DE3417491A1

DE3417491A1 - Fluegelzellenverdichter

Info

Publication number: DE3417491A1
Application number: DE19843417491
Authority: DE
Inventors: Wilfried 8312 Dingolfing Ball
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1984-05-11
Filing date: 1984-05-11
Publication date: 1985-11-14
Also published as: DE3417491C2

Description

Flügelzellenverdichter:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flügelzellenverdichter, mit einem Gehäuse, mit einem darin gelagerten Rotor und mit Flügeln, die im Rotor radial beweglich gehalten sind und zwischen dem Rotor und der Innen fläche des Gehäuses verlaufen.
Bei einem derartigen Verdichter, der beispielsweise von der Robert Bosch GmbH unter der Bezeichnung Vane Compressor und der Typenbzeichnung CFA, DFA, EFA angeboten wird, bewegen sich die Flügel zwischen dem konzentrisch gelagerten Rotor und der trochoidförmigen Innen fläche des Gehäuses. Neben dieser Bauform sind weitere Ausführungsformen des eingangs genannten Verdichters bekannt, bei denen beispielweise die Flügel in einem exentrisch gelagerten Rotor verlaufen und sich gegen die konzentrische Innenfläche des Gehäuses anlegen. Sämtlichen Bauformen gemeinsam ist, daß sie insbesondere bei hohen Drehzahlen eine starke Geräuschentwicklung aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügelzellenverdichter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch seine Laufruhe auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Flügel gegenüber dem Rotor elastisch gelagert sind.
Durch die elastische Lagerung der Flügel wird die Ursache des Laufgeräusches beseitigt. Es handelt sich dabei um das Geräusch, das durch das Aufschlagen der Flügel innerhalb des Rotors entsteht.
Die Ausführung der elastischen Lagerung kann in vielfältiger Weise erfolgen. So können beispielsweise elastische Dämpfungskörper zwischen Flügel und Rotor angeordnet sein. Diese besitzen gegenüber einer möglichen Ausführungsform, bei der die Dämpfung mit Hilfe eines Gaspolsters erfolgt, den Vorteil, daß sie mit geringem Herstellungsaufwand zu realisieren ist.
Derartige Dämpfungskörper können am Fußpunkt der Flügel innerhalb des Rotors angeordnet sein. Gegenüber einer Ausführungsform, bei der die Dämpfungskörper am Fuße der Flügel sitzen, ergibt sich dann der Vorteil, daß die bewegliche Masse des Flügels unverändert bleibt und nicht durch die Masse eines eventuellen Dämpfungskörpers erhöht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu bestehen zum einen in der Verwendung eines oder mehrerer Dämpfungselemente, die den Flügeln gemeinsam sind. Als Ausführung ist hier für den Fall eines konzentrischen Rotors die Verwendung eines oder mehrerer 0- Ringe zu nennen, die in eine Ringnut des Rotors eingesetzt sind.
Als Alternative können jedem der Flügel individuelle Dämpfungskörper zugeordnet sein. Diese können ein Polster-Körper sein. Die Dämpfungskörper selbst können wiederum durch gemeinsame Sicherungselemente in ihrer Stellung gehalten sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt längs der eingezeichneten Schnittlinie in Figur 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsformen in der Darstellung entsprechend Figur 1 und Fig. 4 ein Schnitt zu Figur 3 Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Flügelzellenverdichter 1 besitzt in einem Gehäuse 2 mit trochoidförmiger Innenfläche 3 einen konzentrisch gelagerten Rotor 4, der im wesentlichen aus einem Achskörper 5, einem Kernteil 6 und einem Flügelträger 7 besteht.
Der Flügelträger 7 besitzt im wesentlichen radial verlaufende Schlitze 8, in denen Flügel 9 gelagert sind.
Das Kernteil 6 weist zwei symmetrisch angeordnete Ringnuten 10 (Figur 2) auf, in denen konzentrisch zur Achse 11 des Verdichters 1 0- Ringe 12 liegen. Die 0- Ringe stellen Dämpfungskörper dar, die den Flügeln 9 gemeinsam sind und am Endpunkt von deren Bewegungsweg liegen.
Bei der Drehbewegung des Rotors 4 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 13 führen die Flügel 9 eine Bewegung innerhalb der Schlitze 8 in radialer Richtung aus. Diese Bewegung ist durch die Innenfläche 3 des Gehäuses 2 begrenzt, an der die Flügel mit ihrem äußeren Ende anliegen. Durch diese Innenfläche 3 werden sie auch in entgegengesetzter Richtung, etwa auf die Achse 11 zu, bewegt. Sie erreichen den Endpunkt dieses Bewegungswegs, wenn sie den Punkt 14 der Innenfläche durchlaufen, der von der Achse 11 den geringsten Abstand besitzt.
Unmittelbar vor und bei Erreichen dieses Endpunkts liegen die Flügel 9 mit ihrem inneren Ende auf den beiden 0-Ringen 12 auf. Die Ringe 12 wirken als elastisches Lager für die Flügel 9 und verhindern, daß diese auf dem Kernteil 6 aufschlagen und dabei ein sehr störendes Geräusch erzeugen.
Die Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 unterscheidet sich vom vorhergehenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen darin, daß den Flügeln 9 individuelle Dämpfungskörper in Form eines Polsters 15 zugeordnet sind, die in einer entsprechenden Ausnehmung 17 des Kernteils 6 unter elastischer Spannung gehalten sind. Die Polster sind an ihren Enden verdickt und damit unverlierbar in ihrer Lage gehalten. Auch hier sind Ringnuten 16 entsprechend den Ringnuten 10 von Figur 2 vorhanden, über die die Polster im Bedarfsfall ausgetauscht werden können.
Sämtlichen Ausführungen gemeinsam ist, daß mit geringem Aufwand das Aufschlagen der Flügel 9 auf den Kernteil 6 des Rotors 4 vermieden ist und sie sich somit durch eine beachtliche Laufruhe auszeichnen.
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Claims

Patentansprüche: 1. Flügelzellenverdichter, mit einem Gehäuse, mit einem darin gelagerten Rotor und mit Flügeln, die im Rotor radial beweglich gehalten sind und zwischen dem Rotor und der Innenfläche des Gehäuses verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (9) gegenüber dem Rotor (4) elastisch gelagert sind.
2. Verdichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elastische Dämpfungskörper (12, 15,) zwischen den Flügeln (9) und dem Rotor (4).
3. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskörper am Fußpunkt der Flügel (9) auf dem Rotor (4) aufliegen.
14. Verdichter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen oder mehrere den Flügeln (9) gemeinsame Dämpfungskörper (0- Ring 12).
5. Verdichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskörper (0- Ringe 12) in Ringnuten (10) eingelegt sind.
6. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch individuelle Dämpfungskörper (15) für jeden Flügel (9).
7. Verdichter nach Anspruch 6,.dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper ein Polster (15) ist.