der maximalen Leistung. Dieser Bereich der
Leistungs- oder Stromeinstellung ergibt wenigstens einen
200 : 10-U/min-Drehzahlbereich. Die Wellenformen AT, AB, BT,
BB, CT und CB, die in Fig. 3 dargestellt sind, veranschau
lichen die tastverhältnisgesteuerte Erregung der Motorwick
lungen. Die Erzeugung dieser Wellenformen auf der Basis
der Zufuhr einer pulsbreitenmodulierten Wellenform aus dem
Pulsbreitenmodulator 148 ist in Verbindung mit der Steuer
logik 145 und den Ausgangstreibern 146 beschrieben worden.
Die Beschreibung hier befaßt sich mit dem Oszillator 147
und mit dem Pulsbreitenmodulator 148 im Zusammenhang mit
der Erzeugung dieser Wellenform, was eine Kombination dar
stellt, die den breiten Bereich der hier angestrebten Mo
tordrehzahl erleichtert.
DIE VORWÄRTS/RÜCKWÄRTS-LOGIK 149
Die Vorwärts/Rückwärts- oder Richtungssteuerlogik 149 spricht
auf die Einstellung des Vorwärts/Rückwärts-Schalters S1 an,
der mit dem Anschlußfleck P16 auf der IC verbunden ist, und
auf eine gesteuerte Verringerung in der Versorgung B+, wel
che durch die Motordrehzahlsteuervorrichtung an der Wand
beeinflußt wird. Eine Inversion im Logikzustand des Aus
gangssignals der Vorwärts/Rückwärts-Logik 149 bewirkt eine
Inversion in der Zählsequenz und eine Drehrichtungsumkehr
des Motors.
NETZ-EIN-RESET-SCHALTUNG 150
Die Netz-Ein-Reset- oder Schutzschaltung 150 fühlt Vdd ab,
wenn sie ansteigt, nachdem der Strom zum erstenmal einge
schaltet worden ist (d. h. "Netz Ein"), und hält gewisse
Teile der Logik in einem Anfangszustand (d. h. "Reset"), bis
das Erscheinen einer ausreichenden Spannung Vdd gewährlei
stet, daß die Logik gültig ist. Sie erfüllt eine ähnliche
Funktion nach dem Abschalten des Stroms. Wenn der Strom
eingeschaltet wird, legt sie auch den Anfangsbetrieb fest,
der aus der Nullung des Verstärkers 141 vor dessen Verwen
dung zur Integrationszeitsteuerung besteht.
Darüber hinaus verhindert die POR-Schaltung 150 die Zufuhr
von Strom zu den Motorwicklungen, bis andere Teile der
Steuer-IC richtig initialisiert worden sind und zum Erfül
len der normalen Steuerfunktionen bereit sind. Die hier be
schriebene POR-Schaltung erfüllt ihre Funktion mit dem Hin
zufügen eines externen Anschlußflecks und erfordert nicht
das Vorsehen eines zusätzlichen Kondensators.
Die Analog- und Digitalteile der POR-Schaltung 150 sind in
Fig. 11A dargestellt. Die Eingangsspannungen an dem Kompa
rator (COM 8 der POR-Schaltung), die den Betrieb der POR-
Schaltung auf die Erhöhung der Spannung Vdd beim Einschal
ten hin veranschaulichen, sind in Fig. 11B dargestellt. Die
Wellenformen, die aus der POR-Schaltung 150 gewonnen wer
den, sind in den Fig. 3, 12A und 12B gezeigt.
Die Netz-Ein-Reset-Schaltung 150 hält einen anfänglichen
Rücksetz- oder Resetzustand mittels der POR-Wellenform auf
den Anfangswert der Spannung Vdd hin aufrecht. Die POR-
Wellenform wird inaktiv, wenn die Spannung Vdd den gewünsch
ten Schwellenwert (d. h. 7 V) übersteigt. Die POR-Wellenform
wird an die Setzeingänge der Flipflops D16, D17 der Kompara
torschaltung 142, an die Rücksetz- oder Reseteingänge der
Flipflops D1, D2 und D3 (zum Gewährleisten eines Anfangs
zustands 000) in dem Kommutierungszähler und an den Rücksetz-
oder Reseteingang von D15 der Vorwärts/Rückwärts-Lo
gik 149 angelegt, um eine Rückkehr zu dem Zustand (Vorwärts
oder Rückwärts) zu gewährleisten, der durch die Position
von S1 festgelegt ist. Das D17Q-Ausgangssignal wird über
U92 an D7 angelegt, und D7 Q öffnet das Gatter U85, wo
durch der Verstärker 141 von dem Kondensator C5 getrennt
wird. Wenn der Verstärker nach dem Nullabgleich wieder an
geschlossen wird, wird ein beträchtlicher (6 µA) Strom
(IST) in R4A-D des integrierenden Verstärkers mit derar
tigem Richtungssinn eingegeben, daß eine Entladung des Kon
densators C5 über das Gatter U85 unter den Schwellenwert
(3 Volt) des Komparators COM 2 bewirkt wird. Dieser Strom,
der während jeder der vier anschließenden Nullungen unter
brochen wird, hindert den Verstärker daran, in einem Vdd-
gesättigten Zustand beim Einschalten "hängenzubleiben", er
ist aber nicht so groß, daß er das Rücksetzen des Kondensa
tors C5 stören könnte.
Der Vdd-Abfühlteil der POR-Schaltung 150 enthält die Tran
sistoren Q52-Q59, den Komparator COM 8 und das nichtinver
tierende Hysteresegatter U120. Die positive Klemme des
Komparators ist mit einer ersten Reihenschaltung verbunden,
die die Diode D1 und die N-Kanal-Transistoren Q58 und Q59
enthält. Die negative Klemme des Komparators COM 8 ist mit
einer zweiten Reihenschaltung verbunden, die die P-Kanal-
Transistoren Q52-Q57 enthält.
In der ersten Reihenschaltung ist die Anode von D1 mit der
Quelle der Vdd-Potentiale verbunden, und die Katode ist mit
dem Gate- und dem Drainanschluß des 500/4-Geometrie aufwei
senden N-Kanal-Transistors Q58 verbunden. Der Sourcean
schluß und der Körper von Q58 sind miteinander und mit dem
Drainanschluß des 4/40-Geometrie aufweisenden N-Kanal-
Transistors Q59 verbunden. Diese drei Verbindungen sind mit
der positiven Eingangsklemme des Komparators COM 8 verbun
den. Der Sourceanschluß von Q59 ist mit der IC-Masse ver
bunden. Der Gateanschluß von Q59 ist mit der Vdd-Quelle
verbunden. Die vorgenannten Verbindungen legen ein Poten
tial an die positive Eingangsklemme des Komparators COM 8
an, das gleich der Augenblicksspannung Vdd minus einer
Konstanten ist, die gleich dem Spannungsabfall in der Diode
D1 und dem Spannungsabfall in Q58 ist. Dies sind ungefähr
1,4 Volt.
Die negative Eingangsklemme des Komparators COM 8 ist mit
einer zweiten Reihenschaltung verbunden, in der die Stei
gung ein fester Bruchteil (K < 1) der Spannung Vdd ist und
mit Hysterese geliefert wird, um einen positiven Betrieb
der POR-Schaltung zu gewährleisten. Der mit 10/6-Geometrie
versehene P-Kanal-Transistor Q52 ist an seinem Drainan
schluß mit dem Sourceanschluß des Transistors Q54 verbunden.
Der Drainanschluß des mit 100/4-Geometrie versehenen P-
Kanal-Transistors Q54 ist mit dem Sourceanschluß von Q55
verbunden. Gate und Drain des mit 25/4-Geometrie versehenen
P-Kanal-Transistors Q55 sind miteinander verbunden, und die
beiden Elektroden sind mit der Sourceelektrode von Q56 ver
bunden. Gate und Drain des mit 25/4-Geometrie versehenen
P-Kanal-Transistors Q56 sind miteinander verbunden und die
beiden Elektroden sind mit der Sourceelektrode von Q57 ver
bunden. Gate und Drain des mit 25/4-Geometrie versehenen
P-Kanal-Transistors Q57 sind mit der IC-Masse verbunden.
Der Sourceanschluß des mit 20/6-Geometrie versehenen P-
Kanal-Transistors Q53 ist mit Vdd verbunden. Der Gate- und
der Drainanschluß von Q53 sind miteinander und mit dem Gate
anschluß von Q52, mit dem Drainanschluß von Q54 und mit der
negativen Eingangsklemme von COM 8 verbunden. Die Ausgangs
klemme von COM 8 ist mit dem Gateanschluß von Q54 verbun
den, um Hysterese hervorzurufen.
Die Ausgangsklemme des Komparators COM 8 ist mit der Ein
gangsklemme des nichtinvertierenden Hysteresegatters U120
verbunden. Die POR-Ausgangswellenform wird dem Ausgang von
U120 entnommen.
Bei Erregung erreicht das Ausgangssignal des Komparators
COM 8 einen logischen "L"-Wert, nachdem Vdd mehrere Volt
überschreitet, und bleibt auf diesem Wert, bis der Auslö
sepunkt kommt (bei einer Spannung Vdd von etwa 7 Volt).
Gemäß Fig. 11B kommt der Auslösepunkt des Komparators
COM 8, wenn die Spannungen an seinem positiven und seinem
negativen Eingang sich schneiden. In diesem Punkt geht die
POR-Wellenform in einen inaktiven H-Zustand. Die Spannung
dieses Schnittpunktes ist so gewählt, daß sie ein Wert ist,
der der Logik in der Digitalschaltungsanordnung der IC ge
stattet, gültig zu werden, und der Analogschaltungsanord
nung, insbesondere der am Nullabgleich beteiligten, wirksam
zu werden. Diese Spannung wird auf ungefähr 7 Volt für eine
Aufwärtsänderung der Spannung Vdd und auf 6,5 Volt für eine
Abwärtsänderung der Spannung Vdd als Ergebnis des Vorsehens
der Hysterese eingestellt.
Der vorgenannte Auslösepunkt wird durch zwei unabhängige
Variable bestimmt, die die Reihenschaltungen kennzeichnen,
welche der positiven bzw. der negativen Eingangsklemme des
Komparators COM 8 zugeordnet sind. Die erste Variable ist
der Spannungsoffset, der sich durch die Diode D1 und durch
Q58 in der ersten Reihenschaltung an der positiven Eingangs
klemme des Komparators ergibt, wobei angenommen wird, daß
die Steigung der resultierenden Eingangsspannung als Funk
tion von Vdd unitär ist. Die zweite unabhängige Variable
ist das Spannungsteilungsverhältnis der zweiten Reihenschal
tung, die mit der negativen Eingangsklemme des Komparators
COM 8 verbunden ist und von der angenommen wird, daß sie
wie ein einfacher ohmscher Spannungsteiler wirkt. Der Bruch
teil K hat einen Wert von 0,8 für einen Abschnitt bei etwa
7 Volt. Diese Werte sind Näherungswerte, und es ist ein be
trächtlicher Spielraum zu erwarten.
Die Hysterese wird durch die Ausgangsverbindung des COM 8
mit dem Gateanschluß von Q54 geschaffen. Wenn der Ausgang
von COM 8 auf L ist, ist Q54 leitend, und ebenso ist der
mit ihm in Reihe liegende Q52 leitend. Somit wird Strom den
Transistoren Q55, Q56 und Q57 über beide Transistoren Q52
und Q54 in einem Zweig und über den Transistor Q53 in dem
anderen Zweig zugeführt. Wenn der Ausgang des Komparators
COM 8 auf H geht, werden Q54 und Q52 gesperrt, so daß sie
Strom parallel mit Q53 leiten, und die Spannung an dem ne
gativen Eingang des Komparators COM 8 fällt von 5,53 auf
5,41 V oder um 120 mV, was eine niedrigere Konduktanz be
deutet. Die Änderung in dem Vdd-Schwellenwert beträgt unge
fähr 1/2 Volt und gewährleistet eine positive Umschaltung.
Die Ausgangsschaltungsanordnung der POR-Schaltung 150
spricht sowohl auf den Zustand der Spannung Vdd an, der an
dem Komparator COM 8 abgefühlt wird, als auch auf den Zu
stand der anderen Schaltungen auf der IC, die durch die
POR-Schaltung veranlaßt werden, eine vorbereitende Reihe
von simulierten Kommutierungen zu durchlaufen. Die Ausgangs
schaltungsanordnung der POR-Schaltung besteht aus dem SR-
Flipflop U118, U119, dem NOR-Gatter U86, den drei NOR-Gat
tern U115, U116, 0117 und den Transistoren Q69 und S9. Die
Zähldauer von fünf Kommutierungen der IST- und der I-Start-
POR-Wellenformen wird von einer Verbindung von U115, U116
mit U25, U29 des Kommutierungszählers 144 aus gesteuert.
Die Verbindung von U118, U119 mit U86 und von U86 mit D7Q
der Autonull-Schaltung 143 bewirkt, daß die IST-Wellenform
bis nach der ersten Nullung verzögert und für die nächsten
vier Nullungen unterbrochen wird. Die Schaltung ist fol
gendermaßen aufgebaut.
Das SR-Flipflop besteht aus zwei jeweils zwei Klemmen auf
weisenden NAND-Gattern U118 und U119, wobei der R-Eingang
auf den Modulo-6-Zähler und auf die Vorwärts/Rückwärts-
Logik und der S-Eingang auf den Zustand der Spannung Vdd
(COM 8, U120) anspricht. Die Ausgänge der beiden NOR-Gatter
U115 und U116 sind mit dem Eingang des zwei Eingänge auf
weisenden NOR-Gatters U117 verbunden. Ein Eingang des zwei
Eingänge aufweisenden NOR-Gatters U115 ist mit dem CS5-
Ausgang des Modulo-6-Zählers verbunden, und der andere Ein
gang von U115 ist mit D14 Q der Vorwärts/Rückwärts-Logik
verbunden. Ein Eingang des zwei Eingangsklemmen aufweisen
den NOR-Gatters U116 ist mit dem Modulo-6-Zähler zum Anle
gen der CS1-Wellenform verbunden. Der andere Eingang von
U116 ist mit dem Ausgang D14 Q der Vorwärts/Rückwärts-
Logik verbunden. Die beiden Ausgänge der NOR-Gatter U115
und U116 sind mit dem einen bzw. dem anderen Eingang des
NOR-Gatters U117 verbunden. Der Ausgang von U117 ist mit
dem R-Eingang des Flipflops verbunden. Der Setzeingang S
des Flipflops an dem Eingang von U119 ist mit dem Ausgang
des Hysteresegatters U120 verbunden.
Die NAND-Gatter U118 und U119 haben kreuzweise verbundene
Ausgänge, von denen der Q-Ausgang mit einem Eingang von
U-86 und mit dem Ausgangstreiber 146 verbunden ist. Das
Q-Ausgangssignal des Flipflops, das an dem Ausgang von
U119 erscheint, wird an den anderen Eingang von U118 ange
legt. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops, das an dem Aus
gang von U118 erscheint, wird an den anderen Eingang von
U119 angelegt. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops ist dann
mit einem Eingang des zwei Eingänge aufweisenden NOR-Gat
ters U86 verbunden. Der andere Eingang von U86 ist mit D7
Q in der Autonull-Schaltung 142 zum Anlegen der Nullaus
gangswellenform verbunden. Der Ausgang des NOR-Gatters U86
ist mit dem Gateanschluß des N-Kanal-Transistors S9 ver
bunden, dessen Sourceanschluß mit dem Widerstand R4A-D in
der Autonull-Schaltung verbunden ist. Der Drainanschluß
von S9 ist mit dem Drainanschluß des P-Kanal-Transistors
Q69 verbunden, dessen Sourceanschluß mit Vdd und dessen
Gateanschluß mit Vref 8 in der Autonull-Schaltung verbun
den ist.
Das Leiten des Schalters S9 gestattet einem Strom von 6 µA,
von der Stromquelle Q69 zu R4A-D zu fließen. Der Transistor
Q69 ist ein P-Kanal-Transistor mit 45/12-Geometrie, dessen
Sourceanschluß mit Vdd und dessen Drainanschluß mit dem
Drainanschluß des Transistorschalters S9 verbunden ist. Der
Transistorschalter S9, eine N-Kanal-Vorrichtung mit 45/4-
Geometrie, ist an seinem Sourceanschluß mit der oberen
Klemme von R4A-D zur Rückführung auf die IC-Masse verbun
den. Der Gateanschluß von S9 ist mit dem Ausgang von U86
verbunden. Der Gateanschluß von Q69 ist mit der Spannungs
referenz Vref 8 in der Autonull-Schaltung verbunden, die so
eingestellt wird, daß ein Strom (IST) von 6 µA zu dem
Widerstand R4A-D in der Autonull-Schaltung fließt. Der
Strom IST bewirkt, daß ein negativer Ausgangsstrom dersel
ben Stromstärke an dem Ausgang des integrierenden Verstär
kers auftritt, und gewährleistet die Entladung des Konden
sators C5, falls eine Tendenz des Verstärkers 141 vorhanden
sein sollte, bei einer positiven Sättigung während dieser
Anlaufperiode hängenzubleiben.
Der gesamte Netz-Ein-Reset-Prozeß läuft auf folgende Weise
ab. Die Wellenformen größter Relevanz sind diejenigen, die
in Fig. 12B angegeben sind. Es wird angenommen, daß das
Ausgangssignal des Komparators COM 8 unmittelbar bei dem
Einschalten des Stroms auf L ist (und sobald wie jede an
dere geschützte Schaltungsanordnung aktiv ist). Das Aus
gangssignal von U120, dessen Eingang mit COM 8 verbunden
ist, bleibt auf L, und die POR-Wellenform ist in ihrem ak
tiven L-Zustand und hält die Komparatorschaltung 142, den
Modulo-6-Zähler 144 und die Vorwärts/Rückwärts-Logik 149
in den geeigneten Anfangszuständen. Die Flipflops D16 und
D17 der Komparatorschaltung 142 werden gesetzt (Q auf H)
und liefern ein "falsches" Kommutierungssignal, welches be
wirkt, daß die Rücksetzwellenform und die Nulltaktwellen
form auf H sind. Die Flipflops D1, D2, D3 des Modulo-6-Zäh
lers 144 werden auf den 000-Zustand rückgesetzt (Qs auf L)
und das Flipflop D15 der Vorwärts/Rückwärts-Logik 149 wird
in einen Zustand zurückgebracht, der der Einstellung des
Vorwärts/Rückwärts-Schalters S1 entspricht.
Eine weitere Konsequenz eines gültigen L-Zustands an dem
Ausgang des Komparators COM 8 ist, daß die Ausgangstreiber
146 unmittelbar nach dem Einschalten gesperrt werden.
Diese Bedingung setzt voraus, daß das S-Eingangssignal von
U119 auf L ist, daß das Flipflop (U118, U119) gesetzt ist
(Q-Ausgang auf L). Das L-Ausgangssignal an Q des Flipflops
erzeugt einen L-Zustand an den unteren Ausgangstreibern
BOBA, BOBB und BOBC in 146, wodurch die Erregung der Motor
wicklungsstufen verhindert wird. Diese Treiber bleiben ge
sperrt, solange das Flipflop U118, U119 gesetzt ist.
Eine weitere Konsequenz eines L-Signals an dem Ausgang von
COM 8 ist, daß ein negativer Offset-Strom IST dem Wider
stand R4A-D in der Autonull-Schaltung zugeführt wird, mit
dem beabsichtigt wird, das Entladen des Kondensators C5
des integrierenden Verstärkers unter den Schwellenwert von
3 V des Komparators COM 2 zu erleichtern, wenn er durch
U85 angeschlossen wird, um den Kondensator C5 rückzusetzen
und aufzuladen. Das L-Signal an dem Q-Ausgang des Schwellen
werts des Flipflops (U118, U119) wird außerdem an einen
Eingang des NOR-Gatters U86 angelegt, welches ein H-Signal
an dem anderen Eingang aufgrund der Nullausgangswellenform
hat. Das Ausgangssignal von U86 ist deshalb auf L, was be
wirkt, daß der Transistorschalter S9 abgeschaltet bleibt,
bis die Anfangsautonullperioden (und die nächsten vier)
vorüber sind. Die Autonullperiode ist als das Intervall
definiert, das zwischen dem Augenblick, in welchem die
Nulltaktwellenform auf H geht (beim Einschalten des Stroms),
und dem Zeitpunkt liegt, in welchem die Nullausgangswellen
form auf L geht.
Während der Fortsetzung des aktiven L-Zustands der POR-
Wellenform werden die oben angegebenen Zustände aufrecht
erhalten. Darüber hinaus wird der Kondensator C5, der den
Zustand der Komparatoren COM 1, COM 2 und COM 3 beeinflußt,
am Beginn der Erregung normal entladen und für die Dauer
des aktiven L-Zustands der POR-Wellenform vermutlich nicht
nennenswert aufgeladen. Während dieser Zeit ist der Konden
sator C5 von dem Verstärkerausgang getrennt, da U85 offen
ist, weil die Nullausgangswellenform auf H ist. Sobald die
Spannung Vda 4 oder 5 Volt übersteigt und der Verstärker
aktiv wird, schwingt sein Ausgangssignal auf den positiven
Sättigungsgrenzwert, da die Autonull-Schaltung ihm nun den
maximalen positiven Offset-Strom liefert (IST Aus). Das
wird bewirken, daß die Nullsetzwellenform auf L geht und
auf L bleibt, bis die POR-Wellenform auf H geht und ein
Nullabgleich erkannt wird.
Wenn die POR-Wellenform in einen inaktiven H-Zustand geht,
werden die erzwungenen Setz- und Rücksetzsignale beseitigt,
und der Modulo-6-Zähler und die Autonull-Schaltung können
frei in einer herkömmlicheren, sich wiederholenden Weise
für die nächsten vier Perioden arbeiten.
Nachdem die Anfangsautonullperiode abgeschlossen ist (Null
ausgangswellenform auf L), schaltet S9 ein und liefert den
Strom IST zu dem Widerstand R4A-D. Bezüglich des Modulo-6-
Zählers wird die CS5-Wellenform mit dem Ausgangssignal an
D14 Q aus der Vorwärts/Rückwärts-Logik NOR-verknüpft (U115),
das in der Rückwärtsrichtung auf H ist, wodurch U115 ge
sperrt wird. Die CS1-Wellenform wird mit dem Ausgangssignal
an D14 Q NOR-verknüpft (U116). Wenn die Vorwärts/Rückwärts-
Logik in Vorwärtsrichtung arbeitet, dann ist das Ausgangs
signal an D14 Q auf H, wodurch U116 gesperrt wird. Wenn die
Vorwärts/Rückwärts-Logik in Rückwärtsrichtung arbeitet,
dann ist D14 Q auf H, U115 wird gesperrt und U116 wird
freigegeben. Am Anfang ist CS0 aktiv, und CS5 geht auf H.
Das gilt für fünf Zählungen, bis CS5 auf L geht. Wenn CS5
auf L geht, geht das Ausgangssignal von U115 auf H, wo
durch das Ausgangssignal von U117 auf L gebracht wird, das
Flipflop U118, U119 rückgesetzt und der Strom IST ausge
schaltet wird.
Die Addition von IST gewährleistet, daß der Verstärker-
Offset-Strom während der Zeit, bevor sich die Spannung Vdd
stabilisiert hat, negativ bleibt. Die ähnliche POR-Aus
gangswellenform I-Start, die eine Dauer von fünf Kommu
tierungszählungen hat, während des Nullabgleichs aber
nicht unterbrochen wird, wird zugeführt, um die Zufuhr von
Strom zu dem Motor zu verhindern, bis fünf Kommutierungen
stattgefunden haben.
Die Schutzschaltung gibt der Autonull-Schaltung fünf Zäh
lungen zum Stabilisieren und gewährleistet einen ausrei
chenden (negativen) Integrationsstrom zum Entladen des
Zeitsteuerkondensators C5, falls der Verstärker in diesem
Intervall zur Sättigung driften sollte.
Die Schutzschaltung arbeitet für die Steuerschaltung und
die Leistungsschalter und betätigt, wie weiter oben erwähnt,
beide während der Stromeinschaltung und der Stromabschal
tung.
Beim Einschalten (POR aktiv) ist der Verstärker 141 von dem
integrierenden Kondensator C5 aufgrund des H-Signals an
D7 Q getrennt. Der Nullabgleich des Verstärkers wird einge
leitet, wenn POR in einen inaktiven Zustand geht. Nach dem
Nullabgleich wird der Verstärker zum erstenmal mit C5 ver
bunden. Die Schaltung gewährleistet so, daß der Nullab
gleich erfolgt, wenn POR inaktiv wird, und daß dem Ver
stärker erst gestattet wird, die Zeitsteuerung zu beein
flussen, wenn sein Nullabgleich erfolgt ist.
Die Erfindung ist hauptsächlich mit verfügbaren Null-
oder Sternpunktsanschlüssen an den Wicklungsstufen des
Motors benutzt worden. Die verfügbare Null- oder Stern
punktsverbindung ist nicht zwingend notwendig, es kann
nämlich statt ihr ein künstlicher Null- oder Sternpunkt
benutzt werden. Im allgemeinen sind die Forderungen an
den künstlichen Nullpunkt, daß die Umschaltung gemäß den
Wicklungsstufenerregungssequenzen erfolgt und daß eine
Widerstands- oder Reaktanzmatrix die tatsächlichen Wick
lungen ersetzt. Der künstliche Nullpunkt sollte das
System nicht verschlechtern und muß auf demselben Genauig
keitsniveau wie die anderen Elemente des System ansprechen.
Der Transkonduktanzverstärker mit inten
siver verteilter Gegenkopplung und Selbstabgleich ist
für eine maximal integrierte Motorsteuerschaltung gut ge
eignet, da er ein Minimum an externen Schaltungskomponen
ten und an externen Präzisionswiderständen erfordert und
eine extrem niedrige Verlustleistung hat. Die Verlust
leistung auf der IC beträgt typisch 18 mW und auf der
Steuerschaltung typisch 0,3 bis 1 W. Die sich ergebende
Motorsteuerschaltung stellt somit eine beträchtliche Verbes
serung der Leistungsfähigkeit gegenüber bekannten, nicht
integrierten elektronischen Kommutierungsschaltungen dar,
die außerdem eine beträchtliche Kostensenkung mit sich
bringt.