DE3418673A1 - Flexible magnetische aufzeichnungstraeger - Google Patents

Flexible magnetische aufzeichnungstraeger

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DE3418673A1
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DE19843418673
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Werner Dr. 6712 Bobenheim-Roxheim Grau
Jenoe Dr. 6717 Hessheim Kovacs
Ludwig Dr. 6148 Heppenheim Kreitner
Dieter Dr. 6718 Gruenstadt Stockburger
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BASF SE
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BASF SE
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    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
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    • GPHYSICS
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Description

  • Flexible magnetische Aufzeichnunqsträger
  • Die Erfindung betrifft flexible Aufzeichnungsträger aus einem nichtmagnetischen flexiblen Trägermaterial und zwei darauf aufgebrachten übereinanderliegenden Magnetschichten, im wesentlichen bestehend aus in organischen Polymerbindemitteln feinverteilten magnetischen Material, wobei sich die magnetischen Materialien der beiden Magnetschichten in spezifischer Oberfläche und Koerzitivfeldstärke unterscheiden.
  • Es sind bereits eine Reihe von magnetischen Aufzeichnungsträgern mit mehr als einer Magnetschicht bekannt. So wurden schon frühzeitig zur Verbesserung der Frequenzcharakteristik eines Magnetbandes mindestens zwei Schichten so ausgebildet, daß die magnetischen Eigenschaften der Schichten an den Feldverlauf vor dem Aufzeichnungskopf bezüglich hoher und niederer Frequenzen angepaßt wurde. Dies geschah durch unterschiedliche Verhältnisse von Koerzitivkraft zu Remanenz (US-PS 2 643 130, US-PS 2 691 072), durch angepaßte Koerzitivkräfte (US-PS 2 647 954, DE-AS 1 285 005), durch eine magnetische Ausrichtung gemäß dem Feldlinienverlauf (US-PS 3 185 775, US-PS 3 052 567, DE-AS 1 279 089). Es wurde auch vorgeschlagen, für die verbesserte Aufzeichnung von hohen Frequenzen mit Aufzeichnungsgeräten mit geringer Bandgeschwindigkeit die Koerzitivfeldstärke einer äußeren Magnetschicht in Abhängigkeit von der Schichtdicke zu wählen (US-PS 3 761 311).
  • Es ist jedoch festgestellt worden, daß bei solchen magnetischen Aufzeichnungsträger der Ausgangspegel in mittleren Frequenzbereich derart verringert ist, daß der erwünschte Grad der Linearität über den gesamten Hochfrequenzbereich nicht mehr gegeben ist. Zur Behebung dieses Nachteils wurde dann versucht, einen Aufzeichnungsträger mit zwei unterschiedlichen magnetisierbaren Schichten zu versehen, wobei die untere Schicht Gamma--Eisen(III)oxid-Teilchen und die darauf befindliche äußere Schicht nadelförmiges Chromdioxid (DE-OS 2 434 940) enthält, bzw. die beiden Magnetschichten mit unterschiedlichem Chromdioxid zu versehen (DE-OS 25 56 188). Unter der Voraussetzung einer genauen Optimierung der Parameter Gesamtschichtstärke, Einzelschichtstärke sowie Koerzitivfeldstärke ließ sich für die Anforderungen, welche an ein Audiomagnetband zu stellen sind, ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Der innerhalb enger Grenzen gefundene Kompromiß ist jedoch bei der Ubertragung auf das Gebiet der magnetischen Bildaufzeichnung und hier insbesondere hinsichtlich der neuen Aufzeichnungstechniken, nicht mehr tragfähig.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, magnetische Aufzeichnungsträger, insbesondere für die neuen Viedeo- und Kamerarecorder, bereitzustellen, mit welchen eine weitere Erhöhung der Aufzeichnungsdichte erreicht wird, ohne jedoch die übrigen mechanischen und elektroakustischen Eigenschaften dieser Aufzeichnungsträger nachteilig zu verändern.
  • Es wurde nun gefunden, daß flexible magnetische Aufzeichnungsträger aus einem nichtmagnetischen flexiblen Trägermaterial und zwei darauf aufgebrachten übereinanderliegenden Magnetschichten, im wesentlich betehend aus in organischen Polymerbindemitteln feinverteilten magnetischem Material den gestellten Anforderungen genügen, wenn die erste auf das Trägermaterial aufgebrachte Magnetschicht ein magnetisches Material mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von mindestens 26 m2/g sowie einer Koerzitivfeldstärke von mindestens 42 kA/m und die zweite darüber angeordnete Magnetschicht ein magnetisches Material mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von mindestens 35 m2/g und einer Koerzitivfeldstärke von mindestens 100 kA/m enthält.
  • Die für die erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträger geeigneten Materialien sind für die erste, dem Trägermaterial zugewandte Schicht Chromdioxide, kobalthaltige Eisenoxide, Metallpulver mit niedriger bzw.
  • mittlerer Koerzitivfeldstärke und entsprechende Bariumferrite, welche eine spezifische Oberfläche nach BET von insbesondere 26 bis 45 m2/g und eine Koerzitivfeldstärke von insbesondere 42 bis 86 kA/m aufweisen. Für die obere Schicht werden bevorzugt Metallpulver und Bariumferrite herangezogen, mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von insbesondere 35 bis 60 m2/g und einer Koerzitivfeldstärke von insbesondere 100 bis 135 kA/m.
  • Im Rahmen der Erfindung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die mechanischen Eigenschaften durch an sich bekannte Maßnahme mechanisch stabiler zu machen. Dies wird beispielsweise durch die Zugabe abrasiver Materialien zur Vermeidung von Abrieb bzw. zur Verhinderung von Kopfverschmutzungen beim Betrieb erreicht. Auch die Zugabe von sogenannten Stützsubstanzen zu den Magnetschichten ist üblich und vorteilhaft.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträger geschieht in an sich bekannter Weise. Als nichtmagnetische Träger lassen sich die üblichen Trägermaterialien verwenden, insbesondere aus linearen Polyestern, wie Polyethylenterephthalat, ein allgemein in Stärken von 4 bis 20 um. Darauf wird zweckmäßigerweise die in einer Dispergiermaschine, z.B. einer Topfkugelmühle oder einer Rührwerksmühle, aus dem jeweiligen magnetischen Material und einer Lösung des bzw. der Bindemittel unter Zusatz von Dispergiermitteln und anderen Zusätzen hergestellte Magnetdispersion mit einer üblichen Beschichtungsmaschine verarbeitet, indem nacheinander auf den Schichtträger gleichförmige Schichten aufgebracht werden.
  • Bevor die noch flüssige Beschichtungsmischung auf dem Träger getrocknet wird, was zweckmäßigerweise bei Temperaturen von 50 bis 900C während 1 bis 3 Minuten geschieht, werden die anisotropen Magnetteilchen durch die Einwirkung eines Magnetfeldes entlang der vorgesehenen Aufzeichnungsrichtung orientiert. Anschließend können Magnetschichten durch Hindurchführen zwischen geheizten und polierten Walzen, gegebenenfalls bei Anwendung von Druck und Temperatur von 50 bis 100°C, vorzugsweise 60 bis 900C, geglättet und verdichtet werden. Die Dicke der Magnetschichten beträgt im allgemeinen 1 bis 6 Mm, bevorzugt 2 bis 5 um, wobei die Unterschicht und Oberschicht im Rahmen der gestellten Anforderungen variiert werden kann. Neben den Aufzeichnungseigenschaften beeinflußt eine dickere Unterschicht die gesamten Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers auch dadurch günstig, daß die sehr oft auftretenden Folienfehler durch die Unterschicht kompensiert werden, wodurch die Oberschicht eine deutlich bessere Oberflächenrauhigkeit und besonders niedrigere Fehlerzahl aufweist. Dies ist für Videobänder besonders wichtig, da es dadurch die Bildqualität in besonderem Maße verbessert wird.
  • Die Erfindung sei anhand folgender Beispiele im Vergleich zu Versuchen nach dem Stand der Technik näher erläutert. Die in den Beispielen und Vergleichsversuchen genannten Teile und Prozente beziehen sich, soweit nicht anders angegeben ist, auf das Gewicht.
  • Vergleichsversuch 1 640 Teile einer 12,5 %igen Lösung eines thermoplastischen Polyesterurethans aus Adipinsäure, Butandiol-1,4 und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan in einem Gemisch aus gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan sowie 100 Teile einer 20 %igen Lösung eines Phenoxyharzes aus Bisphenol A und Epichlorhydrin im gleichen Lösungsmittelgemisch wurden mit 900 Teilen eines Chromdioxids mit einer Koerzitivfeldstärke von 48,5 kA/m und einer spezifischen Oberfläche nach BET von 28,0 m2/g, 2,25 Teilen Zinkoleat und weiteren 660 Teilen des genannten Lösungsmittelgemischs in einer 6000 Volumenteile fassenden und mit 8000 Teilen Stahlkugeln eines Durchmessers von 4 bis 6 mm gefüllten Kugelmühle 68 Stunden dispergiert. Anschließend wurden nochmals 640 Teile der genannten Polyesterurethanlösung und 100 Teile der Phenoxyharzlösung sowie 18 Teile Butylstearat, 4,5 Teile Stearinsäure und 400 Teile des genannten Lösungsmittelgemisches zugegeben und nochmals 24 Stunden dispergiert. Die erhaltene Dispersion wurde unter Druck durch einen Filter mit 1 um Poren filtriert und auf eine 14,5 ijm dicke Polyethylenterephthalatfolie mittels eines üblichen Linealgießers aufgetragen.
  • Die beschichtete Folie wurde nach Durchlaufen eines Magnetfeldes zur Ausrichtung der magnetischen Teilchen bei Temperaturen zwischen 60 und 800C getrocknet. Nach der Trocknung wurde die Magnetschicht der beschichteten Folie durch zweimaliges Hindurchführen zwischen beheizten Walzen (85°C unter einem Linendruck von 35 kg/cm) verdichtet und geglättet. Die Dicke der Magnetschicht betrug dann 3 um. Nach dem Schneiden der beschichteten Folie in 1/2 Zoll breite Videobänder wurden diese auf einem handelsüblichen V 2000 Recorder der Firma Grundig mit einer Geschwindigkeit von 2,44 cm/sec gegen das Bezugsband (O dB) geprüft. Der Signal/Rauschabstand lag ebenfalls bei O dB und die Fehlerzahl bei 50 D.O/min. Die Tonpegelwerte ergaben bei 1 kHz +1 dB und bei 5 kHz ebenfalls +1 dB.
  • Vergleichsversuch 2 700 Teile eines nadelförmigen Eisenpulvers mit einer mittleren Teilchenlänge von 0,3 um, einer spezifischen Oberfläche nach BET von 43 m2/g und einer Koerzitivfeldstärke von 109 kA/m wurden zusammen mit 91 Teilen kugelförmigem A1203-Pulver, aus 2,5 Gew.-% Teilchen mit einem Durchmesser von kleiner 0,3 pm, 32,5 Gew.-% Teilchen mit einem Durchmesser von 0,3 bis 0,6 um, 39,0 Gew.-% Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als 0,6 und bis zu 1,0 um und 26,0 Gew.-% Teilchen mit einem Durchmesser von über 1,0 und bis zu 2,0 pm in 722,8 Teilen einer 13 %igen Lösung eines thermoplastischen Polyesterurethans aus Adipinsäure, Butandiol-1,4 und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan in einem Gemisch aus gleichen Teilen Tetrahydrofuran und Dioxan, 201,3 Teilen einer 20 %igen Lösung eines Phenoxiharzes aus Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem mittleren Molgewicht von 30.000 und einem Hydroxylgruppengehalt von 6 % im obengenannten Lösungsmittelgemisch sowie weiteren 264,1 Teilen dies Lösungsmittelgemisches in einer 6.000 Volumenteile fassenden, mit 2340 Teilen Keramikkugeln gefüllten Rührwerkmühle unter Zusatz von 3,5 Teilen Stearinsäure und 42 Teilen eines Dispergierhilfsmittels auf der Basis einer Mischung eines ethoxylierten Monophosphorsäureesters und dem Salz eines Sulfobernsteinsäureethylhexylesters 46 Stunden dispergiert. Anschließend wurden 23,7 Teilen Methylstearat zugeführt und nochmals 5 Stunden dispergiert.
  • Nach Beendigung der Dispergierung wurden 112 Teile einer 50 %igen Lösung eines Triisocyanats, gefertigt aus 3 Molen Toluylendiisocyanat und 1 Mol l,l,l-Trimethylolpropan in Ethylacetat, hinzugefügt und weitere 15 Minuten gerührt. Nach dem Filtrieren der Dispersion wurde diese schichtförmig auf eine 10 um dicke Polyethylenterephthalatfolie unter gleichzeitiger Ausrichtung der Magnetpartikel mittels eines Permanentmagneten aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die 3 um dicke Magnetschicht durch Hindurchführen zwischen beheizten Walzen unter Druck (600C, Liniendruck 200 kg/cm) geglättet und die beschichtete Folienbahn in 1/2 Zoll breite Bänder geschnitten. An diesen Bändern wurde mit einem V 2000-Videorecorder der Fa. Grundig der Signal-Rausch-Abstand zu +4,5 dB gegenüber dem CrO2-Band der Vergleichsversuch 1 ermittelt. Die Fehlerzahl lag bei 150 D.O./min. Die Tonpegelwerte lagen bei 1 kHz -6,0 dB und bei 5 kHz -5,0 dB.
  • Beispiel 1 Die in Vergleichsbeispiel 1 und 2 hergestellten Dispersionen wurden mit einem Doppel gießer gleichzeitig verarbeitet und eine Gesamtschichtdicke von 3 um, bei 2 um unterschicht und 1 um Oberschicht, hergestellt. Der Signal/Rauschabstand lag bei +3,8 dB, die Tonpegelwerte betrugen bei 1 kHz +0,6 dB und bei 5 kHz +2,4 dB. Die Fehlerzahlmessung erab 24 D.O./min.
  • Vergleichsbeispiel 3 Das Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstatt CrO2 ein Kobalt-modifiziertes Gamma-Eisen(III)oxid mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von 27,2 m2/g und einer Koerzitivfeldstärke von 51,6 kA/m eingesetzt wurde. Die Bänder waren jedoch transparent, so daß keine Messungen durchgeführt werden konnten.
  • Beispiel 2 Aus der Dispersion gemäß Vergleichsbeispiel 3 als Unterschicht und aus der Dispersion gemäß Vergleichsversuch 2 wurde ein Doppelschichtband gemäß Beispiel 1 hergestellt Der Signal/Rauschabstand des Bandes lag bei +4,1 dB. Die Tonpegelwerte betrugen bei 1 kHz +1,2 dB und bei 5 kHz bei 4,0 dB. Die Fehlerzahlmessung ergab 42 D.O./min.
  • Vergleichsversuch 4 Der Vergleichsversuch 2 wurde wiederholt, jedoch wurde ein Eisenpulver mit einer Koerzitivfeldstärke von 83 kA/m eingesetzt. Die Prüfung entprechend Vergleichsversuch 1 ergab einen Signal/Rauschabstand von +1,6 dB gegenüber dem CrO2-Referenzband. Der Tonpegel betrug bei 1 kHz -1dB und bei 5 kHz +5 dB. Die Fehlerzahlmessung ergab 250 D.O./min.
  • Beispiel 3 Aus den Dispersionen der Vergleichsversuche 4 und 2 wurde eine Doppelschicht hergestellt. Der Signal-Rauschabstandswert des Bandes erhöhte sich auf +4,6 dB gegenüber dem Cr02-Referenzband. Die Fehlerzahlmessung ergab 40 D.O. /min. Der Tonpegel betrug bei 1 kHz +3 dB und bei 5 kHz ebenfalls +3 dB.

Claims (1)

  1. PatentanSpruch Flexible magnetische Aufzeichnungsträger aus einem nichtmagnetischen flexiblen Trägermaterial und zwei darauf aufgebrachten übereinanderliegenden Magnetschichten, im wesentlichen bestehend aus in organischen Polymerbindemitteln feinverteilten magnetischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß die erste auf das Trägermaterial aufgebrachte Magnetschicht ein magnetisches Material mit einer spezifischen Oberfläche nach EET von mindestens 26 m2/g sowie einer Koerzitivfeldstärke von mindestens 42 kA/m und die zweite darüber angeordnete Magnetschicht ein magnetisches Material mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von mindestens 35 m2/g sowie einer Koerzitivfeldstärke von mindestens 100 kA/m enthält.
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