DE3416780C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C5/00—Details of stores covered by group G11C11/00
- G11C5/14—Power supply arrangements, e.g. power down, chip selection or deselection, layout of wirings or power grids, or multiple supply levels
- G11C5/141—Battery and back-up supplies
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Batteriepufferung und
Batterieüberwachung bei flüchtigen Halbleiterspeichern.
Zur Pufferung von flüchtigen Halbleiterspeichern (RAM-Speichern)
werden heute in verstärktem Maße Lithiumbatterien eingesetzt.
Diese bieten gegenüber herkömmlichen Zellen den Vorteil einer
relativ großen Kapazität und höherer zulässiger Betriebstem
peratur. Ihr Nachteil besteht darin, daß die Entladekennlinie
zunächst sehr flach verläuft, um dann bei Ende der Lebensdauer
sehr plötzlich abzufallen. Durch die flach abfallende Entlade
kennlinie ist eine Überwachung der Restkapazität über die
Batteriespannung schwer möglich. Es gibt jedoch viele Fälle,
in denen ein rechtzeitiger Hinweis auf einen bevorstehenden
Batterieausfall gegeben werden muß, z. B. wenn in einem solchen
Fall ein Programm oder Daten verloren gehen, die für eine Steue
rung benötigt werden. Im besonderen Maße trifft dies zu für
sogenannte speicherprogrammierbare Steuerungen, bei denen ge
wöhnlich eine Pufferung und Überwachung für die in den Speichern
abgelegten Daten und Programme vorgenommen wird (vgl. z. B.
Siemens-Zeitschrift Energietechnik 1980, Heft 5, S. 362 bis 363).
Aus der Zeitschrift Electronics vom 30.06.83, S. 147 bis 150,
ist bekannt, einen flüchtigen Halbleiterspeicher mittels zweier
parallelgeschalteter Lithiumbatterien zu puffern. Zur Puffe
rung des Halbleiterspeichers wird dabei jeweils die Batterie
mit der höheren Ausgangsspannung verwendet. Die Batterien wer
den nur beim Einschalten einer externen Spannungsversorgung
überprüft, wobei eine Fehlermeldung erfolgt, wenn eine der von
den Batterien gelieferten Spannungen unter ein vorgegebenes
Niveau abgesunken ist. Bei dieser Schaltung kann es geschehen,
daß beide Batterien gleichzeitig entladen sind, so daß die
Spannungspufferung zusammenbricht, obwohl bei der letzten
Überprüfung beide Batterien als ordnungsgemäß funktionierend
registriert wurden.
In der DE-OS 29 01 737 ist eine Schaltung beschrieben, bei
der eine wiederaufladbare Batterie ständig von einer Haupt
stromversorgung in geladenem Zustand gehalten wird, so daß
die Pufferbatterie bei einem Ausfall der Hauptstromversor
gung den zu betreibenden Energieverbraucher mit Strom ver
sorgen kann. Die Pufferbatterie wird aber nicht überwacht.
Wie vorstehend erwähnt, ist infolge der relativ flachen Kenn
linie bei manchen Batterien eine Überwachung nur sehr schwer
durchzuführen. Eine Entladung der Batterie unter Berücksichti
gung von Temperatur und Selbstentladung nachzubilden wäre zwar
denkbar, erscheint aber relativ aufwendig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine für
Fälle der vorstehend genannten Art geeignete einfache Batterie
pufferung und Batterieüberwachung für nicht wiederaufladbare
Batterien, insbesondere für Lithium-Batterien, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination fol
gender Merkmale gelöst:
- - mindestens eine erste und eine zweite Pufferbatterie gleicher Betriebsspannung sind jeweils über Halbleitergleichrichter unterschiedlichen Spannungsabfalls parallelgeschaltet und an den Halbleiterspeicher angeschlossen, so daß
- - der Stromfluß aus der zweiten Batterie durch die Halbleiter gleichrichter so lange unterdrückt wird, bis die wirksame Spannung der ersten Batterie kleiner als die Spannung der zweiten Batterie ist,
- - und ein Stromfluß aus der zweiten Batterie als Meldesignal für eine unzulässige Entladung der ersten Batterie dient.
Die Erfindung geht also davon aus, daß anstelle einer einzi
gen Batterie nunmehr zwei kleinere Batterien eingesetzt wer
den, die nacheinander durch eine zweckmäßige Diodenschaltung
zum Einsatz kommen. Die Entladung der ersten Batterie, der
eigentlichen Betriebspufferbatterie, kann leicht über den
Stromfluß der zweiten Batterie erfaßt werden. Die zweite
Batterie steht dann mit ausreichenden Reserven zur Verfügung,
bis die erste Batterie ausgewechselt ist. Für den Fall, daß
während der möglichen Lebensdauer der Batterien - ca. 5 Jahre -
kein Netzausfall und damit auch keine Kapazitätsminderung
der eigentlichen Pufferbatterie gegenüber der Ersatzbatterie
eintritt, werden nach fünf Jahren beide Batterien den gleichen
schlechten Zustand aufweisen. Diesem Fall kann vorgebeugt
werden, indem
man die Betriebspufferbatterie dauernd geringfügig ent
lädt, um so zwangsweise nach gewisser Zeit ein Signal
zum Batteriewechsel auszulösen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels sei die Erfindung näher beschrieben.
Der Halbleiterspeicher 1 wird im Normalfall über die
Diode 2 aus dem Netz 3 gespeist. Zur Pufferung bei Netz
ausfall sind zwei Lithium-Pufferbatterien 4 und 5 glei
cher Betriebsspannung vorgesehen, die über Dioden 6 und
7 parallelgeschaltet und mit dem Halbleiterspeicher 1
verbunden sind. Im Normalbetrieb, wenn Netzspannung vor
handen ist, sind durch die Dioden 6 und 7 beide Batte
rien 4 und 5 gesperrt.
Fällt das Netz 3 aus, so speist normalerweise die Batte
rie 4 den Halbleiterspeicher 1 mit einer Spannung, die
gegenüber der Betriebsspannung um den Spannungsabfall
an der Diode 6 vermindert ist. Dieser beträgt z. B. bei
einer Germaniumdiode 0,3 Volt. Ist die Schwellwertspan
nung der zweiten Diode 7 höher gewählt, z. B. 0,7 Volt
wie bei einer Siliziumdiode, so sperrt diese Diode 7 und
die Batteriepufferung des Halbleiterspeichers 1 wird bei
Netzausfall allein durch die Batterie 4 vorgenommen.
Die Batterie 4 wird außerdem noch permanent über einen
parallelgeschalteten hochohmigen Widerstand 8 mit einem
Strom entladen, der ihre Kapazität pro Jahr um etwa 10%
vermindert. Damit wird erreicht, daß nach mehreren Jah
ren ohne Netzausfall die Kapazität der Batterie 4 deut
lich geringer als die Kapazität der Batterie 5 ist, so
daß bei Ausfall der Batterie 4 noch eine ausreichende
Kapazität in der Batterie 5 vorhanden ist. Fällt dann
schließlich die Batterie 4 aus, so wird die Versorgung
des Halbleiterspeichers 1 unterbrechungsfrei durch die
Batterie 5 über die Diode 7 übernommen. Infolge der
höheren Durchlaßspannung von z. B. 0,8 Volt an dieser
Diode 7 aus z. B. Silizium, fällt auch die Spannung am
Halbleiterspeicher 1 um weitere 0,4 Volt ab. Dieser zu
sätzliche Spannungsabfall wird durch die Spannungsüber
wachung 9 erfaßt und als Batteriefehler gemeldet, so
daß rechtzeitig dann die Batterie 4 ausgetauscht wer
den kann.
Die gesamte vorstehend erwähnte Einrichtung ist relativ
einfach aufgebaut, sichert aber gleichzeitig immer eine
ausreichende Kapazität zur elektrischen Pufferung des
Halbleiterspeichers 1 bei Netzausfall.
Claims (3)
1. Batteriepufferung und Batterieüberwachung bei flüchtigen
Halbleiterspeichern, bei der
- - mindestens eine erste und eine zweite Pufferbatterie (4, 5) gleicher Betriebsspannung jeweils über Halbleitergleichrichter (6, 7) unterschiedlichen Spannungsabfalls parallelgeschaltet und an den Halbleiterspeicher (1) angeschlossen sind, so daß
- - der Stromfluß aus der zweiten Batterie (5) durch die Halb leitergleichrichter (6, 7) so lange unterdrückt wird, bis die wirksame Spannung der ersten Batterie (4) kleiner als die Spannung der zweiten Batterie (5) ist,
- - und ein Stromfluß aus der zweiten Batterie (5) als Melde signal für eine unzulässige Entladung der ersten Batterie (4) dient.
2. Batteriepufferung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch eine hochohmige Dauerentladestrecke (8),
die parallel zu der zu überwachenden Pufferbatterie (4) ge
schaltet ist.
3. Batteriepufferung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stromfluß über eine
Spannungsabsenkung der Pufferspannung am Halbleiterspeicher
(1) erfaßbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843416780 DE3416780A1 (de) | 1984-05-07 | 1984-05-07 | Batteriepufferung und batterieueberwachung bei fluechtigen halbleiterspeichern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843416780 DE3416780A1 (de) | 1984-05-07 | 1984-05-07 | Batteriepufferung und batterieueberwachung bei fluechtigen halbleiterspeichern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3416780A1 DE3416780A1 (de) | 1985-11-07 |
DE3416780C2 true DE3416780C2 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6235109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843416780 Granted DE3416780A1 (de) | 1984-05-07 | 1984-05-07 | Batteriepufferung und batterieueberwachung bei fluechtigen halbleiterspeichern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3416780A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4343074B4 (de) * | 1992-12-16 | 2004-02-19 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von elektronischen Schaltungen |
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-
1984
- 1984-05-07 DE DE19843416780 patent/DE3416780A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3416780A1 (de) | 1985-11-07 |
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