DE3419449C2 - - Google Patents

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DE3419449C2
DE3419449C2 DE19843419449 DE3419449A DE3419449C2 DE 3419449 C2 DE3419449 C2 DE 3419449C2 DE 19843419449 DE19843419449 DE 19843419449 DE 3419449 A DE3419449 A DE 3419449A DE 3419449 C2 DE3419449 C2 DE 3419449C2
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DE19843419449
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DE3419449A1 (de
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Walter Dipl.-Ing. 8503 Altdorf De Komm
Dieter Dipl.-Ing. 8000 Muenchen De Stumpf
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KOMM, WALTER, DIPL.-ING., 8503 ALTDORF, DE SCHMITT
Original Assignee
Schmitt & Stumpf Ingenieurgesellschaft 8000 Muenchen De
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/048Bearings being adjustable once installed; Bearings used in incremental launching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • E01D21/06Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D22/00Methods or apparatus for repairing or strengthening existing bridges ; Methods or apparatus for dismantling bridges

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschieben von Bauteilen, insbesondere von Brückenbauteilen, bei dem neben der Einbaustelle auf Fundamenten das Bauteil betoniert und nach dem Aushärten des Betons in seine endgültige Lage auf höhenverstellbaren Schiebelagern verschoben wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine solche Einrichtung mit Verschiebeelementen zur Durchführung des obengenannten Verfahrens.
Ein solches Verfahren ist bekannt durch die DE-AS 22 15 175. Außerdem war bekannt, Schiebelager am Bauteil einzusetzen und diese mit dem Bauteil zu verschieben. Sie mußten also vorher dort bereits angeordnet sein. Die Lager werden am zum verschiebenden Überbau befestigt und werden mit­ geschoben. Dies bedeutet aber, daß in darunter liegenden Bauteilen keine Fugen vorhanden sein dürfen; d. h. diese Verschubbahn muß als ganzes Stück vorhanden sein. Durchgehende Verschubfundamente sind aus Gewichtsgründen, beispielsweise wenn Fertigbauteile verwendet werden, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauteile, insbeson­ dere Brückenbauteile, auch größere Brückenbauteile, zu verschieben, ohne daß eine vorher gefertigte Verschub­ bahn ohne Absätze, ohne Lücken und ohne Diskontinuitäten notwendig ist.
Überraschend einfach wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
  • a) längs der Verschieberichtung im Bereich des Fertigungs­ platzes und der Einbaustelle Fertigteil-Fundamente mit in ihrer Oberfläche angeordneten Aussparungen gesetzt werden,
  • b) die Fundamente mittels einer durchgehenden Folie abge­ deckt werden,
  • c) das Bauteil auf die Fundamente betoniert wird,
  • d) die Schiebelager in die Aussparungen eingesetzt werden,
  • e) das Bauteil angehoben wird,
  • f) das Bauteil mittels Verschiebeelemente in seine endgültige Lage verschoben wird,
  • g) das Bauteil relativ zu den Fundamenten mittels der Schiebelager eingerichtet wird,
  • h) zwischen das Bauteil und die Fundamente Stahlplatten eingelegt werden,
  • i) das Bauteil abgesetzt wird,
  • k) die Schiebelager sowie die Verschiebeelemente entfernt werden und
  • l) die Hohlräume verpreßt werden.
Vorzugsweise sind entsprechend angeordnete Verschiebeelemente vorgesehen, die das Bauteil quer zur Einschubsrichtung korrigieren.
Zweckmäßig sind die Aussparungen offengelassen, bis Bauteil und Fundament sich gesetzt haben; die Pressen werden dann erneut eingeschoben, das Bauteil durch Anheben der Pressen in der Höhe korrigiert, wonach die Hohlräume zwischen Funda­ ment und Bauteil sowie die Aussparungen verpreßt oder aus­ betoniert werden.
Ein Schiebelager zum Verschieben von Bauteilen, insbesondere von Brückenbauteilen gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, daß die Schiebelager als Gleit­ lager mit aufliegender Kunststoffplatte niedriger Reibung, inbesondere aus PTFE, ausgebildet sind und daß die Schiebe­ lager aus jeweils einem Kasten mit Flachstellzylindern mit vertikaler Achse bestehen, die von einem die Kunststoffplatte tragenden Lagertisch abgedeckt sind.
Beim Verfahren nach der Erfindung stellt die Folie, die Fundamente abdeckt, den Sonderfall einer durchgehenden Trennschicht dar.
Die Verschublager werden in Taschen bzw. Aussparungen der Fundamente angeordnet.
Der Lagertisch des Schiebelagers kann in der Grundplatte des Kastens zur Aufnahme der Horizontalkräfte allseits geführt sein.
Besonders zweckmäßig arbeitet man, wenn an der Bodenplatte des Kastens bis zum Lagertisch reichende Führungen ange­ schweißt sind, zwischen denen ein am Lagertisch befestigtes Gegenstück geführt ist.
Jedem Lager kann eine Druckmeßeinrichtung in einem zentralen Steuergerät mit mehreren Gruppen von Absperreinrichtungen mit voreinstellbaren Druckbegrenzungsventilen in jeder Gruppe zugeordnet sein.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung ergeben sich eine Reihe bedeutender Vorteile wie:
  • - die Verschubkräfte sind durch herabgesetzte Reibung auf 3 bis 4% des Gewichtes (gegenüber 120% bei Ver­ schieben auf gewöhnlichem Erdreich) zurückgegangen. Bisher waren ganz erhebliche Kräfte notwendig. Auch beim Verschieben auf Metallschienen konnte es zu einem Festfressen bzw. Knicken der Schienen kommen.
  • - Die Reibung zwischen einem an sich bekannten im Ver­ schiebebereich unten im Bauteil vorgesehenen polierten Blech und dem reibungsarmen Kunststoff liegt größen­ ordnungsmäßig unter der Reibung zwischen Stahl und Beton. Fällt eine der Pressen aus, so übernimmt die intakt gebliebene daneben angeordnete Presse deren Funktion, die defekte Presse kann ausgewechselt werden.
  • - Die neuartigen Pressenlager dienen den verschiedensten Funktionen: einmal der Höhenverstellbarkeit des Lagers nach dem Betonieren des Bauteils, dann zum Anheben des Bauteils in seiner endgültigen Position und schließlich zum Verschieben des Bauteils quer zu seiner Einschub­ richtung und gegebenenfalls zum Nachstellen des Bauteils wenn sich Setzung oder dergleichen eingestellt hat. Wird eine Setzung an einer Ecke des Bauwerks beispiels­ weise festgestellt, so kann durch Hochfahren des jeweiligen Stellzylinders eine Höhenkorrektur herbeigeführt werden. Hochgefahren wird dabei natürlich das Verschublager, genauer der Lagertisch. Die Setzung wird kompensiert. Vorzugsweise ist die Kombination der Fundamente mit den höhenverstellbaren Lagern und dem Steueraggregat zu nennen.
  • - Bei einer Verschiebung in Richtung des Bahnkörpers, die bisher überhaupt nicht möglich war, d. h. quer zur Verschubs­ richtung, ist es möglich, beispielsweise das Gewicht des Bauteils auf das Fundament als Lager auszunützen und über­ kreuz die äußere bisher nicht erwähnte Zieh- oder Schiebe­ einrichtung angreifen zu lassen.
  • - Auch können die Lager der Pressen in den Nischen verbleiben, bis Abbinden und Setzen erfolgt ist (bzw. bei langfristigen Setzungen bleiben die Nischen offen, werden wieder geöffnet und mit der Presse wird das Bauwerk in die richtige Höhen­ lage gehoben, auf Stahlplatten abgesetzt und dann erst verpreßt).
  • - Das Verlegen von Fertigteilfundamenten ohne große Lage­ genauigkeit und Setzungsempfindlichkeit wird möglich. Es besteht die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit der einzelnen Lagerpunkte, um eine genaue Kontrolle der Weiterleitung der Kräfte zu besitzen; es können Gruppen von Pressen bzw. alle Pressen gesteuert werden, um die Kontrolle über die Höhenlage einzelner Bereiche oder des gesamten Bauwerks zu erreichen.
Durch die niedrigen Reibungswerte beim Verschub werden die Widerlager für die Zieheinrichtung wirtschaftlich, können schnell ausgebaut werden und sind auf alle Fälle rückgewinnbar.
Es ergibt sich eine einfache Anhängemöglichkeit von Zieheinrichtungen in allen Richtungen, um eine Lage­ genauigkeit im Grundriß zu gewährleisten.
Vor und während des Verschubbetriebs ist eine leichte Umbaubarkeit möglich, um auf alle Randbedingungen wie Abmessungen, Größe und Gewicht des Bauwerks, Lage und Gestaltung des Bauplatzes sowie die Untergrundverhält­ nisse, reagieren zu können.
Die obengenannte Aufgabe bei der Verschiebung von Brückenteilen, sogar ganzer Brücken wird also gelöst, ohne daß eine vorher gefertigte Verschubbahn ohne Absätze, ohne Lücken und ohne Diskontinuitäten notwendig wäre. Die Voraussetzung, die beim Stand der Technik selbst beim Verschieben kleinster Bauteile erforderlich war, fällt somit weg.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Baustelle zur Verdeutlichung der Maßnahme nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt in der Einbauphase,
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in der Endphase,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 4,
Fig. 6 die Seitenansicht einer Einzelheit der Erfindung,
Fig. 7 die Draufsicht auf diese Einzelheit und
Fig. 8 das zugeordnete Steuergerät.
Vor dem alten abzubrechenden Bauwerk 10 werden auf dem Stell- oder Betonierplatz ein Teil der Fundamente 14 verlegt. Alle Vorkehrungen zum Herstellen des neuen Bauteils 12 (Fig. 2) werden dort getroffen. Ähnlich geht man vor, wenn ein vollkommen neuer Verkehrsweg errichtet wird, nur daß dann nicht abgebrochen werden muß. Beim Bauwerk 10 handelt es sich beispielsweise um eine Eisen­ bahnbrücke. Die Fertigteilfundamente 14 mit später zu be­ schreibenden Ausspannungen 15 werden ganzflächig mit einer nicht gezeigten Folie abgedeckt.
Fig. 2: das neue Bauteil 12 wird erstellt, in die Aussparungen 15 werden höhenverstellbare Schiebelager 34 eingesetzt: das Bauwerk 12 wird über die später zu beschreibende hydraulische Steueranlage 36 (Fig. 8) angehoben und ist verschubbereit. Nach Abbruch des alten Bauwerks 10, Aushub etc. werden die restlichen Fertigteilfundamente 14 (rechts in Fig. 1) ver­ legt. Nur kurz beschriebene an sich bekannte Verschiebe­ elemente 16 werden angesetzt und am Widerlager 20 (Fig. 2) angehängt. Der Verschub kann erfolgen.
Die Draufsicht der Fig. 3 läßt das geschnittene Bauteil 12 erkennen. Die Ziehrichtung ist durch die Pfeile verdeutlicht. In der Endlage der Fig. 4 angekommen, wird das Bauteil 12 mit Hilfe der Steueranlage 36 und der in den Fertigteil­ fundamenten 14 sitzenden Pressen in der Höhe und mit Hilfe zusätzlich vorhandenen Ziehanlagen (nicht dargestellt) in der Lage ausgerichtet und dann mit Stahlplatten zwischen Fertigteilfundament 14 und Bauteil 12 abgesetzt. Das Bau­ teil 12 ist sofort hinterfüllbar und in kurzer Zeit schon wieder zu befahren. Hohlräume zwischen Fertigteilfundamenten 14 und Bauteil 12 sowie gegebenenfalls die Aussparungen 15 werden anschließend verpreßt.
Die abgelassenen Schiebelager 34 mit Steueranlage 36, die Verschiebeelemente 16 mit Widerlager 20 und die frei­ gewordenen Fertigteilfundamente 14 werden ausgebaut und sind wieder verwendbar.
Die Fertigteilfundamente 14 werden in Größe und Gewicht den Bedingungen der jeweiligen Baustelle angepaßt.
Die höhenverstellbaren Schiebelager 34 sind in Fig. 6 und 7 genauer dargestellt. In einem Stahlkasten 24 sitzen z. B. zwei Flachstellzylinder 22 senkrechter Achse. Die Kalotten 38 sind erforderlich, um Verkantungen und Ver­ drehungen der Fundamente 14 während des Verschubs aufzunehmen.
Über den Zylindern 22 lagert der Lagertisch 26, der durch die Zylinder 22 angehoben und abgesenkt werden kann. Um die während des Verschubs auftretenden Horizontalkräfte aus Reibung vom Lagertisch 26 auf den Stahlkasten 24 über­ tragen zu können, sind am Stahlkasten 24 zwei Führungen 28 zum Beispiel angeschweißt. In diesen ist ein am Lager­ tisch 26 fest angeschweißtes Gegenstück 30 geführt.
Um beim Verschub nur geringe Reibungskräfte auftreten zu lassen, ist im Lagertisch 26 eine Vertiefung 42 vor­ gesehen, in der das Kunststofflager 44 verlegt wird. Durch die Vertiefung 42 im Lagertisch 26 wird das Lager unverschieblich.
In der Sohle des Bauteils 12 ist in allen Bereichen, wo ein Kontakt mit den Zylindern 22 zu erwarten ist, ein geschliffenes Stahlblech 40 einbetoniert. In dem Kasten 24 sind also zwei Flachstellzylinder 22 angeordnet, die z. B. aus Polytetrafluor­ äthylen bestehende Kunststoffplatte 39 kann z. B. 13 mm dick sein. An den Stellzylindern 22 ist die Last ablesbar. Vorzugs­ weise handelt es sich um hydraulische Kolbenpressen, die ähn­ lich wie ein Stellzylinder ausgebildet sind. Die Führungen 28 bilden eine senkrechte Führung. Ihre Funktion ist es, die Horizontalkräfte aus dem Verschub direkt in die Bodenplatte einzuleiten. Durch das Anschweißen der Führungen 28 an den oberen Tisch 26 und die untere Bodenplatte ergibt sich eine Gabellagerung.
Die an sich bekannten Verschiebeelemente 16 bestehen aus dem eigentlichen Zugteil 18, meistens Kolbenpressen oder ähnlichem, sowie aus Zugstangen und aus Widerlagern 20, die die auf­ tretenden Zugkräfte in der Größenordnung von 3% des Bauteil­ gewichts aufnehmen. Der gleiche Effekt ist mit einer Druck­ vorrichtung zu erzielen.
Fig. 8 schließlich gibt das Schema einer Steuerung wieder. Die zwei Gruppen, beispielsweise A und B von Pressen (1-6) (in Fig. 8) werden vom Mehrwegesteuerventil 50 einerseits, insbesondere aber von den nachgeschalteten voreinstellbaren Druckbegrenzerventilen 52 betätigt, wobei Absperrhähne 54 ein Zu- oder Abschalten ermöglichen. Der Ölstrom P kommt vom Pumpenaggregat und wird von Wegeventil 50 auf die Druckbe­ grenzerventile 52, die fest eingestellt sind, verteilt.
Für jedes Lager ist am erwähnten Absperrhahn 54 je ein Mano­ meter 56 angebracht. Die Druckbegrenzerventile 52 sind für die einzelnen Lagergruppen handverstellbar. Selbsttätig werden Überlastungen an einzelnen Lagern (Lagergruppe A Lager 1-6 bzw. Lagergruppe B Lager 1-6) vermieden, da dann durch Öffnen der vorgespannten Druckbegrenzerventile 52 das eine Lager entlastet, das andere selbsttätig belastet wird, so daß eine vorgegebenen Kraft am Lager nicht über­ schritten wird.
Nicht gezeigt ist auch die Möglichkeit, die eingebrachten Fertigteilfundamente 14 selbst, die ja bereits belastet sind, als Widerlager 20 zu benutzen und überkreuz die Ver­ schiebeelemente 16 anzuordnen, um Kräfte bzw. eine Bewehrung quer zur Verschubachse aufzubringen. Hierdurch erfolgt dann eine Bewegung in Richtung der Eisenbahnschienen. Dies ist bei 37 in Fig. 5 angedeutet.
Die Aussparungen 15 der Fundamente 14 sind erfindungs­ funktionell abgestimmt auf die Form der Schiebelager 34. Auf eine entsprechende Figur wurde, um die Übersichtlich­ keit der Unterlagen nicht in Frage zu stellen, verzichtet. Die Ausführungsform der in diesen Aussparungen 15 einschieb­ baren, untergebrachten und gegen den Boden der Aussparungen 15 sich abstützenden Schiebelager 34 ist besonders bevorzugt.

Claims (8)

1. Verfahren zum Verschieben von Bauteilen, insbesondere von Brückenbauteilen, bei dem neben der Einbaustelle auf Fundamenten das Bauteil betoniert und nach dem Aushärten des Betons in seine endgültige Lage auf höhen­ verstellbaren Schiebelagern verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) längs der Verschieberichtung im Bereich des Fertigungs­ platzes und der Einbaustelle Fertigteil-Fundamente (14) mit in ihrer Oberfläche angeordneten Aussparungen (15) ge­ setzt werden,
  • b) die Fundamente (14) mittels einer durchgehenden Folie abgedeckt werden,
  • c) das Bauteil (12) auf die Fundamente (14) betoniert wird,
  • d) die Schiebelager (34) in die Aussparungen (15) eingesetzt werden,
  • e) das Bauteil (12) angehoben wird,
  • f) das Bauteil (12) mittels Verschiebeelemente (16) in seine endgültige Lage verschoben wird,
  • g) das Bauteil (12) relativ zu den Fundamenten (14) mittels der Schiebelager (34) eingerichtet wird,
  • h) zwischen das Bauteil (12) und die Fundamente (14) Stahlplatten eingelegt werden,
  • i) das Bauteil (12) abgesetzt wird,
  • k) die Schiebelager (34) sowie die Verschiebeelemente (16) entfernt werden und
  • l) die Hohlräume verpreßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechend angeordnete Verschiebeelemente (16) das Bauteil (12) quer zur Einschubsrichtung korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (15) offengelassen werden, bis Bauteil (12) und Fundamente (14) sich gesetzt haben, die Pressen erneut eingeschoben werden und das Bauteil (12) in der Höhe durch Anheben der Pressen korrigiert wird, wonach die Hohlräume zwischen Fundament (14) und Bauteil (12) sowie die Aussparungen (15) verpreßt werden.
4. Schiebelager zum Verschieben von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen, gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebelager (34) als Gleitlager mit aufliegender Kunststoffplatte (39) niedriger Reibung, insbesondere aus PTFE, ausgebildet sind und daß die Schiebelager (34) aus jeweils einem Kasten (24) mit Flachstellzylindern (22) mit vertikaler Achse bestehen, die von einem die Kunststoffplatte (39) tragenden Lagertisch (26) abgedeckt sind.
5. Schiebelager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagertisch (26) an der Bodenplatte des Kastens (24) zur Aufnahme der Horizontalkräfte allseits geführt ist.
6. Schiebelager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bodenplatte des Kastens (24) bis zum Lagertisch (26) reichende Führungen (28) angeschweißt sind, zwischen denen ein am Lagertisch (26) befestigtes Gegenstück (30) geführt ist.
7. Schiebelager nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Lager (34) eine Druckmeßeinrich­ tung (56) in einem zentralen Steuergerät mit mehreren Gruppen (A, B) von Absperreinrichtungen (54) mit voreinstell­ baren Druckbegrenzungsventilen (52) in jeder Gruppe (A, B) zugeordnet ist.
8. Schiebelager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuergruppen (A, B) ein Mehrwegeventil (50) vorge­ schaltet ist.
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